vergangene Termine

08.11.2024 - ERFURT: Buster Keaton »Steamboat Bill Jr.«
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In der Ilvers Musikbar, Erfurt.

»STEAMBOAT BILL JR.«

USA 1928 ca. 71 min. + Vorfilm (ca. 20 min)
R: Buster Keaton, Charles Reisner
D: Buster Keaton, Ernest Torrence, Marion Byron

16mm-Projektion

Buster Keatons letzer Film in Eigenregie und Unabhängigkeit kulminiert in der berühmten Sturm-Sequenz, in welcher der Regisseur und Darsteller Keaton der Zerschemetterung durch eine kippende, zweistöckige Hausfassade nur dank eines offenen Fensters entging. Die im Mark Twain'schen Milieu angesiedelte Romeo-und-Julia-Geschichte ist gleichzeitig einer der schönsten Vater-Sohn-Komödien: Dandy Buster kommt nach Jahren seinen bärbeißigen Vater, Kapitän eines baufälligen Dampfschiffes, besuchen. Der unbeholfene Sohn mausert sich vom fehlplatzierten Tollpatsch zum Held und Retter in letzter Sekunde, als ein Orkan das liebliche Städtchen samt Geliebter, Vater und Schwiegervater davon fegt.

Beginn 19:30 Uhr

06.11.2024 - DORTMUND: »Der Golem, wie in die Welt kam« (Orchesterfassung)
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Infos folgen ...

»DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM«
Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Auführung der von Richard Siedhoff rekonstruierten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für kleines Orchester.
Es spielt das Dortmunder Universitätsorchester unter Leitung von Julian Pontus Schirmer.

Zur Aufführung gelangt die 2017-2020 vom Filmmuseum München digital restaurierte Langfassung des Films.

Die Anziehungskraft der Sage aus dem Prager Ghetto ist ungebrochen: Rabbi Löw sieht in den Sternen das drohende Unheil für seine Gemeinde. Als der Kaiser befiehlt, die Juden zu vertreiben, formt Löw einen »künstlichen Menschen« aus Lehm und erweckt ihn mit magischen Kräften zum Leben. Die Rettung seines Volkes gelingt, doch das Werkzeug erhebt die Hand gegen seinen Schöpfer.

Eine bisher verschollene Filmmusik des Weimarer Kinos erlebt ihre neue Uraufführung: die Originalmusik zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« des jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger, der 1941 in einem Internierungslager ums Leben kam. Der Stummfilmmusiker Richard Siedhoff zeichnete sich nach der Entdeckung 2018 – für die Rekonstruktion und Neuorchestrierung
der Musik verantwortlich. Erstmals seit den 1920er Jahren wird das Gesamtkunstwerk »Der Golem« in ursprünglicher Form wiederaufgeführt.

Beginn 18:00 Uhr

02.11.2024 - NÜRNBERG: Die filmische Avantgarde 1924
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Stummfilmmusiktage Nürnberg / Filmhaus Nürnberg.

»LICHTSPIEL OPUS III«
Walther Ruttmann

»SYMPHONIE DIAGONALE«
Viking Eggeling

»BALLET MÉCANIQUE«
Fernand Léger

»ENTR’ACTE«
René Clair

& eine Wochenschau des Jahres 1924

ca. 68 Minuten


Beginn 17:00 Uhr

02.11.2024 - NÜRNBERG: »Der letzte Mann« (Orchesterfassung)
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Stummfilmmusiktage Nürnberg, in der Marthakirche.

Orchester: Fränkische Kammerphilharmonie
unter der Leitung von Benedikt Ofner
Komposition: Richard Siedhoff (2018)

Einführung: Nina Goslar (ehem. ZDF/Arte Filmredaktion)



»Der letzte Mann«
D 1924, von F. W. Murnau
mit Emil Jannings, 90 min.

Die Tragikomödie eines alternden Hotelportiers, der zum Toilettenmann degradiert wird, ohne dass er dies seinen Verwandten, Freunden und Nachbarn mitteilt. Drehtür und Uniform sind dabei von zentraler Bedeutung. Und die Kamera bewegt sich wie nie zuvor.

DER LETZTE MANN ist eine Parabel des sozialen Absturzes, der den meisten, denen er widerfährt, die Menschenwürde raubt. Eine kollektive Erfahrung in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der viele bürgerliche Existenzen „proletarisierten“. Das Sensationelle an Murnaus Film ist jedoch nicht seine Geschichte, sondern die Art, wie er sie erzählt. Dafür ist der Film berühmt geworden und gilt als ein Höhepunkt (nicht nur) des deutschen Stummfilms: Der Einsatz der beweglichen Kamera war revolutionär und ermöglichte eine Unabhängigkeit von der bis dahin üblichen konventionellen Montage, die brillant genutzt wurde. Die Kamera wurde zum Akteur der Geschichte und zum Instrument der Analyse, sie kroch in die Seelen der Menschen und offenbarte ihre inneren Zustände. Dank seiner virtuosen visuellen Erzählweise konnte Murnau auf Zwischentitel verzichten. DER LETZTE MANN war eine Sensation. Willy Haas schrieb nach der Premiere enthusiasmiert und Goethe variierend: „Kinder, von hier und heute beginnt eine neue Epoche in der Geschichte der Kinematographie.“ Für den Regisseur Murnau, den Schauspieler Jannings und den Kameramann Karl Freund bedeutete der Erfolg des Films ihre Fahrkarte nach Hollywood.

„Murnaus Leidenschaft galt dem Sehen. Er verwendete die extreme Tiefenschärfe vor allem um alles bis in den letzten Winkel sichtbar zu machen. Das Licht will überall hin, es sucht das Objekt, nicht den Selbstzweck, Murnau entdeckt den filmischen Raum, der um so vieles mehr ist als eine Bühne. Er produziert eine filmische Realität. Und dafür nutzte er alle Möglichkeiten … Es ist eine Form der ‚naturalistischen‘ Poesie in Murnaus Filmen. Nicht das Schicksal bestimmt die Bewegung des Menschen, sondern Seele, ‚Trieb‘ oder Interesse, eine Spannung zwischen dem Innen und dem Außen, der Rolle und dem Charakter (wie in DER LETZTE MANN), zwischen Liebe und Sexualität. Aber worum es immer auch geht, ist der Mensch in seinem Raum. Deshalb musste Murnau die Kamera befreien. Und deshalb scheiden sich an Murnau nicht die Geister, sondern die Empfindungen. Man muss sehen wollen in Murnaus Filmen ... Wir kennen den einen Murnau, der das Licht in malerische Bewegung setzte, der die Kamera »entfesselte« und einen völlig neuen Filmraum schuf. Wir kennen einen zweiten Murnau, der seine Schauspieler auf neue Art benutzte, als Schlüssel zu Innenwelt und Wahrnehmung: der filmische Raum in Murnaus Filmen wird durch die Personen geschaffen und diese durch ihn. Die »innere Montage« seiner Einstellungen (durchaus verwandt dem inneren Monolog in der Literatur) reißt die Grenze zwischen der Instanz des Erzählers und der des Erzählten ein. Und wir kennen schließlich jenen dritten Murnau, der ein tragisches Bild der Liebe zeichnete, der im Melodrama eine tiefe Störung in der Ordnung der Geschlechter versteckte, die zugleich eine Ordnung von Blick und Bild ist.“ Georg Seeßlen
Ein Film aus dem Bestand der Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung in Wiesbaden.

Der Komponist und Pianist Richard Siehoff komponierte für den Film eine eigene Musik, deren Stil sich gezielt an der Tonsprache der Kinomusik der 1920er Jahr orientiert.


Beginn 20:30 Uhr

27.10.2024 - WEIMAR: »Sturm über Asien«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»Sturm über Asien«
SU 1928, ca. 115 min.
Regie: Wsewolod Pudowkin
Buch: Osip Birk (nach dem Roman von Iwan Nowokschonow)
Kamera: Anatoli Golownja
Darsteller: Waleri Inkischinow, I. Dedinzew, Alexander Tschistjakow, Wiktor Zoppi, F. Iwanow, V. Pro, Boris Barnet.

Filmkopie: Filmmuseum München

Ein aus einfachen Verhältnissen stammender mongolischer Fellhändler gerät beim Verkauf eines Fuchsfelles in blutige Auseinandersetzungen mit englischen Besatzern und schließt sich daraufhin Partisanen-Kämpfern an. Als er eines Tages gefasst wird und exekutiert werden soll, weist ihn ein Amulett als den letzten Nachkommen Dschingis-Khans aus.
Schwer verwundet wird er von den Invasoren als neue König instrumentalisiert, um die Mongolen besser beherrschen zu können. Doch als vor seinen Augen eine grausame Erschießung stattfindet, erwacht sein Kampfgeist aufs Neue.
»Sturm über Asien« ist der dritte Film von Pudowkin, der im Geiste der russischen Revolution entstand. Propagandistische Absichten werden aber zugunsten einer tief menschlichen und mitreißenden Inszenierung in den Hintergrund gedrängt und so bleibt der Film vor allem ein bildgewaltiges ethnographisches Epos über das Aufeinanderprallen von Tradition und altem Glauben mit politischer Invasion und Missionierung in der Mongolei.


Beginn 19:30 Uhr

26.10.2024 - DIEDORF: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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In der Alten Strumpffabrik, Diedorf (Thüringen)

»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926, 105 Minuten bei 20 fps, mit Pause
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann, Wilhelm Dieterle

Analoge 16mm-Filmprojektion

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte. Frei nach der Volkssage mit Elementen von Goethe wird die vielschichtige Geschichte in einer visuellen Offenbarung umgemünzt, gespickt mit zahllosen Zitaten aus der klassischen Malerei.

Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 19:30 Uhr

25.10.2024 - WURZEN: »Die Austernprinzessin«
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Im Geburtshaus von Joachim Ringelnatz in Wurzen / Joachim Ringelnatz Verein.

KARTEN gibts hier.

»Die Austernprinzessin«
D 1919. ca. 60 min.
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Hanns Kräly
mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke, Victor Janson, Julius Falkenstein

16mm-Kopie mit Vorfilm

Lubitschs groteskes Lustspiel persifliert den überbordenden Luxus neureicher Kapitalisten nach dem ersten Weltkrieg:
Die Tochter des eines mit Austern reich gewordenen Industriellen möchte sofort einen echten Prinzen heiraten. Der Vater kauft ihr einen und das Hochzeitsfest wird zur größten Servier-Orgie der Filmgeschichte. Was das Prinzesschen aber nicht weiß: Ihr angeblicher Prinz ist nur der Adjutant des eigentlich völlig verarmten Monarchen, der mal vorfühlen soll, ob sich die Heirat auch lohnt. Nach einigen Verwechslungen, durchzechten Nächten und einem Boxkampf findet die Liebe aber doch zu Ihrem Glück.

Der Film besticht neben seiner grotesken Darstellung der ohnehin nach dem Krieg verzerrten Wirklichkeit durch seine außergewöhnlich - Ornament-Betonte - Ausstattung, die tausenden Statisten und natürlich einem unverkennbar schlagkräftigen, jüdischen Humor. Lubitsch at his best!

Beginn 19:00 Uhr

24.10.2024 - BERLIN: »The Red Mark«
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Im Arsenal Kino Berlin im Rahmen des Festivals Film Restored.

»The Red Mark«
USA 1928, ca. 80 min.
Regie: James Cruze
Mit Nina Quartero, Gaston Glass, Gustav von Seyffertitz, Rose Dione

35mm-Projektion

Beginn 19:30 Uhr

22.10.2024 - PADERBORN: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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Im Pollux Kino in Cooperation mit dem Lichtblick Kino.

»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann, Wilhelm Dieterle

35mm-Kopie

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte. Frei nach der Volkssage mit Elementen von Goethe wird die vielschichtige Geschichte in einer visuellen Offenbarung umgemünzt, gespickt mit zahllosen Zitaten aus der klassischen Malerei.
Live begleitet von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff.

Beginn 20:30 Uhr

19.10.2024 - BECHSTEDTSTRASS: Slapstick-Comedy mit Chaplin, Keaton, Dick & Doof
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In der Pfarrkirche St. Bonifatius, Bechstedtstraß (bei Weimar).

Slapstick-Comedy mit Chaplin, Keaton, Dick & Doof
Kino-Konzert für die ganze Familie
USA 1917-1927
ca. 90 Minuten mit Pause

Richard Siedhoff an der Orgel.

16mm-Projektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke, live an der Orgel und projiziert vom ratternden 16mm-Filmprojektor.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Charlie Chaplin, Buster Keaton, Laurel & Hardy & Co.!

Wenn Charlie als Kellner allerlei Kalamitäten verursacht und nebenbei als Rollschuläufer glänzt, passieren die haarsträubensten Dinge. Ebenso, wenn Buster das Mädchen aus dem Nachbarhaus liebt, die Eltern davaon aber garnicht erfeut sind, insbesondere wenn die verliebten allerlei akrobatische Tricks anwenden, um sich näher zu sein. Zur Krönung gibt es noch eine Komödie über zwei Musiker, die im Orchester genauso viel Chaos anrichten, wie als Straßenmusiker. Auch die Kräönung aller Tortenschlachten darf dabei natürlich nicht fehlen - - -Da bleibt kein Auge trocken.

Beginn 19:00 Uhr

17.10.2024 - HANNOVER: »Das Cabinet des Dr. Caligari«
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Im KOKI Hannover - Kino im Künstlerhaus.

»DAS CABINET DES DR. CALIGARI«
Deutschland, 1919, 76 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Digtal restaurierte Fassung.

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Inhalt:
Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 19:30 Uhr

11.10.2024 - PORDENONE: »Raskolnikow. Schuld und Sühne«
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Le Giornate del Cinema Muto, Pordenone.

»RASKOLNIKOW. Schuld und Sühne«
Deutschland 1923 | R+D: Robert Wiene, nach dem Roman »Schuld und Sühne« von Fedor Dostojevskij
K: Willy Goldberger
Mit: Grigorij Chmara, Elizaveta Skulskaja, Alla Tarasova, Pavel Pavlov, Michail Taršanov
141 min | OF

2023/24 rekonstruierte Fassung des Filmmuseums München.

»Wiene nimmt die Schauspieler des Moskauer Künstlertheaters und lässt diese keineswegs in russischem Milieu, sondern in phantastisch-übersteigerten expressionistischen Bauten spielen. Auf diesen Hintergründen schwellen die Geschehnisse müheloser ins Unheimliche, Übermenschliche. Wichtiger als das realistische Milieu ist bei Dostoevskij die seelische Atmosphäre, und diese seelische Atmosphäre wird zwischen diesen phantastischen Bauten deutlicher fühlbarer als in fotografiertem realistischem Milieu. Das Ganze wirkt sehr aufregend, man ahnt Dostoevskijs Größe und Tiefe; man ist erschüttert, mitgenommen, geläutert.« (Kurt Pinthus) Der von Verleihern und der Zensur stark verstümmelte Klassiker des expressionistischen Stummfilms wurde vom Filmmuseum in mehrjähriger Arbeit rekonstruiert.

Beginn 14:00 Uhr

04.10.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

22.09.2024 - STUTTGART: Laurel & Hardy
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Sonntag 16:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 2:Laurel & Hardy


Beginn 16:00 Uhr

21.09.2024 - STUTTGART: Buster Keaton
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Samstag 16:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 1: Buster Keaton



Beginn 16:00 Uhr

15.09.2024 - NÜRNBERG: »Get your Man« & »Now we're in the Air«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»GET YOUR MAN«
Restored by the Library of Congress
USA 1927, 53 Min., 35mm
Regie: Dorothy Arzner
mit: Clara Bow, Charles Rogers, Josef Swickard, Josephine Dunn u. a.

Eine Amerikanerin in Paris verliebt sich in einen hübschen Adeligen, der seit seiner Kindheit einer anderen Frau versprochen ist. „It Girl“ Clara Bow findet schier unglaubliche Mittel und Wege, „ihren Mann“ zu bekommen. Dorothy Arzners köstliche Farce hat nur als Fragment überlebt – “But even this can’t stop that Bow glow!” David Atfield

Vorfilm:
»NOW WE’RE IN THE AIR«
USA 1927, 23 Min.,
Regie: Frank R. Strayer
mit: Wallace Beery, Raymond Hatton, Louise Brooks u. a.

Wally und Ray, zwei Cousins, wollen das Erbe ihres schottischen Grossvaters antreten, der ein Luftfahrt-Fanatiker ist. In Europa werden die ahnungslosen Abenteurer ins Geschehen des Ersten Weltkriegs verwickelt und hinter die feindlichen Linien verschlagen. Sie verlieben sich in Zwillinge (Louise Brooks in einer Doppelrolle), von denen eine in Deutschland, die andere in Frankreich aufgewachsen ist ... Von der Komödie ist nur noch ein Fragment von rund 20 Minuten überliefert, das 2016 wiederentdeckt und vom San Francisco Silent Film Festival restauriert wurde.

Einführung: Matthias Fetzer, Live-Musik: Richard Siedhoff (Flügel)

Beginn 18:00 Uhr

14.09.2024 - DÜSSELDORF: »Zigano, der Brigant von Monte Diavolo«
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In der Blackbox, dem Kino im FIlmmuseum Düsseldorf.


»ZIGANO, DER BRIGANT VON MONTE DIAVOLO«
D 1925 · 121 min · dt. Zwischentitel · viragiert · digitalDCP · ab 18 · R: Harry Piel - B: Henrik Galeen · K: Georg Muschner, Gotthardt Wolf · D: Harry Piel, Raimondo van Riel, Fritz Greiner, José Davert, Dary Holm

Deutschlandpremiere der restaurierten Fassung. Ein kleines italienisches Herzogtum im Jahre 1810: während Herzog Lodowico mit seinen Truppen an der Seite Napoleons kämpft, führt sein Statthalter Ganossa zuhause ein Schreckensregiment. Als der ehemalige Student Benito in seine Heimat zurückkehrt, ist er bestürzt über die Zustände. Eines Tages sieht er sich Zigano gegenüber, dem berüchtigten Briganten und Banditen, der die Reichen beraubt und die Armen beschützt. Nach einem tödlichen Kampf mit den Soldaten Ganossas führt Benito, nun ebenfalls ein Vogelfreier, in der Maske Ziganos den Kampf gegen den Tyrannen weiter… Ganz offensichtlich beeinflusst von dem nur wenige Jahre zuvor erschienenen THE MARK OF ZORRO mit Douglas Fairbanks (und Elementen der Robin-Hood-Legende), schuf Harry Piel mit ZIGANO seinen einzigen Kostümfilm. Für das Script verantwortlich zeigte sich Piels langjähriger Mitstreiter Henrik Galeen, der legendäre Drehbuchautor der wichtigsten Filme der deutschen Schauerromantik wie NOSFERATU (1922) oder DER STUDENT VON PRAG (1926).

Richard Siedhoff (Weimar) begleitet am Klavier.

Einführung: Andreas Thein (Filmmuseum)

Beginn 19:00 Uhr

13.09.2024 - WILHELMSTHAL (b. Eisenach): Charlie Chaplin Comedies
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Kulturgut Wilhelmsthal (bei Eisenach).



CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1917/18
Buch & Regie: Charlie Chaplin
Darsteller: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann
Kamera: Roland Totheroh
Dauer: ca. 95 Minuten + Pause

Analoge 16mm-Filmprojektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.
Vor über 100 Jahren wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, die er für Mutual Film Co. produzierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.
Wir zeigen einige seiner wichtigsten Kurzfilme in restaurierter Originalfassungen! Charlie Chaplin in Höchstform!

Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Flügel.

Beginn 19:00 Uhr

12.09.2024 - BERLIN: 16mm-Stummfilm-Abend
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Open Air Sommerkino an der Alten Nazaretkirche, Leopoldplatz, Berlin.



16mm-Stummfilmabend / Slapstick
Kurzfilme zum schlapplachen.

Beginn 20:30 Uhr

05.09.2024 - WEIMAR: »Die Nibelungen« Teil 2: »Kriemhilds Rache«
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Im Rahmen der VI. Weimarer Stummfilm-Retrospektive im Rahmen vom Kunstfest Weimar im  Lichthaus Kino Weimar.

»DIE NIBELUNGEN«
TEIL 2: »KRIEMHILDS RACHE«
Deutschland 1922‒24 | REGIE Fritz Lang | DREHBUCH Thea von Harbou | KAMERA Carl Hoffmann, Günther Rittau | BAUTEN Otto Hunte, Erich Kettelhut | KOSTÜME Paul Gerd Guderian, Aenne Willkomm, Heinrich Umlauf | EFFEKTE Ernst Kunstmann | REQUSITEN DER HUNNEN Heinrich Umlauf | ORIGIALMUSIK Gottfried Huppertz | MIT Margarethe Schön, Rudolf Klein-Rogge, Hans Adalbert Schlettow, Theodor Loos, Bernhard Goetzke, Georg John, Fritz Alberti, Rudolf Rittner | ARCHIV Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | FORMAT dcp, viragiert | dt. Zwischentitel | 130 min. (22fps)

LIVE-MUSIK: Richard Siedhoff (Piano), nach der Originalmusik von Gottfried Huppertz (1924)

Der zweite Teil von Fritz Langs monumentaler Saga erzählt vom Ende der Burgunden. In starkem Kontrast zu der vorherrschenden optischen Strenge im ersten Teil »SIEGFRIED« entwirft der zweite Teil »KRIEMHILDS RACHE« eine wilde, chaotische, aber ehrenhaftere Welt der Hunnen. »Da brodelte es wie aus Urtiefen heraus in packenden, lodernden, stellenweise humordurchtränkten Rhythmen. In den Hintergrund gedrängt war hier alle bei der Regie Langs vorherrschende, bis zur Maniriertheit ins Possenhafte gesteigerte Bewußtheit, die sogar oft Kriemhild als ein mit starker Umgebung verwachsenes Ornament erscheinen ließ« Bemerkte die Weimarer Presse am 4. August 1924.
Kriemhild, die durch die Hand Hagen von Tronjes ihren Gatten Siegfried verlor, erfüllt auf grausame Weise ihren Racheschwur. Sie folgt dem Werben des Hunnen-Königs Etzel in dessen fernes Reich und lässt einige Zeit später Ihre Sippe zu Gast kommen. Am Hofe König Etzels verstärken sich die alten Spannungen, bis die von Kriemhild bestochenen Hunnen die Burgunden überfallen und Hagen im Gemenge den Sohn von Kriemhild und Etzel erschlägt. Was nun folgt, kann zweifelsfrei als der bitterste Abgesang auf deutsche Tugenden gelten, den die Filmgeschichte je hervorgebracht hat: eine Parabel auf die vernichtende Wucht des Ersten Weltkrieges in den Kulissen der brennenden Studio-Etzelburg auf dem Ufa-Gelände in Neubabelsberg. »Du kennst die deutsche Seele nicht! Des Nibelungenfilmes zweiter Teil wird sie dir offenbaren, sofern Du im ›Siegfried‹ noch nicht genügend mit ihr Bekanntschaft gemacht haben solltest.« (Leander, Der Drache, Nr.15, 24.6.1924)
Am 26. August zeigen wir Teil 1: »SIEGFRIED«



Beginn 19:30 Uhr

28.08.2024 - WEIMAR: »Nanook, der Eskimo«
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Im Rahmen der VI. Weimarer Stummfilm-Retrospektive im Rahmen vom Kunstfest Weimar im  Lichthaus Kino Weimar.

»NANUK, DER ESKIMO«

(»Nanook of the North«)
Kanada/USA 1921 | BUCH & REGIE Robert J. Flaherty | MIT Allakariallak, Alice Nevalinga, Cunayou, Allegoo | ARCHIV Sammlung Richard Siedhoff | FORMAT 16mm, s/w | dt. Zwischentitel | 69 min. (20fps)

LIVE-MUSIK: Richard Siedhoff (Piano) & Mykyta Sierov (Oboe)

Robert Flaherty bannte das traditionelle Leben der Inuit auf Zelluloid, wie es 1920 eigentlich schon nicht mehr war. Der Film zeigt Episoden aus dem Alltag der traditionell lebenden Inuit-Familie um den fiktiven Nanook. Von einer Handelsstation mit dem weißen Mann beginnt die Reise in das ewige Eis der kanadischen Arktis. Wir begleiten Nanook u.a. auf Nahrungssuche, beim geduldigen Fischfang und bei einer dramatischen Walrossjagd. Der Bau eines Iglus wirkt leicht und gekonnt, während die Kinder im Schnee tollen. Doch das Leben im ewigen Schnee ist zuweilen lebensgefährlich und so bringen ausgehungerte Schlittenhunde und Schneestürme die Familie immer wieder in jene Gefahren, die den alltäglichen Überlebenskampf der Inuit verdeutlichen.
Flaherty inszenierte zusammen mit den Inuit das Leben ihrer Vorfahren. »Ich wollte die Inuit zeigen (...). Und ich wollte sie zeigen, wie sie sich selber sehen und bezeichnen, als ›wir, Menschen‹, keineswegs vom Standpunkt der modernen Zivilisation aus.« Somit ist »NANOOK OF THE NORTH« nicht primär ein Dokumentarfilm, aber sekundär ein ethnographischer Film, da er wissentlich aus erster Quelle traditionelles Leben inszeniert und authentische Situationen nachstellt.
Wir zeigen den Film in einer Rekonstruktion der deutschen Kinofassung von 1924, über die die Weimarer Presse am 1. März 1924 schrieb: »Erschüttert, im Innersten ergriffen blickt man auf das Leben dieser Menschenbrüder, die, umgeben von der niederdrückenden Einsamkeit und der trostlosen  Melancholie der erstarrten Erde, ihr kärgliches Leben in unaufhörlichen Kämpfen täglich neu erobern müssen.«

Zuvor läuft um 19:30 Uhr noch die Komödie »MAX UND DIE DREI MUSKETIERE« (»The Three Must-Get-Theres«, ca. 54 Minuten), live vertont von Maud Nelissen (Piano).



Beginn 19:30 Uhr

26.08.2024 - WEIMAR: »Die Nibelungen« Teil 1: »Siegfried«
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Im Rahmen der VI. Weimarer Stummfilm-Retrospektive im Rahmen vom Kunstfest Weimar im  Lichthaus Kino Weimar.

»DIE NIBELUNGEN«
TEIL 1: »SIEGFRIED«
Deutschland 1922‒24 | REGIE Fritz Lang | DREHBUCH Thea von Harbou | KAMERA Carl Hoffmann, Günther Rittau | BAUTEN Otto Hunte, Erich Kettelhut | ERBAUER DES DRACHENS Karl Vollbrecht | KOSTÜME Paul Gerd Guderian, Aenne Willkomm | EFFEKTE Eugen Schüfftan | ANIMATION DES FALKENTRAUMS Walther Ruttmann | ORIGIALMUSIK Gottfried Huppertz | MIT Paul Richter, Margarethe Schön, Theodor Loos, Hanna Ralph, Hans Adalbert Schlettow, Bernhard Goetzke, Georg John | ARCHIV Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | FORMAT dcp, viragiert | deutsche Zwischentitel | 145 min. (20fps)

LIVE-MUSIK: Richard Siedhoff (Piano), nach der Originalmusik von Gottfried Huppertz (1924)

Fritz Langs monumentale Adaption des klassischen Sagenstoffes adelte das Massenmedium Film 1924 endgültig zur Kunstgattung: Der Einlass nach Filmbeginn war nicht gestattet und das Werk wurde überall mit der eigens von Gottfried Huppertz komponierten Filmmusik aufgeführt.
Mit dramatischer Strenge schildert der erste Teil in ornamenthaften, von Jugendstil und Romantik geprägten Bildern mit geschickt eingesetzten Filmtricks die Geschichte von Siegfried, der den lebensgroßen Studiodrachen erschlägt, den Nibelungen-Hort erobert sowie die schöne Kriemhild gewinnt. Für deren Bruder, König Gunter von Worms, bezwingt er unsichtbar die emanzipierte Brunhild und ihr Flammenmeer. Brunhild wiederum rächt sich mit einer Intrige und fordert als Rache Siegfrieds Tod. Nach Treueschwur und Treuebruch fällt Siegfried durch eine List Hagen von Tronjes dessen Speer zum Opfer und Kriemhild schwört dem Mörder Rache bis in den Tod.
»So ist der erste Teil des ›Nibelungen‹-Filmes zwischen Geschmäcklertum und Publikumswirkung steckengeblieben. Was Volksfilm werden sollte, wurde eklektischer Ästhetenfilm.« (Herbert Ihering, Berliner Börsen-Courier, 15.02.1924)
Am 5. September zeigen wir Teil 2: »KRIEMHILDS RACHE«.

Beginn 19:30 Uhr

23.08.2024 - NEUSTADT a. d. Orla: » Stummfilm-Perlen mit Live-Musik und Kino-Erzähler«
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(Aufführungsort wird noch bekannt gegeben)

Stummfilm-Perlen mit Live-Musik und Kino-Erzähler


Richard Siedhoff am Klavier
Thomas Grysko am Mikrofon

Kurzfilme, 1905 – 1915, ca. 90 Minuten

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff & Kino-Erzähler/Sprecher Thomas Grysko präsentieren Kurzfilmperlen aus der Frühzeit des Kinos, als es noch üblich war, dass ein Erzähler die Filme launisch kommentierte.

Komisches, Turbulentes, Tragisches und Phantastisches wird an diesem Abend auf der Leinwand wieder lebendig – mit analoger Projektionstechnik. Kino, wie vor 110 Jahren!


Beginn 21:00 Uhr

18.08.2024 - POTSDAM: »La Garçonne«
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Im Filmmusum Potsdam.

»La Garçonne«
R: Armand du Plessy
D: France Dhélia, Ernst Van Duren, Suzanne Balco
F 1923, 70′
russ. ZT m. deutschen UT

Die Garçonne war das Symbol weiblicher Befreiung und sexueller Emanzipation der 1920er Jahre. Schon früh malte auch Modigliani jene modernen Frauen, die ihre Zeit modisch wie ihren Lebensstil betreffend maßgeblich prägten. Mit seinem gleichnamigen Roman setzte Victor Margueritte 1922 nicht nur der Garçonne ein Denkmal, sondern löste auch einen weitreichenden Skandal aus. Margueritte wurde aus der französischen Légion d'honneur ausgeschlossen. Trotzdem erfolgte 1923 die erste Verfilmung.
Der Modeschöpfer Paul Poiret, der Modigliani während des Ersten Weltkrieges Ausstellungsräume gab, entwarf die Kostüme für die von France Dhélia gespielte Hauptfigur Monique Lerbier. Diese Titelheldin bestimmt selbst über ihre Geschlechtspartner*innen, ihre Karriere und ihren Alltag. Gleichzeitig zeichnet der Film ein eindrückliches Bild der zeitgenössischen Pariser Bohème. Der Pornographie beschuldigt wurde er in Frankreich sofort verboten.
Die Aufführung im Filmmuseum ist die erste bekannte Aufführung der letzten Jahrzehnte.

Live-Musik: Richard Siedhoff (Weimar)
Begrüßung: Ortrud Westheider (Museum Barberini)
Einführung: Johanne Hoppe (Filmmuseum Potsdam)

Beginn 19:30 Uhr

16.08.2024 - BUTTSTÄDT: »Metropolis«
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Im Rahmen des FESTIVAL CAMPOSANTO auf dem historischen Friedhof Buttstädt.

»METROPOLIS«
D 1926, restauriert 2001/2010
Regie: Fritz Lang
Buch: Thea v. Harbou, Fritz Lang
Kamera: Karl Freund, Günther Rittau
Bauten: Otto Hunte, Erich Kettelhut, Karl Vollbrecht
Kostüme Aenne Willkomm
Darsteller: Gustav Fröhlich, Brigitte Helm, Alfred Abel, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Heinrich George, Theodor Loos
Länge: 145 min

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live.

Metropolis, Stadt aller Städte einer fernen Utopie, ist in zwei Klassen geteilt: An der Erdoberfläche pulsiert das Leben, amüsiert sich die High Society in Wolkenkratzern und paradiesischen Gärten, während ein Arbeitervolk an unmenschlichen Maschinen geknechtet tief unter der Erdoberfläche in nummerierten Wohnkasernen schmachtet. Maria predigt ihnen in tiefen Katakomben eine bessere Zukunft. Freder, Sohn des Monopolisten Fredersen, des Herrn von Metropolis, verliebt sich in Maria und schließt sich geistig den Arbeitern an. Der Erfinder Rotwang versucht seine an Fredersen verlorene und verstorbene Geliebte als Roboter wiederzuerschaffen. Auf Fredersens Befehl wird daraus jedoch eine zweite Maria. Diese zettelt die überfällige Revolution an, welche apokalyptische Ausmaße annimmt.

Über kaum einen Film ist so viel geschrieben und bemerkt worden, wie über Metropolis. Fassen wir kurz zusammen: Stilbildend in Architektur und Ausstattung für fast jeden Science Fiction-Film, der je über die Leinwand flimmerte. Ungebrochen faszinierend für Filmemacher und Kinogänger bis heute, tricktechnisch brillant und inszenatorisch umwerfend. Der Film markierte als bis dato teuerste Materialschlacht des deutschen Films einen unbestrittenen Höhepunkt technischer Perfektion und führte zusammen mit F. W. Murnaus Faust (1926) die Ufa fast zum Ruin. Doch an der Fabel nehmen Kritiker seit der Premiere 1927 permanent Anstoß, auch wenn sie heute wieder ungeahnt real ist. Metropolis steht an der Wende des expressionistischen Weimarer Kinos zum Film der Neuen Sachlichkeit. Was mit Das Cabinet des Dr. Caligari (Robert Wiene, 1919) als Formexperiment seinen Anfang nahm, verselbstständigte sich in Kulissen und Schauspielführung in den bekannten Meisterwerken wie Der Golem. Wie er in die Welt kam (Paul Wegener, 1920), Nosferatu (F. W. Murnau, 1922) oder, abgewandelt, in Fritz Langs beiden Nibelungen-Filmen (1923/24). Metropolis greift schließlich als einer der wenigen Filme neben dem bildlichen Expressionismus und dem der Romantik verpflichteten Inhalten (wie der Erschaffung eines faustischen Homunculus) auch Elemente der expressionistischen Literatur auf. Die Verdinglichung von Menschen und die Vermenschlichung von Dingen sind ein zentrales Thema des Films und seiner Inszenierung und, wie bei Kafka des Öfteren, steht im Mittelpunkt ein Vater-Sohn-Konflikt. Überhaupt verbindet der Film in einem eigenwilligen Panoptikum nahezu jede in den 1920er Jahren auffindbare Kunst- und Denkströmung. Thea von Harbou „hatte eine für sie glückliche Mischung von Aufgeschlossenheit und Spürsinn für alle Unterströmungen der Zeit (…), sie gab auch ohne viel Nachdenkens alles weiter, woran sich ihre Phantasie gerade erhitzt hatte. So schleppte auch „Metropolis“ viel unterirdisches Geröll mit sich, das gleichsam ungesiebt über die Schwelle des Bewusstseins getreten war.“ (Siegfried Kracauer). Die Fabel verbindet in eine Welt des Klassenkampfes grundlegende Gegensätze, sieht Hexenverbrennung als ein Element der Zukunft, beschwört biblische Bilder der Apokalypse nebst Mythen der Antike herauf und setzt dagegen modernste elektronische Technik in mittelalterliche Quacksalberlaboratorien inmitten einer futuristischen Mega-City und benennt die heidnische Totengöttin Hel als Ursache aller Konflikte. Schließlich ist Metropolis kein reiner Science Fiction, dass zeigt besonders die seit 2010 vorliegende Lang-Fassung. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Melodram um Macht, Liebe und Wahn, dessen Ausgedehntheit den Verleihern im Wege war.
(Richard Siedhoff)


Beginn 21:00 Uhr

12.08.2024 - BONN: »Slipping Wives« & »Eifersucht«
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Internationale Stummfilmtage Bonn - 40. Bonner Sommerkino.

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

»Eifersucht«

Deutschland 1925, 89 Min.
Regie: Karl Grune
Drehbuch: Paul Czinner nach dem Roman von / based on the novel by
Kamera: Karl Hasselmann, Eugen Schüfftan
Darsteller: Lya de Putti, Werner Krauß, Georg Alexander, Angelo Ferrari, Mary Kid

Ein kammerspielartiges Beziehungsdrama aus der Blütezeit des deutschen Stummfilms, das den Absturz eines zunächst glücklichen Ehepaares nachzeichnet, während es durch gegenseitige Eifersucht zunehmend in Konflikte gerät. Mit seiner einfachen Handlung an wenigen Schauplätzen lebt der Film vor allem von den emotionsgeladenen schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptpersonen sowie der stilvollen Inszenierung Karl Grunes, die Ähnlichkeiten zu seinem bekanntesten Film, dem expressionistischen Meisterwerk DIE STRASSE (1923), erkennen lässt. Welturaufführung der neuen digitalen Restaurierung des DFF.

Vorfilm:
»Slipping Wives«
USA 1927, 22 Min.
Regie: Fred Guiol
Drehbuch: Hal Roach, H.M. Walker
Kamera: George Stevens
Darsteller: Priscilla Dean, Oliver Hardy, Stan Laurel, Herbert Rawlinson, Albert Conti

Eine klassische Slapstick-Komödie aus den Hal Roach Studios, die man – nicht zu Unrecht – die »Lachfabrik der Welt« nannte: Die vernachlässigte Ehefrau eines Künstlers inszeniert mit Hilfe ihres Dieners und eines unbedarften Handwerkers einen vermeintlichen Seitensprung, um ihren Ehemann eifersüchtig zu machen und die Funken ihrer Liebe erneut zu entflammen. Obwohl HALTLOSE FRAUEN als Vehikel für die Komödiantin Priscilla Dean dienen sollte, wird der Star von zwei Nebendarstellern überstrahlt, die kurze Zeit später zu einem der berühmtesten und beliebtesten Komikerpaare der Filmgeschichte wurden: Stan Laurel und Oliver Hardy.

Beginn 21:00 Uhr

05.08.2024 - STUTTGART: Die verrückte Welt von Billy Bevan
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Montag 16:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 4: Die verrückte Welt von Billy Bevan
USA 1925, ca. 50 min.
Filmvorführer Buster träumt sich in einen Leinwandkrimi hinein, wo er ein eleganter und heldenhafter Detektiv ist, der allerhand absurde Abenteuer bestehen muss.

Beginn 16:00 Uhr

04.08.2024 - STUTTGART: Charlie Chaplin & Buster Keaton
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Sonntag 14:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 2: Charlie Chaplin & Buster Keaton
USA 1917/1921, ca. 50 min.
Während Tramp Charlie als Polizist einen Kampf David gegen Goliath überstehen muss, findet sich Buster Keaton in einer Villa wieder, die Gangster in ein Spukhaus verwandelt haben.

Beginn 14:00 Uhr

04.08.2024 - STUTTGART: Laurel & Hardy & Co.
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Sonntag 16:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 3: Laurel & Hardy & Co.
USA 1928, ca. 45 min.
Laurel und Hardy bauen ein Fertighaus und bringen es gleich wieder zum Einsturz. Eine junge Familie hingegen möchte einfach nur ins Kino gehen, doch bis zum Sitzplatz entpuppt sich das Ganze als turbulenter Hindernislauf!

Beginn 16:00 Uhr

03.08.2024 - STUTTGART: Buster Keaton & Harold Lloyd
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Samstag 16:00 Uhr:
Stummfilm-Slapstick, Rolle 1: Buster Keaton & Harold Lloyd
USA 1920/21, ca. 45 min.
Buster Keaton richtet als Hufschmied und Automonteur ebenso viel Chaos an, wie Harolds Lloyd in einem vermeintlichen Spukhaus.

Beginn 16:00 Uhr

03.08.2024 - STUTTGART: »Um Himmels Willen, Harold Lloyd«
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In Eliszi's Jahrmarktstheater auf dem Killesberg.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Slapstick-Klassiker der Stummfilmzeit von ratternden Projektor. Jahrmarktskino für die ganze Familie - wie vor 100 Jahren!

Samstag 19:00 Uhr:
 »Um Himmels Willen, Harold Lloyd« (»For Heaven's Sake«)
USA 1926, ca. 60 min.
Harold Lloyd spielt einen Millionär, der versehentlich eine Mission stiftet, sich mit Banditen anfreundet und nach irrsinnigen Situationen und Verfolgungsjagten die Liebe seines Herzens gewinnt.



Beginn 19:00 Uhr

12.07.2024 - MÜNCHEN: Laurel & Hardy Comedies
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Im Filmmuseum München.

Neil Brand und Richard Siedhoff wechseln sich am Flügel ab!

Bevor Stan Laurel und Oliver Hardy als perfekt eingespieltes Paar in THE SECOND 100 YEARS auftraten, hatten sie schon in mehreren Filmen mitgewirkt, in denen sie Gags, Verhaltensweisen und Interaktionen ausprobierten. Die neu restaurierten Fassungen der schönsten dieser wenig bekannten Frühwerke sind in ihrem Humor noch ungeschliffener und anarchistischer
als die späteren Filme.

»Duck Soup« (Leichte Beute)
USA 1927 | 22 min | OF
R: Fred L. Guiol | K: Floyd Jackman | D: Stan Laurel, Oliver Hardy, Madeline Hurlock, William Austin

Zwei Obdachlose geben sich als Besitzer einer verlassenen Villa aus.


»Sailors Beware!« (Matrosen Ahoi!)
USA 1927 | 21 min | OF
R: Hal Yates | D: Stan Laurel, Oliver Hardy, Anita Garvin, Gustav Schaffrath

Ein Taxifahrer und ein Zahlmeister inmitten der feinen Gesellschaft auf einem Luxusdampfer.


Do Detectives Think? (Die Rache des Raubmörders)
USA 1927 | 21 min, viragiert | OF
R: Fred L. Guiol | D: Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, Noah Young

Zwei Detektive sollen einen Richter vor der Rache eines ausgebrochenen Schwerverbrechers schützen.


»Putting Pants on Philip« (Der Jüngling aus der Fremde)
USA 1927 | 21 min | OF
R: Clyde Bruckman | K: George Stevens | D: Stan Laurel, Oliver Hardy, Harvey Clark, Dorothy Coburn

Ein erfolgreicher Geschäftsmann erhält Besuch von seinem Neffen aus Schottland.


»The Second 100 Years½ (Kavaliere für 24 Stunden)
USA 1927 | 22 min, viragiert | OF
R: Fred L. Guiol | K: George Stevens | D: Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, Frank Brownlee

Zwei Gefängnisinsassen gelingt der Ausbruch.

Beginn 20:00 Uhr

11.07.2024 - MÜNCHEN: »Terje Vigen«
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Im Filmmuseum München.

Vorfilm:
»Brandung«
Deutschland 1915 | 19 min, viragiert
R: Heinrich Nischwitz-Lisson | D: Ludwig Colani, Elisabeth Kaiser

Ein Eifersuchtsdrama aus dem Seemannsleben, gedreht an der Küste in Norddeutschland. Das Filmmuseum hat eine viragierte Nitrokopie des Films gesichert und 2007 eine 35mm-Farbkopie im Desmet-Verfahren hergestellt.


»Terje Vigen«
Schweden 1917 | 62 min, viragiert | dtF
R: Victor Sjöström | B: Victor Sjöström, Gustaf Molander, nach einer Ballade von Henrik Ibsen | K: Julius Jaenzon | D: Victor  Sjöström, Bergliot Husberg, August Falck, Edith Erastoff

Das erste große Meisterwerk des schwedischen Stummfilms  über Schuld und Vergebung: Der norwegische Fischer Terje Vigen verliert durch eine englische Seeblockade im Krieg gegen Napoleon seine Familie. »Victor Sjöström hat Bilder gefunden, die dem Balladentext eine zusätzliche poetische Dimension geben. Die Bilder der Landschaft, von dem stürmischen Meer und den starren Felsen, der düsteren Steilküste und der heimischen Fischerhütte, dem undurchdringlichen Nebel und dem endlosen Hori-
zont, sind hier Abbilder von Gefühlen und Leidenschaften der Menschen, die in dieser Landschaft leben und wieder von ihr geformt werden. Diese lyrische Beziehung zur Natur ist immer ungebrochen, direkt symbolisch und realistisch zugleich.« (Eckart Jahncke) Von einer viragierten Nitro-Kopie der deutschen Fassung des Films, die als Basis für die Rekonstruktion der Originalfassung durch das schwedische Filminstitut diente, wurde für das Filmmuseum München 2006 eine 35mm-Farbkopie im Desmet-Verfahren hergestellt.

Beginn 20:00 Uhr

10.07.2024 - MÜNCHEN: »Genuine. Die Tragödie eines seltsamen Hauses«
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Im Filmmuseum München.

Am Flügel: Richard Siedhoff
An der Oboe: Mykyta Sierov

»Genuine. Die Tragödie eines seltsamen Hauses«
Deutschland 1921 | 88 min, viragiert | OF
R: Robert Wiene | B: Carl Mayer | K: Willy Hameister | D: Fern Andra, Ernst Gronau, Harald Paulsen, John Gottowt, Hans Heinz von Twardowsky, Lewis Brody

Der nach DAS CABINET DES DR. CALIGARI zweite expressionistische deutsche Stummfilm erzählt die bizarre Geschichte eines
männermordenden Vamps, der in einer eigenartigen Grotte gefangen gehalten wird. Der kunstvoll stilisierte Film ist nur in zwei unterschiedlich unvollständigen Kopien einer gekürzten und umgearbeiteten französischen Fassung überliefert, die 2024 die Grundlage für eine digitale Rekonstruktion des Filmmuseums München gebildet haben. Die neuen deutschen Zwischentitel wurden nach zeitgenössischen Inhaltsangaben gestaltet, die mehrfarbigen Viragen unterstreichen das bunte fantastisch-magische Geschehen. »An Geld ist nicht gespart worden, man hat sich Kostüme und Dekorationen viel kosten lassen. Es ist eine ganze Anzahl hübscher Bilder in dem Film. Man hat sich dazu eigens in César Klein einen expressionistischen Maler von öffentlich bestätigtem Rang geholt. Man hat in Fern Andra eine außerordentlich hübsche und sogar mimisch ausdrucksfähige Schauspielerin verpflichtet, die in 6 Akten rund gerechnet 36 bizarre Kostüme tragen darf: Primadonna, die sie ist, spielt sie sie, wollüstig, grausam, zärtlich, immer mit dem Bewusstsein, dass die ganze Veranstaltung nur da ist, um zu zeigen, wie gut Fern
Andra aussieht.« (Berliner Börsen-Courier, 5.9.1920)



Beginn 20:00 Uhr

09.07.2024 - MÜNCHEN: »The Navigator« (Klavier & Oboe)
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Im Filmmuseum München.

Am Flügel: Richard Siedhoff
An der Oboe: Mykyta Sierov

Vorfilm:
»A la conquête du pôle« (Die Entdeckung des Nordpols)
Frankreich 1912
35 min, koloriert | dtF
R+B+K: Georges Méliès, frei nach dem Roman »Voyages et aventures du Captaine Hatteras« von Jules Verne
D: Georges Méliès, Fernande Albany

Eine Gruppe internationaler Delegierter reist in einem Aerobus zum Nordpol. Das letzte große Werk des Zauberers und Filmpioniers Georges Méliès vereinigt alle Elemente seiner erfolgreichsten Filme: poetische Welten in kunstvollen Kulissen mit magischen Trickaufnahmen. Nur in der vom Filmarchiv Austria gesicherten deutschen Kopie des Films ist auch die Nebenhandlung überliefert, in der eine Suffragettengruppe eine parallele Expedition zum Nordpol durchführt.

»The Navigator« (Buster Keaton, der Matrose)
USA 1924 | 70min | OF, viragiert
R: Buster Keaton, Donald CrispB: Clyde Bruckman, Joseph Mitchell, Jean Havetz | K: Byron Houk, Elgin Lessley | D: Buster Keaton, Kathryn McGuire, Frederick Vroom, Clarence Burton

Durch dumme Zufälle landen ein schüchterner Millionärssohn und das von ihm angehimmelte Mädchen auf einem verlassenen Dampfschiff, das steuerlos auf dem Ozean treibt. »Dieser Film ist mehr als ein ergötzliches Sammelsurium von Situationsscherzen: Er offenbart spielerisch die Schwäche des Zivilisationsmenschen und zugleich den Triumph seiner fast
mechanisch arbeitenden Intelligenz.« (Das Tage-Buch, 2.9.1926) 2021 wurde eine im Museum of Modern Art gefundene Nitro-Kopie des Films digital restauriert.

Beginn 20:00 Uhr

30.06.2024 - BERLIN: »Menschen am Sonntag«
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Im Ballhaus Wedding, Berlin.

»MENSCHEN AM SONNTAG«
D 1930, ca. 75 min
Regie: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer
Drehbuch: Billy Wilder, Curt Siodmak, Robert Siodmak
Produktion: Moriz Seeler für Filmstudio 1929, Berlin
Kamera: Eugen Schüfftan, Fred Zinnemann
Schnitt: Robert Siodmak
In den Hauptrollen: Erwin Splettstößer, Brigitte Borchert, Wolfgang von Waltershausen, Christl Ehlers, Annie Schreyer

Billy Wilders Drehbuchdebut bescherte der Filmwelt ein bleibendes Stück Filmgeschichte: 1930 als einer der letzten deutschen Stummfilme unter der Regie von Robert Siodmak und ausschließlich mit Laien-Darstellern gedreht, entstand ein einfühlsames Zeitbild des Berliner Alltags der ausgehenden 1920er Jahre. Nicht zufällig zählen die Beteiligten hinter der Kamera zu jenen später vor den Nazis geflohenen Emigranten, die in Hollywood dann noch große Karrieren vor sich haben sollten. Ebenso un-zufällig zeichnet der Film ein Bild der ausgehenden Blütezeit Deutschlands, in dem keine Tendenzen auszumachen sind, die die Schreckensherrschaft der Nazis erahnen lassen. Ein sommerfrischer Sonntagsausflug, in dem wir die Weimarer Republik ganz privat erleben:
Vier junge Leute, die sich bei einem Sonntagsausflug kennen lernen, ein wenig verlieben, ein wenig verstricken und schließlich wieder auseinander gehen. Impressionistisch und modern gefilmt blicken wir in eine Epoche, die weit entfernt ist und doch plötzlich viel näher und nahbarer erscheint, da sich im Prinzip bis heute nicht viel geändert hat. Ein zeitloses Zeitbild, ein Film zum verlieben!

Beginn 20:00 Uhr

29.06.2024 - DÜSSELDORF: »Why Worry«
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In der »Blackbox«, dem Kino des Filmmuseums Düsseldorf.

»WHY WORRY«
USA 1923, ca. 65 min + Vorfilm
Regie: Fred C. Newmeyer, Sam Taylor
Buch: Sam Taylor, Ted Wilde, Tim Whelan
Kamera: Walter Lundin
mit Harold Lloyd, Jobyna Ralston, John Aasen, Jim Mason, Leo White

Harold Lloyd mimt in einer seiner ausgefeisten Grotesken einen Hypochonder, der, in der Hoffung auf der pazifischen Insel Paradiso Genesung zu finden, ahnungslos und Hals über Kopf in eine Revolution stolpert. Nachdem er anstatt im Hotel im Gefängnis landet, gelingt ihm der Ausbruch und die Bekämpfung der Aufstände mithilfe eines furchteinflößenden, bärtigen Riesen. Doch dazu muss er diesem ertmal einen Zahn ziehen und seine eigene Krankenschwester wiederfinden. Mit allerhand explosiven Tricks gelingt dem Trio schließlich die Befriedung der Aufstände. Nach diesem Insel-Trauma auf der Taum-Insel folgt für die drei Freunde ein gebührendes natürlich Happy End.
Harold Lloyd letzter Film für Hal Roach ist ein von surrealen Einfällen nur so strotzendes Gagfeuerwerk!


Beginn 19:30 Uhr

23.06.2024 - WEIMAR: Harold Lloyd »Warum sich krank ärgern?«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»Warum sich krank ärgern?« /
»Why worry?«
USA 1923, ca. 65 min + Vorfilm
Regie: Fred C. Newmeyer, Sam Taylor
Buch: Sam Taylor, Ted Wilde, Tim Whelan
Kamera: Walter Lundin
mit Harold Lloyd, Jobyna Ralston, John Aasen, Jim Mason, Leo White

Harold Lloyd mimt in einer seiner ausgefeisten Grotesken einen Hypochonder, der, in der Hoffung auf der pazifischen Insel Paradiso Genesung zu finden, ahnungslos und Hals über Kopf in eine Revolution stolpert. Nachdem er anstatt im Hotel im Gefängnis landet, gelingt ihm der Ausbruch und die Bekämpfung der Aufstände mithilfe eines furchteinflößenden, bärtigen Riesen. Doch dazu muss er diesem ertmal einen Zahn ziehen und seine eigene Krankenschwester wiederfinden. Mit allerhand explosiven Tricks gelingt dem Trio schließlich die Befriedung der Aufstände. Nach diesem Insel-Trauma auf der Taum-Insel folgt für die drei Freunde ein gebührendes natürlich Happy End.
Harold Lloyd letzter Film für Hal Roach ist ein von surrealen Einfällen nur so strotzendes Gagfeuerwerk!


Beginn 19:30 Uhr

22.06.2024 - LUNZENAU: Die Eisenbahn in der Stummfilmgroteske
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Im »Prellbock«, Bahn-Art-Museum Lunzenau.

Die Eisenbahn in der Stummfilmgroteske
Kurzfilm-Komödien zum Thema Eisenbahn
USA 1920-1927
16mm-Projektion, ca. 80 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Perlen der Filmgeschichte live am Klavier!

nbahnen spielten im Aufbruchsmedium des 20. Jahrhunderts - dem Kinofilm - eine besondere Rolle. Insbesondere in den amerikanischen Slapstick-Komödien wurden die Möglichkeiten dieser "thrilling Machines" bis aufs äußerste ausgenutzt. Ob bei rasanten Verfolgungsjagden, oder bei vermeintlichen Liebesabenteuern im Schlafwagen, oder in liebevoll-anachronistischer Manie mit einer historischen "Stevenson", oder gar im Zeichentrickfilm: Die Dampflock war ein stetiger Gefährte der großen und kleinen Filmkomiker.

Beginn 21:30 Uhr

20.06.2024 - PADERBORN: Chaplin »The Immigrant« & Keaton »Go West«
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In der Studiobühne der Universität Paderborn.



Vorfilm:
»THE IMMIGRANT«
von und mit Charlie Chaplin
USA 1917, ca. 25 min., engl. Originalfassung

Eines von Chaplins ersten Meisterwerken zeigt den Tramp als Einwanderer dritter Klasse zwischen zahlreichen (ost-)europäischen Ethnien auf einem Schiff. Er lernt eine junge Dame kennen, die er in einem kleinen Lokal an Land wiedertrifft - ihre Mutter ist derweil gestorben. Und während der Tramp sie zum Essen einlädt, entspinnt sich ein existenzieller Kampf um eine Münze.

»GO WEST«
Komödie von und mit Buster Keaton,
USA 1925, ca. 70 min., engl. Originalfassung

Im Sommer 1925 lief mit „Goldrush“ nach mehrjähriger Pause wieder ein „richtiger“ Chaplin-Film in den Kinos an. Getoppt wurde Chaplins Erfolg nur noch mit „The Freshman“ von Harold Lloyd. Pathos hieß das Zauberwort der Session und so wagte auch Keaton nach „Seven Chances“ (1924), der freien Adaption eines Broadway-Stücks, einen Ausflug ins Chaplin‘sche Terrain. Die Fabel von Androkles und dem Löwen wird hier zur Fabel von Buster und der Kuh. Hier tritt Keaton vorläufig auch das letzte Mal als die Filmfigur auf, die er seit seinen frühesten Filmen verkörperte, wenn auch keinesfalls konsequent wie Chaplin: Als der stoische Außenseiter mit flachem Filzhut, der sich bei allen Katastrophen sofort anpasst, keine Miene verzieht und immer einen gewitzten Ausweg findet. Dennoch bleibt sein „Stoneface“ nie ungerührt. Die ungeheure emotionale Tiefe, die Keaton mit minimalster Mimik, hier besonders im Zusammenspiel mit der Kuh „Brown Eyes“ auf die Leinwand bannt, sucht seines Gleichen. Die treue Kuh, in die Buster sich in „Go West“ verliebt, ist eine bezeichnend ironische Auseinandersetzung mit seinem Privatleben – die Ehe mit Natalie Talmadge kriselte. Wollten ihn in „Seven Chances“ noch tausende heiratswillige Frauen meucheln, so begnügt er sich hier mit einer richtigen Kuh, die ihm am Ende mehr bedeutet als des Farmers schöne Augen machende Tochter. Die Dreharbeiten zu „Go West“ fanden in extremer Hitze statt, welche fast die Emulsion des Rohfilms zum Schmelzen brachte. Die Rinder waren besonders träge und das Finale des Films besonders schwer zu inszenieren. Später resümiert Keaton: „Manche Teile daran gefielen mir, aber als Film, im Ganzen, mochte ich ihn nicht.“ Dennoch war  „Go West“ ansehnlich erfolgreich und das Ergebnis kann sich mit all seinen surrealistischen Momenten sehen lassen. Unter Eigenregie gelingen Keaton Bilder, „die durch ihre Komposition und in der Explosivkraft ihres Ausdrucks jeden Surrealisten vor Neid erblassen lassen könnten“  (Frieda Grafe, 1964). Keaton, Künstler aus Instinkt, war immer sehr darauf bedacht, besonders stilisierte Motive für seine Bilder zu finden - und am Ende sind wir uns einig: Der beste Freund des Menschen ist die Kuh!

Analoge 16mm-Filmprojektion
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier


Beginn 19:30 Uhr

16.06.2024 - NÜRNBERG: »Piccadilly«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»PICCADILLY«
Land: Großbritannien
Jahr: 1929
Regie: E. A. Dupont
mit: Gilda Gray, Anna May Wong,
Jameson Thomas, King Ho-Chang u. a.
Länge: 109 Min.
Sprachformat: englische Zwischentitel
Restaurierte und viragierte Fassung

Der Besitzer eines Nachtclubs verfällt der asiatischen Schönheit Shosho, die erst als Tellerwäscherin vor der Belegschaft auf den Tischen tanzt, aber bald als Star des Showprogramms. Die Männer jubeln. Nicht so Mabel, die Geliebte des Besitzers ...

„PICCADILLY, in seiner ursprünglichen Pracht wiederhergestellt, war für mich eine echte Offenbarung. Es ist ein kühner, hervorragend gestalteter, völlig moderner Film. Einer der wirklich großen Filme der Stummfilmzeit.“ Wir ergänzen Martin Scorsese: Ebenso wie Louise Brooks kam Anna May Wong Ende der 1920er Jahre nach Europa. Dieser Film gehört der charismatischen, faszinierend modern auftretenden Schauspielerin und ihrem kühlen Sex-Appeal.

Einführung: Matthias Fetzer

Beginn 18:00 Uhr

15.06.2024 - HAMBURG: »Downhill« (Alfred Hitchcock)
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Im Metropolis Kino Hamburg.

»Downhill«
GB 1927, 105 Min.
Regie: Alfred Hitchcock
mit Ivor Novello, Isabel Jeans, Ben Webster

Roddy Berwick ist ein allseits beliebter Schüler und Star der Rugby-Mannschaft. Als ihn eine junge Frau eines Vergehens beschuldigt, klärt er diesen Verrat aufgrund eines Paktes mit einem befreundeten Mitschüler allerdings nicht auf … Hitchcock etabliert sich hier weiter als sensibler Beobachter zwischenmenschlicher Verhältnisse und schildert den sozialen Abstieg eines erfolgreichen und integren Mannes. Adaption des Theaterstücks von David L’Estrange (Pseudonym von Ivor Novello und Constance Collier).

Beginn 19:30 Uhr

08.06.2024 - DIEDORF: Charlie Chaplin Comedies
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In der Alten Strumpffabrik, Diedorf (Thüringen)

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916-18
Buch & Regie: Charlie Chaplin
Darsteller: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann
Kamera: Roland Totheroh
Dauer: ca. 90 Minuten

Analoge 16mm-Filmprojektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.
Vor über 100 Jahren wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, die er für Mutual Film Co. produzierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.
Wir zeigen einige seiner wichtigsten Kurzfilme in restaurierter Originalfassungen! Charlie Chaplin in Höchstform!

Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.


Beginn 19:30 Uhr

07.06.2024 - BÜNDE: »Sherlock Jr.« & Vorfilm
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Open Air im Museumshof des Museums Bünde. Im Rahmen der interaktiven Ausstelung "Die Mitmach-Maschine" (Programmflyer)
Fünfhausenstraße 8-12, Bünde

»SHERLOCK JR.«
von und mit Buster Keaton, USA 1924
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane
ca. 50 min. + Vorfilm

Der  Hauptfilm des Abends zeigt den unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks. In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Als Vofilm zeigen wir »DAYDREAMS« von Buster Keaton aus dem Jahre 1923. Bei dem Versuch, Erfolg zu haben, stellt sich Buster immer ungeschickter an, während seine Freundin in der Ferne sich alles ganz anders vorstellt - denn die Briefe, die Buster ihr schreibt, sind allesamt etwas doppeldeutig geschrieben. "Cleaning up on Wall Street" z.B. meinte nicht, dass er große Gelder an der Börse abräumt, sondern, dass er es immerhin zum Straßenkehrer gebracht hat. Am Ende des Films ist die ganze Polizei hinter ihm ... her.

Beginn 21:00 Uhr

06.06.2024 - LEIPZIG: »Show People«
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!
Auf der "Warze" im Clara-Zetkin-Park, Leipzig - - nahe der Sachsenbrücke.

»SHOW PEOPLE«
USA 1928, ca. 80 min.
Regie: King Vidor
mit Marion Davies, William Haines, Dell Henderson, Paul Ralli, Harry Gribbon, Sidney Bracey

16mm-Filmkopie

King Vidor drehte mit »Show People« laut dem Filmhistoriker Kevin Brownlow den "ehrlichsten Film über Hollywood", eine temporeiche Komödie über Aufstieg und Fall, Starruhm und falsches Spiel, Komödien- und Dramenproduktion, Vorder- und Hintergründe. Kurzum, über die Licht- und Schattenseiten der Traumfabrik Hollywoods am Ende der Stummfilmzeit.

Peggy Pepper reist mit ihrem Vater und ein paar Fotos in der Tasche nach Hollywood, um ein Star zu werden. Der Komödiendarsteller Billy Boone gibt ihr die Chance, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Doch anstatt romantische Liebesfilme zu drehen, bekommt sie erst einmal Torten ins Gesicht. Aber der Starruhm folgt bald, und so trennen sich die Wege der beiden inzwischen verliebten. Während sie immer mehr zur mondänen Diva avanciert, versucht Billy verzweifelt, Sie wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen, bevor ein zwiespältiger Schönling sie heiratet und der Moloch Hollywood sie verschlingt.

Der Film ist gespickt mit köstlichen Details und geschickten Einblicken hinter die Kulissen Hollywoods. Dabei sehen wir zahlreiche Stars einmal privat: Chaplin ohne Maske, Douglas Fairbanks, William S. Hart u.a. beim Lunch, den Regisseur King Vidor höchstpersönlich bei den Dreharbeiten an einem Set, dass stark an seinen Erfolg »The Big Parade« erinnert, und sogar die Hauptdarstellerin Marion Davis alias Peggy Pepper sieht sich mal eben mit einer gewissen Marian Davis konfrontiert. Diese übrigens glänzt in diesem Film in ihrem ganzen Facettenreichtum als eine große ernstzunehmende Komödiantin der Stummfilmzeit!


Beginn 21:30 Uhr

01.06.2024 - ERFURT: - ENTFÄLLT - Slapstick, Energie & Umwelt (Kurzfilme Teil 1)
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Tag der offenen Tür im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Beethovenstraße 3, Erfurt

 - ENTFÄLLT wegen Unwetterwarungen -

Slapstick, Energie & Umwelt (Kurzfilme Teil 1)

Drei humoristische Kurzfilme der Stummfilmzeit zum Thema Energie und Naturschutz.
Mit Buster Keaton, Snub Pollard, Felix the Cat u.a.
USA 1922-25
ca. 50 Minuten

Snub Pollard versucht sich als Erfinder eines energiesparenden Treibstoffes für die alten "Tin Lizzies", während Buster Keaton sich auf die Seite der indigenen Ureinwohner Amerikas schlägt und diese vor der Landnahme durch die Ölindustrie bewahrt. Kater Felix hingegen will eigentlich nur mit den Hühnern tanzen, doch die Entdeckung einer Ölquelle rettet ihn buchstäblich das Leben!

Beginn 11:15 Uhr

01.06.2024 - ERFURT: - ENTFÄLLT - Slapstick, Energie & Umwelt (Kurzfilme Teil 2)
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Tag der offenen Tür im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Beethovenstraße 3, Erfurt

 - ENTFÄLLT wegen Unwetterwarungen -

Slapstick, Energie & Umwelt (Kurzfilme Teil 2)

Drei humoristische Kurzfilme der Stummfilmzeit zum Thema Energie und Naturschutz.
Mit Buster Keaton u.a.
USA 1922-25
ca. 60 Minuten

Zunächst modernisiert Buster Keaton ein Einfamilienhaus mit allerlei elektronischen Gimmicks - ob diese Energieverschwendung gut gehen kann? Später sehen wir ihn im puren Landleben, wobei ein sein Jungesellenhaushalt aus einem Raum besteht, der dank Seilzug Klappmechanik zugleich Schlaf-, Ess-, Bade- und Musikzimmer ist. Als Vogelscheuche muss er sich dabei auch mal ausgeben. Zwischen diesen beden Filmen begleiten wir eine Gruppe Sinti und Roma durch die wunderschönen Landschaften Südenglands des Jahres 1922.

Beginn 13:15 Uhr

26.05.2024 - MÜNCHEN: »Die Nibelungen« (Teil 1 & 2)
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Im Filmmuseum München.

Richard Siedhoff begleitet beide Teile von Fritz Langs »Die Nibelungen« frei nach der Originalmusik von Gottfried Huppertz am Stück (mit Pause).

»Die Nibelungen« Teil 1: »Siegfried«
Deutschland 1922-24 | REGIE Fritz Lang | DREHBUCH Thea von Harbou | KAMERA Carl Hoffmann, Günther Rittau | BAUTEN Otto Hunte, Erich Kettelhut | ERBAUER DES DRACHENS Karl Vollbrecht | KOSTÜME Paul Gerd Guderian, Aenne Willkomm | EFFEKTE Eugen Schüfftan | ANIMATION DES FALKENTRAUMS Walther Ruttmann | ORIGIALMUSIK Gottfried Huppertz | MIT Paul Richter, Margarethe Schön, Theodor Loos, Hanna Ralph, Hans Adalbert Schlettow, Bernhard Goetzke, Georg John
ca. 145 min. (20fps)

Fritz Langs monumentale Adaption des klassischen Sagenstoffes adelte das Massenmedium Film 1924 endgültig zur Kunstgattung: Der Einlass nach Filmbeginn war nicht gestattet und das Werk wurde überall mit der eigens von Gottfried Huppertz komponierten Filmmusik aufgeführt.
Mit dramatischer Strenge schildert der erste Teil in ornamenthaften, von Jugendstil und Romantik geprägten Bildern mit geschickt eingesetzten Filmtricks die Geschichte von Siegfried, der den lebensgroßen Studiodrachen erschlägt, den Nibelungen-Hort erobert sowie die schöne Kriemhild gewinnt. Für deren Bruder, König Gunter von Worms, bezwingt er unsichtbar die emanzipierte Brunhild und ihr Flammenmeer. Brunhild wiederum rächt sich mit einer Intrige und fordert als Rache Siegfrieds Tod. Nach Treueschwur und Treuebruch fällt Siegfried durch eine List Hagen von Tronjes dessen Speer zum Opfer und Kriemhild schwört dem Mörder Rache bis in den Tod.
"So ist der erste Teil des ›Nibelungen‹-Filmes zwischen Geschmäcklertum und Publikumswirkung steckengeblieben. Was Volksfilm werden sollte, wurde eklektischer Ästhetenfilm." (Herbert Ihering, Berliner Börsen-Courier, 15.02.1924)

* * *
Anschließend:

»Die Nibelungen« Teil 2: »Kriemhilds Rache«
Deutschland 1922-24 | REGIE Fritz Lang | DREHBUCH Thea von Harbou | KAMERA Carl Hoffmann, Günther Rittau | BAUTEN Otto Hunte, Erich Kettelhut | KOSTÜME Paul Gerd Guderian, Aenne Willkomm, Heinrich Umlauf | EFFEKTE Ernst Kunstmann | REQUSITEN DER HUNNEN Heinrich Umlauf | ORIGIALMUSIK Gottfried Huppertz | MIT Margarethe Schön, Rudolf Klein-Rogge, Hans Adalbert Schlettow, Theodor Loos, Bernhard Goetzke, Georg John, Fritz Alberti, Rudolf Rittner
ca. 145 min. (20fps)

Der zweite Teil von Fritz Langs monumentaler Saga erzählt vom Ende der Burgunden. In starkem Kontrast zu der vorherrschenden optischen Strenge im ersten Teil »SIEGFRIED« entwirft der zweite Teil »KRIEMHILDS RACHE« eine wilde, chaotische, aber ehrenhaftere Welt der Hunnen. "Da brodelte es wie aus Urtiefen heraus in packenden, lodernden, stellenweise humordurchtränkten Rhythmen. In den Hintergrund gedrängt war hier alle bei der Regie Langs vorherrschende, bis zur Maniriertheit ins Possenhafte gesteigerte Bewußtheit, die sogar oft Kriemhild als ein mit starker Umgebung verwachsenes Ornament erscheinen ließ" Bemerkte die Weimarer Presse am 4. August 1924.
Kriemhild, die durch die Hand Hagen von Tronjes ihren Gatten Siegfried verlor, erfüllt auf grausame Weise ihren Racheschwur. Sie folgt dem Werben des Hunnen-Königs Etzel in dessen fernes Reich und lässt einige Zeit später Ihre Sippe zu Gast kommen. Am Hofe König Etzels verstärken sich die alten Spannungen, bis die von Kriemhild bestochenen Hunnen die Burgunden überfallen und Hagen im Gemenge den Sohn von Kriemhild und Etzel erschlägt. Was nun folgt, kann zweifelsfrei als der bitterste Abgesang auf deutsche Tugenden gelten, den die Filmgeschichte je hervorgebracht hat: eine Parabel auf die vernichtende Wucht des Ersten Weltkrieges in den Kulissen der brennenden Studio-Etzelburg auf dem Ufa-Gelände in Neubabelsberg. "Du kennst die deutsche Seele nicht! Des Nibelungenfilmes zweiter Teil wird sie dir offenbaren, sofern Du im Siegfried noch nicht genügend mit ihr Bekanntschaft gemacht haben solltest." (Leander, Der Drache, Nr.15, 24.6.1924)



Beginn 17:00 Uhr

25.05.2024 - PREILIPP (bei Rudolstadt): »Mutter und Kind« & Chaplin
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Zur 950-Jahr-Feier der Gemeinde Ober- und Unterpreilipp bei Rudolstadt kommt zur Aufführung:

Kirche St. Veit Oberpreilipp
Oberpreilipp 4, 07407 Rudolstadt


»MUTTER UND KIND«
Deutschland 1924 | REGIE Carl Froelich | DREHBUCH Robert Liebmann, Walter Supper, nach der gleichnamigen Ballade von Friedrich Hebbel | KAMERA Gustave Preiß, Willibald Gaebel | MIT Henny Porten, Erna Morena, Wilhelm Dieterle, Willy Fritsch, Loni Nest, Friedrich Kayßler | ARCHIV Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin
ca. 58 min. (22fps)

Dieser bemerkenswerte Film wurde vor 100 Jahren zum größten Teil an der thüringischen Saale um Rudolstadt und im nahegelegenen Preilipp gedreht.
Der Familie von Senator Hansen aus Bremen bleibt der Kinderwunsch versagt. Um einen Erben zu bekommen, wird ein Vertrag mit der Köchin Lene und dem Kutscher Christian geschlossen: Sie bekommen die Mittel für Heirat und einen Bauernhof unter der Bedingung, dass sie ihr Erstgeborenes Familie Hansen zur Adoption überlassen. Doch nach der Geburt des Kindes bringt es Lene nicht übers Herz und flieht mit dem Säugling auf einem Floß die Saale hinab. In den Stromschnellen kommt es fast zum Unglück, aber im letzten Moment kommt Christian zur Hilfe.
Die Presse von Rudolstadt zeigte sich begeistert von Drehort, Schauspiel und Regieleistung. In Weimar las man am 4. Dezember 1924 in der Zeitung: »Man sitzt erschüttert, der ganz Körper zittert, man hat mitgefühlt, miterlebt. Typisch-Einfaches, Schlicht-Einfaches, und doch so Gewaltig-Großes! Hebbelsche Gedankentiefe, sonniger Humor und echt deutsches Seelenleben ... Aber zu allem bereite Aufopferungskraft der Mutter! Mutterliebe! Die deutsche Filmindustrie hat einen neuen Erfolg zu buchen.«
Der Film war auch im Ausland so erfolgreich, dass Henny Porten mit Carl Froelich daraufhin mit den Gewinn die Henny Porten-Froelich Produktion GmbH gründen konnten.
Erst 1999 konnte der Film auf Grundlage einer Kopie mit georgischen Zwischentiteln aus Moskau rekonstruiert werden und wurde am 5. Oktober 2000 in Oberpreilipp das erste Mal wieder aufgeführt.

Anschließend gibt es ein passendes Stummfilmprogramm mit Charlie Chaplin (USA, 1916/17, ca. 65 min.)

Beginn 20:00 Uhr

24.05.2024 - POTSDAM: »Revolutionshochzeit«
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Im Filmmuseum Potsdam.

»REVOLUTIONSHOCHZEIT« (»Die große Liebe«)
Deutschland 1929, 99 Min.
Regie: A.W. Sandberg
Drehbuch: Norbert Falk, Robert Liebmann frei nach dem Bühnenstück „Revolutionsbryllup“ (1906) von Sophus Michaëlis
Kamera: Christen Jørgensen, Hans Scheib
mit Diomira Jacobini, Karina Bell, Walter Rilla, Gösta Ekman, Fritz Kortner, Paul Henckels

Paris im Jahr 1793, mitten in der französischen Revolution: Um den letzten Wunsch ihres verstorbenen Vaters zu erfüllen, hat sich die Komtesse Alaine de l’Estelle mit dem adligen Erneste de Tressailles verlobt. Erneste kämpft als sogenannter Emigrantenoffizier in der österreichischen Armee gegen die Republikaner. Als Erneste in der Nähe von Alaines Schloss Trionville stationiert wird, besucht er sie, um schnell zu heiraten. Doch da dringt eine republikanische Armee unter Führung des kaltherzigen Bürgerkommissars Montaloup ins Schloss ein und verhaftet Erneste. Als Emigrantenoffizier und Volksfeind wird er zum Tode verurteilt. Um Erneste zu retten, bittet Alaine den gutmütigen republikanischen Oberleutnant Marc-Arron um Hilfe…

Dieses visuell opulente und hochkarätig besetzte Revolutionsdrama zeigt, mit welcher Raffinesse ein »bloßer Unterhaltungsfilm« Ende der 1920er Jahre hergestellt werden konnte. Das zugrunde liegende Bühnenstück des populären dänischen Schriftstellers Sophus Michaëlis wurde zuvor bereits viermal in Dänemark und Deutschland verfilmt. Diese letzte stumme Bearbeitung fürs Kino ist eine Meisterleistung internationaler Zusammenarbeit: ein dänischer Regisseur setzte im Auftrag einer deutschen Produktionsfirma ein dänisches Stück mit französischem Inhalt in Szene; das kleine - aber feine - Ensemble bestand aus dem Schweden Gösta Eckman, der Italienerin Diomira Jacobini, dem Österreicher Fritz Kortner und der Dänin Karina Bell. Ein Paradebeispiel für die Internationalität der Filmproduktion und der Filmgeschichte – und des Filmerbes, denn die 35mm-Kopie stammt aus dem Dänischen Filminstitut in Kopenhagen.

Beginn 19:30 Uhr

19.05.2024 - WEIMAR: »Die Straße«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»Die Straße«
D 1923, ca. 79 min
Regie: Karl Grune
Kamera: Karl Hasselmann
Bauten: Karl Görge, Ludwig Meidner
Darsteller: Eugen Klöpfer, Lucie Höflich, Leonhard Haskel, Aud Egede Nissen, Hans Trautner, Max Schreck, Anton Edthofer

2023 vom Filmmuseum München digital restaurierte und viragierte Fassung!

Ein kleinbürgerlicher Herr wird durch abendliche Lichtreflexe und Schatten, die ihm das ungezügelte Leben der Großstadtstraße vorgaukeln, aus der biederen Monotonie des Alltags gelockt. Er flieht aus der Stube in den Strudel der Großstadt mit all ihren Verlockungen. Er schließt sich einer Prostituierten an, deren Kumpane in einem Lokal einen Mann berauben wollen und schließlich ermorden. Zurück bleibt nur unser Herr, im Gefängnis dem Selbstmord nahe.

Karl Grune schuf mit »Die Straße« den Prototyp der von Siegfried Kracauer also solche bezeichneten „Straßenfilme“, die er als Gleichnisse für das in die Diktatur abrutschenden deutschen Volk sah. Der Film ist ein vom Expressionismus geprägtes Meisterwerk, das fast ohne Zwischentitel auskommt. Zweifellos ein Meilenstein der Filmästhetik, Filmsprache und Filmkunst. Der Film-Kurier urteilte u.a.: „In Karl Grunes Film »Die Straße« ist die Großstadt der Held. Sie wird als ein Vampir dargestellt, der jeden in Stücke zerreißt, der in seine Klauen gerät. (...) »Die Straße« ist ein Todestanz der Epoche, deren Lärm den Schrei der Verzweiflung ersticken will.“

Der Film wurde 2023 vom Filmmuseum München mit Hilfe neu aufgefundener Ausgangsmaterialien digital restauriert und besticht erstmals seit den 1920er Jahren durch seine optische Brillanz und den originalen Wortlaut der wenigen Zwischentitel.






Beginn 19:30 Uhr

18.05.2024 - GLAUCHAU: Slapstick-Comedy
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In den ehem. Kammerlichtspielen Glauchau (Otto-Schimmel-Straße 6)!



SLAPSTICK-COMEDY
Kurzfilme, USA 1917-1927

16mm-Filmkopien

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komödianten und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!
Ob Charlie Chaplins anarchische Eskapaden oder Buster Keatons surreale Einfälle, in jedem Fall erweisen sich die zeitlosen Komödien von vor 100 Jahren auch heute noch als Meisterwerke des Kinos!
Live vertont am Klavier und präsentiert vom ratternden Filmprojektor.




Beginn 16:00 Uhr

18.05.2024 - GLAUCHAU: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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In den ehem. Kammerlichtspielen Glauchau (Otto-Schimmel-Straße 6)!




»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
Deutschland, 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 19:00 Uhr

17.05.2024 - LEIPZG (Kinoorgel): »Dr. Jeckyll & Mr. Hyde«
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Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig im Rahmen des Wave-Gotik-Treffens Leipzig (WGT).

»DR. JEKYLL AND MR. HYDE«
USA 1920, Regie: John S. Robertson
nach der Novelle von Robert Louis Stevenson
mit John Barrymore, Charles Lane, Martha Mansfield, Nita Naldi

ca. 80 Minuten
Analoge 16mm-Filmprojektion

Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.

Beginn 11:00 Uhr

12.05.2024 - NÜRBERG: Alfred Hitchcock »The Lodger«
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Im Filmhaus Nürnberg.

Infos folgen ...

Beginn 18:00 Uhr

08.05.2024 - BERLIN: »La Bohème« (Piano solo)
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

»La Bohème«
USA 1925, ca. 95 min.
R: King Vidor
B: Fred De Gresac nach dem Roman von Henri Murger
K: Hendrik Sartov
D: Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell

Live begleitet von Richard Siedhoff (Klavier)

Schönheit, Schmerz, große Gefühle. In der Liebesgeschichte der armen Näherin Mimi und des erfolglosen Schriftstellers Rodolfo in Paris um 1830 mischen sich Milieubeschreibung, Humor und Tragik auf herzzerreißende Weise. Als der vor 100 Jahren verstorbene Komponist Giacomo Puccini den Roman von Henri Murger 1896 in die Oper La Bohème verwandelte, schuf er einen Welterfolg. Noch heute steht seine Oper regelmäßig auf den Aufführungsplänen von Opernhäusern.

Nach einer Verfilmung in Deutschland im Jahr 1923 durch den italienischen Regisseur Gennaro Righelli adaptierte der geniale King Vidor den Bohème-Stoff 1926 erneut in Hollywood. Zwar blieben im Stummfilm die wunderbaren Arien und Duette von Mimi und ihrem Geliebten unhörbar; sichtbar aber wurde ihr Innenleben, gespiegelt in Gesten und Blicken.

Vor allem Lillian Gish in der Rolle der Mimi bezauberte das Publikum und riss die Berliner Kritiker zu Liebeserklärungen hin: „Alle Einwände sind vergessen, wenn man Lillian Gish die Mimi spielen sieht. Sie bringt für diese Rolle mehr mit als nur die Lieblichkeit der Erscheinung. Bei ihr findet jede schauspielerische Eingebung zugleich die vollkommenste Form des Ausdrucks, jede Geste, jedes Spieldetail steht im einheitlichen Zusammenhang einer großen künstlerischen Leistung. Sie gibt dem Film den Glanz und die Schönheit des Murgerschen Romans und der Puccinischen Musik.“ (Fritz Walter, Berliner Börsen-Courier, 2.10.1926) (ps)

La Bohème präsentieren Bertelsmann und das Zeughauskino anlässlich der Ausstellung Opera Meets New Media – Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie, die vom 18. April bis 16. Mai 2024 in der Bertelsmann Repräsentanz gegenüber vom historischen Zeughaus zu sehen ist. Im Anschluss an die Vorführung am 7. Mai lädt Bertelsmann zu einem Besuch der Ausstellung ein.






Beginn 19:00 Uhr

07.05.2024 - BERLIN: »La Bohème« (Klavier & Oboe)
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

»La Bohème«
USA 1925, ca. 95 min.
R: King Vidor
B: Fred De Gresac nach dem Roman von Henri Murger
K: Hendrik Sartov
D: Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell

Live begleitet von Richard Siedhoff (Klavier) und Mykyta Sierov (Oboe) sowie einem musikalischen Vorspiel von Rosa Krullmann (Violine)

Schönheit, Schmerz, große Gefühle. In der Liebesgeschichte der armen Näherin Mimi und des erfolglosen Schriftstellers Rodolfo in Paris um 1830 mischen sich Milieubeschreibung, Humor und Tragik auf herzzerreißende Weise. Als der vor 100 Jahren verstorbene Komponist Giacomo Puccini den Roman von Henri Murger 1896 in die Oper La Bohème verwandelte, schuf er einen Welterfolg. Noch heute steht seine Oper regelmäßig auf den Aufführungsplänen von Opernhäusern.

Nach einer Verfilmung in Deutschland im Jahr 1923 durch den italienischen Regisseur Gennaro Righelli adaptierte der geniale King Vidor den Bohème-Stoff 1926 erneut in Hollywood. Zwar blieben im Stummfilm die wunderbaren Arien und Duette von Mimi und ihrem Geliebten unhörbar; sichtbar aber wurde ihr Innenleben, gespiegelt in Gesten und Blicken.

Vor allem Lillian Gish in der Rolle der Mimi bezauberte das Publikum und riss die Berliner Kritiker zu Liebeserklärungen hin: „Alle Einwände sind vergessen, wenn man Lillian Gish die Mimi spielen sieht. Sie bringt für diese Rolle mehr mit als nur die Lieblichkeit der Erscheinung. Bei ihr findet jede schauspielerische Eingebung zugleich die vollkommenste Form des Ausdrucks, jede Geste, jedes Spieldetail steht im einheitlichen Zusammenhang einer großen künstlerischen Leistung. Sie gibt dem Film den Glanz und die Schönheit des Murgerschen Romans und der Puccinischen Musik.“ (Fritz Walter, Berliner Börsen-Courier, 2.10.1926) (ps)

La Bohème präsentieren Bertelsmann und das Zeughauskino anlässlich der Ausstellung Opera Meets New Media – Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie, die vom 18. April bis 16. Mai 2024 in der Bertelsmann Repräsentanz gegenüber vom historischen Zeughaus zu sehen ist. Im Anschluss an die Vorführung am 7. Mai lädt Bertelsmann zu einem Besuch der Ausstellung ein.

Der Pianist Richard Siedhoff aus Weimar und der Oboist Mykyta Sierov aus Kiew schaffen im Zusammenspiel ein neuartiges Ereignis: Wo vorher das Klavier allein im Dialog mit den Filmbildern war, mischt sich nun die in der Stummfilm-Musik bislang ignorierte Oboe ein. Dem festlichen Programm der deutschen Uraufführung folgend, stimmt die Berliner Violinistin Rosa Krullmann mit einem musikalischen Vorspiel auf La Bohème ein.




Beginn 19:00 Uhr

04.05.2024 - PADERBORN: »Dr. Jeckyll and Mr. Hyde«
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In der Studiobühne der Universität Paderborn.



Vorfilm:
Felix the Cat in »GERM-MANIA
USA 1927, ca. 12 min
von Otto Messmer
Felix der Kater gerät auf der Suche nach Milch in das Labor eines myteriösen Wissenschaftlers, der mittels eines Serums Bazillen zu menschlicher Größe anwachsen lassen kann.


»DR. JEKYLL AND MR. HYDE«
USA 1920, Regie: John S. Robertson
nach der Novelle von Robert Louis Stevenson
mit John Barrymore, Charles Lane, Martha Mansfield, Nita Naldi
ca. 80 Minuten, engl. Originalfassung

Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.

Analoge 16mm-Filmprojektion
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier




Beginn 19:30 Uhr

03.05.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

02.05.2024 - HANNOVER: »Metropolis«
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Im KOKI - Kommunales Kino im Künstlerhaus Hannover.

»METROPOLIS«
D 1926, restauriert 2001/2010
Regie: Fritz Lang
Buch: Thea v. Harbou, Fritz Lang
Kamera: Karl Freund, Günther Rittau
Bauten: Otto Hunte, Erich Kettelhut, Karl Vollbrecht
Kostüme Aenne Willkomm
Darsteller: Gustav Fröhlich, Brigitte Helm, Alfred Abel, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Heinrich George, Theodor Loos
Länge: 145 min

35mm-Projektion

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live.

Metropolis, Stadt aller Städte einer fernen Utopie, ist in zwei Klassen geteilt: An der Erdoberfläche pulsiert das Leben, amüsiert sich die High Society in Wolkenkratzern und paradiesischen Gärten, während ein Arbeitervolk an unmenschlichen Maschinen geknechtet tief unter der Erdoberfläche in nummerierten Wohnkasernen schmachtet. Maria predigt ihnen in tiefen Katakomben eine bessere Zukunft. Freder, Sohn des Monopolisten Fredersen, des Herrn von Metropolis, verliebt sich in Maria und schließt sich geistig den Arbeitern an. Der Erfinder Rotwang versucht seine an Fredersen verlorene und verstorbene Geliebte als Roboter wiederzuerschaffen. Auf Fredersens Befehl wird daraus jedoch eine zweite Maria. Diese zettelt die überfällige Revolution an, welche apokalyptische Ausmaße annimmt.

Über kaum einen Film ist so viel geschrieben und bemerkt worden, wie über Metropolis. Fassen wir kurz zusammen: Stilbildend in Architektur und Ausstattung für fast jeden Science Fiction-Film, der je über die Leinwand flimmerte. Ungebrochen faszinierend für Filmemacher und Kinogänger bis heute, tricktechnisch brillant und inszenatorisch umwerfend. Der Film markierte als bis dato teuerste Materialschlacht des deutschen Films einen unbestrittenen Höhepunkt technischer Perfektion und führte zusammen mit F. W. Murnaus Faust (1926) die Ufa fast zum Ruin. Doch an der Fabel nehmen Kritiker seit der Premiere 1927 permanent Anstoß, auch wenn sie heute wieder ungeahnt real ist. Metropolis steht an der Wende des expressionistischen Weimarer Kinos zum Film der Neuen Sachlichkeit. Was mit Das Cabinet des Dr. Caligari (Robert Wiene, 1919) als Formexperiment seinen Anfang nahm, verselbstständigte sich in Kulissen und Schauspielführung in den bekannten Meisterwerken wie Der Golem. Wie er in die Welt kam (Paul Wegener, 1920), Nosferatu (F. W. Murnau, 1922) oder, abgewandelt, in Fritz Langs beiden Nibelungen-Filmen (1923/24). Metropolis greift schließlich als einer der wenigen Filme neben dem bildlichen Expressionismus und dem der Romantik verpflichteten Inhalten (wie der Erschaffung eines faustischen Homunculus) auch Elemente der expressionistischen Literatur auf. Die Verdinglichung von Menschen und die Vermenschlichung von Dingen sind ein zentrales Thema des Films und seiner Inszenierung und, wie bei Kafka des Öfteren, steht im Mittelpunkt ein Vater-Sohn-Konflikt. Überhaupt verbindet der Film in einem eigenwilligen Panoptikum nahezu jede in den 1920er Jahren auffindbare Kunst- und Denkströmung. Thea von Harbou „hatte eine für sie glückliche Mischung von Aufgeschlossenheit und Spürsinn für alle Unterströmungen der Zeit (…), sie gab auch ohne viel Nachdenkens alles weiter, woran sich ihre Phantasie gerade erhitzt hatte. So schleppte auch „Metropolis“ viel unterirdisches Geröll mit sich, das gleichsam ungesiebt über die Schwelle des Bewusstseins getreten war.“ (Siegfried Kracauer). Die Fabel verbindet in eine Welt des Klassenkampfes grundlegende Gegensätze, sieht Hexenverbrennung als ein Element der Zukunft, beschwört biblische Bilder der Apokalypse nebst Mythen der Antike herauf und setzt dagegen modernste elektronische Technik in mittelalterliche Quacksalberlaboratorien inmitten einer futuristischen Mega-City und benennt die heidnische Totengöttin Hel als Ursache aller Konflikte. Schließlich ist Metropolis kein reiner Science Fiction, dass zeigt besonders die seit 2010 vorliegende Lang-Fassung. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Melodram um Macht, Liebe und Wahn, dessen Ausgedehntheit den Verleihern im Wege war.
(Richard Siedhoff)

Beginn 19:00 Uhr

28.04.2024 - WEIMAR: »Der Geisterzug«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»DER GEISTERZUG«
D/GB 1927, ca. 74 min.
Regie: Géza von Bolváry
Buch: Benno Vigny & Adolf Lantz, nach dem Theaterstück von Arnold Redley
Bauten: Oskar Friedrich Werndorff
Kamera: Otto Kanturek
mit Ilse Bois, Hannah Ralph, Ernst Verebes, Hertha von Walther

35mm-Kopie

Eine skurrile Gruppe von Reisenden muss auf einem einsamen englischen Provinzbahnhof die Nacht verbringen, während der Stationsvorsteher von einem Geisterzug erzählt, dessen Anblick den sicheren Tod bringt. Das sich dahinter mehr verbirgt, als eine englische Spukgeschichte, lassen die unheimliche Geschehnisse der Nacht stark vermuten ...

Über die gekonnt mit bestechenden Spezialeffekten dynamisch inszenierte Mystery-Komödie urteilte die Wiener Presse 1927:
Der Film „vereinigt in sich sowohl alle Momente eines spannenden Kriminalfilms, als auch des glänzenden Lustspieles. (…) Die Gestalten des Films sind gut gesehen und glänzend dargestellt, meist als komische Typen, die in den Schrecken dieser Gespensternacht sich in den Grundzügen ihres Wesens vor uns zeigen. Hervorgehoben sei das Spiel Guy Newalls … der als „dummer, junger Mann“ eine unvergleichliche Figur macht, auch am Schluss, wo er sich als geschickter Detektiv entpuppt. Ernst Verebes als frischgebackener Ehemann und Ilse Bois als alte Jungfer stehen mit ihren Leistungen ebenfalls an erster Stelle.“

Beginn 19:30 Uhr

21.04.2024 - BERLIN: 16mm-Slapstick: Alles in Schlagsahne
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

Alles in Schlagsahne

16mm, Stummfilm (englische ZT)

Das Leben ist voller Überraschungen. Die Slapstick-Komödien sind so betrachtet das Kondensat all jener Glücks- und Unglücksfälle, jener Absurditäten und Kontingenzen, die unser Leben bestimmen und jeden wohlüberlegten Plan über den Haufen werfen. Und so kommt es, dass in diesem komischen Universum ein Kellner – hinreißend und voller Grazie gespielt von Charlie Chaplin – in The Rink plötzlich in einen Rollschuhwettbewerb verwickelt ist und ein Erfinder – einmal mehr der großartige Billy Bevan – in Gymnasium Jim beinahe in seiner Küche ertrinkt und sich später eine irre Verfolgungsjagd mit Autos und Lokomotiven liefert.

Stan Laurel und Oliver Hardy, die in Deutschland als „Dick und Doof“ für Furore sorgten, waren hierzulande noch fast unbekannt, als sie in The Battle of the Century einen sahnig-anarchischen Vorgeschmack kommender Katastrophen gaben: Der deutsche Verleihtitel Alles in Schlagsahne deutet an, worauf die Geschichte hinausläuft, die mit einem unglücklichen Boxkampf beginnt, dann durch eine Bananenschale auf dem Gehweg eine unerwartete Wendung nimmt und in eine Tortenschlacht von epischem Ausmaß mündet. Aus Sicht der seriösen Filmkritik war das ein Frontalangriff: „Was muten die Hollywooder uns zu? (…) Groteske und Groteske sind auch in Amerika zwei grundverschiedene Dinge. Die ‚Schlagsahnen-Schlacht‘ ist aber nichts weiter als eine Dreckfinkerei. Ein solcher Film schreit direkt nach dem Psychiater.“ (Film-Kurier, 22.8.1928) (Philipp Stiasny)

The Rink
USA 1916
R/B/P: Charlie Chaplin, D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, 22’

Gymnasium Jim
USA 1922
R: Roy Del Ruth, F. Richard Jones, P: Mack Sennett, D: Billy Bevan, Mildred June, Kewpie Morgan, 22’

The Battle of the Century
USA 1927
R: Clyde Bruckman, P: Hal Roach, D: Stan Laurel, Oliver Hardy, Anita Garvin, 20’




Beginn 14:00 Uhr

21.04.2024 - DITTMANNSDORF: 16mm-Slapstick "Als die Bilder laufen lernten"
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In der Kultur- und Sporthalle Dittmannsdorf (Haupstraße 67, Dittmannsdorf)

im Rahmen des "Klein-Tiroler Theaterfrühling" anlässlich des 30-jährigen Bestehens Theatergruppe Dittmannsdorf/ Witzschdorf e.V.

Als die Bilder laufen lernten
Ein buntes Programm schwarz-weißer Slapstick-Perlen, aufgereiht und musikalisch verknüpft von Stummfilmpianist Richard Siedhoff - präsentiert vom ratternden 16mm-Projektor.

ca. 70 Minuten.


Beginn 20:00 Uhr

21.04.2024 - BERLIN: 16mm-Slapstick: Wofür Autos gut sind
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

Wofür Autos gut sind

16mm, Stummfilm (englische ZT)

Wohl in keinem anderen Land der Welt besitzt das Autofahren eine solche kulturelle Bedeutung wie in Amerika. Und in keinem anderen Land der Welt gibt es Filmemacher, die mit solcher Hingabe und solchem Einfallsreichtum Autos in Schrotthaufen verwandeln. Schuld war die Erfindung des Modell T durch Henry Ford im Jahr 1908, des ersten Automobils, das massenhafte Verbreitung fand: Sein Spitzname war „Tin Lizzie“ (Blechliesel), worauf Lizzies of the Field des Slapstick-Pioniers Mack Sennett anspielt. Es beginnt damit, dass der Held – Billy Bevan mit enormem Schnurrbart – von einem rasenden Ehebett träumt, und endet mit einem fabelhaften Autorennen. Nebenbei demonstriert der Film, wie sich eine junge Frau eines aufdringlichen Chauffeurs erwehrt.

Andauernd werden in den Slapstick-Komödien seltsame Erfindungen ausprobiert, so zum Beispiel ein Minimobil mit Magnetbetrieb in Form einer Granate in It’s a Gift mit Snub Pollard, der – wie Billy Bevan – aus Australien stammte und einen umgedrehten Kaiser Wilhelm-Bart trug. Wie abenteuerlich schon in den 1920er Jahren die Parkplatzsuche war, zeigt der damals wohl bekannteste Artist und Komödiant Will Rogers in Don’t Park There. Der unvergleichliche Buster Keaton versucht sich dagegen in The Blacksmith im Gerangel mit Pferd und Auto als Seines Glückes Schmied (so der deutsche Titel): „Er schlägt das Glück, wo es sich auch zeigt, mit bester Zuversicht und letzter Energie zusammen, daß es in tausend Stücke bricht (…). Und wenn das große verheißungsvolle Werk zu Ende geführt ist, dann steht Buster da, mit gekreuzten Beinen und verwundertem Herzen, daß das Glück trotz ungeheurer Verrenkung (…) sich nirgendwo gezeigt hat.“ (Berliner Volks-Zeitung, 26.8.1925) (Philipp Stiasny)

Lizzies of the Field
USA 1924
R: Del Lord, P: Mack Sennett, D: Billy Bevan, Sidney Smith, 12’

Don’t Park There
USA 1924
R: Fred Guiol, P: Hal Roach, D: Will Rogers, Marie Mosquini, 19’

The Blacksmith
USA 1922
R/B: Buster Keaton, Malcolm St. Clair, D: Buster Keaton, Virginia Fox, 23’

It’s a Gift
USA 1923
R: Hugh Fay, P: Hal Roach, D: Snub Pollard, Marie Mosquini, 12’



Beginn 12:00 Uhr

20.04.2024 - BERLIN: 16mm-Slapstick: Das Blechpferdchen und andere wiehernde Lokomotiven
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

Das Blechpferdchen und andere wiehernde Lokomotiven

16mm, Stummfilm (englische ZT)

Die Antwort aufs eiserne Pferd ist das eiserne Maultier, jedenfalls in der Fantasie des Komikers Roscoe „Fatty“ Arbuckle. Sein The Iron Mule (1925) verbiegt das nationale Pathos von John Fords mythischem Western The Iron Horse (1924) über den Bau der 1869 eröffneten Eisenbahnverbindung zwischen Atlantik und Pazifik so sehr, dass am Ende eine heitere Bahnfahrt um 1830 herauskommt. Im Schneckentempo quält sich eine kleine Lokomotive über Stock und Stein. Als Produzent fungierte Buster Keaton, der mit Our Hospitality (1923) und The General (1926) selbst zwei der schönsten Eisenbahn-Komödien drehte.

Überhaupt hatte es die Eisenbahn den Slapstick-Komikern und Schöpfern des frühen Animationsfilms angetan, ob als Ort für Liebeskatastrophen oder als Vehikel für Verfolgungsjagden und halsbrecherische Stunts. Sehr populär war in Deutschland der ursprünglich aus Italien stammende, etwas moppelige Monty Banks, der 1928 beim Besuch in Berlin von seinen Fans stürmisch gefeiert wurde. Als sein Film Play Safe (von dem Chasing Choo Choos eine Kurzfassung ist) in Deutschland herauskam, jubelte der General-Anzeiger aus Dortmund im August 1928: „Donnerwetter, Monty Banks, Du bist ein derartig lustiger Bursche, daß Du Dich getrost neben Harold Lloyd und Buster Keaton sehen lassen kannst. Deine verrückten Abenteuer haben das gesamte Theaterpublikum nicht aus dem Lachen herauskommen lassen.“ (Philipp Stiasny)

The Iron Mule
USA 1925
R: Roscoe Arbuckle, Grover Jones, D: Al St. John, 23’

Alice’s Tin Pony
USA 1925
R: Walt Disney, D: Margie Gay, Julius the Cat, 11’

Horse Shoes (Fragment)
USA 1927
R: Clyde Bruckman, D: Monty Banks, 18’

Barney Oldfields Race for Live
USA 1913
R: Mack Sennett, D: Mack Sennett, Mabel Normand, Barney Oldfield, Al St. John, 12’

Jerry on the Job: The Tale of a Wag
USA 1920
D: Walt Hoban, 5’

Chasing Choo Choos
R: Joseph Henabery, D: Monty Banks, Virginia Lee Corbin, 23’



Beginn 20:00 Uhr

10.04.2024 - JENA: »Die Hintertreppe« & »Das Todenschiff« & »Polizeibericht Überfall«
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Im MVZ Wagner, Jena.


An diesem Abend präsentieren wir drei Raritäten des Stummfilms: »DIE HINTERTREPPE« in einer neuen analogen Rekonstruktion der Premierenfassung und »DAS TOTENSCHIFF« erstmals seit Jahrzehnten auf der Leinwand. Dazu gibt es den Kurzfilmthriller »POLIZEIBERICHT ÜBERFALL«.




»DIE HINTERTREPPE«
D 1921, ca. 50 min.
Regie: Leopold Jessner
Buch: Carl Mayer
Bauten: Paul Leni
mit Henny Porten, Fritz Kortner, Wilhelm Dieterle

16mm-Projektion einer neu rekonstruierten Fassung!

Das berühmte Kammerspiel um eine Haushälterin, die von einem körperlich beeinträchtigten Briefträger geliebt wird, welcher ihr die Briefe des wahren Geliebten vorenthällt, gehört zu den wichtigsten Filmen des legendären Drehbuch-Genies Carl Mayer. Ursprünglich sollte der Film fast ohne Zwischentitel auskommen. Da der Verleih aber um das Verständnis und den Erfolg des künstlerisch ambitionierten Films bangte, fügte man einige Zwischentitel wieder ein. Anhand der Zensurkarte konnte Richard Siedhoff 2023 diese Premierenfassung wieder rekonstruieren, nachdem der Film über Jahrzehnte nur in veränderten Kopien aus dem AUusland bekannt war.

* * *

Vorfilme:

»DAS TODENSCHIFF«
DK 1918, ca. 32 min.
Regie: A. W. Sandberg

Dieses Frühwerk des Dänen A. W. Sandberg um eine Schein-Hochzeit des Geldes Wegen mündet in einer Seereise mit mysteriösem Ausgang. Wir zeigen eine deutsche 16mm-Kopie dieses Kleinods aus den Anfängen des Kinos, welches Jahzehnte lang nicht zugänglich war.


»POLIZEIBERICHT ÜBEFALL«
D 1928, ca. 19 min.
Regie: Ernö Metzner
In der Hauptrolle: Heinrich Gotho

Dieser avantgardistische Kurzfilmthriller zählt zu den radikalsten Filmen des Weimarer Kinos der 'Neuen Sachlichkeit' und kommt, wie »DIE HINTERTREPPE«, fast ohne Zwischentitel aus. Der Film löste 1928 einen Skandal aus und wurde 1929 als "brutalisierend und demoralisierend" eingestuft und verboten. Der Film schildert das Schicksal eines klenen Mannes, der durch den Fund einer Münze in die Fänge eines Räubers und schließlich eines ebenso brutalen Zuhälters gerät.

Beginn 20:00 Uhr

06.04.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

31.03.2024 - WEIMAR: »Der Bettelpoet« mit Klavier & Oboe
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»THE BELOVED ROGUE« / »DER BETTELPOET«
USA 1927, ca. 98 min.
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day, Mack Swain, Slim Summerville, Angelo Rossitto

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Richard Siedhoff am Flügel
Mykyta SIerov an der Oboe

Eine höchst amüsante und an Spektakel reiche, fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht - inklusive einer zauberhaften Liebesgeschichte: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzog von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
John Barrymore, der Rollenklischees geschickt vermied, gibt hier mit viel Charme und Esprit den gewitzten Dichter; Marceline Day verzaubert in der Rolle der unschuldigen Prinzessin, und Conrad Veidt brilliert als zwielichtiger König in seiner erstem Hollywood-Engagement.
Ein Meisterwerk, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons so viel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff hat für den Film eine maßgeschneiderte Musik für Klavier & Oboe komponiert, die mit improvisierten Passagen kombiniert wird. Der Oboist Mykyta Sierov, mit dem Siedhoff bereits auf zahlreichen Festivals auftrat, ist auch an diesem Abend der kongeniale Duopartner.

Beginn 19:30 Uhr

21.03.2024 - DUISBURG: »Die Buddenbrooks«
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Im Filmforum Duisburg.

»DIE BUDDENBROOKS«
D 1923
Regie: Gerhard Lamprecht

1999 restaurierte Fassung, 35mm-Kopie

Beginn 18:00 Uhr

17.03.2024 - BERLIN: Buster Keaton »Der Kameramann«
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Im Ballhaus Wedding.



»THE CAMERAMAN«
USA 1928, ca. 70 min + Vorfilm
Regie: Edward Sedgwick, Buster Keaton
Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Marceline Day, Harold Goodwin, Sidney Bracey, Harry Gribbon

16mm-Filmkopie

Dieser wunderschöne Liebeskomödie, die noch über Jahre Pflichtlektüre für die Drehbuchautoren bei MGM war, gehört zu den schönsten Werken Buster Keatons.
Straßenfotograf Buster versucht sich aus Liebe zur jungen Sekretärin Sally als Wochenschau-Kameramann. Zunächst erfolglos stolpert er von einem Missgeschick ins nächste. Doch dank eine Straßenschlacht in Chinatown und eines kleinen Äffchens im Matrosenanzug gelingt es ihm schließlich, sich zu beweisen, den Nebenbuhler auszuschalten, das Leben der angebeteten zu retten und ihr Herz zu erobern.
»THE CAMERAMAN« ist Keatons erster Film für den Studioriesen MGM und gleichzeitig der letzte, bei welchem er sich künstlerisch noch durchsetzten konnte. Man zwang Keaton ein Drehbuch auf und 22 eifrige Autoren fielen über das eingespielte Team her. Doch Keaton flüchtet nach New York, warf das in acht Monaten entstandene Drehbuch weg und improvisierte mit seinem Team in gewohnter Manier. Schließlich trägt der Film doch noch die Handschrift Keatons und wurde einer seine größten Erfolge.

Beginn 18:00 Uhr

16.03.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

14.03.2024 - DRESDEN: »Die Reise zum Mond« & »Die kosmische Reise«
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Dresdner Stummfilmtage.


»DIE REISE ZUM MOND«
Frankreich 1902 | 16 min
Regie: Georges MélieÌ€s, Drehbuch: Georges MélieÌ€s, Herbert George Wells, Kamera: Lucien Tainguy, Théophile Michault

Georges Méliès' »La Voyage dans la Lune« von 1902 war der erste Welterfolg des "Kinos" und der erste Science-Fiction-Film überhaupt! Mit eine Länge von ca. einer Viertel Stunde war der Film bereits aufregend lang. Beeindruckt war das Publikum auch von den handcolorierten Aufnahmen, die erst seit ca. 2010 wieder auf der Leinwand zu bewundern sind: In Spanien fand mein eine einzige und völlig zersetzte Kopie der originalen Fabfassung und restaurierte sie aufwändig über Jahre hinweg digital. Das Ergebnis lässt den Film wieder so farbenfroh erstrahlen, wie er 1902 in in den Kinos lief. Für den spanischen Markt wurde die die französische Flagge übrigens daals mit den spanischen Farben koloriert - so wurde Georges Méliès jeden Absatzmarkt gerecht!



»DIE KOSMISCHE REISE«
UdSSR 1936 | 70 min
Regie: Wassili Nikolajewitsch Schurawljow
Drehbuch: Alexander Alexandrowitsch Filimonow, Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski
Kamera: Alexander Wladimirowitsch Galperin
Darsteller: Sergei Komarow (Professor Sedych), Wassili Kowrigin (Professor Karin), Nikolai Feoktistow (Kapitän Viktor Orlow), Wassili Gaponenko (Andrjuscha Orlow), Xenija Moskalenko (Marina)

Unter der Regie von Wassili Schurawljow entfaltet sich im sowjetischen Stummfilm „Kosmische Reise“ eine visionäre Erzählung über den Traum vom Weltraum, der schließlich mit einer historischen Mondlandung zur Realität wird.
Der mit großem Aufwand produzierte Science Fiction Film zeigt das fiktive Moskau des Jahres 1946, so wie Stalin es geplant, aber dann später nie hat umsetzen können. Die Trickaufnahmen sowohl der Raumfahrt als vor allem der Mondszenen waren für die Produktionszeit geradezu revolutionär: Um die niedrige Schwerkraft des Mondes realistisch darzustellen, wurden die Darsteller bei ihren weiten und hohen Sprüngen durch Figuren in Stop-Motion-Technik ersetzt.
Am Drehbuch war der russische Raketenpionier Konstantin Ziolkowski beteiligt, einige Filmszenen wurden sogar in seinem Institut gedreht.
Er gilt als letzter sowjetischer Stummfilm seiner Art und entstand 1936 zu einer Zeit, als der Tonfilm sich schon längst durchgesetzt hatte.



Beginn 20:00 Uhr

12.03.2024 - MÜNCHEN: »Der rote Kimono«
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Im Filmmuseum München.

»The Red Kimona« (Der rote Kimono)
USA 1925 | R: Walter Lang, Dorothy Davenport | B: Dorothy Arzner, nach der Erzählung »Gabrielle of the Red Kimono« von  Adela Rogers St. Johns | K: James Diamond | D: Priscilla Bonner, Carl Miller, Virginia Pearson, Mary Carr, Tyrone Power Sr. | 77 min | OF, coloriert

Am Silvesterabend des Jahres 1915 erschoss Gabrielle Darley ihren Verlobten und Zuhälter, als der einen Ehering für eine andere kaufte. Der folgende Medienzirkus mündete in einen Skandalprozess, den Adela Rogers St. Johns literarisch verarbeitete, wobei sie alle Namen schützend veränderte – außer den der Angeklagten. (St. Johns verschwieg dabei, dass ihr Vater der Strafverteidiger
war.) Dorothy Arzners Drehbuch ist auf soziale Anliegen fokussiert. Wer die melodramatischen Untertöne annimmt, erlebt ein eindringliches Werk in einer wunderschön colorierten Fassung, die das UCLA Film & Television Archive restauriert hat.

Beginn 18:30 Uhr

08.03.2024 - BERLN: Buster Keaton »Der General«
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Im Gemeindesaal der Kreuzkirche Schmargendorf.



»DER GENERAL«
Antikriegs-Komödie, USA 1926
Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman
mit Buster Keaton, Marion Mack, Joe Keaton u.v.a.
ca. 80 min. (+Vorfilm)

16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg!
1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert den Klassiker in analoger 16mm-Projektion und begleitet ihn kongenial mit seinr eigenen musikalischen Interpretation live. Eine Mischung aus Komposition und punktgenauer Improvisation, in welche auch die klassischen Bürgerkriegs-Melodien einfließen.

»The General« entstand auf dem Höhepunkt von Buster Keatons Ruhm und gilt als einer der wichtigsten Komödien der Stummfilmgeschichte. Zudem enthällt er den teuersten Take der ganzen Stummfilmgeschichte. Nach Einführung des Tonfilms fast vergessen, wurden die großen Filme der Stummfilmära ab den 50er Jahren wiederentdeckt. „The General“ zählt seither aufgrund seiner stringenten Handlung und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Stummfilme der Filmgeschichte.

Beginn 19:00 Uhr

06.03.2024 - JENA: »Tumbleweeds« (Western mit William S. Hart)
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Im MVZ Wagner, Jena.



»TUMBLEWEEDS«
USA 1925, ca. 90 min.
Regie: William S. Hart & King Baggot
Buch: Hal G. Evarts
Produktion: William S. Hart
mit William S. Hart, Barbara Bedford, Lucien Littlefield, Gordon Russel, Richard R. Niell, Jack Murphy, Lillian Leighton

16mm-Filmkopie

William S. Hart war seit den 1910 Jahren der ungeschlagene Star des Western-Genres, welches er mit seinen Filmen wesentlich prägte. Der Film »Tumbleweeds« markiert den Höhepunkt und das Finale seiner Karriere. Ein letztes Mal tritt er als der Edle einzelkämpfende, rechtschaffende und gebrochene Cowboy auf, der von der Wildnis gegerbt, von den Frauen geliebt und vom Schicksal getroffen wird.
Während des großen Cherokee Strip Land Rush von 1893, der Freigabe neuen Landes durch die Regierung für Neuansiedler, verhindert Don Carver die Besetzung fruchtbarer Gebiete durch voreilige Ganoven. Eine irische Witwe mit ihren Kindern findet zu ihrem Glück und nach einer der beeindrucktesten Landnahme-Massen-Hetzjagden der Filmgeschichte gewinnt auch Don Carver das Herz seiner Geliebten.
Ein epischer Film, der den wilden Westen so zeigt, wie er wirklich war, voll Abenteuer, Dramatik, Komik und Romanze vor den Kulissen einer fast unberührten Western-Landschaft.





Beginn 20:00 Uhr

02.03.2024 - DIEDORF: Laurel & Hardy Comedies
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In der Alten Strumpffabrik, Diedorf (Thüringen)

LAUREL & HARDY COMEDIES / DICK & DOOF
USA 1927/28, ca. 80 Minuten
Regie: Leo McCarey, Edgar Kennedy, Lloyd French
mit Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, u.a.

Analoge 16mm-Filmprojektion

Nachdem der Starkomiker Harold Lloyd den Produzenten Hal Roach verlassen hatte, war das Duo Stan Laurel & Oliver Hardy der neue große Fang. Doch bevor die beiden als das Komikergespann der 1930er Jahre in die Filmgeschichte eingingen, traten sie bereits als Duo in knapp 20 kurze Stummfilme auf, von denen wir Ihnen vier Komödien präsentieren.  Lachen Sie über die Einkehr des Absurden in den Alltag, wenn Straßenmusik zum Straßenkampf wird, ein festliches Dinner zum festlichen Desaster wird, Urmenschen urkomisch werden und ein Boxkampf zur Tortenschlacht.

Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.


Beginn 19:30 Uhr

25.02.2024 - NÜRNBERG: »Spione«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»SPIONE«
D 1928, ca. 145 min.
R: Fritz Lang
Mit Rudolf Klein-Rogge, Gerda Maurus, Willy Fritsch, Fritz Rasp, Lupu Pick

Ein toter Minister, brisante Dokumente, die in die falschen Hände geraten, ein Bankdirektor mit einem Doppelleben, Verfolgungsjagden und Zugkatastrophe, eine internationale Verschwörung, die schließlich von einem gutaussehenden Agenten aufgelöst wird - in diesem spannende Spionagethriller des Stummfilm-Zeitalters ist schon alles angelegt, was wir an Alfred Hitchcock und James Bond so lieben.

Vor der Vorführung von »Spione« führt die Moderatorin Gisela Steinhauer ein kurzes Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Andre Kagelmann und der Filmwissenschaftlerin Prof. Dr. Lisa Gotto über das Genre Agententhriller und über die Autorin der drei Filme, Thea von Harbou.

Beginn 18:00 Uhr

23.02.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

18.02.2024 - WEIMAR: Buster Keaton »Verflixte Gastfreundschaft«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»OUR HOSPITALITY« / »VERFLIXTE GASTFREUNDSCHAFT«
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Vorfilm: »Neighbors« (von und mit Buster Keaton, USA 1920, ca. 20 min.)

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt! Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Klavier vertont.


Beginn 19:30 Uhr

17.02.2024 - STRAELEN: Laurel & Hardy Comedies
[mehr...]
Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.

Laurel & Hardy Comedies

USA 1927/28, ca. 80 min.

Richard Siedhoff präsentiert Stummfilmperlen mit Laurel & Hardy alias Dick und Doof, live begleitet am Piano und projiziert von echten Filmkopien!

Erleben Sie das erfolgreichste Komiker-Duo der Filmgeschichte - Stan Laurel & Oliver Hardy - als erfolglose Musikanten, die statt Straßenmusik eine Straßenschlacht auslösen; als hoffnungslos überforderte Portiers eines angesehenen Hotels; dann in einer Steinzeitepisode und abschließend in der größten Tortenschlacht der Filmgeschichte, welche in einer restaurierten Langfassung zu sehen ist!

Live begleitet von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff am Klavier!



Beginn 20:00 Uhr

09.02.2024 - KARLSRUHE: »La Bohème«
[mehr...]
Stummfilmfestival Karlsruhe in der Kinemathek Karlsruhe.

»La Bohème«
USA 1926, ca. 93 min.
Regie / Director: King Vidor, mit /with Lilian Gish;

Paris, 1830: Im Quartier Latin haust eine Gruppe armer, befreundeter Künstler. Rodolphe, der Stückeschreiber unter ihnen, verliebt sich in die noch ärmere Nachbarin, die Stickerin Mimi. Eifersüchtig verfolgt er, wie der wohlhabende Vicomte Paul um sie wirbt. Von Mimi inspiriert, schreibt Rodolphe endlich ein Theaterstück. Dass der Verleger seiner Brotartikel ihn inzwischen rausgeschmissen hat, verschweigt ihm die kränkelnde Mimi. Sie arbeitet auch nachts, um Rodolphe zu unterstützen und bittet den Vicomte, Rodolphe an ein Theater zu vermitteln. Für Rodolphe naht der Erfolg, für Mimi jedoch …

Beginn 19:00 Uhr

08.02.2024 - KARLSRUHE: »Coeur fidèle«
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Stummfilmfestival Karlsruhe in der Kinemathek Karlsruhe.

»Cœur fidèle« / »Treues Herz«
F 1923, ca. 87 min.
Regie / Director: Jean Epstein, 1923, 87 min.

Der Film präsentiert sich schon von den ersten Einstellungen an als ergreifendes Melodram. „Cœur fidèle” erzählt die tragische Geschichte von Marie, einer Waise, die von den Besitzern einer Bar im Hafen von Marseille ausgebeutet wird. Sie wollen sie zwingen, den aggressiven Gauner und Alkoholiker Petit Paul zu heiraten, aber Marie hat sich Hals über Kopf in den zurückhaltenden und ehrlichen Hafenarbeiter Jean verliebt. Die Liebenden versuchen verzweifelt, mit Hilfe ihrer verkrüppelten Nachbarin, gespielt von Mademoiselle Marice, alias Marie Epstein, gemeinsam zu flüchten. (nach: Samantha Leroy, Cinema Ritrovato, 2016

Beginn 21:00 Uhr

07.02.2024 - JENA: Georges Méliès & Kinoerzähler
[mehr...]
Im MVZ Wagner, Jena.



Der Kinomagier GEORGES MÉLIÈS
Stummfilme & Kinoerzähler

Kurzfilme, Frankreich 1896 - 1906
ca. 80 Minuten

16mm-Projektion

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès – eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten von originalen, ratternden 16mm-Kopien mit Filmprojektor!
Die Reise in den höchst amüsanten Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko, frei nach originalen Textvorlagen, und Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.


Beginn 20:00 Uhr

04.02.2024 - ESSEN: Orchester-Auffühung »Der Golem«
[mehr...]
Orchester-Auffühurng live in der Lichtburg Essen.

 

»DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM«
Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Auführung der von Richard Siedhoff rekonstruierten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für großes Orchester.
Es spielt das Dortmunder Universitätsorchester unter Leitung von Julian Pontus Schirmer.

Zur Aufführung gelangt die 2017-2020 vom Filmmuseum München digital restaurierte Langfassung des Films.

Die Anziehungskraft der Sage aus dem Prager Ghetto ist ungebrochen: Rabbi Löw sieht in den Sternen das drohende Unheil für seine Gemeinde. Als der Kaiser befiehlt, die Juden zu vertreiben, formt Löw einen »künstlichen Menschen« aus Lehm und erweckt ihn mit magischen Kräften zum Leben. Die Rettung seines Volkes gelingt, doch das Werkzeug erhebt die Hand gegen seinen Schöpfer.

Eine bisher verschollene Filmmusik des Weimarer Kinos erlebt ihre neue Uraufführung: die Originalmusik zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« des jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger, der 1941 in einem Internierungslager ums Leben kam. Der Stummfilmmusiker Richard Siedhoff zeichnete sich nach der Entdeckung 2018 – für die Rekonstruktion und Neuorchestrierung
der Musik verantwortlich. Erstmals seit den 1920er Jahren wird das Gesamtkunstwerk »Der Golem« in ursprünglicher Form wiederaufgeführt.

Beginn 11:00 Uhr

03.02.2024 - BERLIN: »Abenteuer im Nachtexpress« (Harry Piel)
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

»ABENTEUER IM NACHTEXPRESS«
D 1925, ca. 90 min.
Regie: Harry Piel
Drehbuchh: Edmund Heuberger
Kamera: Gotthardt Wolf, Georg Muschner
Mit Harry Piel, Dary Holm, José Davert, Lissy Arna, Albert Paulig, Georg John, Fritz Greiner

Die Eisenbahn bietet dem Kino unendliche Möglichkeiten, besonders für Filme, die aus der Verbindung von rasendem Tempo und lebensgefährlichen Stunts ihre Funken schlagen, die auf Nervenspannung und visuelle Überwältigung setzen. So auch in Abenteuer im Nachtexpreß (1925), einem soeben wiederentdeckten und vom Filmmuseum Düsseldorf frisch restaurierten Reißer mit dem beliebtesten deutschen Sensationsdarsteller, Harry Piel. Piel ist hinter mysteriösen Dokumenten her, die bei einem Raub in einem Luxuszug gestohlen wurden. „Er hängt zwischen den Achsenbremsen und Stangen des D-Zug-Wagens. Verkrampft in seinen Gegner. Der Zug rast durch die Nacht. Er rollt mit dem Umklammerten vor die Schienen, jetzt muß das Riesenrad ihn köpfen. Er reißt sich zurück. In solchen Effekten ist Piel vollkommen. Verkrampfte Energie, letzter Affekt.“ (Ernst Jäger, Film-Kurier, 24.12.1925) (ps)
Es tritt auf: Lok 17 1107 (Henschel & Sohn, Kassel. Im Dienst von 1913 bis 1961)

Wir danken dem Filmmuseum Düsseldorf für die freundliche Unterstützung.


Beginn 19:00 Uhr

28.01.2024 - HAMBURG: »Sherlock Jr.«
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Im Metropolis Kino Hamburg.

»SHERLOCK JR.«
USA 1924, ca. 51 min.
von und mit Buster Keaton
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der  Klassiker zeigt den unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks. In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Beginn 15:00 Uhr

19.01.2024 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

17.01.2024 - JENA: Buster Keaton »Three Ages«
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Im MVZ Wagner, Jena.



»THREE AGES«
Regie: Buster Keaton
USA 1923, ca. 70 Minuten + Vorfilm
mit Buster Keaton, Wallace Beery, Margaret Leahy, Joe Roberts

In Anlehnung an D. W. Griffiths epochemachendes Monumentalwerk »INTOLERANCE« drehte Buster Keaton 1923 seinen ersten eigenen Spielfilm »THREE AGES«, in welchem er die gleiche Geschichte in innovativer Parallelmontage in drei Zeitaltern - in der Steinzeit, im antiken Rom und in den 1920er Jahren - erzählt. Wäre der erfolgreiche Film ein Flop geworden, hätte Keaton ganz einfach drei Kurzfilme daraus geschnitten.

In dem furiosen, temporeichen Film vollführte Keaton wieder einmal jene halsbrecherischen wie akrobatischen Stunts, die ihn fast das Leben kostetet: Bei einem Sprung vom Hochhaus verfehlte er sein Ziel und stürzte ab. Aber um den beeindruckenden Take dennoch in den Film zu integrieren änderte er die Sequenz und fügte weitere Stürze hinzu.
In einer anderen Szene hält Keaton den Rekord des meist gedrehten Einstellung: 76 Takes brauchte er für einen Trick, der keiner ist: Das Rückschlagen eines Felsbrockens mit der Steinzeit-Keule auf den werfenden Gegner.

Das furiose Gag-Feuerwerk wird von Stummfilmpianist Richard Siedhoff live am Klavier vertont und von einer schönen 16mm-Filmkopie projiziert.


Beginn 20:00 Uhr

15.01.2024 - WEIMAR: Charlie Chaplin Comedies
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Im Forum Marie-Seebach-Stiftung, Weimar

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17
Buch & Regie: Charlie Chaplin
Darsteller: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann
Kamera: Roland Totheroh
Dauer: ca. 70 Minuten
analoge 16mm-Filmprojektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

Im Programm:
»The Cure«, »The Immigrant« und »Easy Street«

Vor über 100 Jahren wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, die er für Mutual Film Co. produzierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.
Wir zeigen drei seiner schönsten Kurzfilme! Charlie Chaplin in Höchstform, live vertont von Richard Siedhoff am Klavier!

Beginn 16:00 Uhr

13.01.2024 - PADERBORN: »The Phantom of the Opera«
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In der Studiobühne, Paderborn.



»THE PHANTOM OF THE OPERA«
USA 1925/29, ca. 90 min.
Regie: Rupert Julian, Lon Chaney, Edward Sedgwick
nach dem Roman von Gaston Leroux
mit Lon Chaney, Mary Philbin, Morman Kerry, Gibson Gowland, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie

Unter der prunkvollen Pariser Oper liegt ein Labyrinth unheimlicher Katakomben, in denen ein Phantom haust, dass gelegentlich in der Oper selbst sein Unwesen treibt. Es liebt und begehrt die Sängerin Carlotta. Durch Erpressung und gezielte Attentate bringt es die Direktion dazu, Carlotta die Hauptrollen singen zu lassen. Schließlich entführt das Phantom Carlotta und ihr Liebhaber Raoul nimmt die Verfolgung in die Unterwelt auf und gerät von einer sadistischen Falle in die nächste.
Lon Chaney brilliert in einer seiner eindrucksvollsten Darstellungen in einer der bemerkenswertesten Masken der Filmgeschichte, die diesem frühen Horrorfilm zu einem Meilenstein der Stummfilmkunst macht.


Beginn 19:30 Uhr

10.01.2024 - POTSDAM: »Moral«
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Im Filmmuseum Potsdam.

»MORAL«
D 1928, ca. 82 min
Regie: Willi Wolff
Drehbuch: Willi Wolff, Robert Liebmann, Bobby E. Lüthge
Kamera: Carl Drews
Mit Ellen Richter, Jakob Tiedtke, Ralph Arthur Roberts, Fritz Greiner, Julius Falkenstein, Harry Halm, Ferdinand von Alten, Paul Graetz, Marcella Rahna

2021 restaurierte Fassung

Der bevorstehende Gastauftritt einer pikanten Berliner Revue gefährdet die sittliche Ordnung, die in der konservativen Kleinstadt Emilsburg zu herrschen scheint. Nach einer Protestaktion des ortsansässigen Sittlichkeitsvereins wird der Auftritt vorzeitig beendet. So steht Ninon d'Hauteville, großer Star der Revue, plötzlich ohne Beschäftigung da. Doch der Lokalfürst engagiert sie als Klavierlehrerin für seinen scheuen Sohn, der durch sie ins Erwachsensein eingeführt werden soll. Recht bald erhält Ninon weitere Anfragen nach Klavierstunden.
Schauspielerin und Produzentin Ellen Richter zählte zu den größten Stars des deutschen Kinos der 1910er- und 1920er-Jahre. Sie wirkte in über 70 Filmen mit, von denen heute nur ein Bruchteil überliefert ist.
Live-Musik: Richard Siedhoff (Weimar)

17 Uhr: Vortrag von Kurator und Filmrestaurator Oliver Hanley: »Die vergessene österreichisch-jüdische Schauspielerin und Filmproduzentin Ellen Richter und die Restaurierung ihres Films >Moral<«

Beginn 18:00 Uhr

08.01.2024 - KARLSRUHE: »Chemi Bebia« (»Meine Großmutter«) & »Ménilmontant«
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Im Kino im Blauen Salon, Karlsruhe.

»Chemi Bebia« (»Meine Großmutter«)
Komödie
Georgien 1929, 73 min
Regie: Kote Mikaberidze

35mm, Originalfassung

Ein entlassener Beamter versucht dem Ärger seiner Ehefrau zu entkommen, indem er sich an eine sogenannte «Grossmutter» wendet, die ihm helfen soll einen neuen Job zu finden. Anstatt zu helfen, schreibt die «Grossmutter» jedoch einen Empfehlungsbrief, worin sie potentielle Vorgesetzte vor ihm warnt und von einer Beschäftigung abrät.

Leihgabe der Filmkopie mit freundlicher Unterstützung vom Bundesverband Kommunale Filmarbeit.

VORFILM:
»Ménilmontant«
F 1926, ca. 40 min.
Buch & Regie: Dimitri Kirsanoff
Mit Nadia Sibirskaïa, Yolande Beaulieu, Guy Belmont

Beginn 19:00 Uhr

07.01.2024 - NÜRNBERG: »Anders als die Anderen«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»ANDERS ALS DIE ANDERN«
D 1919 · 52 min · dt. Zwischentitel · rekonstruierte Fassung · DCP · FSK 12 · Regie: Richard Oswald · Drehbuch: Richard Oswald, Magnus Hirschfeld · Kamera: Max Fassbender · Darsteller: Conrad Veidt, Fritz Schulz, Reinhold Schünzel, Leo Connard, Ilse von Tasso-Lind, Magnus Hirschfeld u.a.

Einführungsvortrag: "Queeres Leben in der Weimarer Republik" (N.N.)

Im ersten expliziten Homosexuellen-Drama der Filmgeschichte spielt Conrad Veidt den Violinvirtuosen Paul Körner, der sich gegen die Erpressung eines Strichers wehrt, von diesem in der Folge angezeigt und wegen Verstoßes gegen den deutschen § 175 verurteilt wird. Existenziell und sozial ruiniert, nimmt sich Körner daraufhin das Leben. Der radikale Tabubruch bescherte dem Film unmittelbar nach Wiedereinführung der Zensur 1920 ein Aufführverbot. Veidts intensive Performance, aber auch der bemerkenswerte Auftritt von Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, der im Gericht für Akzeptanz und Toleranz plädiert, machen ihn bis heute hochaktuell.

Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Flügel)

Beginn 18:00 Uhr

27.12.2023 - LEIPZIG: Familienprogramm - Slapstick & Trickfilm
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Live an der Kinoorgel im Grassi-Museum Leipzg.

FAMILIENPROGRAMM - SLAPSTICK & TRICKFILM
USA 1916-1927
ca. 80 Minuten

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff begleitet die stummen Kurzfilmklassiker live an der historischen Welte-Kinoorgel im Grassi-Museum. Die Filme werden mit historischer 16mm-Technik vorgeführt.

Erleben Sie die Stars des stummen Zeichentrickfilme:
Charlie Chaplin in seiner frühen Paraderolle als Betrunkener Heimkehrer, dessen Wohnung sich zu einem surrealen Hindernislauf ins Bett entpuppt; die berühmte Trickfilmfigur »Felix the Cat«, die es mit überdimensionierten Keimen zu tun bekommt; der Komiker Harry Langdon, dessen Haus sich dank einer schaurigen Köchen zu einem Gruselkabinett entpuppt; und schließlich Buster Keaton in einem seiner schönsten Kurzfilme: eine Romeo-&-Julia-Variante mit viel Slapstick im Hinterhof.
Humoristische Perlen der frühen Filmgroteske, so spritzig, dass kein Auge trocken bleibt!

... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 16:00 Uhr

25.12.2023 - LEIZPIG: »Der Bettelpoet« (Klavier & Oboe)
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Der 111. Geburtstag des UT Connewitz, das ältesten erhaltenen Stummfilmkino Deutschlands!

»THE BELOVED ROGUE« / »DER BETTELPOET«
USA 1927, ca. 90 min + Vorfilm
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!
Eine höchst amüsante und an Spektakel reiche, fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht - inklusive einer zauberhaften Liebesgeschichte: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzog von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
John Barrymore, der Rollenklischees geschickt vermied, gibt hier mit viel Charme und Esprit den gewitzten Dichter; Marceline Day verzaubert in der Rolle der unschuldigen Prinzessin, und Conrad Veidt brilliert als zwielichtiger König in seiner erstem Hollywood-Engagement.
Ein Meisterwerk, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons so viel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff hat für den Film eine maßgeschneiderte Musik für Klavier & Oboe komponiert, die mit improvisierten Passagen kombiniert wird. Der Oboist Mykyta Sierov, mit dem Siedhoff bereits auf zahlreichen Festivals auftrat, ist auch an diesem Abend der kongeniale Duopartner.

Beginn 20:00 Uhr

17.12.2023 - WEIMAR: Harry Langdon Comedies
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Im Lichthaus Kino Weimar.



HARRY LANGDON COMEDIES
USA 1924-1927, ca. 80 min.
Regie: Harry Edwards, Harry Sweet
Buch: Frank Capra, Arthur Ripley, Jack Wagner, u.a.
mit Harry Langdon, Natalie Kingston, Vernon Dent, Alice Day

16mm-Projektion

Der US-Amerikanische Bühnen- und Filmkomiker Harry Langdon galt Mitte der 1920er Jahre als die komischste Entdeckung seit Charlie Chaplin und wird auch heute noch zurecht nach Chaplin, Keaton und Lloyd als das vierte Genie der Stummfilmgroteske geadelt. Als das ewige "Baby-Face" gerät der treuherzige Harry immer wieder in die absurdesten Situationen, sei es als Straßenkehrer, als Bassist oder im Schützengraben. Selten war filmische Groteske so poetisch und mimische Poesie so grotesk. In Langdons Anwesenheit wird jede Situation zu einen surrealen Spiegel der Realität.
Wir zeigen eine repräsentative Auswahl seiner besten Kurzfilmkomödien, bei denen u.a. der spätere Oscar-Preisträger Frank Capra als Gagschreiber mitwirkte. Die analoge 16mm-Filmprojektion wird live begleitet von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff am Flügel.



Beginn 19:30 Uhr

09.12.2023 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

06.12.2023 - JENA: Charlie Chaplin / Großer Nikolaus-Überraschungs-Filmabend
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Im neuen Café Wagner, Jena



Charlie Chaplin - Großer Nikolaus-Überraschungs-Filmabend
16mm-Kino

Der UniversitätsFilmClub (UFC) Jena präsentiert Filmklassiker des großen Filmkomikers Charlie Chaplin. Passend zur besinnlichen Advendszeit erleben wir den Tramp auf überraschenden Abenteuern, virtuos live am Klavier begleitet durch Stummfilmpianist Richard Siedhoff und projiziert von ratternden 16mm-Filmkopien.

Ein Vergnügen für Jung und Alt, Familien und Flaneur*innen.

Beginn 20:00 Uhr

03.12.2023 - MÜNCHEN: »Raskolnikow«
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Im Filmmuseum München,

»RASKOLNIKOW«
Deutschland 1923 | R+D: Robert Wiene, nach dem Roman »Schuld und Sühne« von Fedor Dostojevskij
K: Willy Goldberger
Mit: Grigorij Chmara, Elizaveta Skulskaja, Alla Tarasova, Pavel Pavlov, Michail Taršanov
141 min | OF

Neu rekonstruierte Fassung

»Wiene nimmt die Schauspieler des Moskauer Künstlertheaters und lässt diese keineswegs in russischem Milieu, sondern in phantastisch-übersteigerten expressionistischen Bauten spielen. Auf diesen Hintergründen schwellen die Geschehnisse müheloser ins Unheimliche, Übermenschliche. Wichtiger als das realistische Milieu ist bei Dostoevskij die seelische Atmosphäre, und diese seelische Atmosphäre wird zwischen diesen phantastischen Bauten deutlicher fühlbarer als in fotografiertem realistischem Milieu. Das Ganze wirkt sehr aufregend, man ahnt Dostoevskijs Größe und Tiefe; man ist erschüttert, mitgenommen, geläutert.« (Kurt Pinthus) Der von Verleihern und der Zensur stark verstümmelte Klassiker des expressionistischen Stummfilms wurde vom Filmmuseum in mehrjähriger Arbeit rekonstruiert.

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 17:00 Uhr

01.12.2023 - BERLIN: »Das Haus der Lüge«
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Im Zeughaus Kino, Berlin

»DAS HAUS DER LÜGE«
D 1926, ca. 111 min.
DCP
R: Lupu Pick, B: Lupu Pick und Fanny Carlsen nach dem Bühnenstück Die Wildente von Henrik Ibsen, K: Carl Drews, D: Werner Krauß, Lucie Höflich, Mary Johnson, Albert Steinrück, Walter Janssen, Fritz Rasp, 111‘

Adaption von Henrik Ibsens ›Die Wildente‹

Anfang der 1920er Jahre drückt Lupu Pick dem Genre des Kammerspielfilms als Regisseur von Scherben (1921) und Sylvester (1924) gemeinsam mit dem Drehbuchautor Carl Mayer seinen Stempel auf. Nach der Trennung von Mayer kehrt er 1925 mit Das Haus der Lüge, einer Verfilmung des naturalistischen Bühnenklassikers Die Wildente von Henrik Ibsen, noch einmal zu den literarischen Wurzeln des Kammerspielfilms zurück. Der Blick auf die Figuren ist schonungslos. Fast schon genüsslich werden die Abgründe eines erweiterten Familiendramas ausgeleuchtet, in das die Protagonisten sich rettungslos verstricken. Auf engstem Raum führt der Film die Figuren gegeneinander, lässt die Gespenster der Vergangenheit aufsteigen, Abhängigkeiten sichtbar werden, Illusionen aneinander zerschellen. Zug um Zug legt er in den Gesten und vom Raum begrenzten Bewegungen der Akteure die Muster von Betrug und Selbstbetrug frei.    

Pick, der auch Produzent des Films war, präsentiert ein Staraufgebot, das neben Werner Krauß und Lucie Höflich auch die Schwedin Mary Johnson, Albert Steinrück und Walter Janssen umfasst. Das Szenenbild stammt von Albin Grau, der nach Nosferatu (1922) und Schatten (1923) hier letztmals an einem Spielfilm mitwirkt. Das Prager Tageblatt vom 18. Juni 1926 würdigte insbesondere die „psychologische Feinmalerei“ des Films, der ein internationaler Achtungserfolg war. (mwe)

Wir zeigen die 2019 digital restaurierte Fassung der Deutschen Kinemathek.

Richard Siedhoff ist Musikwissenschaftler, Stummfilmpianist und Komponist.

Michael Wedel ist Professor für Mediengeschichte an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und Mitglied von CineGraph Babelsberg.



Beginn 18:00 Uhr

30.11.2023 - PADERBORN: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn.



»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Kopie, 105 Minuten bei 20fps, mit Pause

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte.

Beginn 19:30 Uhr

26.11.2023 - BERLIN: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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In der Hansabibliothek, Berlin

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 18:00 Uhr

25.11.2023 - WEIMAR: Stummfilm-Dinner
[mehr...]
Im Hotel Elephant, Weimar.

STUMMFILM-Dinner
- - - Köstliche Speisen zu köstlichen Filmen - - -

4-Gänge-Menü, garniert mit passenden Stummfilm-Ausschnitten ...

Beginn 19:00 Uhr

24.11.2023 - WEIMAR: Stummfilm-Dinner
[mehr...]
Im Hotel Elephant, Weimar.

STUMMFILM-Dinner
- - - Köstliche Speisen zu köstlichen Filmen - - -

4-Gänge-Menü, garniert mit passenden Stummfilm-Ausschnitten ...

Beginn 19:00 Uhr

19.11.2023 - WEIMAR: »Der Student von Prag«
[mehr...]
Im Lichthaus Kino Weimar.



»DER STUDENT VON PRAG«
D 1926, 133 min.
Regie: Henrik Galeen
Drehbuch: Henrik Galeen, Hanns Heinz Ewers, nach der Geschichte von Hanns Heinz Ewers
Kamera: Günther Krampf, Erich Nitzschmann
Mit: Conrad Veidt, Werner Krauss, Agnes Esterhazy, Fritz Alberti, Elizza La Porta

Henrik Galeen, Drehbuchautor u.a. von »Nosferatu«, schuf mit seiner Adaption der Schauergeschichte von Hanns Heinz Ewers eine düster-romantische Bild-Phantasie sinfonischen Ausmaßes. Conrad Veidt und Werner Krauß brillieren in den Hauptrollen.
1820: Der mittellose Student Balduin ist zwar der beste Fechter, aber die Liebe zu der von ihm zufällig erretteten Grafentochter Margit führt ihm sein armseliges Dasein vor Augen. Ein mysteriöser Wucherer namens Scapinelli bietet ihm ein verlockendes Vermögen an - zum Tausch gegen Balduins Spiegelbild. Er willigt ein und gerät in einen Strudel aus Leidenschaft und Extravaganz, in dessen Verlauf sein Spiegelbild ein gefährliches Eigenleben entwickelt.
Der Film wurde vom Filmmuseum München rekonstruiert und enthält neben den originalen Zwischentiteln auch wieder die ursprüngliche Einfärbung.
Live begleitet von Richard Siedhoff am Flügel.




Beginn 19:00 Uhr

15.11.2023 - RUDOLSTADT: »Die Abendteuer des Prinzen Achmed«
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In der Musikschule Rudolstadt.

»DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED«
von Lotte Reiniger, D 1923-26
unter Mitarbeit von Carl Koch, Walther Ruttmann, Berthold Bartsch
1999 restaurierte Fassung, 65 min.

Der Film erzählt nach zahlreichen Motiven aus Tausendundeine Nacht ein höchst poetisches orientalisches Märchen, überfüllt mit guten und bösen Mächten, phantastischen Wesen, Prinz und Prinzessin, Zauberer, Hexe, Kalif, Kaiser, fliegenden Pferden, fliegenden Palästen und der Wunderlampe. Im Mittelpunkt der reizvollen Verwicklungen steht Prinz Achmed, dessen Schwester Dinarsade von einem bösen Zauberer begehrt wird, der Achmed mittels eines fliegenden Zauberpferdes aus dem Weg schafft. Achmed gelangt auf seinen Irrfahrten auf die Dämoneninsel Wak-Wak, verliebt sich in die dortige Herrin Pari Banu und entführt sie aus Liebe nach China. Der Zauberer entführt wiederum Pari Banu, doch Achmed kann dessen Macht brechen und die zu allem Überfluss bösartig gewordenen Dämonen dank einer guten Hexe und Aladin mit seiner Wunderlampe bändigen. Aladin bekommt dafür Achmeds Schwester Dinarsade und dieser seine nun von Dämonen befreite Pari Banu. Die Doppelhochzeit findet in Aladins fliegendem Palast statt.

Die Abenteuer des Prinzen Achmed ist der erste programmfüllende Animationsfilm der Filmgeschichte. Lotte Reiniger gilt als Meisterin und Begründerin des Scherenschnitt-films und transportiert damit alte Traditionen des Silhouettentheaters und des Schatten-spiels als anspruchsvolle Kunstform auf die Kinoleinwand. „Etwa 250.000 Einzelauf-nahmen mussten in den Jahren 1923 bis 1926 auf einem Tricktisch hergestellt werden, fast 96.000 frames fanden für den Film endgültig Verwendung.“ Er entstand unter Leitung und Ausführung von Lotte Reiniger in einem sehr kleinen Ensemble: Walther Ruttmann lieferte unter Mitarbeit von Berthold Bartosch und Alexander Kardan gemalte Hintergrundanimationen, welche in der Tradition des ‚Absoluten Films‘ stehen. Rei-nigers Mann Carl Koch übernahm die Aufnahmeleitung und Kameraarbeit.

Beginn 17:00 Uhr

12.11.2023 - POTSDAM: »Wandas Trick« & »Scherben«
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Im Filmmuseum Potsdam.

»WANDAS TRICK«
D 1918, ca. 50 min.

»SCHERBEN«
D 1920, ca. 60 min.

Infos folgen ...

Beginn 17:00 Uhr

10.11.2023 - ERFURT: Slapstick-Abend
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16mm-Stummfilm-Kino in der Ilvers Musikbar, Erfurt.

Slapstick-Stummfilmabend

KuNo e.V. präsentiert:
Slapstick-Stummfilmabend & Live-Musik
Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert stumme Kurzfilmklassiker mit 16mm-Filmprojektion!
USA 1917-1927

Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker: Mit übermenschlichen Slapstick-Einlagen gelingt es Charlie Chaplin als Polizist, eine verruchte Straße zu missionieren; Buster Keaton gerät mit seinem Möbeltransport in eine Polizeiparade; Max Davidson serviert seinem Nachbarn ausversehen dessen Zuchthahn (Publikumspreis Pordenone 1995!) und Laurel & Hardy geraten in ihre üblichen haarsträubenden Situationen.
Klassiker des viseullen Humors, live am Klavier vertont von Richard Siedhoff.

Beginn 20:00 Uhr

04.11.2023 - LEIPZIG, Kinoorgel: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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Live an der Kinoorgel im Grassi-Museum Leipzg.

»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann, Wilhelm Dieterle

16mm-Kopie, 105 Minuten bei 20fps

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte. Frei nach der Volkssage mit Elementen von Goethe wird die vielschichtige Geschichte in einer visuellen Offenbarung umgemünzt, gespickt mit zahllosen Zitaten aus der klassischen Malerei.
Live begleitet von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff.



Beginn 19:00 Uhr

03.11.2023 - ILMENAU: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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Im Hochschulfilmclub Ilmenau.

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 20:00 Uhr

31.10.2023 - PADERBORN: »The Cat and the Canary«
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In der Studiobühne, Paderborn.



»THE CAT AND THE CANARY«
Gruselkomödie, USA 1927, ca. 90 Minuten
nach dem Theaterstück von John Willard
Regie: Paul Leni
Kamera: Gilbert Warrenton
mit Laura La Plante, Creighton Hale, Tully Marshall, Forrest Stanley,
Martha Mattox, Lucien Littlefield

16mm-Projektion

Paul Lenis Meisterwerk des Gruselfilms ist die Mutter aller 'Old Dark House'-Filme und ein Geniestreich der bizarren Inszenierung. 20 Jahre nach dem Tode des exzentrischen Millionärs Cyrus West darf endlich dessen Testament vollstreckt werden. Die fünf Erben werden von einer mysteriösen einsamen Haushälterin in dem bizarren, spukhaften Schloss in Empfang genommen. Das Erbe geht schließlich an die Person, die noch den Namen „West“ trägt - unter der Bedingung, dass deren geistige Verfassung als gesund gelte. Andernfalls trete ein zweites Testament in Kraft. In der folgenden Nacht treiben Morde, verrückte Einbrecher, Geistererscheinungen und ein seltsamer Arzt die Erbin Annabelle West fast um den Verstand. Ob es dabei mit rechten Dingen zugeht?

Beginn 21:00 Uhr

29.10.2023 - WEIMAR: »Die Mutter«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»DIE MUTTER«
Russland 1926, ca. 85 Minuten
Regie: Wsewolod Pudowkin
Drehbuch: Natan Sarchi, nach dem Roman von Maxim Gorki
Kamera: Anatoli Golownja
Bauten: Sergei Koslowski
mit Vera Baranowskaja (Mutter), Nikolai Batalow (Sohn), Alexander Tschistjakow (Vater), Iwan Kowal-Samborski, Iwan Bobrow, Wladimir Uralski

Ungekürzte Fassung mit neuen deutschen Zwischentiteln (2022)

Neben Sergej Eisensteins »Panzerkreuzer Potemkin« war es 1925 Pudowkins »Die Mutter«, die den sowjetischen Film international berühmt machte. Beide Filme, die zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 entstanden, übten einen ungemeinen filmkünstlerischen Einfluss auf das westliche Kino aus und öffneten dem sowjetischen Kino den Weg in den Westen. Während Eisenstein jedoch immer wieder die Masse als Protagonist sah, fokussierte Pudowkin in seinen Filmen menschliche Einzelschicksale.
Der junge Pawel schließt sich dem Streik einer Arbeiterbewegung an und versteckt Waffen in seinem Haus. Sein alkoholabhängiger Vater, ein Antirevolutionär, kommt bei der Niederschlagung des Streiks ums Leben, worauf hin die Mutter das Waffenversteck verrät, um ihren Sohn Pawel vor härterer Strafe zu retten. Doch dieser wird brutal verurteilt. Bei einem großen Gefängnisausbruch am 1. Mai gelingt ihm die Flucht, während seine Mutter inzwischen an erster Stelle in revolutionären Kundgebung mitläuft. Doch auch diese Demonstration wird blutig niedergeschlagen.
Pudowkin verdichtet die Romanvorlage von Maxim Gorki geschickt und schildert mit eindrucksvollen sozialkritischen und lyrischen Bildern die Politisierung einer verzweifelten Mutter im Kampf gegen eine brutale Obrigkeit - Symbol einer geknechteten Unterschicht im Russland im Jahre 1905.
Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff am Flügel live vertont.






Beginn 19:30 Uhr

28.10.2023 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!





Beginn 20:15 Uhr

27.10.2023 - DRESDEN: »Die freudlose Gasse«
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Im Museumskino der Technischen Sammlungen Dresden.

»Die freudlose Gasse«
35mm-Projektion
Regie: G. W. Pabst | DE | 1925 | 125 min
Darsteller: Asta Nielsen, Greta Garbo, Werner Krauss, Hertha von Walther, Robert Garrison, Valseka Gert

Wien 1921: Inflation und Hunger haben die Menschen erniedrigt und die moralischen Grundsätze der Bürger wanken. Die Tochter eines Beamten gerät ins Elend und in die Abhängigkeit von einer Schneiderin, die einen illegalen Amüsierbetrieb für die Reichen der Stadt betreibt, während sich um sie herum weitere Schicksale entscheiden, Menschen zugrunde gehen und sogar töten. Pabsts großartig inszenierter Stummfilmklassiker verlässt die hermetische Welt des expressionistischen Kammerspiels und öffnet sich höchst wirksam der sozialen Realität.

Eintritt 8 Euro / ermäßigt 7 Euro
Kartenreservierung unter 0351-4887272 oder an service@museen-dresden.de

Beginn 19:30 Uhr

26.10.2023 - BERLIN: »Nosferatu. eins Symphonie des Grauens«
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In der Bibliothek am Luisenbad, Berlin.

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 19:00 Uhr

25.10.2023 - HALLE: »Moral«
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»Stummfilm-Revolution« im Puschkino, Halle.

»MORAL«
D 1928, ca. 82 min
Regie: Willi Wolff
Drehbuch: Willi Wolff, Robert Liebmann, Bobby E. Lüthge
Kamera: Carl Drews
Mit Ellen Richter, Jakob Tiedtke, Ralph Arthur Roberts, Fritz Greiner, Julius Falkenstein, Harry Halm, Ferdinand von Alten, Paul Graetz, Marcella Rahna

2021 restaurierte Fassung

Der bevorstehende Gastauftritt einer pikanten Berliner Revue gefährdet die sittliche Ordnung, die in der konservativen Kleinstadt Emilsburg zu herrschen scheint. Nach einer Protestaktion des ortsansässigen Sittlichkeitsvereins wird der Auftritt vorzeitig beendet. So steht Ninon d’Hauteville, großer Star der Revue, plötzlich ohne Beschäftigung da. Doch der Lokalfürst engagiert sie als Klavierlehrerin für seinen scheuen Sohn, der durch sie ins Erwachsensein eingeführt werden soll. Recht bald erhält Ninon weitere Anfragen nach Klavierstunden, insbesondere von den wollüstigen Mitgliedern des Sittlichkeitsvereins. Heimlich filmt sie alle Besuche dieser Herren und als die Filmaufnahmen durch die Polizei beschlagnahmt werden, droht die Doppelmoral und Scheinheiligkeit des Sittlichkeitsvereins aufzufliegen.

Die Hauptdarstellerin und Produzentin Ellen Richter zählte zu den größten Stars des deutschen Kinos der 1910er- und 1920er-Jahre. Sie wirkte in über 70 Filmen mit, von denen neben Moral leider nur wenige überliefert ist. In MORAL strahlt sie in der freien Verfilmung des satirischen Bühnenstücks Ludwig Thomas aus dem Jahr 1908, die in Me-Too-Zeiten erstaunlich aktuell wirkt. Die digitale Restaurierung des DFF, die in Zusammenarbeit mit der Filmoteca Valenciana und dem Bundesarchiv entstand, basiert im Wesentlichen auf dem Originalkameranegativ und erlebte in 2022 bein den Internationalen Stummfilmtagen Bonn ihre Deutschland-Premiere.

Beginn 19:00 Uhr

22.10.2023 - NÜRNBERG: »Dragnet Girl«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»Dragnet Girl«
Originaltitel: »Hijosen no Onna«
Japan, 1933, ca. 100 min.
Regie: Yasujirō Ozu
mit: Kinuyo Tanaka, Jôji Oka, Sumiko Mizukubo, Kôji Mitsui u. a.
Länge: 100 Min.
Sprachformat: Japanische Zwischentitel
mit englischen Untertiteln

Einführung: Matthias Fetzer, Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Flügel)

Obwohl er vor allem für seine kontemplativen Familiendramen bekannt ist, begann der große Yasujirō Ozu seine Karriere mit eklektischen Genrefilmen. DRAGNET GIRL zeigt sich von US-amerikanischen Gangsterfilmen beeinflusst, insbesondere dem barocken visuellen Stil Josef von Sternbergs und erzählt die Geschichte der Gangsterbraut Tokiko, die einen Vamp im Dietrich-Stil spielt: Ihr ehrbarer Tagesjob in einer Schreibstube subventioniert den Lebensstil des zweitklassigen Gangsters und ehemaligen Boxmeisters Jyoji. Gemeinsam herrschen sie über eine verrauchte Halbwelt von Cocktailbars und verschwitzten Boxhallen in Yokohama. Als Jyoji sich für die Schwester eines Studenten interessiert, der sich der Bande angeschlossen hat, greift Tokiko ein und beschließt, ihren Freund zu halten – um jeden Preis.

In Kooperation mit: Japanisches Kulturinstitut Köln.




Beginn 18:00 Uhr

21.10.2023 - JONASWALDE: Slapstick-Kurzfilme
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In der Kirche Jonaswalde.

STUMMFILMABEND: SLAPSTICK & Co.!
16mm-Stummfilme der 1920er Jahre mit Live-Musik

Richard Siedhoff an der Orgel.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer. Wenn Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Felix the Cat die Leinwand betreten, bleibt kein Auge trocken!
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von damals, live begleitet von Richard Siedhoff an der Orgel.
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

USA 1917 bis 1927.
ca. 90 Minuten mit Pause.



Beginn 19:00 Uhr

20.10.2023 - BERLIN: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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In der Kreuzkirche Schmargendorf, Berlin

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 20:00 Uhr

29.09.2023 - LEIPZIG Kinoorgel: »Der General« (Buster Keaton)
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Live an der Kinoorgel im Grassi-Museum Leipzg.

»DER GENERAL«
Antikriegs-Komödie, USA 1926
Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman
mit Buster Keaton, Marion Mack, Joe Keaton u.v.a.
ca. 80 min.

16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg!
1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert den Klassiker in analoger 16mm-Projektion und begleitet ihn kongenial mit seinr eigenen musikalischen Interpretation live. Eine Mischung aus Komposition und punktgenauer Improvisation, in welche auch die klassischen Bürgerkriegs-Melodien einfließen.

»The General« entstand auf dem Höhepunkt von Buster Keatons Ruhm und gilt als einer der wichtigsten Komödien der Stummfilmgeschichte. Zudem enthällt er den teuersten Take der ganzen Stummfilmgeschichte. Nach Einführung des Tonfilms fast vergessen, wurden die großen Filme der Stummfilmära ab den 50er Jahren wiederentdeckt. „The General“ zählt seither aufgrund seiner stringenten Handlung und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Stummfilme der Filmgeschichte.

Beginn 19:00 Uhr

24.09.2023 - HERZOGENAURACH: 16mm-Stummfilm-Nachmittag
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Infos folgen ...

Beginn 15:00 Uhr

23.09.2023 - HERZOGENAURACH: 16mm-Stummfilmabend
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Infos folgen ...

Beginn 18:30 Uhr

22.09.2023 - HERZOGENAURACH: 16mm-Stummfilmabend
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Infos folgen ...

Beginn 18:30 Uhr

17.09.2023 - NÜRNBERG: »Mädchen am Kreuz«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»Mädchen am Kreuz«

Land: Deutschland
Jahr: 1929
Regie: Jakob Fleck, Louise Kolm-Fleck
mit: Evelyn Holt, Fritz Odemar,
Wolfgang Zilzer, Ernö Verebes, u. a.
Länge: 77 Min.
Sprachformat: deutsche Zwischentitel

Einführung: Nikolaus Wostry, Sammlungsleiter Filmarchiv Austria

„Die junge Studentin Mary verbringt ihren Ferienbeginn mit Bootsausflügen, Besuchen bei ihrem wohlhabenden Bräutigam und Gartenarbeit. In temporeichen, rhythmischen Schnittfolgen ziehen Louise und Jakob Fleck ihr Publikum hinein in eine unbeschwerte, urbane Liebeskomödie, die sich mit einer einzigen Szene in ein Melodram um sexuelle Gewalt, Scham und Täter-Opfer-Umkehr verwandelt. Von der zeitgenössischen Kritik aufgrund der ungewöhnlichen Figurencharakterisierung abgetan, besticht diese Wiederentdeckung aus Flecks Schaffen durch technische Meisterhaftigkeit, vor allem aber durch ihre ungewöhnlich offene Thematisierung sexueller Gewalt und der Ausweglosigkeit eines Opfers, das sich von einer in fixen Moralvorstellungen verhafteten Gesellschaft kein Verständnis erhoffen kann.“ Anna Dobringer

Louise Kolm-Fleck gilt nach Alice Guy-Blaché als zweite Regisseurin der Welt. In einer von Anbeginn männlich dominierten Branche etablierte die Wiener Filmpionierin (1873–1950), erstmals eine österreichische Filmproduktion, gründet mit der Vitafilm den damals größten Atelierkomplex Europas, schrieb zwei Dutzend Drehbücher und führte über 100 Mal Regie.

Vorfilm: MAX SKLADANOWSKY BESUCHT SEINEN ALTEN FREUND NICKL




Beginn 18:00 Uhr

15.09.2023 - LEIPZIG Kinoorgel: »Begotten« + »Schenec-Tady III«
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Im Rahmen der Reihe Gegenkino, im Grassi-Museum Leipzig.

«BEGOTTEN«

USA 1989, R: E. Elias Merhige, D: Brian Salzberg, Donna Dempsey, Stephen Charles Barry
72’, ohne Dialog u. stumm projiziert, 16mm

E. Elias Merhiges (*1959 in New York) Low-Budget-Film BEGOTTEN ist ein Schlüsselwerk des postklassischen, semi-narrativen Experimentalfilms. In grobkörnigen Schwarzweißbildern – sie wirken so, als hätte man sie auf einer verwaschenen VHS gefunden – zieht vor unseren Augen ein Fiebertraum vorbei. Ohne sprachliche Vermittlung werden wir in eine schemenhafte Welt katapultiert, in der Gestalten mit (je nach Interpretation) altertümlichen oder außerweltlichen Kostümen durch Kraterlandschaften schlurfen, Rituale praktizieren und sich gegenseitig Schmerzen zufügen. Die Tonebene des Films ist gegenüber der wuchtigen Visualität stark zurückgenommen, besteht aus dronigen Klangteppichen und Sounds, die lose Entsprechungen zum Gezeigten suchen. Naheliegend also, eine klangliche Neuinterpretation zu wagen! Mit der Kinoorgel können so alle Register gezogen werden: Von romantisch-orchestraler Unterstützung der Bildmystik bis zu verfremdenden Einsätzen mittels der Effektregister ist alles möglich – und erwünscht. Der Regisseur Merhige zu unserem Konzept: „The combination of the historical cinema organ, a renowned artist like Richard Siedhoff, and my film has the potential to create a unique and profound experience for the audience. (…) It‘s truly fascinating and I applaud their innovative spirit.“

Vorfilm:
»SCHENEC-TADY III«
DE 1976, R: Heinz Emigholz, 20’, stumm, 16mm

Auch beim filmischen Vorprogramm betreten wir gemeinsam Neuland: Heinz Emigholz‘ (*1948 in Achim) SCHENEC-TADY III schlägt man üblicherweise dem strukturalistischen Film zu – einer Konzeption von Film, die sich mit mathematischer Strenge den filmischen Grundelementen Zeit und Raum annimmt. Wie Emigholz’ Film stumme Schwarzweißbilder einer Waldlichtung zu immer neuen Konstellationen arrangiert und invertiert, ist kein dröges Experiment, sondern fast schon Leinwand-Expressionismus.

Der Pianist und Organist Richard Siedhoff begleitet Stummfilme mit Eigenkompositionen und Improvisationen in namhaften Filminstitutionen wie den Stummfilmtagen Bonn, der Weimarer Stummfilm-Retrospektive und dem Zeughauskino Berlin. Eigentlich auf historische Spielpraxen spezialisiert wird er nun die Kinoorgel „zweckentfremden“ und ihre Klangvielfalt ausreizen. Nicht genug: Der analogfilmaffine Musiker stellt auch seine beiden 16mm-Projektoren auf – ein rein analoger Abend!

Beginn 20:00 Uhr

07.09.2023 - WEIMAR: »Die weiße Wüste«
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Im Rahmen der V. Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Lob dem Lichtspiel« im Lichhaus Kino Weimar.

»DIE WEISSE WÜSTE«

D 1922. 101 Min. DCP, viragiert.
R, B: Ernst Wendt. B: Dr. F. Einar Stier. K: Mutz Greenbaum.
D: Eduard von Winterstein, Carl de Vogt, Nora Swinburne, Dorinea Shirley, Carl Balta, Marta Bauer-­Sandten.

Der Hamburger Tierpark von John Hagenbeck machte in den 1920er Jahren auch durch eine Reihe von Spielfilmen auf sich aufmerksam, in denen die »wilden« Tiere des Zoos ins Rampenlicht gestellt wurden. »Die weiße Wüste« spielt im Packeis der Polarregion­en. Björn und Sigurd finden sich auf dem Robbenfangs­chiff des brutalen Kapitäns Gaustad wieder. Ein Wirrwarr von Intrigen und Machtspielen beginnt und endet nach Liebesabent­euern und Missbrauch in Meuterei und Schiffbruch. Die Gruppe trennt sich in zwei Lager, die im Packeis um ihr Überleben kämpfen müssen.
Neben des beeindrucke­nden Interieurs auf dem Schiff besticht der Film durch seine malerische Landschafts­fotografie, die im skandinavis­chen Kino deutliche Wurzeln hat und als Kulisse für menschliches und tierisches Spektakel dient.

Als Vorfilm zeigen wir eine tempo- und actionreiche Komödie von und mit dem seinerzeit sehr populären amerikanisc­hen Filmkomiker Larry Semon.

»LARRY SEMON BELEBT DEN KLEINHANDEL« (»The Grocery Clerk«)
USA 1922. 27 Min. digital, s/w. R,B: Larry Semon. D: Larry Semon, Lucille Carlisle, Monty Banks, Frank Hayes.

Live-­Musik: Richard Siedhoff (Klavier)

Beginn 19:30 Uhr

01.09.2023 - WEIMAR: »Lucrezia Borgia« (Klavier & Oboe)
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Im Rahmen der V. Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Lob dem Lichtspiel« im Lichhaus Kino Weimar.

Richard Siedhoff am Flügel
Mykyta Sierov an der Oboe

»LUCREZIA BORGIA«
D 1922. 150 Min. DCP, viragiert.
R, B: Richard Oswald. B: Harry Scheff. K: Karl Freund, Carl Drews, Károly Vass.
D: Conrad Veidt, Liane Haid, Paul Wegener, Heinrich George, Wilhelm Dieterle, Anita Berber u.a.

Richard Oswald, der bislang in einem Jahr mehr als ein Dutzend Filme drehte, beschränkte sich 1922 auf fünf Produktionen, wovon seine »Lucrezia Borgia« sicher die aufwendigste ist. Das Epos spart nicht an Massenszenen und akribischen Bauten, aus denen Oswald mit seinem Hauptkamera­mann Karl Freund beeindrucke­nde Bilder kreiert.
Italien 1500: Cesare Borgia begehrt seine Schwester Lucrezia, räumt alle unliebsamen Nebenbuhler und Familienmit­glieder brutal aus dem Weg und wiegelt damit gar den Pabst gegen sich auf. Er verfolgt Lucrezia bis zur Burg von Sforzas, wo es zum blutigen Endkampf kommt.
Der Film wurde 2011 vom Bundesarchi­v-­Filmarchiv mit Hilfe einer kompletten englischen Verleihkopie aus der Privatsamml­ung des Animationsf­ilmkünstlers John Conning restauriert und in seine ursprünglic­hen Farbgebung gebracht. Während alle bisher verfügbaren Kopien um fast eine Stunde gekürzt waren, hat der Film nun erstmals wieder annähernd seine originale Länge sowie den originalen Wortlaut der Zwischentit­el. Nach zwei Aufführungen 2012 in Bologna und 2013 in Pordenone erlebt die restaurierte Fassung des Filmes nun zum Kunstfest Weimar seine deutsche Erstaufführ­ung!

Live-­Musik: Richard Siedhoff (Klavier) & Mykyta Sierov (Oboe)

Beginn 19:30 Uhr

29.08.2023 - WEIMAR: »Rivalen«
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Im Rahmen der V. Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Lob dem Lichtspiel« im Lichhaus Kino Weimar.

zuvor, 18:00 Uhr: Cindessage und Eröffnung der V. Weimarer Stummfilm-Retrospektive im Lichthaus Kino Weimar

»RIVALEN«
D 1922/23. 102 Min. 35mm s/w.
R: Harry Piel. B: Alfred Zeisler, Victor Abel, Harry Piel. K: Georg Muschner, Franz Meinecke.
D: Harry Piel, Adolf Klein, Inge Helgard, Charly Berger u.a.

Frank Bockius (Perkussion)

Richard Siedhoff (Piano)

Alle kannten Harry Piel, er war das männliche Idol der Nachkriegsz­eit in Deutschland: charmant, charismatis­ch, abenteuerlu­stig, akrobatisch und furchtlos. Ein Frauenschwa­rm, der es mit wilden Bestien aufnahm, Rätsel löste und Bedrängte rettete. In »Rivalen« wird die Tochter eines Erfinders entführt. Bei der Rettung bekommt es Harry mit einem der ersten Roboter der Filmgeschic­hte zu tun, aber auch U-­Boote tragen bei der großen Verfolgungs­jagd zum Schauwert bei. Piel war auch Archivar seiner Filme, die er im Zweiten Weltkrieg verzweifelt vor den Bomben zu retten versuchte. Erfolglos – fast alle gingen in Flammen auf und gelten heute als verschollen­.

Als Vorfilm sehen wir einen frühen Chaplin-­Film aus der Produktion von Mack Sennett, in dem er im Duo mit Roscoe »Fatty« Arbuckle in seiner frühen Paraderolle als Betrunkener brilliert.

»CHAPLIN AUF DEM BUMMEL« (»The Rounders«)
USA 1922/23. 13 Min. digital, s/w. R: Charlie Chaplin. K: Frank D. Williams. D: Charlie Chaplin, Roscoe »Fatty« Arbuckle, Phyllis Allen, Minta Durfee, Al St. John.


Beginn 19:30 Uhr

27.08.2023 - WEIMAR: Georgisches Kino: »Amok«
[mehr...]
Im Rahmen vom Kustfest Weimar 2023.

»AMOK« (»Gesetz und Pflicht«)
Georgien 1927, ca. 61 Minuten
Regie: Kote Marjanishvili
Kamera: Sergey Zabozlaev
nach einer Novelle von Stefan Zweig
mit Nato Vachnadze, Aleksandre Imedashvili, Valerian Gunia und Siko Palavandishvili

Bewahrung der georgischen Filmgeschichte und die Internationalisierung des georgischen Films ein. Zu seinen zentralen Verdiensten als Direktor des Georgischen Nationalen Filmzentrums zählt der Aufbau eines Archivs füˆr georgische Filme, die wäˆhrend der sowjetischen Zeit produziert wurden. Viele dieser Filme lagern bis heute noch in den Archiven der Russischen Föderation. Das georgische Filmzentrum kümmert sich um die „Rüˆckgabe“ der Originalfilme, ihre Restaurierung und Bewahrung. Füˆr sein umfassendes Engagement im Bereich des Films und des internationalen Kulturaustauschs erhäˆlt Gaga Chkheidze am 28. August die Goethe-Medaille. Aus diesem Anlass zeigen das Kunstfest Weimar und das Goethe-Institut den Stummfilm »Amok« oder »Gesetz und Pflicht« von Kote Marjanishvili aus dem Jahr 1927. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig und ist die erste Verfilmung eines ausäˆndischen literarischen Werkes im georgischen Kino. Gedreht wurde er in Tiflis mit den georgischen Filmstars Nato Vachnadze, Aleksandre Imedashvili, Valerian Gunia und Siko Palavandishvili. 2018 erhielt das Georgische Nationale Filmzentrum eine neue Kopie des Films, der zuvor in den Archiven der Russischen Föderation lagerte. Nach umfassenden Restaurierungsarbeiten fand die Premiere des Films im Oktober 2019 im Rahmen der »Europäˆischen Kulturerbetage« in Tiflis statt. In Weimar wird der Stummfilm durch Live-Musik von Richard Siedhoff (Klavier) und Mykyta Sierov (Oboe) begleitet. Im Anschluss spricht der küˆnstlerische Leiter des Kunstfest Weimar Rolf C. Hemke mit Gaga Chkheidze üˆber seine Arbeit und die Rolle des georgischen Films.


Beginn 12:30 Uhr

24.08.2023 - BERLIN: Uraufführung Stummfilm & Orchester: »Wo ist Coletti?«
[mehr...]
Das Metropolis Orchester Berlin zu Gast bei den UFA-Filmnächten in Berlin.

Uraufführung der neuen Orchestermusik von Richard Siedhoff zu

»WO IST COLETTI?«
D 1913
Regie: Max Mack
Buch: Franz von Schönthan
Mit Hans Junkermann, Madge Lessing, Heinrich Peer, Anna Müller-Lincke, Hans Stock, Max Laurence

Uraufführung der neuen Orchestermusik von Richard Siedhoff
Es spielt des Metropolis Orchester Berlin
unter der Leitung von Burkhard Götze

Digital Restaurierten Fassung (2022) der Friedrich-Wilhlem-Murnau-Stiftung

Meisterdetektiv Coletti hat innerhalb von 48 Stunden einen Bankräuber in Berlin allein dingfest gemacht. Die Presse hält ihm zum  Narren, da eine Beteiligung der Bevölkerung mittels Fahndungsplakaten wesentlich schneller zum Ziel geführt hätte. Coletti geht daraufhin eine gewagte Wette ein: Wer es schafft, ihn selbst innerhalb von 48 Stunden in Berlin aufzuspüren, bekommt eine Belohnung von 100.000 Mark. Die Stadt wird mit Plakaten gepflastert und die ganze Hauptstadt ist hinter Coletti her. Er maskiert sich als Straßenkehrer, Kellner und als feine Dame und sieht im Kino der Verfolgung des von ihm initiierten Doppelgängers in der Wochenschau zu. Aber wird Coletti seinen Wettlauf mit der Zeit gewinnen?

„In unserer trübseligen, grauen, theoretischen Zeit, die uns täglich neue Steuerlasten, Lebensmittelverteuerungen, Offenbarungseide, Bankzusammenbrüche, Manifestationen und dergleichen liebliche Dinge bringt, da ist der ein gottbegnadeter Künstler, der es versteht, uns die Sorgenfalten von der Stirn wegzuscheuchen.“ (Lichtbild-Bühne Nr. 14 vom 5. April 1913) WO IST COLETTI? wurde einer der ersten großen Publikumserfolge des deutschen Films. Aber auch im Ausland verkauft sich der Film gut! „Berlin hat jetzt seine persönliche Note, das Schlagwort der Zeit, denn überall wird es uns jetzt entgegentönen: ‚Wo ist Coletti?‘“ (Lichtbild-Bühne)

Beginn 20:00 Uhr

20.08.2023 - WEIMAR: Filmreihe Wohnen
[mehr...]
Innerhalb der Filmreihe »Wohnen«, Open Air vor dem Bauhaus-Museum Weimar.



Der Lebensraum des Individuums war schon immer wesentlicher Schauplatz der großen Filmkomiker der Stummfilmzeit. Wohnungen werden zum Schauplatz von Destruktion, Dekonstruktion, surrealer Verfremdung und ganz neuartiger Innovation. Während Georges Méliès als "diabolischer Mieter" das komplette Mobiliar in einer Handtasche verstaut, wird die Wohnung eines betrunkenen Charlie Chaplin des Nachts zum altraumhaften Hindernislauf. Buster Keaton nutzt die Errungenschaften der noch jungen Elektrizität, um einfach alles per Knopfdruck zu erledigen und bei Max Davidson sorgen schräge Nachbarn für einen ganzen Wohnungstausch - mit destruktiven Folgen. Die Tücken des Wohnens zu Beginn des 20. Jahrhunderts, live am Klavier vertont von Richard Siedhoff am Piano.

»Der diabolische Mieter«
Georges Méliès, F 1906, ca. 10 Min.

»One A.M.«
Charlie Chaplin, USA 1916, ca. 25 Min.

»The electric House«
Buster Keaton, USA 1922, ca. 23 Min.

»Call of the Cuckoo«
Max Davidson, USA 1927, ca. 20 Min.

Die Filmreihe »Wohnen« ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von der BauhausUniversität Weimar, der Klassik Stiftung Weimar und dem Lichthaus Kino.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Beginn 21:00 Uhr

18.08.2023 - BONN: »Die Höhle der Spinnenfrauen«
[mehr...]
Internationale Stummfilmtage Bonn.


»Die Höhle der Spinnenfrauen« (»Pan si dong«)
China 1927, 60 Min.
Regie: Dan Duyu
Drehbuch: Guan Ji'an nach dem Roman „Xi Yóu Jì“ (Die Reise nach Westen, 16. Jh.) von Wu Cheng'en
Kamera: Dan Ganting
mit Yin Mingzhu, Xia Peizhen, Jiang Meikang, Wu Wenchao Zhou Hongquan, Zhan Jiali (GCM), Dan Erchun, He Rongzhu, Chen Baoqi

Der buddhistische Pilgermönch Tang Hiuen Tsiang begibt sich zusammen mit drei Gefährten auf die Suche nach heiligen Schriften in der Westlichen Welt. Als er auf der Reise um Almosen bettelt, trifft er auf sechs bezaubernde junge Frauen, die ihn in ihre Höhle einladen. Dort herrscht die Spinnenkönigin, die alles versucht, um Tang zu verführen und zur Heirat zubewegen. Ein Entkommen scheint undenkbar. Doch in der Zwischenzeit kämpfen seine Gefährten gegen die Spinnenschwestern, um ihren heiligen Mönch zu befreien…

DIE HÖHLE DER SPINNENFRAUEN basiert auf Motiven des Romans »Die Reise nach Westen«, einem mehrfach verfilmten Klassiker der chinesischen Literatur aus dem 16. Jahrhundert. Der Film ist ein frühes Beispiel des magisch-geistigen Films (»the magic-spirit film«) – ein Genre, das in den späten 1920er Jahren in Schanghai sehr beliebt war und von dem nur sehr wenige Beispiele erhalten sind. So galt auch DIE HÖHLE DER SPINNENFRAUEN jahrzehntelang als verschollen, bis der Film 2011 in der Nationalbibliothek Norwegens wiederentdeckt wurde. Er ist der einzige Film der Shanghai Photoplay Company, der heute noch existiert. Gezeigt wird die restaurierte 35mm-Kopie der Norwegischen Nationalbibliothek, die Zwischentitel in chinesischer und norwegischer Sprache enthält

Beginn 21:00 Uhr

17.08.2023 - BONN: »Die große Liebe« (»Revolutionshochzeit«)
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Internationale Stummfilmtage Bonn.


»Die große Liebe« (»Revolutionshochzeit«)
Deutschland 1929, 99 Min.

Regie: A.W. Sandberg
Drehbuch: Norbert Falk, Robert Liebmann frei nach dem Bühnenstück „Revolutionsbryllup“ (1906) von Sophus Michaëlis
Kamera: Christen Jørgensen, Hans Scheib
mit Diomira Jacobini, Karina Bell, Walter Rilla, Gösta Ekman, Fritz Kortner, Paul Henckels

Paris im Jahr 1793, mitten in der französischen Revolution: Um den letzten Wunsch ihres verstorbenen Vaters zu erfüllen, hat sich die Komtesse Alaine de l’Estelle mit dem adligen Erneste de Tressailles verlobt. Erneste kämpft als sogenannter Emigrantenoffizier in der österreichischen Armee gegen die Republikaner. Als Erneste in der Nähe von Alaines Schloss Trionville stationiert wird, besucht er sie, um schnell zu heiraten. Doch da dringt eine republikanische Armee unter Führung des kaltherzigen Bürgerkommissars Montaloup ins Schloss ein und verhaftet Erneste. Als Emigrantenoffizier und Volksfeind wird er zum Tode verurteilt. Um Erneste zu retten, bittet Alaine den gutmütigen republikanischen Oberleutnant Marc-Arron um Hilfe…

Dieses visuell opulente und hochkarätig besetzte Revolutionsdrama zeigt, mit welcher Raffinesse ein »bloßer Unterhaltungsfilm« Ende der 1920er Jahre hergestellt werden konnte. Das zugrunde liegende Bühnenstück des populären dänischen Schriftstellers Sophus Michaëlis wurde zuvor bereits viermal in Dänemark und Deutschland verfilmt. Diese letzte stumme Bearbeitung fürs Kino ist eine Meisterleistung internationaler Zusammenarbeit: ein dänischer Regisseur setzte im Auftrag einer deutschen Produktionsfirma ein dänisches Stück mit französischem Inhalt in Szene; das kleine - aber feine - Ensemble bestand aus dem Schweden Gösta Eckman, der Italienerin Diomira Jacobini, dem Österreicher Fritz Kortner und der Dänin Karina Bell. Ein Paradebeispiel für die Internationalität der Filmproduktion und der Filmgeschichte – und des Filmerbes, denn die 35mm-Kopie, die wir in Bonn zeigen, stammt aus dem Dänischen Filminstitut in Kopenhagen.

Beginn 21:00 Uhr

16.08.2023 - BONN: Laurel & Hardy in »Two Tars«
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Internationale Stummfilmtage Bonn.

»TWO TARS«
USA 1928, 20 Min.

Regie: James Parrott
Drehbuch: Leo McCarey
mit Stan Laurel, Oliver Hardy, Thelma Hill, Ruby Blaine, Harry Bernard, Edgar Kennedy

Stan Laurel und Oliver Hardy spielen in diesem Klassiker zwei Matrosen auf Landurlaub. Mit ihrem Mietauto machen sie die Straßen unsicher. Unterwegs treffen sie vor einem Lebensmittelgeschäft auf zwei Damen. Ollie, der die Damen beeindrucken will, versucht mit Gewalt, Kaugummi aus einem scheinbar defekten Automaten herauszubekommen. Dies gelingt ihm, indem er den Automaten aus Versehen zerstört – sehr zum Ärger des Ladenbesitzers. Später geraten die zwei Matrosen und ihre Mitfahrerinnen in einen durch Bauarbeiten verursachten Stau. Schnell kommt es zum ersten Zusammenstoß mit einem anderen Auto, der die Ouvertüre einer veritablen Sinfonie der Fahrzeugzerstörerei markiert.

TWO TARS, der über die Jahre eine ganze Reihe alternativer Titel im deutschen Sprachraum erhalten hat (DIE AUTOKATASTROPHE,ZWEI MATROSEN, DAS ZERLEGEN VON KRAFTWAGEN, u.a.), genießt den Ruf, eine der besten der stummen Kurzfilm-Komödien von und mit Stan Laurel und Oliver Hardy zu sein. Der Film ist ein Paradebeispiel für die grandios choreographierte »wechselseitige Zerstörung« (»reciprocal destruction«, wie Stan Laurel es selbst nannte), die zum zentralen Element mehrerer Laurel und Hardy-Filme wurde. Auch wenn die Qualität der verfügbaren Kopien manches zu wünschen übrig lässt, strahlt die komödiantische Genialität trotzdem durch.

Beginn 21:00 Uhr

04.08.2023 - RUDOLSTADT: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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In den Salgärten, Rudolstadt.

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 21:30 Uhr

26.07.2023 - WEIMAR: »Anna Boleyn«
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Im Rahmen der ACHAVA Festspiele Thüringen, Open Air im Weimarhallen Park, Weimar.

»ANNA BOLEYN«
D 1920 · 124 Minuten
Regie · Ernst Lubitsch
Drehbuch · Hanns Kräly, Norbert Falk
Darsteller/innen · Henny Porten, Emil Jannings, Paul Hartmann

»Anna Boleyn« war mit 8,5 Millionen Mark die bis dato teuerste Ufa-Produktion. Der Film erlebte seine Uraufführung in den Weimarer Reform-Lichtspielen in der Marienstraße 1. Der englische König Heinrich VIII. verliebt sich in die Hofdame Anna Boleyn, um derentwillen er sich scheiden lässt und die anglikanische Kirche begründet. Da Anna ihm keinen männlichen Thronerben schenkt, lässt der Monarch sie hinrichten. Lubitsch inszeniert Geschichte als das Werk eines Tyrannen und seines Privatlebens.

Beginn 21:00 Uhr

22.07.2023 - LUNZENAU: »The Navigator«
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Im »Prellbock«, Bahn-Art-Museum Lunzenau.

»THE NAVIGATOR«
USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten + Vorfilm

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden, wurde zu einem unvergleichlicher Pas de deux der Geschichte der Grotesk-Filme. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher Keaton mit »The Navigator« in den Olymp der erfolgreichsten Filmkomiker seiner Zeit.



Beginn 21:30 Uhr

21.07.2023 - BUTTSTÄDT: Kurzfilme & Kinoerzähler
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Im Rahmen des FESTIVAL CAMPOSANTO auf dem historischen Friedhof Buttstädt.


Stummfilm-Perlen mit Live-Musik und Kino-Erzähler

Richard Siedhoff am Klavier
Thomas Grysko am Mikrofon

Kurzfilme, 1905 – 1915, ca. 90 Minuten

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff & Kino-Erzähler/Sprecher Thomas Grysko präsentieren Kurzfilmperlen aus der Frühzeit des Kinos, als es noch üblich war, dass ein Erzähler die Filme launisch kommentierte.

Komisches, Turbulentes, Tragisches und Phantastisches wird an diesem Abend auf der Leinwand wieder lebendig – mit analoger Projektionstechnik. Kino, wie vor 110 Jahren!


Beginn 21:30 Uhr

16.07.2023 - MÜNCHEN: Buster Keaton & »Das Glück«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseums München, im Innenhof des Stadtmuseums München.


»DAS GLÜCK« / »TSCHASTJE«
Sowjetunion 1935 | Regie Aleksandr Medvedkin | Drehbuch Aleksandr Medvedkin | Kamera Gleb Trojanski | Besetzung Pjotr Sinowjew, Jelena Jegorowa, Michail Gipsi, Lidija Nenaschewa, Nikolai Tscherkassow, Wiktor Kulakow | Produktion Moskinokombinat | Premiere 15.3.1935 | Länge 78 Minuten | Zwischentitel russisch | Untertitel deutsch

Richard Siedhoff, Piano
Mykyta Sierov, Oboe

Während sich der Bauer Chmyr und seine Frau Anna auf ihrem Hof abplagen, fliegen dem reichen Nachbarn Foka die gefüllten Teigtaschen von selbst in den Mund – dieser Anblick ist für Chmyrs alten Vater zuviel, er segnet das Zeitliche. Anna schickt Chmyr hinaus in die Welt, das Glück zu suchen. Er kommt unverdient zu Geld und bringt ein Pferd nach Hause, das ihm buchstäblich das Dach über dem Kopf wegfrisst. Die kleine Ernte geht für Ansprüche und Schulden drauf. Selbst Diebe, die Chmyr ausrauben wollen, geben ihm stattdessen aus Mitleid etwas Kleingeld. Auch als die Kollektivierung kommt, scheitert Chmyr in der Kolchose an allen Aufgaben, solange er nur versucht, sich irgendwie durchzumogeln. Aleksandr Medvedkins Groteske verbindet absurden Humor mit glasklarem Realitätsbezug und scheut nicht davor zurück, die Verheißungen der neuen Zeit auf die Schippe zu nehmen. Das führte zu massiven Problemen mit der Zensur, die den Kinoeinsatz um ein Jahr verzögerten. »Medvedkin bediente sich der Übertreibung, der Farce, des Vaudevilles, der Burleske und des Surrealismus, sogar des Expressionismus oder unflätiger Witze. DAS GLÜCK ist einer der originellsten Filme in der sowjetischen Filmgeschichte, was umso bemerkenswerter ist, als er in der orthodoxesten Periode herauskam.« (Jay Leyda) 


Vorfilm:
»HARD LUCK« (»Buster Keaton ist nicht totzukriegen«)
USA 1921 | Regie Edward F. Cline, Buster Keaton | Drehbuch Edward F. Cline, Buster Keaton | Kamera Elgin Lessley | Besetzung Buster Keaton, Virginia Fox, Joe Roberts, Bull Montana, Bessie Wong | Produktion Joseph M. Schenck Productions | Premiere 14.3.1921 | Länge 21 Minuten | Zwischentitel englisch

Als Vorfilm läuft HARD LUCK: Buster ist vom Leben enttäuscht und versucht sich umzubringen, scheitert dabei aber immer wieder spektakulär. Er schließt sich einer Expedition an, besteht unerwartete Herausforderungen und verliert so jede Furcht, doch auch das neue Selbstbewusstsein hat einen Preis. – HARD LUCK, Keatons Lieblingsfilm unter seinen Kurzfilmen, war 60 Jahre lang verschollen und konnte in den 1980er Jahren weitgehend rekonstruiert werden, aber der surreale visuelle Schlussgag des Films wurde erst vor wenigen Jahren wieder aufgefunden.

 

6 € (5 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.


Beginn 21:30 Uhr

15.07.2023 - MÜNCHEN: »Asphalt«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseums München, im Innenhof des Stadtmuseums München.

»ASPHALT«
Deutschland 1929 | Regie Joe May | Drehbuch Fred Majo (=Joe May), Hans Székely, Rolf E. Vanloo, nach einer Vorlage von Rolf E. Vanloo | Kamera Günther Rittau | Besetzung Gustav Fröhlich, Betty Amann, Hans Adalbert Schlettow, Albert Steinrück, Else Heller, Hans Albers, Paul Hörbiger | Produktion Universum-Film, Max Pfeiffer, Erich Pommer | Premiere 12.3.1929 | Länge 90 Minuten | Zwischentitel deutsch

Der ehrgeizige Schutzmann Albert Holk schnappt die Diebin Else Kramer – »Brillantenelse« – auf frischer Tat. Sie vermag ihn milde zu stimmen und nimmt ihn mit in ihre Wohnung. Albert zeigt sie nicht an, doch als er Else ein zweites Mal besucht, kommt es zur Konfrontation mit ihrem Freund mit fatalem Ausgang. Albert steht unter Mordverdacht. – Der Regisseur Joe May »hat die Finessen des Handwerks inne, er kann, was er will. Nicht viele Prosaisten vermöchten die Fahrt des edlen Paars in der Autodroschke so dicht zu erzählen wie er. Auch die Großaufnahmen sind stilsicher eingesetzt und durchgehalten, und die wandernde Kamera entschleiert äußerst geschickt das Miteinander der Menschen und Räume.« (Siegfried Kracauer) 
Die packende, unglaublich agile Kameraarbeit in ASPHALT wurde dadurch möglich, dass die Stadt ins Studio geholt wurde: Der Hauptschauplatz erstreckte sich durch drei der größten Ateliers der Neubabelsberger Ufa-Anlagen mit mehreren Kreuzungen und Querstraßen auf einer Gesamtfläche von 6.000 Quadratmetern. »Eine weitere technisch komplizierte Angelegenheit war der Auftakt der Spielhandlung. Wir mussten vom Gesamtblick der Straße ohne Unterbrechung in die Spielhandlung, die in einem Juweliergeschäft der Straße beginnt, hineinspringen. Das konnte nur erreicht werden, wenn man für diese Aufnahmen die völlige Beweglichkeit der Aufnahmeapparate schuf. Mit einer ganz neuartigen fahrbaren Turmkonstruktion wurde diese Aufgabe gelöst. Die Kamera wandert ohne Unterbrechung, erst von der Tages- zur Nachtaufnahme die Straße entlang, dann zurück, dreht sich um sich selbst, steigt höher und beginnt dann im Juwelierladen mit den Großaufnahmen der Hauptpersonen. Aufgabe dieser Aufnahmen war es, dass man die Bewegung des Apparates niemals fühlt, sondern sich dem Zuschauer der Eindruck übermittelt, als sei es selbstverständlich.« (Max Pfeiffer, Produktionsassistent)
Die Badische Regierung stellte Verbotsantrag gegen ASPHALT wegen entsittlichender Wirkung durch die Passage der Verführung. Die Film-Oberprüfstelle erkannte jedoch klar, »dass die Verhaftete aus Angst und nicht aus Lust an der Sünde handelt. (…) Die Verführung ist das letzte Mittel der Frau, um sich vor dem Gefängnis zu bewahren. Unter diesen Umständen kann von einer Anstand und Moral verletzenden Darstellung nicht gesprochen werden, auch ist sie nicht geeignet, Lüsternheit zu erregen.« (Zensurentscheidung vom 9.8.1930)

6 € (5 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung.



Beginn 21:30 Uhr

09.07.2023 - NÜRNBERG: »The Half-Breed«
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Stummfilmtage Nürnberg.

»THE HALF-BREED«
Land: USA
Jahr: 1916
Regie: Allen Dwan
mit: Douglas Fairbanks, Alma Rubens,
Sam De Grasse, Tom Wilson u. a.
Länge: 65 Min.
restaurierte Fassung
Sprachformat: Originalversion mit englischen Zwischentiteln

mit Douglas FairbanksDer angehende Superstar Douglas Fairbanks spielt in Allen Dwans einflussreichem Western Lo Dorman, der – halb indigener Herkunft –, ausgestoßenen aus der Gesellschaft im Wald in einem hohlen Baum lebt, bis zwei ungleiche Frauen in sein einsames Leben treten. Lo verliebt sich in die Predigerstochter Nellie und wird so zur Zielscheibe des rassistischen Sheriffs, der ebenfalls ein Auge auf sie geworfen hat ...

Die dramatisch erzählte Geschichte stellt das Stereotyp der „begehrlichen Rothaut“ und der jungfräulichen weißen Frau auf den Kopf und verurteilt Rassismus und Heuchelei.

Vorfilm: AN EASTERN WESTERNER
US 1920, 23 Min., FSK: k. A., Regie: Hal Roach, mit: Harold Lloyd, Mildred Davis, Noah Young u. a.
In der rasanten Western-Parodie spielt Harold Lloyd einen jungen Mann, der in New York ein müßiges Leben führt. Sein Vater schickt ihn entnervt auf die Ranch seines Onkels in den Wilden Westen ...

In Kooperation mit: stummfilmmusiktage IG.





Beginn 18:00 Uhr

08.07.2023 - NÜERNBERG: »Das alte Gesetz«
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Stummfilmtage Nürnberg.

»DAS ALTE GESETZ«
Land: Deutschland
Jahr: 1923
Regie: E. A. Dupont
mit: Ernst Deutsch, Henny Porten,
Ruth Weyher, Werner Krauß u. a.
Länge: 137 Min.
rekonstruierte Fassung

Galizien, Mitte des 19. Jahrhunderts: Baruch, Sohn eines orthodoxen Rabbiners, will Schauspieler werden. Gegen den Willen seines Vaters verlässt er das osteuropäische Schtetl, in dem er aufgewachsen ist, und schließt sich einem Wandertheater an. Die österreichische Erzherzogin Elisabeth Theresia findet Gefallen an dem jungen Mann und verschafft ihm aus heimlicher Liebe ein Engagement am Wiener Burgtheater. Dort steigt Baruch zum umjubelten Bühnenstar auf. Sein Vater jedoch lehnt seinen Lebensweg ab ...

E. A. Duponts Historienfilm, der Assimilation der Juden im Europa des 19. Jahrhunderts thematisiert, zählt zu den Klassikern des Weimarer Kinos und ist mit seiner komplexen Darstellung von Orthodoxie und Emanzipation ein Höhepunkt jüdischen Filmschaffens in Deutschland.

In Kooperation mit: stummfilmmusiktage IG.




Beginn 18:30 Uhr

06.07.2023 - PADERBORN: Buster Keaton »The Navigator«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn.

»THE NAVIGATOR«
USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten + Vorfilm (ca. 20 min)

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden, wurde zu einem unvergleichlicher Pas de deux der Geschichte der Grotesk-Filme. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher Keaton mit »The Navigator« in den Olymp der erfolgreichsten Filmkomiker seiner Zeit.



Beginn 19:30 Uhr

25.06.2023 - BERLIN: Buster Keaton in »The General«
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Im Ballhaus Wedding, Berlin.



»DER GENERAL«
Antikriegs-Komödie, USA 1926
Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman
mit Buster Keaton, Marion Mack, Joe Keaton u.v.a.
ca. 80 min.

16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg!
1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert den Klassiker in analoger 16mm-Projektion und begleitet ihn kongenial mit seinr eigenen musikalischen Interpretation live. Eine Mischung aus Komposition und punktgenauer Improvisation, in welche auch die klassischen Bürgerkriegs-Melodien einfließen.

»The General« entstand auf dem Höhepunkt von Buster Keatons Ruhm und gilt als einer der wichtigsten Komödien der Stummfilmgeschichte. Zudem enthällt er den teuersten Take der ganzen Stummfilmgeschichte. Nach Einführung des Tonfilms fast vergessen, wurden die großen Filme der Stummfilmära ab den 50er Jahren wiederentdeckt. „The General“ zählt seither aufgrund seiner stringenten Handlung und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Stummfilme der Filmgeschichte.

Beginn 18:00 Uhr

23.06.2023 - DIEDORF: Slapstick & Trickfilm
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In der Alten Strumpffabrik, Diedorf.

Slapstick-Programm mit Charlie Chaplin, Buster Keaton, Disney & Co.
USA 1917 bis 1926
ca. 90 min.

16mm-Filmprojektion

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff präsentiert Kurzfilmkomödien aus der Blütezeit der amerikanischen Filmkgroteske – humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komödianten und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleibt kein Auge trocken! Präsentiert von originalen 16mm-Filmkopien und ratterndem Projektor, live begleitet am Klavier von Richard Siedhoff

Beginn 19:30 Uhr

18.06.2023 - WEIMAR: »Lights of Old Broadway«
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Im Lichthaus Kino Weimar.




»LIGHTS OF OLD BROADWAY«
USA 1925
Regie: Monta Bell
Drehbuch: Carey Wilson und Joseph Farnham
Kamera: Ira H. Morgan
nach »The Merry Wives of Gotham« von Laurence Eyre
mit Marion Davies, Conrad Nagel, George K. Arthur, Frank Currier, Charles McHugh

In dieser reizenden Komödie über die Elektrifizierung von New York tritt die als Komödiantin unterschätzte Marion Davies in einer raffinierten Doppelrolle auf. Der Film enthält einige bemerkenswerte Farbaufnahmen und besticht mit seiner raffinierten Trickttechnik.
Auf einem Immigrantenschiff werden die zwei verwaisten Zwillingsschwestern Anne und Fely im Babyalter voneinander getrennt. Beide landen im New York, Ende des 19. Jahrhunderts. Während Anne bei einer wohlhabenden schottischen Familie aufwächst, welche die Gasversorgung New Yorks finanziert, wird Fely bei einer irischen Familie zu einem verschmitzten Raufbold erzogen und zufällig als Musical-Star für den Broadway entdeckt. Annes Stiefbruder Dirk verliebt sich in die wilde Fely und diese - von Dirks Familie als Künstlerin verachtet - hilft ihm ganz nebenbei, die Gaslaternen auf dem Broadway durch Glühbirnen zu ersetzen.


Beginn 19:30 Uhr

14.06.2023 - LEIPZIG: »Die Austernprinzessin« & »Call of the Cuckoo«
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!
Auf der "Warze" im Clara-Zetkin-Park, Leipzig - - nahe der Sachsenbrücke.


»Die Austernprinzessin«
D 1919. ca. 60 min.
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Hanns Kräly
mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke, Victor Janson, Julius Falkenstein

16mm-Kopie

Lubitschs groteskes Lustspiel persifliert den überbordenden Luxus neureicher Kapitalisten nach dem ersten Weltkrieg:
Die Tochter des eines mit Austern reich gewordenen Industriellen möchte sofort einen echten Prinzen heiraten. Der Vater kauft ihr einen und das Hochzeitsfest wird zur größten Servier-Orgie der Filmgeschichte. Was das Prinzesschen aber nicht weiß: Ihr angeblicher Prinz ist nur der Adjutant des eigentlich völlig verarmten Monarchen, der mal vorfühlen soll, ob sich die Heirat auch lohnt.
Nach einigen Verwechslungen, durchzechten Nächten und einem Boxkampf findet die Liebe aber doch zu Ihrem Glück.

Der Film besticht neben seiner grotesken Darstellung der ohnehin nach dem Krieg verzerrten Wirklichkeit durch seine außergewöhnlich - Ornament-Betonte - Ausstattung, die tausenden Statisten und natürlich einem unverkennbar schlagkräftigen, jüdischen Humor. Lubitsch at his best!


Vorfilm:

»Call of the Cuckoo«
USA 1927, ca. 20 min.
Regie: Clyde Bruckman
nach einer Idee von Leo McCarey
mit Max Davidson, Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, Charley Chase

16mm-Kopie

Die jüdischen Komödien um den Schauspieler Max Davidson erfreuten sich Ende der 1920er Jahre großer Beliebtheit.
In diesem Streifen tauscht er sein Haus wegen der verrückten Nachbarn versehentlich gegen eine Bruchbude.


Beginn 21:00 Uhr

27.05.2023 - MÜNCHEN: »Underworld«
[mehr...]
Im Filmmuseum München.

»Underworld« (Unterwelt)
USA 1927 | R: Josef von Sternberg | D: Ben Hecht, Charles Furthman, Robert N. Lee | K: Bert Glennon | Mit: George Bancroft, Evelyn Brent, Clive Brook, Fred Kohler, Helen Lynch | 80 min, OF

Das Dreamland Cafe, eine Flüsterkneipe. Hier freundet sich der Gangster Bull Weed mit einem abgestürzten, alkoholabhängigen Anwalt an, gibt ihm einen neuen Namen (Rolls Royce) und hilft ihm, wieder Fuß zu fassen. Ihre Freundschaft gerät in Gefahr, als Rolls sich in Bulls Freundin Feathers McCoy verliebt. Sternberg spielte die Errungenschaften von UNDERWORLD gerne herunter: »Ein Experiment in fotografischer Gewalt und Montage. Ich hatte das Werk mit vielen Geschehnissen angereichert, die das Publikum milde stimmen, und auch die bemoosten Themen von Liebe und Opferbereitschaft nicht ausgelassen.« Doch in UNDERWORLD steckt schon das ganze zukünftige Gangsterfilmgenre.

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

26.05.2023 - MÜNCHEN: »The Salvation Hunters«
[mehr...]
Im Filmmuseum München.

»The Salvation Hunters« (Die Heilsjäger)
USA 1925 | R+D: Josef von Sternberg | K: Edward Gheller | Mit: George K. Arthur, Georgia Hale, Bruce Guerin, Otto Matieson, Nellie Bly Baker | 70 min | OF

»Josef von Sternbergs unabhängig entstandenes Debüt trug ihm sofort den Ruf eines Ausnahmetalents ein: Drei Heimatlose – Mann, Frau, Kind – fliehen vom Baggerschiff in die Lehmhütten der Küstenregion und geraten an einen brutalen Zuhälter. Von Sternberg drehte mit geringstem Budget vor Ort, aber die Inszenierung der Verhältnisse zeigt dennoch seinen Stilwillen: In der strikt allegorischen Erzählung, in der Malerei mit Licht, Schatten und Ornamenten, sowie in verblüffenden Einschüben, wie etwa einer unglaublichen Traumsequenz.« (Christoph Huber)

Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

26.05.2023 - LEIPZIG (Kinoorgel): »The Cat and the Canary«
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Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig im Rahmen des Wave-Gotik-Treffens Leipzig (WGT).

Kino-Orgel live mit analogen Stummfilm-Kino:

»THE CAT AND THE CANARY« / »Spuk im Schloß«
Gruselkomödie, USA 1927, ca. 90 Minuten
nach dem Theaterstück von John Willard
Regie: Paul Leni
Kamera: Gilbert Warrenton
mit Laura La Plante, Creighton Hale, Tully Marshall, Forrest Stanley,
Martha Mattox, Lucien Littlefield

16mm-Projektion

Paul Lenis Meisterwerk des Gruselfilms ist die Mutter aller 'Old Dark House'-Filme und ein Geniestreich der bizarren Inszenierung. 20 Jahre nach dem Tode des exzentrischen Millionärs Cyrus West darf endlich dessen Testament vollstreckt werden. Die fünf Erben werden von einer mysteriösen einsamen Haushälterin in dem bizarren, spukhaften Schloss in Empfang genommen. Das Erbe geht schließlich an die Person, die noch den Namen „West“ trägt - unter der Bedingung, dass deren geistige Verfassung als gesund gelte. Andernfalls trete ein zweites Testament in Kraft. In der folgenden Nacht treiben Morde, verrückte Einbrecher, Geistererscheinungen und ein seltsamer Arzt die Erbin Annabelle West fast um den Verstand. Ob es dabei mit rechten Dingen zugeht?


Beginn 11:00 Uhr

21.05.2023 - WEIMAR: Entfällt wegen Krankheit . . .
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Termin entfällt wegen Krankheit . . .


Beginn 19:30 Uhr

13.05.2023 - LEIPZIG (Kinoorgel): Familienprogramm - Trickfilm & Slapstick
[mehr...]
Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig.

Kino-Orgel live mit analogen Stummfilm-Kino:

FAMILIENPROGRAMM - TRICKFILM & SLAPSTICK
USA 1920er Jahre
ca. 80 Minuten

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff begleitet die stummen Kurzfilmklassiker live an der historischen Welte-Kinoorgel im Grassi-Museum. Die Filme werden mit historischer 16mm-Technik vorgeführt.

Erleben Sie die Stars des stummen Zeichentrick- und Slapstick-Filme. Humoristische Perlen der frühen Filmgroteske, so spritzig, dass kein Auge trocken bleibt!
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!


Beginn 16:00 Uhr

11.05.2023 - PADERBORN: »The lost World«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn.

»THE LOST WORLD«
nach Sir Arthur Conan Doyle
USA 1925
mit Wallace Beery, Bessie Love, Lewis Stone

16mm-Fassung (alternative Schnittfassung)
ca. 75 min. + Vorfilm

Professer Challenger behauptet, bei einer missglückten Expedition tief in den Urwäldern des Amazonas auf einem abgeschlossenen Hochplateau noch lebende Dinosaurier gesehen zu haben. Von der Fachwelt belächelt, stellt er eine erneute Expedition zusammen, um seine verschollenen Reiseteilnehmer zu retten. Seine Behauptungen stellen sich als wahr heraus. Schließlich soll auch ein Exemplar nach London geschifft werden - eine fatale Entscheidung.
Der Abenteuerfilm, nach dem berühmten Buch von Sir Arthur Conan Doyle, wartet mit bemerkenswerte Stopmotion-Tricktechnik auf, die geschickt in die Realaufnahmen stimmungsvoller Dschungel-Szenen integriert sind. Als Vorläufer des berühmten »King Kong«-Films von 1933 ist er auch heute noch sehr unterhaltsam.

Beginn 19:30 Uhr

07.05.2023 - HAMBURG: »Safety Last!«
[mehr...]
Im Metropolis Kino Hamburg.

»SAFETY LAST!« / »Ausgerechnet Wolkenkratzer«
USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmayer
mit Harold Lloyd, Mildred Davis, Bill Strother, Westcott Clarke

„Safety Last!“ hat Harold Lloyd unsterblich gemacht. Hollywoods erfolgreichster Komiker der 20er Jahre schuf mit dieser atemberaubenden „thrill-comedy“ ein Meisterwerk, dessen Schlußsequenz sich in das Gedächtnis jedes kleinen Zuschauers und jeder kleinen Zuschauerin eingräbt: Das Bild von Harold, der an einem Uhrzeiger hängt, während unter ihm eine Straßenschlucht gähnt, ist eine Ikone der Filmkunst.

Der Film wird mit Zwischentiteln in der neu restaurierten Kinofassung gezeigt.

Kindern müsste ggf. kurz souffliert werden. Flüstern ist auf jeden Fall erlaubt, es kann gern eine dynamische Vorstellung werden. Wir empfehlen die Filme für Kinder ab 6 Jahren und freuen uns auf viele junge Zuschauer:innen!

Familientickets gibt es für 5 Euro pro Person.

Beginn 15:00 Uhr

30.04.2023 - NÜRNBERG: »Foolish Wifes«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»Foolish Wives«
USA 1922, ca. 143 min.
Regie: Erich von Stroheim
mit: Erich von Stroheim, Maude George u. a.

Restaurierte und viragierte Fassung von 2021

Hundert Jahre nach seiner Erstaufführung kehrt Erich von Stroheims schillernd-ausschweifende Riviera-Saga in einer aufwändigen Restaurierung auf die Leinwand zurück. Wir freuen uns, die vom Museum of Modern Art und dem San Francisco Silent Film Festival produzierte Fassung als Nürnberg-Premiere zu präsentieren. FOOLISH WIVES war eine Produktion der Superlative, die damals als „The First Million Dollar Picture“ beworben wurde. Sie bot dem Publikum eine mitreißende Vision europäischer Dekadenz, unvergesslich verkörpert vom Regisseur selbst in seiner Hauptrolle als Graf Sergius Karamzin, einem falschen russischen Aristokraten, der von Liebschaften mit reichen Damen lebt und die naiven Touristen von Monte Carlo mit Hilfe seiner beiden dubiosen „Cousinen“ betrügt. Stroheims Darstellung des ungeheuerlich amoralischen Grafen hat bis heute nichts von seiner Verruchtheit und subversiven Anziehungskraft verloren – auch 100 Jahre später ist er immer noch „the Man You Love to Hate“.

Beginn 18:00 Uhr

29.04.2023 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

23.04.2023 - WEIMAR: »Das Paradies der Damen« (mit Klavier & Oboe)
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Musik: Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)



»AU BONHEUR DES DAMES« / »Das Paradies der Damen«
F 1930
R: Julien Duvivier
Buch Noël Renard, nach dem Roman von Émile Zola
Kamera: André Dantan, René Guichard, Émile Pierre, Armand Thirard
Darsteller: Dita Parlo, Ginette Maddie, Andrée Brabant, Nadia Sibirskaïa, Germaine Rouer, Pierre de Guingand, Armand Bour

Einer der späten französischen Stummfilmklassiker ist die 1930 entstandene Verfilmung von Émile Zolas Roman »Au Bonheuer des Dames« von 1884. Die kongeniale Adaption von Julien Duvivier verlegt die Handlung in die 1920er Jahre und macht daraus einen Parabel über die Schattenseiten von Kommerz und Kapitalismus.
Die junge Waise Denise kommt zu ihrem Onkel Baudu in die Großstadt, um in dessen Stoff-Boutique eine Anstellung anzunehmen. Doch dieser ist dem Ruin nahe, da ihn das gegenüber eröffnete gigantische Kaufhaus »Zum Paradies der Damen« Konkurrenz-unfähig macht. Doch bekommt Denise genau dort eine Anstellung und verliebt sich prompt in den Chef Mouret, den sie für einen Angestellten hält. Maurets Pläne für die Erweiterung seines Kaufhauses schließen den Abriss aller Häuser um Baudus kleinen Laden ein. Als Baudus eigene, kranke Tochter wegen des Lärmes, Staubs und Stress schließlich stirbt, läuft der verzweifelte Baudu bewaffnet im »Paradies der Damen« Amok. Denise bleibt nichts übrig, als den darauf hin ernüchterten Mauret in seinen Neubauplänen zu bestärken.

Beginn 19:30 Uhr

20.04.2023 - BERLIN: »Menschen am Sonntag«
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In der Bibliothek am Luisenbad, Badstr. 39, 13357 Berlin

»MENSCHEN AM SONNTAG«
D 1930, ca. 75 min
Regie: Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer
Drehbuch: Billy Wilder, Curt Siodmak, Robert Siodmak
Produktion: Moriz Seeler für Filmstudio 1929, Berlin
Kamera: Eugen Schüfftan, Fred Zinnemann
Schnitt: Robert Siodmak
In den Hauptrollen: Erwin Splettstößer, Brigitte Borchert, Wolfgang von Waltershausen, Christl Ehlers, Annie Schreyer

Billy Wilders Drehbuchdebut bescherte der Filmwelt ein bleibendes Stück Filmgeschichte: 1930 als einer der letzten deutschen Stummfilme unter der Regie von Robert Siodmak und ausschließlich mit Laien-Darstellern gedreht, entstand ein einfühlsames Zeitbild des Berliner Alltags der ausgehenden 1920er Jahre. Nicht zufällig zählen die Beteiligten hinter der Kamera zu jenen später vor den Nazis geflohenen Emigranten, die in Hollywood dann noch große Karrieren vor sich haben sollten. Ebenso un-zufällig zeichnet der Film ein Bild der ausgehenden Blütezeit Deutschlands, in dem keine Tendenzen auszumachen sind, die die Schreckensherrschaft der Nazis erahnen lassen. Ein sommerfrischer Sonntagsausflug, in dem wir die Weimarer Republik ganz privat erleben:
Vier junge Leute, die sich bei einem Sonntagsausflug kennen lernen, ein wenig verlieben, ein wenig verstricken und schließlich wieder auseinander gehen. Impressionistisch und modern gefilmt blicken wir in eine Epoche, die weit entfernt ist und doch plötzlich viel näher und nahbarer erscheint, da sich im Prinzip bis heute nicht viel geändert hat. Ein zeitloses Zeitbild, ein Film zum verlieben!



Beginn 19:00 Uhr

02.04.2023 - WEIMAR: Harry Langdon »Der starke Mann«
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Harry Langdon in



»THE STRONG MAN« / »Der starke Mann«
USA 1926, ca. 75 min. + Vorfilm
Regie: Frank Capra
mit Harry Langdon, Priscilla Bonner, Arthur Thalasso, Gertrude Astor, William V. Mong

16mm-Filmkopie

Harry Langdon war schon ein erfolgreicher Bühnenkomiker, bis er 1923 zum Film wechselte und schnell als zweiter Chaplin geadelt wurde. Mit seiner kindlichen Figur führte eine Komik der Langsamkeit ein. Sein dritter Spielfilm »The strong «, unter der Regie des späteren Oscar-Preisträgers Frank Capra gilt als einer seiner besten Filme.

Der Belgier Paul Bergot, einst in den Schützengräben des 1. Weltkrieges gefangen genommen, ist nun der Assistent seines Entführers, der als "Zandow, der Große" mit seiner "Stärkste-Mann-der-Welt-Nummer" durch die Varietés tingelt. Bei einer Amerikatournee erhofft sich Paul, seine große Liebe, eine gewisse Mary Brown zu finden, mit der er im Schützengraben eine Brieffreundschaft pflegte. Nun gibt es leider in den USA leider nicht nur eine Mary Brown ...
Bei einem Aufenthalt in der von Alkohol-Schmugglern belagerten Stadt Cloverdale muss Paul in die Rolle seines Chefs schlüpfen, da der zu Betrunken ist, um aufzutreten. Die Show wird zum Desaster, aber dank einer Bühnen-Kanone und viel Einfallsreichtum kann Paul am Ende die Stadt von den Gangstern befreien und zufällig seine große Liebe finden.

Der Film nimmt Elemente von Chaplins »City Lights« ebenso vorweg, wie die Komik von Stan Laurel, der von Langdon sichtlich beeinflusst war.

Beginn 19:30 Uhr

19.03.2023 - BURGDORF: »Algol. Tragdie der Macht«
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Neue Schauburg, Burgdorf (bei Hannover), eine veranstaltung von Scéna, dem Kulturverein von Burgorf.

»ALGOL. TRAGÖDIE DER MACHT«
D 1920, ca. 90 min.
Regie: Hans Werckmeister
mit Emil Jannings, Hans Adalbert Schlettow, Hanna Ralph, Erna Morena, John Gottowt

Scena zeigt in der Neuen Schauburg einen ganz selten zu sehenden Stummfilm aus dem Jahr 1920. Für „Algol – Tragödie der Macht“ arbeitete Hans Werckmeister mit dem Architekten Walter Reimann zusammen, der ein Jahr zuvor die Bauten für Robert Wienes Stummfilmklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ entworfen hatte. Die Außenaufnahmen des Films fanden in Potsdam im Park von Sanssouci und am Orangerieschloss statt. Algol hatte am 3. September 1920 im Berliner U.T. Kurfürstendamm Premiere.

Der Film erzählt die Geschichte des Bergmanns Herne, der während der Arbeit in der Grube auf einen Außerirdischen vom Planeten Algol stößt. Dieser überlässt ihm das Geheimnis der Algol-Wellen und eine Maschine, die diese vom Algol-Stern ausgehenden Wellen in Energie verwandelt. Damit hat der Bergmann eine unerschöpfliche Energiequelle in der Hand.

Herne erkennt die Chance seines Lebens, nutzt die Maschine und versorgt die ganze Welt mit Energie. Er gewinnt überall an Macht und Einfluss. Nachdem ihn seine Freundin Maria verlassen hat, heiratet er die reiche Grubenbesitzerin Leonore, mit der er zwei Kinder hat.

Zwanzig Jahre später kommt Marias Sohn zu ihm, um ihn zu bitten, die Energie der Algol-Strahlen der ganzen Menschheit zugutekommen zu lassen. Herne lehnt ab, seine Tochter folgt dem Bittsteller aber in das idyllische Nachbarland, das unter dem Einfluss von Hernes Machtpolitik unter zunehmenden Druck gerät. Hernes Frau Leonore kommt bei einem Unfall mit den Algolstrahlen ums Leben und sein Sohn Reginald trachtet seinem Vater nach dem Leben, um die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Herne erkennt, wie sehr ihn die Macht der Algolmaschine korrumpiert hat, und zerstört sie.




Beginn 11:15 Uhr

18.03.2023 - POTSDAM: »Schwein bleibt Schwein«
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Im Filmmuseum Potsdam.

Mykyta Sierov (Oboe)
Richard SIedhoff (Klavier)

»SCHWEIN BLEIBT SCHWEIN«
Ukraine 1931
Buch & Regie: Chanan Šmajin
Kamera: Vladimir Goricyn, P. Radzychovs’kij
Darsteller: Erast Garin, Ivan Tverdochlib, Marija Maksakova, Borys Bezgin, Fedir Nikitin
ca. 58 min.


Vorfilm: »What's the World Coming To?«
USA 1926
Regie: Richard Wallace, F. Richard Jones
Drehbuch: Stan Laurel, Frank Terry, Hal Yates, Malcolm Stuart Boylan
Kamera: Glen Russell Carrier
Darsteller: Clyde Cook, Katherine Grant, James Finlayson, Helen Gilmore, Martha Sleeper, Laura Di Cardi, Stan Laurel
ca. 22 min.


Die ukrainische Komödie nimmt die Absurditäten der sozialistischen Bürokratie auf's Korn und geht der Frage nach, wie unter den gegebenen Bedingungen am effektivsten der Beförderungstarif für Meerschweinchen ermittelt werden kann - während der verschlafene Bahnhofsvorsteher des Provinzbahnhofs Pupki versucht, mit den sich ständig vermeh­renden Meerschweinchen zurecht zu kommen.

Die Kopie des verschollen geglaubten Films wurde 2015 im Bundesarchiv entdeckt, an das Dovzhenko Centre in Kiew zurückgegeben und dort digitalisiert. Wir freuen uns sehr, den Film mit einer Einführung aus dem Dovzhenko Centre zeigen zu können, das derzeit nicht nur aufgrund des Krieges, sondern auch durch staatliche Restriktionen in seiner Arbeit stark gefährdet ist.

Videoeinführung (in englischer Sprache): Stanislav Bytiutskyi (Dovzhenko Centre)

Dem San Francisco Silent Film Festival danken wir für den Vorfilm What's the World Coming To? , der 1926 das Jahr 2026 vorhersieht und die Genderklischees seiner Zeit ironisch verdreht.

Live-Musik: Mykyta Sierov (Oboe) und Richard Siedhoff (Klavier)

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e.V.

Mit freundlicher Unterstützung vom Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften, dem Oleksandr Dovzhenko National Centre und dem San Francisco Silent Film Festival

Beginn 18:00 Uhr

17.03.2023 - BERLIN: »Poil de Carotte«
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Im Arsenal Kino, Berlin.

»POIL DE CAROTTE« / »Karottenkopf«

Frankreich / 1925 / 108 Min. / DCP / Franz. Zwischentitel und engl. Untertitel
Regie: Julien Duvivier
mit André Heuzé, Henry Krauss, Charlotte Barbier-Krauss

POIL DE CAROTTE ist ein Kinderdrama in der französischen Provinz zwischen gleichgültigem Vater (Henry Krauss), ungerechter und übelwollender Mutter (Charlotte Barbier-Krauss) sowie zwei nichtsnutzigen, gleichwohl maßlos bevorzugten älteren Geschwistern. Die Eltern leben in einer hoffnungslos zerrütteten Ehe nebeneinander her. Ein Zwischentitel charakterisiert die Mutter des Titelhelden, der wegen seiner roten Haare nur „Poil de carotte“ genannt wird, als Lügnerin und Quasselstrippe. Und obendrein entlädt sich, wie eine unberechenbare Naturgewalt, immer wieder die Gemeinheit der verhärmten Frau über dem Jungen, der eigentlich ein liebenswertes, lebhaftes Kind ist, dem aber in seinem kurzen Dasein schon systematisch die Lebensgeister ausgetrieben werden sollen. (re/fl)

Beginn 19:00 Uhr

12.03.2023 - WILHELMSTHAL b. EISENACH: »The Navigator« mit Buster Keaton
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Im "Waldhaus" vom Schloß Wilhelmsthal,
Wilhelmsthal 20, 99834 Gerstungen- OT Wilhelmsthal.
veranstaltet vom Kulturgut Wilhlemsthal e.V.


»THE NAVIGATOR«
USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten + Vorfilm

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden, wurde zu einem unvergleichlicher Pas de deux der Geschichte der Grotesk-Filme. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher Keaton mit »The Navigator« in den Olymp der erfolgreichsten Filmkomiker seiner Zeit.



Beginn 18:00 Uhr

11.03.2023 - ERFURT: Slapstick-Stummfilmabend
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16mm-Stummfilm-Kino in der Ilvers Musikbar, Erfurt.

Slapstick-Stummfilmabend

KuNo e.V. präsentiert:
Stummfilm mit musikalischer Begleitung am Klavier von Richard Siedhoff

Stummfilm-Komödien der 1920er Jahre mit Live-Musik
USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Felix the Cat die Leinwand betreten, bleibt kein Auge trocken!
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Abendkasse: 5,-€

Beginn 19:00 Uhr

09.03.2023 - DRESDEN: »Sumurun«
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Im Rahmen der 8. Dresdener Stummfilmtage.

»Sumurun«
D 1920
Regie: Ernst Lubitsch
mit Pola negri, Paul Wegener, Aud Egede-Nissen, Harry Liedke

Bagdad im 9. Jahrhundert. Sumurun ist die Lieblingsfrau des alten Scheichs. Doch während sie den Sohn des Scheichs liebt, verlangt es sie noch mehr nach dem Gold und der Macht des Alten und so betrügt sie beide jeweils mit dem anderen.

Ein orientalisches Märchen in bewegten Bildern, denen der Regisseur Ernst Lubitsch seinen charakteristischen Stempel aufgedrückt hat und mit großem Aufwand an Kulissen und Kostümen inszenierte. Eine filmische Reise in ein Universum der Gefühle und Leidenschaften von großer Intensität und äußerster Vollendung – mit einem sehenswerten Ernst Lubitsch in einer der Hauptrollen.

Das Märchen basiert auf einer Pantomime von Friedrich Freska, die bereits 1910 von Max Reinhardt verfilmt worden war.



Beginn 20:00 Uhr

05.03.2023 - BONN: Familienkonzert mit Chaplin & Keaton
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Im Beethoven-Haus Bonn.

Kinder und Familien | Leinwandkonzerte

Keaton & Chaplin
»ONE WEEK« & »THE IMMIGRANT«

Richard Siedhoff, Klavier
Mykyta Sierov, Oboe

Richard Siedhoff und Mykyta Sierov bieten mit ihrer vielseitigen Art des Zusammenspiels eine abwechslungsreiche und fesselnde Begleitung zu zwei unterhaltsamen Stummfilmklassiskern. In familiengerechter Moderation erklären Sie einzelne Melodien und musikalische Leitmotive. Auf der Leinwand begeistern die zwei Stummfilmgrößen Buster Keaton in "One Week" und Charlie Chaplin in "The Immigrant!" mit wunderbaren visuellen Gags – ein spannendes musikalisches Filmerlebnis für die ganze Familie.

One Week | Flitterwochen im Fertighaus (USA 1920) Regie: Edward F. Cline & Buster Keaton
The Immigrant | Der Einwanderer (USA 1917) Regie: Charles Chaplin

In Kooperation mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e.V.

€ 20 | € 10 (Schüler, Studenten etc.) zzgl. VV-Gebühr

Beginn 16:00 Uhr

24.02.2023 - DIEDORF: »Nosferatu«
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Veranstaltungsort:
Alte Strumpffabrik, ZIPP Bildungs- und Kulturzentrum, Wendehäuserstr. 1a, 99988 Südeichsfeld OT Diedorf

18:00 Uhr: Vorprogramm (private 8mm-Spielfilme aus den 1980er Jahren, ca. 30 min.)
Nach kurzer Pause anschließend der Hauptfilm:

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 18:00 Uhr

19.02.2023 - WEIMAR: »City Girl«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»CITY GIRL«
USA 1929, ca. 90 min.
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Drehbuch: Berthold Viertel, Marion Orth
Kamera: Ernest Palmer
Mit: Charles Farrell, Mary Duncan, David Torrence, Edith Yorke, Anne Shirley, Tom McGuire

F. W. Murnaus vorletzer Film, der ursprünglich »Our Daily Bread« heißen sollte, ist ein zu Unrecht unterschätztes Drama, angesiedelt im Kontrast von Großstadt und Landleben. Murnaus vielleicht modernster Film ist eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte, die den unterschiedlichen Gegebenheiten der verschiedenen Lebensräume nicht gewachsen scheint. Angesiedelt in den Ängsten nach der Wirtschaftskrise geht der Film der Frage nach, woher "unser täglich Brot" kommt. Der Film besticht durch kluge Inszenierung, psychologische Tiefe und die reizvolle Darstellung von Mary Ducan.

Der Bauernsohn Lem kommt von Minnesota nach Chicago, um das Getreide seines Vaters an der Börse Gewinnbringend zu verkaufen. In einem Café lernt er die Kellnerin Kate kennen, die sich nach einem Leben auf dem Land sehnt. Sie heiraten und ziehen zu Lems Eltern. Doch entspricht das Landleben so gar nicht dem erträumten Ideal. Der jähzornige Vater misshandelt Kate, die er als "Frau aus der Stadt" verabscheut, die Erntehelfer stellen ihr nach und Lem kann sich nicht dagegen behaupten. Als ein Sturm aufzieht, der die Ernte zu vernichten droht, überschlagen sich die Ereignisse.

Beginn 19:30 Uhr

17.02.2023 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

12.02.2023 - BURGKUNSTADT: »Ausgerechnet Wolkenkratzer«
[mehr...]
In der Alten Vogtei in Burgkunstadt.

»SAFETY LAST!« / »AUSGERECHNET WOLKENKRATZER«
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923
Regie: Fred Newmeyer, Sam Tylor
Mit Harold Lloyd, ildred Davis, Noah Young, Bill Strother

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Als der Film 1923 in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Wer bei Sinnen blieb, lief dafür Gefahr, sich totzulachen.

16mm-Kopie, ca. 80 min.

Beginn 17:00 Uhr

10.02.2023 - KARLSRUHE: »Das Paradies der Damen« (Klavier & Oboe)
[mehr...]
Live beim Stummfilmfestival Karlsruhe.

»Au Bonheur des Dames« / »Das Paradies der Damen«
F 1930
R: Julien Duvivier

Musik: Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

Beginn 21:30 Uhr

09.02.2023 - KARLSRUHE: »Visages d'Enfants«
[mehr...]
Live beim Stummfilmfestival Karlsruhe.

»Visages d'Enfants« / »Kindergesichter«
F 1925
R: Jacques Feyder
ca. 117 min

Beginn 18:00 Uhr

28.01.2023 - PADERBORN: »The Mark of Zorro«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn

»THE MARK OF ZORRO« / »IM ZEICHEN DES ZORRO«
USA 1920, 107 min.
Regie: Fred Niblo, Darsteller: Douglas Fairbanks, Marguerite de la Motte, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie

Der erste von United Artists produzierte Film ist gleichzeitig der erste Welterfolg von Douglas Farbanks. Er löste jene Reihe von Abenteuer- und Kostümfilmen aus, die Fairbanks mit Witz, Tempo, Action und Dramatik zum bekanntesten Schauspieler der Stummfilmzeit machten
Der überaus unterhaltsame Film erzählt die Geschichte des scheuen und introvertierten Don Diego, der jedoch ein geheimes Doppelleben als maskierter, athletischer Freiheitskämpfer führt. Das verblüfft nicht nur seine Geliebte, sondern auch das heutige Publikum.

Beginn 19:00 Uhr

27.01.2023 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

26.01.2023 - MÜNCHEN: »City Girl«
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Im Filmmuseum München.

»City Girl« (Unser täglich Brot - Die Frau aus Chicago)
US 1930 | Regie: Friedrich Wilhelm Murnau | Drehbuch: Berthold Viertel, Marion Orth | Kamera: Ernest Palmer | Mit: Charles Farrell, Mary Duncan, David Torrence, Edith Yorke, Anne Shirley, Tom McGuire | 89 min  | OF

F.W. Murnaus dritter Hollywoodfilm ist ein Drama um einen jungen Bauern, der eine Kellnerin aus der Stadt nach Hause holt, und mit seinem bigotten Vater in Streit gerät. Stadt und Land sind hier zwei zu verschiedene Welten. Zu Beginn der Produktion war der Film noch als Stummfilm geplant und sollte von der "Heiligkeit des Brotes" handeln.

Ein Film, ein Band – die "Film|Lektüren" nehmen sich Zeit und Raum. Band 5 ist mit Friedrich Wilhelm Murnaus CITY GIRL (1930) einem der vielleicht unbekanntesten Filme des Regisseurs gewidmet – und doch gibt es viele Gründe, diesen klaren, schnörkellosen und schönen Film für ein breiteres Publikum wiederzuentdecken.
Nach verworrener Entstehungsgeschichte wurde Murnaus dritte und letzte Hollywood-Produktion – kurz nach Einführung des Tonfilms noch als Stummfilm gedreht – schnell auf Halde gelegt. So konnten sich die zeitgenössischen Zuschauer kein Bild von der auffälligen Modernität des Films machen. Doch CITY GIRL greift zahlreiche gesellschaftliche Strömungen und Stimmungen auf, die Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre in den USA kursierten. Dazu gehören kurz nach dem Börsencrash im Oktober 1929 und dem Beginn der Weltwirtschaftskrise Themen wie Verschuldung und drohende Verarmung, der Statusverlust der Landwirte, der Konflikt zwischen Großstadt und Landbevölkerung oder die Emanzipation der Frau. Vor diesem Hintergrund tritt ein Bild des Regisseurs hervor, das dem verbreiteten Verständnis von Murnau als Melancholiker und Romantiker eine weitere Facette hinzufügt. (edition text + kritik)

Vor der Vorstellung von CITY GIRL hält Autor Julian Hanich eine Einführung zum Film und liest aus seinem Buch "Friedrich Wilhelm Murnau: CITY GIRL".

Beginn 19:00 Uhr

22.01.2023 - LEIPZIG (Kinoorgel): Slapstick mit Chaplin & Keaton
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Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig.
GRASSI
Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
Johannisplatz 5-11

Kino-Orgel live mit analogen Stummfilm-Kino:

SLAPSTICK mit CHAPLIN & KEATON
USA 1916-1922, ca. 90 min.
Präsentiert von analogen 16mm-Filmkopien
Stummfilmmusiker Richard Siedhoff an der historischen Kino-Orgel von 1931

Charlie Chaplin & Buster Keaton gelten als die zwei großen Antipoden der amerikanischen Stummfilm-Komödie. Sehen sie vier ihrer klassischen Kurzfilme, die beweisen, dass die beiden ebenbürtige Künstler waren und gleichermaßen für Lachstürme sorgen!
Stummfilmmusiker Richard Siedhoff präsentiert die Filme von analogen 16mm-Kopien von teils restaurierten Fassungen und begleitet die Filme live an der historischen Kino-Orgel.

Beginn 16:00 Uhr

21.01.2023 - POTSDAM: »Moral«
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Im Filmmuseum Potsdam.

»MORAL«
D 1928, ca. 82 min
Regie: Willi Wolff
Drehbuch: Willi Wolff, Robert Liebmann, Bobby E. Lüthge
Kamera: Carl Drews
Mit Ellen Richter, Jakob Tiedtke, Ralph Arthur Roberts, Fritz Greiner, Julius Falkenstein, Harry Halm, Ferdinand von Alten, Paul Graetz, Marcella Rahna

2021 restaurierte Fassung

Der bevorstehende Gastauftritt einer pikanten Berliner Revue gefährdet die sittliche Ordnung, die in der konservativen Kleinstadt Emilsburg zu herrschen scheint. Nach einer Protestaktion des ortsansässigen Sittlichkeitsvereins wird der Auftritt vorzeitig beendet. So steht Ninon d’Hauteville, großer Star der Revue, plötzlich ohne Beschäftigung da. Doch der Lokalfürst engagiert sie als Klavierlehrerin für seinen scheuen Sohn, der durch sie ins Erwachsensein eingeführt werden soll. Recht bald erhält Ninon weitere Anfragen nach Klavierstunden, insbesondere von den wollüstigen Mitgliedern des Sittlichkeitsvereins. Heimlich filmt sie alle Besuche dieser Herren und als die Filmaufnahmen durch die Polizei beschlagnahmt werden, droht die Doppelmoral und Scheinheiligkeit des Sittlichkeitsvereins aufzufliegen.

Die Hauptdarstellerin und Produzentin Ellen Richter zählte zu den größten Stars des deutschen Kinos der 1910er- und 1920er-Jahre. Sie wirkte in über 70 Filmen mit, von denen neben Moral leider nur wenige überliefert ist. In MORAL strahlt sie in der freien Verfilmung des satirischen Bühnenstücks Ludwig Thomas aus dem Jahr 1908, die in Me-Too-Zeiten erstaunlich aktuell wirkt. Die digitale Restaurierung des DFF, die in Zusammenarbeit mit der Filmoteca Valenciana und dem Bundesarchiv entstand, basiert im Wesentlichen auf dem Originalkameranegativ und erlebte in 2022 bein den Internationalen Stummfilmtagen Bonn ihre Deutschland-Premiere.

Beginn 19:30 Uhr

15.01.2023 - EINDHOVEN (Niederlande): »Hurra! ich lebe!«
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Beim Netherlands Silent Film Festival in Eindhoven (Niederlande).

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

»Hurra! ich lebe!«
D 1928
Regie: Wilhelm Thiele
Buch: Georg Kaiser
mit Nicolas Koline, Max Gülstorff, Alexej Bondireff, Nathalie Lissenko, Gustav Fröhlich

Zuvor läuft der ukrainische Film »Schwein bleibt Schwein« mit Daan van den Hurk am Piano.

Beginn 16:00 Uhr

14.01.2023 - STRAELEN: Buster Keaton »Seven Chances«
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Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.



»SEVEN CHANCES« (+ Vorfilm)
von und mit Buster Keaton
USA 1925

Buster Keatons grandiose Groteske über die Tücken des Geldes und dessen Auswirkung auf den Heiratswillen tausender Frauen. Buster muss, um sein Erbe anzutreten, noch rasch verheiratet werden. Auf die Schnelle eine Frau zu finden, gestaltet sich zunächst schwierig, wird am Ende aber zu Fluch und Flucht, als eine wahre Lawine heiratswilliger Damen über ihn hereinbricht. Kann er da die richtige noch finden?
Den stummen Klassiker begleitet, nebst passendem Vorprogramm, Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 20:00 Uhr

10.01.2023 - PADERBORN: »The Crowd«
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Eine VEranstaltung vom Lichtblick e.V. im Pollux, Paderborn.

»THE CROWD« / »Ein Mensch der Masse«
USA, 1928
35mm-Kopie, ca. 104 min.
R: King Vidor | D: Eleanor Boardman, James Murray, Bert Roach, Estelle Clark, Daniel G. Tomlinson

Einer der besten Filme des Hollywood-Veteranen King Vidor und ein veritabler Stummfilmklassiker, den man sonst in Deutschland so gut wie nie auf der Kinoleinwand zu sehen bekommt! Der junge John Sims hat von seiner Familie immer zu hören bekommen, dass aus ihm einmal etwas ganz Besonderes werden wird, und es irgendwann selbst geglaubt. Doch als er nach New York zieht, ist er nur einer von Millionen mit ähnlichen Zielen. Zwar findet er mit Mary ein kleines Eheglück, doch Beförderungen lassen auf sich warten und der Unfalltod seines Sohnes stürzt den Enttäuschten in eine existenzielle Krise. Vidor drehte – damals für Hollywood ungewöhnlich – direkt vor Ort in New York und fand unvergessliche Bilder für die Anonymität der Großstadt, die Ambiguität der Massen und die falschen Versprechungen des „American Dream“. Nicht zuletzt geht es in The Crowd um das verzweifelte Bemühen des Individuums, sich in der modernen Gesellschaft irgendeine Form der Singularität zu bewahren – heute versprechen uns Werbeindustrie und Social Media mit abgeschmackten Bildern, dabei helfen zu können.

Beginn 20:30 Uhr

08.01.2023 - ZÜRICH: »Fen dou« («Kampf ums Glück«)
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Stummfilmtage im Filmpodium Zürich.

»FEN DOU« / »KAMPF UMS GLÜCK«
China 1932, ca. 84 min.

Infos folgen...

Beginn 18:30 Uhr

07.01.2023 - ZÜRICH: »Lights of old Broadway«
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Stummfilmtage im Filmpodium Zürich.

»LIGHTS OF OLD BROADWAY«
USA 1925, ca. 72 min.
Regie: Monta Bell
mit Marion Davis

Beginn 20:45 Uhr

04.01.2023 - JENA: »Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens«
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Abschluss-Stummfilm im Café Wagner, Jena.



»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff lässt das Kino der Frühzeit aufleben: Mit ratterndem 16mm-Filmprojektor und live-Musik am Klavier. »Nosferatu« von F. W. Murnau gehört zu den großen Klassikern des 'Weimarer Kinos' und ist eine Ikone des Horror-Films. Dieses Jahr wurde dieses Filmjuwel 100 Jahre alt! Wir zeigen ihn in einer restaurierten Fassung.
Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 20:00 Uhr

29.12.2022 - LEIPZIG (Kinoorgel): Familienprogramm - Trickfilm & Slapstick
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Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig.

Kino-Orgel live mit analogen Stummfilm-Kino:

FAMILIENPROGRAMM - TRICKFILM & SLAPSTICK
USA 1923-28
ca. 80 Minuten

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff begleitet die stummen Kurzfilmklassiker live an der historischen Welte-Kinoorgel im Grassi-Museum. Die Filme werden mit historischer 16mm-Technik vorgeführt.

Erleben Sie die Stars des stummen Zeichentrickfilme: Alice im Cartoonland, frühe Zeugnisse aus dem Hause Disney, in welchem Trick- und Realfilm-Aufnahmen kongenial verschmelzen und natürlich Felix, the Cat auf seinen amüsanten Abenteuern, welche das Medium Trickfilm immer wieder selbst reflektieren: Eine Schildkröte wird zum Fahrstuhl, ein See zu einem Lasso und ein Fragezeichen zu einem Werkzeug.
Dazu gesellen sich die Meister des Slapsticks: Humoristische Perlen der frühen Filmgroteske, so spritzig, dass kein Auge trocken bleibt!
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!


Beginn 16:00 Uhr

18.12.2022 - WEIMAR: »The lost World«
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Im Lichthaus Kino Weimar.




»THE LOST WORLD«
nach Sir Arthur Conan Doyle
USA 1925, ca. 105 min.
Regie: Harry O. Hoyt
mit Wallace Beery, Bessie Love, Lewis Stone

2016 digital restaurierte Fassung von Lobster Films

Professer Challenger behauptet, bei einer missglückten Expedition tief in den Urwäldern des Amazonas auf einem abgeschlossenen Hochplateau noch lebende Dinosaurier gesehen zu haben. Von der Fachwelt belächelt, stellt er eine erneute Expedition zusammen, um seine verschollenen Reiseteilnehmer zu retten. Seine Behauptungen stellen sich als wahr heraus. Schließlich soll auch ein Exemplar nach London geschifft werden - eine fatale Entscheidung.
Der Abenteuerfilm, nach dem berühmten Buch von Sir Arthur Conan Doyle, wartet mit bemerkenswerte Stopmotion-Tricktechnik auf, die geschickt in die Realaufnahmen stimmungsvoller Dschungel-Szenen integriert sind. Als Vorläufer des berühmten »King Kong«-Films von 1933 ist er auch heute noch bestechend unterhaltsam. Wir zeigen die jüngst von Lobster Films rekonstruierte, viragierte Originalfassung des Jahrzehnte lang nur in verstümmelter Form verfügbaren Films.
Richard Siedhoff begleitet das Abenteuer live am Flügel.



Beginn 19:30 Uhr

12.12.2022 - DRESDEN: »Die Stadt ohne Juden«
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Infos folgen ...

Beginn 20:00 Uhr

11.12.2022 - LEIPZIG (Kinoorgel): »The beloved Rogue«
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Live der Kino-Orgel im Grassi Museum Leipzig.

Kino-Orgel live mit analogen Stummfilm-Kino:

»DER BETTELPOET« (»The beloved Rogue«)
USA 1927, ca. 90 Minuten
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Stummfilmmusiker Richard Siedhoff begleitet den stummen Filmklassiker live an der historischen Welte-Kinoorgel im Grassi-Museum. Der Film wird von historischer 16mm-Kopie projiziert.

Eine höchst amüsante und an Spektakel reiche, fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht - inklusive einer zauberhaften Liebesgeschichte: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzog von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen. Conrad Veidt brilliert als zwielichtiger König in seiner erstem Hollywood-Engagement.
Ein Meisterwerk, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Beginn 16:00 Uhr

07.12.2022 - JENA: »Nanook of the North« / »Nanuk, der Eskimo«
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Im Café Wagner, Jena

»NANUK, DER ESKIMO« (»NANOOK OF THE NORTH«)*
von Robert Flaherty, Canada/USA 1922
ca. 75 Minuten

rekonstruierte 16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung von 1923!

Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

Gleichermaßen zurückhaltend wie dramatisierend begleiten der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff den Film mit seiner eigenen Musik. Der Dramaturgie des Films folgend werden dabei eigene stimmungstragende Motive zu einer konzipierten, akzentuierten Improvisation ausgeweitet.

Nanuk lebt mit seiner Familie als Nomade in der kanadischen Arktis. Er ernährt seine zwei Frauen, seine Kinder und sein Dutzend Schlittenhunde allein von der Jagd, die er mit archaischen Mitteln unter Lebensgefahr ausführt. Er jagt Walrösser und Seehunde mit dem Speer, angelt mit einer einfachen Holzangel Fische und fängt Schneefüchse mit den bloßen Händen. Überschüssiges Fleisch und Felle tauscht Nanuk bei weißen Händlern gegen Messer, Werkzeuge und Bonbons für die Kinder ein.

Die Familie besitzt nichts außer den Hunden, einem Schlitten, einem Kajak, einigen Werkzeugen und ihrer Kleidung aus Fellen. Die Nahrungsversorgung ist nie vollkommen sichergestellt und besonders im Winter ist das Nomadenleben hart: Auf der Suche nach Jagdgebieten reist die Familie mit dem Schlitten durch Wind und Wetter und baut sich Iglus für die Nacht. Trotz ihrer prekären Lebenssituation bewahren die Protagonisten stets ihre liebenswerte Fröhlichkeit. Selbst in den dramatischsten Momenten verläuft das Familienleben harmonisch, denn jeder weiß: Es ist nur möglich, gemeinsam zu überleben.

„Nanuk der Eskimo“ entstand als Ergebnis monatelanger Forschungsreisen im Auftrag der Canadian Northern Railway. Er zeichnet ein stark romantisiertes Bild des traditionellen Lebens der Inuit und bewegt sich dabei gekonnt zwischen lebensnahem Dokument und poetischer Fiktion.

Denn zum Entstehungszeitpunkt des Films ist das traditionelle Leben der Eingeborenen durch den Kontakt zur weißen Zivilisation längst stark verändert. Flaherty interessiert sich jedoch für das Leben der Inuit vor der Erschließung des Landes und geht daher nicht streng dokumentarisch vor, sondern lässt seine Protagonisten Szenen aus dem Alltag nachstellen, wie er einmal war. Er war der Erste, der dokumentarisch gefilmtes Material mit inszenierten Szenen zu einer Narration verband. Obwohl dieser Stil später wegweisend für die Genrekonventionen war – kaum ein Dokumentarfilm kommt heute ohne Reenactment aus -, wurde gerade an diesem erzählerischen Eingreifen auch Kritik laut. Um die ursprüngliche Lebensweise der Inuit darzustellen, ermutigte Flaherty Nanuk, der eigentlich Allakariallak hieß, Speere als Jagdinstrument zu nutzen, obwohl dieser damals bereits ein Gewehr besaß. Zudem gab Nanuk in einer Szene mit einem westlichen Händler vor, noch nie ein Grammophon gesehen zu haben …



Beginn 20:00 Uhr

04.12.2022 - PADERBORN: »Das Cabinet des Dr. Caligari«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn

»DAS CABINET DES DR. CALIGARI«
Deutschland, 1919, 76 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Digtal restaurierte Fassung.

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Inhalt:
Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 19:00 Uhr

14.11.2022 - HALLE: »Asphalt«
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Im Puschkino, Halle.

»ASPHALT«
D 1929, ca. 93 min.
Regie: Joe May
Buch: Fred Majo, Hans Székely, Rolf Vanloo
Kamera: Günther Rittau
Bauten: Erich Kettelhut
mit Gustav Fröhlich, Betty Amann, Albert Steinrück, Hans Adalbert Schlettow

Ein Film voller Augenblicke: Das Schauen, Sehen und Erkenn ist das große inszenatorische Mittel dieses hinreißenden Kriminaldramas, in dessen Zentrum die Liebesromanze eines Schupos zu einer eitlen, von ihm gestellten Diebin steht. Während sie den jungen Polizisten immer weiter um den Finger wickelt, um ihrer gerechten Strafe zu entkommen, kommt dieser immer weiter von seinem Wege ab und versucht, sie vor dem Gefängnis zu bewahren.
Das spannungsreiche, psychologische Drama fasziniert durch seine entfesselte Kamera, das intime Spiel der Protagonisten und ist einer der letzten großen Stummfilmklassiker des modernen Weimarer Kinos und zugleich der letzte der von Siegfried Kracauer als solche bezeichneten "Straßenfilme".

Der Film wurde 1995 von der Stiftung Deutsche Kinemathek in Zusammenarbeit mit Gosfilmofond, dem Bundesarchiv, der Degeto und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung analog rekonstruiert und restauriert. Auf Basis jener Kopie wurde der Film nun auf Grundlage der originalen Ausgangsmaterialien erneut digital überarbeitet.

Beginn 19:00 Uhr

12.11.2022 - LAUSCHA: Georges Méliès & Kinoerzähler
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Im Kulturkollektiv Goetheschule Lauscha.

GEORGES MÉLIÈS & Kinoerzähler
Kurzfilme, Frankreich 1896 - 1906
ca. 80 Minuten, 16mm-Projektion

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès – eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten von originalen, ratternden 16mm-Kopien mit Filmprojektor!
Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko, frei nach originalen Textvorlagen, und Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.


Beginn 20:00 Uhr

11.11.2022 - ALTLANDSBERG: Perlen der Groteske - Slapstick
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

Hollywood Slapstick
Kurzfilme, USA 1922-1927, ca. 80 min. 

16mm-Projektion

Obwohl die kurzen Slapstick-Streifen des stummen Hollywoods nur einen kleinen Teil der Hollywood-Produktion ausmachten, sind sie besonders im Gedächtnis geblieben: Die hektischen dicken und dünnen Herren mit Hüten und Schnauzbärten, mit ihren kaputten Autos, fliegenden Torten und hektischen Polizisten. Sie alle zu würdigen, würde selbst den Rahmen einer Retrospektive sprengen. Begnügen wir uns also auf vier Zweiakter, deren Hauptdarsteller im Schatten von Chaplin, Keaton und Lloyd stehen und doch zu den innovativen Künstlern der Komödie des 20. Jahrhunderts zählen. Einst als Bestandteil der Vor- und Beiprogramme zu den Hauptfilmen konzipiert, zeigen wir die Streifen am Sonntagabend geballt – live am Flügel vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff.



Beginn 20:00 Uhr

10.11.2022 - HALBERSTADT: Benefizkonzert »Safety Last!«
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- - - Benefizkozert - - -

Die Konzertreihe „Noten für Begegnungen“ des Fördervereins der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge e.V. geht weiter.
In der Moses-Mendelssohn-Akademie, Halberstadt.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge e.V.



SAFETY LAST!« / »AUSGERECHNET WOLKENKRATZER«
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923
Regie: Fred Newmeyer, Sam Tylor
Mit Harold Lloyd, ildred Davis, Noah Young, Bill Strother

16mm-Kopie, ca. 80 min.

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Als der Film 1923 in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Wer bei Sinnen blieb, lief dafür Gefahr, sich totzulachen.


Der Erlös ist für das internationale Projekt der Gedenkstätte „Tage der Begegnungen“ bestimmt.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.



Beginn 19:00 Uhr

05.11.2022 - ERFURT: 16mm-Halloween-Special
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

HALLOWEEN-SPECIAL:

»THE PHANTOM OF THE OPERA«
USA 1925/29, ca. 90 min.
Regie: Rupert Julian, Lon Chaney, Edward Sedgwick
nach dem Roman von Gaston Leroux
mit Lon Chaney, Mary Philbin, Morman Kerry, Gibson Gowland, Snitz Edwards

Unter der prunkvollen Pariser Oper liegt ein Labyrinth unheimlicher Katakomben, in denen ein Phantom haust, dass gelegentlich in der Oper selbst sein Unwesen treibt. Es liebt und begehrt die Sängerin Carlotta. Durch Erpressung und gezielte Attentate bringt es die Direktion dazu, Carlotta die Hauptrollen singen zu lassen. Schließlich entführt das Phantom Carlotta und ihr Liebhaber Raoul nimmt die Verfolgung in die Unterwelt auf und gerät von einer sadistischen Falle in die nächste.
Lon Chaney brilliert in einer seiner eindrucksvollsten Darstellungen in einer der bemerkenswertesten Masken der Filmgeschichte, die diesem frühen Horrorfilm zu einem Meilenstein der Stummfilmkunst macht.

... projiziert von originale 16mm-Filmkopie!



Beginn 20:15 Uhr

23.10.2022 - BIELEFELD: »Der Golem, wie er in die Welt kam« Orchester-Aufführng
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Im Rahmen des Film+Musik-Festes Bielefeld 2022 mit dem Staatsorchester Braunschweig in der Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld.

»DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM«
Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Auführung der von Richard Siedhoff rekonstruierten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für großes Orchester.
Es spielt das Staatsorchester Braunschweig unter Leitung von Burkhard Götze.

Zur Aufführung gelangt die 2017-2020 vom Filmmuseum München digital restaurierte Langfassung des Films.

Die Anziehungskraft der Sage aus dem Prager Ghetto ist ungebrochen: Rabbi Löw sieht in den Sternen das drohende Unheil für seine Gemeinde. Als der Kaiser befiehlt, die Juden zu vertreiben, formt Löw einen »künstlichen Menschen« aus Lehm und erweckt ihn mit magischen Kräften zum Leben. Die Rettung seines Volkes gelingt, doch das Werkzeug erhebt die Hand gegen seinen Schöpfer.

Eine bisher verschollene Filmmusik des Weimarer Kinos erlebt ihre neue Uraufführung: die Originalmusik zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« des jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger, der 1941 in einem Internierungslager ums Leben kam. Der Stummfilmmusiker Richard Siedhoff zeichnete sich nach der Entdeckung 2018 – für die Rekonstruktion und Neuorchestrierung
der Musik verantwortlich. Erstmals seit den 1920er Jahren wird das Gesamtkunstwerk »Der Golem« in ursprünglicher Form wiederaufgeführt.

Beginn 17:00 Uhr

21.10.2022 - BERLIN: Ellen Richter in »Aberglaube« & »Das Bacchanal des Todes«
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Im Rahmen der Retrospektive »Ellen Richter – Die große Unbekannte. Weimar Cinema's Action Queen«
Im Arsenal Kino Berkin, Potsdamer Platz.

»ABERGLAUBE«
Regie: Georg Jacoby
D / 1919 / 50 Min. / 35 mm / Niederländische Zwischentitel und englische Untertitel

Ob indische Tempeltänzerin, japanische Geisha oder ägyptische Sklavin. Immer wieder spielte Ellen Richter zu Beginn ihrer Filmkarriere Außenseiterfiguren. Mit dunklem Haar, dunklen Augen und vergleichsweise dunklem Teint unterschied sie sich schon rein äußerlich von vielen anderen Stars in Deutschland. Kaum einer dieser Filme ist überliefert. Eine Ausnahme ist das Drama ABERGLAUBE, das 2021 in Amsterdam wiederentdeckt und restauriert werden konnte. Hier spielt Ellen Richter eine stereotyp gezeichnete „Zigeunerin“, die als Zirkusartistin arbeitet. Ohne ihr Zutun weckt sie in Männern selbstzerstörerische Leidenschaften. Als sie nach mehreren Fluchtstationen endlich ihr Glück gefunden hat, erhebt sich ein abergläubischer Mob und steinigt sie. Die Bilder am Ende erinnern an Filme, die um 1920 antijüdische Pogrome darstellen und sich so gegen den grassierenden Antisemitismus stemmten. „Die temperamentvolle, glutäugige Ellen Richter spielte die weibliche Hauptrolle äußerst wirkungsvoll und vermag mit ihrer prachtvollen Erscheinung und ihrem herrlichen Profil die Liebesraserei der ihr nahenden Männer glaubhaft zu machen.“ (Film-Kurier, 12. Oktober 1919)

* * *

»DAS BACCHANAL DES TODES«
Regie: Richard Eichberg
D / 1917 / 36 Min. / 35 mm / Niederländische Zwischentitel und englische Untertitel

In DAS BACCHANAL DES TODES (1917) wiederum spielt Ellen Richter die verlassene Muse eines Künstlers, die aus Eifersucht einen ihr ergebenen Mann (Werner Krauß) zum Mord anstiftet. Regisseur Richard Eichberg „weiß diesen Stoff äußerst wirksam zu gestalten. Ellen Richter läßt in all’ ihrer Leidenschaftlichkeit alle Saiten erschwingen.“ (Der Film, 21. April 1917) ABERGLAUBE und DAS BACCHANAL DES TODES sind nicht vollständig überliefert. (Philipp Stiasny/Oliver Hanley)

Live-Musik:
Der Pianist Richard Siedhoff aus Weimar und der Oboist Mykyta Sierov aus Kiew kennen sich seit dem Studium und verstehen einander blind. Im Zusammenspiel schaffen sie ein neuartiges Ereignis: Wo vorher das Klavier allein im Dialog mit den Filmbildern war, da mischt sich nun die in der Stummfilm-Musik bislang ignorierte Oboe ein. Sie gibt den Schatten auf der Leinwand eine eigene Stimme, temperamentvoll und unverwechselbar, mal gesprächig, mal wortkarg. Für seine Rekonstruktion der originalen Orchestermusik von Hans Landsberger zu Der Golem, wie er in die Welt kam (1920) wurde Siedhoff, der auch ein vielseitiger Solist, Komponist und Filmkurator ist, 2020 mit dem deutschen Stummfilmpreis ausgezeichnet.

Beginn 19:00 Uhr

16.10.2022 - NÜRNBERG: »Beggars of Life«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»BEGGARS OF LIFE«
Abenteuerfilm / Tragikomödie USA 1928, ca. 90 min
Regie: William A. Wellman
mit Louise Brooks, Wallace Beery, Richard Arlen

Oscarpreisträger Willam A. Wellman inszenierte 1926 diese mitreißenden Mischung aus Tragikomödie und Thriller mit der bezaubernden Louise Brooks und Wallace Beery als zwielichtigen Bandenführer in den Hauptrollen. Um ihrem brutalen Stiefvater zu entkommen schließt sich die junge Nancy dem umherstreunenden Jim an. Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Staaten. Immer an der Grenze zu Illegalität geraten die beiden Liebenden bald in die Fänge einer Bande verbrecherischer Landstreicher und deren Boss Oklahoma Red. Es kommt zu gefährlichen Verwicklungen, an deren Ende manche ihr Leben lassen müssen. Werden Nancy und Jim das Abenteuer überstehen?

Beginn 18:00 Uhr

14.10.2022 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurz- und Spielfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

08.10.2022 - PADERBORN: »The Student Prince of old Heidelberg«
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Im Pollux by Cineplex in Paderborn. Eine Veranstaltung vom Lichtblick Kino Paderborn.

»THE STUDENT PRINCE IN OLD HEIDELBERG« / »ALT-HEIDELBERG«
USA 1927, ca. 105 Minuten
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Hanns Kräly nach der Operette von Siegmund Romberg und dem Theaterstück von Wilhelm Meyer-Förster
mit Ramon Novarro, Norma Shearer, Jean Hersholt

35mm-Kopie, englische Originalfassung

Eine von Lubitschs besten Satiren!

Thronprinz Karl Heinrich wächst abgeschottet von Gleichaltrigen in einem Mondänen Schloss auf, in dem nur der Hauslehrer zu einem dem Jungen angemessenen Begleiter wird. Als er als junger Mann nach Heidelberg kommt, um dort zu studieren, begibt er sich erstmals in das feurige Leben junger Leute, welches er vollends auskostet. Dort verliebt er sich in die Kellnerin Kathi. Doch als der König erkrankt und der studierende Prinz die Regierungsgeschäfte übernehmen muss, verlieren sich die beiden. Eines Tages kehrt er zurück zu Kathi, die noch immer auf ihn wartet. Doch als König wird er im Studentenmilieu nicht mehr aufgenommen und der Standesunterschied verbietet eine Liaison mit Kathi.

„Das ist Lubitsch an seinem Höhepunkt, eine einzige Freude von Anfang bis Ende, und wirklich die charmante Art von Film, die heute einfach nicht mehr gemacht wird.“ (Leonard Maltin)

Schon im Schulalter entwickelt jeder von uns Vorstellungen im Kopf, wie es an einer Universität aussehen wird – nicht zuletzt auch durch viele Filme. Der Collegefilm aus Hollywood ist mittlerweile etwa schon eine 100 Jahre alte Tradition. Mit dem Stummfilm The Student Prince in Old Heidelberg möchten wir einen unserer Meinung nach besten Stummfilm von Ernst Lubitsch zeigen. Wir begleiten den Erbprinz Karl Heinrich, der eine unbekümmerte Studentenzeit erlebt, bis sein Vater plötzlich verstirbt. Alt-Heidelberg führt einen durch die zentralen Themen des Studentenlebens: Freundschaft, Jugend, Konformität, Konsum und natürlich Liebe. Ja, im Leben eines Studenten kann das Studium schon mal nebensächlich werden.

Beginn 12:00 Uhr

05.10.2022 - JENA: »The Phantom of the Opera«
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Im Café Wagner, Jena



»THE PHANTOM OF THE OPERA«

USA 1925/29, ca. 90 min.
Regie: Rupert Julian, Lon Chaney, Edward Sedgwick
nach dem Roman von Gaston Leroux
mit Lon Chaney, Mary Philbin, Morman Kerry, Gibson Gowland, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie
Unter der prunkvollen Pariser Oper liegt ein Labyrinth unheimlicher Katakomben, in denen ein Phantom haust, dass gelegentlich in der Oper selbst sein Unwesen treibt. Es liebt und begehrt die Sängerin Carlotta. Durch Erpressung und gezielte Attentate bringt es die Direktion dazu, Carlotta die Hauptrollen singen zu lassen. Schließlich entführt das Phantom Carlotta und ihr Liebhaber Raoul nimmt die Verfolgung in die Unterwelt auf und gerät von einer sadistischen Falle in die nächste.
Lon Chaney brilliert in einer seiner eindrucksvollsten Darstellungen in einer der bemerkenswertesten Masken der Filmgeschichte, die diesem frühen Horrorfilm zu einem Meilenstein der Stummfilmkunst macht.

Beginn 20:00 Uhr

03.10.2022 - BAUTZEN: »Die Mutter«
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In der Gedenkstätte Bautzen.



»DIE MUTTER« / »MOTHER«
Russland 1926, ca. 90 Minuten
Regie: Wsewolod Pudowkin
nach dem Roman von Maxim Gorki
mit Vera Baranowskaja (Mutter), Nikolai Batalow (Sohn), Alexander Tschistjakow (Vater)

16mm-Filmkopie der ungekürzten Fassung, englische Zwischentitel des MoMA (Museum of Modern Art, New York)

Pudowkin zeichnet in eindrucksvollen Bildern und mit dramatischen und lyrischen Mitteln die Politisierung einer russischen Frau und Mutter zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Während sich der seelisch labile Vater einer reaktionären Organisation anschließt, unterstützt der Sohn die revolutionären Forderungen der Arbeiterbewegung. Die zur politischen Parabel stilisierte Geschichte über die Tragödie einer russischen Arbeiterfamilie mündet in eine furiose Hymne an die Macht der revolutionären Veränderung.
Neben S. M. Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" gilt Wsewolod Pudowkins "Die Mutter" als der wichtigste Film des jungen sowjetischen Kinos über die Revolution von 1905 und sogleich einer der Marksteine der russischen Filmmontage-Kunst.

"Pudowkins Stummfilmadaption des Gorki-Romans bedient sich auf geniale Weise dramatischer, lyrischer und agitatorischer Ausdrucksmittel, die zu musikalischen Strukturen organisiert sind und in einer furiosen Hymne auf die Macht der revolutionären Veränderung gipfeln. Obwohl die private Geschichte in symbolischer Verknappung zur politischen Parabel stilisiert wird, bleiben die eindrucksvollen Bildmetaphern Bestandteil der Handlung und lassen den Darstellern Raum zur psychologischen Vertiefung der Charaktere, die weit mehr als bloße sozialistische Modelltypen sind."
(Lexikon des internationalen Films)

Beginn 16:00 Uhr

25.09.2022 - WEIMAR: Buster Keaton »Seven Chances«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



»SEVEN CHANCES« (+ Vorfilm)
von und mit Buster Keaton
Buch: Clyde Bruckman, Jean Havez
Kamera: Elgin Lessley

USA 1925, ca. 60 + 20 min.

Buster Keatons grandiose Groteske über die Tücken des Geldes und dessen Auswirkung auf den Heiratswillen tausender Frauen. Busters Firma ist in der Bredouille. Doch just kündigt sich ein rettendes Erbe an. Unter eine Bedingung: Um das Erbe anzutreten, muss noch rasch verheiratet werden - bis 7 Uhr abends an seinem 27. Geburtstag, welcher ausgerechnet heute ist! Auf die Schnelle eine Frau zu finden, gestaltet sich zunächst schwierig, wird am Ende aber zu Fluch und Flucht, als eine wahre Lawine heiratswilliger Damen über ihn hereinbricht. Kann er da die richtige noch finden?

Den stummen Klassiker begleitet, nebst passendem Vorprogramm, Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.



Beginn 19:30 Uhr

24.09.2022 - POTSDAM: Asta Nielsen Programm 1
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Im Filmmuseum Potsdam.

Asta Nielsen in

»Asta Nielsen als Mannequin«
D: Asta Nielsen
1915, Dok., 7′

»Die Filmprimadonna«
R: Urban Gad
D: Asta Nielsen, Paul Otto, Fritz Weidemann
D 1913, engl. ZT, 17′

»Ballettänzerin«
R: August Blom
D: Asta Nielsen, Valdemar Psilander, Johannes Poulsen
DK 1911, dän. ZT, engl. UT, 37′

Einführung: Annika Haupts (Deutsche Kinemathek)

Das Programm beginnt mit einer extravaganten Modenschau. Asta Nielsen schreitet eine Freitreppe hinab und am Brandenburger Tor vorbei. Sie präsentiert der Kamera Kostüme, Hüte, Fächer und Parfüms.
Im Fragment Die Filmprimadonna werden Lebensstil und Arbeitsalltag einer Diva gezeigt: Filmstar Ruth Breton liest Manuskripte, wird von Regisseuren umworben, kontrolliert ihr Image und ihre Szenen von Ideenfindung bis Filmfertigstellung.
Eine Ballettänzerin verkörpert die noch sehr jugendliche Asta Nielsen im gleichnamigen Film, der mit fulminanter Dramatik aufwartet. Allen drei Titeln gemein ist die selbstreflexive Perfomance der Diva Asta Nielsen. (eb)

Beginn 18:00 Uhr

24.09.2022 - POTSDAM: Asta Nielsen Programm 2
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Im Filmmuseum Potsdam.

Asta Nielsen in

»Die arme Jenny«
R: Urban Gad
D: Asta Nielsen, Leo Peukert, Oskar Braun, Emil Albes, D 1912, 31′

»In dem großen Augenblick«
R: Urban Gad
D: Max Obal, Eugenie Werner, Hugo Flink, Asta Nielsen, D 1911, 33′
Live-Musik: Richard Siedhoff
Einführung: Claudia Lenssen (Filmwissenschaftlerin)

Die arme Jenny wird von ihrem wohlhabenden Nachbarn verführt. Der Film zeigt eine tragische Handlung, die Jenny, bald wieder fallengelassen und zudem von der eigenen Familie verstoßen, zunächst in ein Varieté in der Großstadt und schließlich in die Verzweiflung führt.
In dem grossen Augenblick folgt der Hausangestellten Annie, die ein uneheliches Kind vom Hausherrn hat. Schweren Herzens lässt sie sich auf eine Adoption ein - unter der unerträglichen Bedingung, ihre Tochter nie wieder zu sehen. Ein reuevoller Fluchtversuch ist zum Scheitern verurteilt. (eb)

Beginn 20:00 Uhr

18.09.2022 - BRAUNSCHWEIG: »Die Hochbahnkatastrophe«
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Im Universum Filmtheater Braunschweig im Rahmen vom Braunschweig International Filmfestival.

»Die Hochbahnkatastrophe«
D 1921, ca. 78 min.
Regie: Valy Arnheim
Darsteller: Valy Arnheim, Jack Fox, Adalbert Lenz, Marga Lindt

Das öffentliche Transportsystem einer Großstadt wird durch Anschläge bedroht. Meisterdetektiv Harry Hill nimmt den Kampf gegen Verbrechen und Terror auf, unterstützt von der unerschrockenen Tochter des Bahndirektors. Dieses Juwel des populären Kinos der Weimarer Republik glänzt mit sensationellen Stunts und komischen Momenten. Zunächst wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ verboten, entwickelte sich DIE HOCHBAHNKATASTROPHE vor 100 Jahren zu einem absoluten Publikumshit.

Mit einer Einführung von Dr. Michael Grisko und Edgar Merkel.

Eintritt 15,-€ / ermäßigt 12,-€

Beginn 11:00 Uhr

11.09.2022 - GERSTUNGEN-WILHELMSTHAL: »Nosferatu«
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Im Schloss Wilhelmsthal, veranstaltet vom Kulturgut WIlhlemsthal e.V.

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 19:00 Uhr

10.09.2022 - ELLICHLEBEN: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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In der Kirche in Ellichleben

»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Kopie, 105 Minuten bei 20fps, mit Pause

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte.

Beginn 20:00 Uhr

08.09.2022 - WEIMAR: »Dr. Mabuse, der Spieler. Teil 2«
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Infos folgen ...

Beginn 19:30 Uhr

04.09.2022 - SCHWERIN: Orchester-Premiere »Brüder«
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Live beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern im Innenhof des Schweriner Schlosses.



Orchester-Uraufführung mit dem Metropolis Orchester Berlin

»BRÜDER«
Werner Hochbaum, 1929
ca. 78 min.

zum offiziellen TRAILER

Werner Hochbaum, wurde am 7. März 1899 in Kiel geboren. 1927 begann er als Filmkritiker zu arbeiten, im Jahr darauf gab er für die Vera-Filmwerke mit dem Kurz-Dokumentarfilm "Vorwärts" sein Regiedebüt. Wenig später gründete er eine eigene Produktionsfirma und inszenierte (nach eigenem Drehbuch) seinen ersten abendfüllenden Kinofilm: "Brüder" (1929), ein von der Gewerkschaft Deutscher Verkehrsverbund angestoßenes, mit echten Hafenarbeitern gedrehtes Drama über den Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/97. Nach seiner Premiere geriet der Film bald in Vergessenheit; erst Jahrzehnte später wurde er von Filmhistorikern neu entdeckt und gilt nicht zuletzt wegen seiner von sowjetischen Vorbildern (z.B. Eisenstein) geprägten Montage als filmhistorisch bedeutsam. Daneben zählt "Brüder" zu den wichtigen Dokumenten der Arbeiterkultur der späten 1920er Jahre.

Das 31. Filmkunstfest MV präsentiert Openair im einmaligen Ambiente des Schlossinnenhofs am 4. September um 20.30 Uhr den neu restaurierten Stummfilmklassiker „Brüder“. Diese Fassung feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale. In Schwerin ist nun eine Musikpremiere zu erleben mit der Neukomposition vom bedeutenden Stummfilmmusiker Richard Siedhoff. Live zu hören ist das Metropolis Orchester Berlin. Siedhof ist dessen Composer in Residence.

„Brüder“ - Norddeutscher Stummfilmklassiker der 20er Jahre

Genug ist genug! Die Hamburger Hafenarbeiter wollen sich wehren. Unmenschlich lange Arbeitszeiten, minimaler Lohn und trotzdem gibt es bei einem Anzeichen von Erschöpfung keinerlei Gnade. An einem kalten Wintermorgen im Jahr 1896, Eis treibt auf der Alster, verschaffen sich vier Hafenarbeiter Zutritt zum Büro des Unternehmers und fordern mehr Lohn. Doch der lässt sie einfach abblitzen. Geld in den Hafenausbau zu investieren, erscheint ihm wichtiger.

So beginnt der Streik der Hafenarbeiter, der weite Kreise zieht: Denn die Speicherarbeiter, die Maschinisten, die Kohlenschauerleute, die Ewerführer, die Seeleute und die Schiffsreiniger schließen sich ebenfalls an. Eine harte Zeit für die Arbeiter, denn nun haben sie noch weniger als ihren kärglichen Lohn.

Die Auseinandersetzung spaltet sogar Familien. Einer der maßgeblichen Streikanführer kann kaum seine kranke Frau, die kleine Tochter und die alte Mutter durchbringen. Dass sein Bruder als Polizist quasi zur Gegenseite gehört, verzieht er ihm nicht. Als der Hafenarbeiter verhaftet wird, stellt dies den Bruder vor eine große Probe.

True Story – Regisseur Werner Hochbaum wollte einen möglichst authentischen und beispielhaften Film über den tatsächlichen Hamburger Streik schaffen. Dies gelang ihm insbesondere durch sein Ensemble, das aus Laienschauspieler aus dem Hafenmilieu bestand, die alle zum ersten Mal vor der Kamera standen. Eine Entdeckung!

Die Stummfilmära live mit dem Metropolis Orchester Berlin

Mit dem Metropolis Orchester Berlin betrat 2017 erstmals seit der der Stummfilmära wieder ein professionelles Kino-Orchester die Berliner Kino- und Musiklandschaft. Gegründet vom Dirigenten Burkhard Götze und stummfilmbegeisterten Berliner Musikern, prägt das Ensemble die Stummfilmszene der Hauptstadt, setzt Maßstäbe im Bereich der lebendigen Stummfilmpflege und läutete die Renaissance eines vergessenen Musikgenres ein – der Kinomusik!

Die digitale Restaurierung stammt von der Deutschen Kinemathek in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria.

Das Filmkunstfest MV wird gefördert von der MV Filmförderung. Das Filmkonzert „Brüder“ wird gefördert von der Stiftung Sparkasse. Medienpartner ist die Schweriner Volkszeitung.

Beginn 20:30 Uhr

29.08.2022 - WEIMAR: »Dr. Mabuse, der Spieler. Teil 1«
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Infos folgen ...

Beginn 19:30 Uhr

21.08.2022 - BONN: »Limite«
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Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino 2022Richard Siedhoff (piano) & Mykyta SIerov (oboe)

»LIMITE«
Regie: Mario Peixoto
Brasilien 1931, ca. 118 min.

*Hommage Cinemateca Brasileira*

In LIMITE, dem wohl berühmtesten brasilianischen Stummfilm, geht es um zwei Frauen und einen Mann, die gemeinsam in einem Boot auf dem Meer treiben. Rückblenden zeigen Bruchstücke aus ihren früheren Leben: Die eine Frau floh aus dem Gefängnis, die andere verließ ihren betrunkenen Ehemann und der Mann, ein Witwer, ist in eine verheiratete Frau verliebt. Diese Narration bleibt allerdings fragmentarisch im Hintergrund. Im Vordergrund stehen die Kraft der Bilder und die visuelle Poesie dieses Meisterwerks der Avantgarde. Außergewöhnliche Kamerastandpunkte und eine unkonventionelle Struktur vereinen sich mit einer bedrückenden Stimmung und erzeugen zugleich ein pures visuelles Vergnügen an diesem experimentellen Film.

LIMITE ist der einzige Film des Schriftstellers und Poeten Mário Peixoto, der zunächst selbst die männliche Hauptrolle spielen und die brasilianischen Regisseure Humberto Mauro und Adhemar Gonzaga für sein Projekt gewinnen wollte. Beiden lehnten allerdings ab – das Werk sei zu persönlich und nur durch Peixoto selbst zu realisieren. Der visuell hypnotisierende Avantgardefilm hat fast per Zufall überlebt und konnte 2010 mit der Unterstützung Martin Scorseses restauriert und vor dem Verschwinden gerettet werden.

Der erste und einzige Film des Regisseurs Mário Peixoto zählt zu den wichtigsten der brasilianischen Filmgeschichte. Diesen bis in die Gegenwart reichenden Ruhm verdankt LIMITE vor allem einigen seiner Bewunderer, die sich für seinen Erhalt und seine Wertschätzung einsetzten. […] Der französische Filmhistoriker George Sadoul nannte LIMITE ein „unbekanntes Meisterwerk“ und reiste 1960 allein für den Versuch, ihn zu sehen, nach Brasilien, wobei er allerdings erfolglos blieb. Der Film wurde zunächst nur sporadisch gezeigt, schaffte es in keine kommerzielle Auswertung und blieb lange Zeit ein Geheimtipp für Filmemacher aus dem Ausland, die ihn mit etwas Glück, wie Orson Welles 1942, in speziellen Vorführungen gezeigt bekamen. […]

Mário Peixoto hatte während eines Aufenthalts in England in den Jahren 1926/27 viele der damaligen avantgardistischen Produktionen, vor allem aus Deutschland, der Sowjetunion und aus den Vereinigten Staaten von Amerika gesehen. Neben seinem Interesse für die modernen Montagetechniken war er ein Fan des deutschen Expressionismus. Sein Debüt, um dessen Produktion und Finanzierung er sich zurück in Brasilien selbstständig kümmerte, entstand aus dem Wunsch, selbst mit den zeitgenössischen visuellen, rhythmischen Möglichkeiten des Films zu experimentieren. Mit diesem Versuch war der gerade mal 23-Jährige vielen brasilianischen Regisseuren seiner Zeit einen Schritt voraus – leider offensichtlich einen zu viel, denn sein „non-narrative cinema of poetry“, wie es der Filmemacher Walter Salles nennt, schien seine Zeitgenossenen zu überfordern.
Martin Schlesinger, Bilder der Enge, Bielefeld 2021

Peixoto’s synthesis of the many different schools of silent cinema has been rightfully emphasized throughout the years. His unique style collides a sophisticated understanding of Griffith’s decoupage with Soviet montage, existential motifs sipped from the waters of French impressionism, and expressive camera work inspired by German cinema. The cinematography is taken to unforeseen extremes by the extraordinarily inventive work of director of photography Edgar Brasil – himself German-born – who built camera cranes and dollies to fulfill and expand the director’s vision, and stretched the film’s latitude to capture the tropical sun in its ravishing fury. Yet what could seem like a superficial stylistic collage is only the loose thread leading to the deep pattern of contrasts and heterogeneity that makes this such a singular film.

LIMITE is both poetry and prose; a metaphor about the inexorability of the human condition as much as it is an experience of tactile memories, salty wind and sunburnt skin. The film reveals depth by adhering to the surface, finding common ground for Robert Flaherty’s direct approach (the near absence of makeup, the fraying costumes, the merciless glow of the sun) and Man Ray’s exploration of film as a flat canvas (of fabric, of sand, of newspaper headlines). The shots alternate between perspectives, using the camera as a polyphonic narrator: it can “see” as a character, as the wind, as the wheel of a train, creating a rhythmic experience that aspires to transcend physicality yet is always pulled back to the physical world, much like the stranded boat.
Fábio Andrade, in: The Criterion Collection, May 31, 2007


Beginn 21:00 Uhr

20.08.2022 - BONN: »The Mark of Zorro«
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Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino 2022

Richard Siedhoff (piano) & Frank Bockius (percussion)

»THE MARK OF ZORRO«
USA 1920, 102 min.
Regie: Fred Niblo, Darsteller: Douglas Fairbanks, Marguerite de la Motte, Snitz Edwards

Ein Filmheld, der sich für die Armen und Schwachen einsetzt und sich den Bösen und Mächtigen mutig entgegenstellt – den verkörpert Douglas Fairbanks in seinem ersten Mantel-und-Degen-Klassiker THE MARK OF ZORRO. Der Film aus dem Jahr 1920 basiert auf der Geschichte „The Curse of Capistrano“, die Johnston McCulley im Jahr zuvor veröffentlicht hatte. Fairbanks kaufte die Rechte an McCulleys Geschichte und schrieb sie zusammen mit Eugene Miller zu einem Filmdrehbuch um. THE MARK OF ZORRO machte Fairbanks in seiner Rolle als Don Diego Vega aka Zorro zum Weltstar und gewissermaßen zu DEM Vorbild aller Stummfilmhelden. Der Film, der Humor und Heldentum auf charmante Art miteinander vereint, war zudem das erste Werk, das United Artists herausbrachten – die unabhängige Verleihfirma, die Fairbanks zusammen mit Mary Pickford, Charles Chaplin und D.W. Griffith 1919 gegründet hatte. In seiner weiteren Karriere sollte Fairbanks mit Filmen wie THE THREE MUSKETEERS (1921), ROBIN HOOD (1922), THE THIEF OF BAGDAD (1924) und THE BLACK PIRATE (1926) weitere unvergessliche Abenteuerhelden verkörpern. THE MARK OF ZORRO ist in einer neuen 4K-Restaurierung von Photoplay Productions in London zu sehen, die in Bonn ihre internationale Erstaufführung erlebt.

Wie Douglas Fairbanks in diesem älteren Film ficht, rennt, springt, das hat etwas Entzückendes und Befreiendes. Ein Weg zu Kraft und Schönheit ist hier am Ziel. […] Der Film, den die Amerikaner gemacht haben, um die Wunder der Bewegung an die rechte Stelle und ins rechte Licht zu setzen, ist nun sehr geschickt. Fairbanks erscheint als der Held der Knaben- und Kleinbürgerromantik, der Duellist mit schwarzer Maske, der Verteidiger der Bedrückten und Bedrohten, die unter der Tyrannei des gierigen Gouverneurs und seiner Soldateska leiden, Daß er auch die Unschuld zarter Jungfrauen schützt, ist eine ausgemachte Geschichte. Doch nie hat man jemanden für die gerechte Sache so glänzend fechten sehen; die alte Phrase kommt hier wunderbar zur Anschauung. Und wie deckt sich der federnde Schwung und das peitschende Losschnellen im Körperlichen mit dem „moralischen“ Gebot der Stunde, vielmehr der Sekunde in diesem Film. In der Art, solche Wirkungen richtig zu berechnen, sind ja die Amerikaner hervorragend. Mag auch die Gesamthandlung banal sein, so wird doch in kleinen Zügen und im Augenblickhaften eine Fülle des Reizvollen und Spannenden gegeben. Und solange Fairbanks so elegant für die gerechte Sache ficht, ficht es den Zuschauer nicht an, daß diese selbst sich berechtigten ästhetischen Ansprüchen nicht gewachsen zeigt.
Ernst Blass, Berliner Tageblatt, 13.6.1926

In many respects this dual role is the most legitimate piece of acting that Douglas Fairbanks has done for the screen. His Don Diego Vega is a distinct character creation, in marked contrast to the quick and fearless Zorro. The familiar Fairbanks personality is preserved in both, but each character is given sufficient touches to preserve its local color, and the romantic nature of the story is brought out in every way possible. It would seem that this picture is a testing ground for the star’s ambition to play the D’Artagnan of Dumas, and that he has demonstrated his right to make the attempt. The writer of the scenario and the director have been mindful of the athletic prowess of Mr. Fairbanks, and he has been given openings without number to hurl himself over, through, on to and up to all kinds of obstacles with his usual exhilarating dash, and to show his horsemanship to the best advantage.
Louis Reeves Harrison, The Moving Picture World, December 11, 1920

Wir zeigen diesen Film im Rahmen eines Doppelprogramms. Der erste Film ist LEV LIVET LEENDE

Beginn 21:00 Uhr

17.08.2022 - STEINHORST: Buster Keaton in »The Navigator«
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Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.

»THE NAVIGATOR«
USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten + Vorfilm

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden, wurde zu einem unvergleichlicher Pas de deux der Geschichte der Grotesk-Filme. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher Keaton mit »The Navigator« in den Olymp der erfolgreichsten Filmkomiker seiner Zeit.

Beginn 19:00 Uhr

29.07.2022 - BUTTSTÄDT: »Nosferatu, eine Symphonie des Grauens«
[mehr...]
Das FESTIVAL CAMPOSANTO auf dem historischen Friedhof Buttstädt.

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten


Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 21:00 Uhr

28.07.2022 - LÖRRACH: »Our Hospitality« (Buster Keaton)
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Auf dem Gelände der FABRIC im Werkraum Schöpflin.

»OUR HOSPITALITY« / »VERFLIXTE GASTFREUNDSCHAFT«
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt! Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Klavier vertont.

Beginn 21:00 Uhr

23.07.2022 - LUNZENAU: »Dirnentragödie« (Asta Nielsen)
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Im »Prellbock«, Bahn-Art-Museum Lunzenau.



Asta Nilsen in
»DIRNENTRAGÖDIE«
von Bruno Rahn, D 1927

16mm-Filmkopie, ca. 90 Minuten

Asta Nilesen, die Grand Dame des frühen Dänischen und dann des Deutschen Films in einem ihrer späten Stummfilme. Als alternde Dirne gibt sie hier eine ihrer größten und einfühlsamsten schauspielerischen Leistungen. Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und »Kleinstadtsünder« (1926) und »Dirnentragödie« (1927) erstmals nachhaltig großes Kino geschaffen hat, verstarb er leider recht plötzlich.

Beginn 21:00 Uhr

22.07.2022 - BUTTSTÄTT: »The Navigator« (»Buster Keaton, der Matrose«)
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Das FESTIVAL CAMPOSANTO auf dem historischen Friedhof Buttstädt.

»BUSTER KEATON, DER MATROSE« (»THE NAVIGATOR«) + Vorfilm
USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit.

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten + 20 min.

Beginn 21:00 Uhr

17.07.2022 - MÜNCHEN: Chaplin & Keaton
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Im Rahmen des Münchner Orgelsommers in der Kirche St. Johannes, München.


Zwei Klassiker des Slapstick-Kinos mit Orgelbegleitung

THE PAWNSHOP / DAS PFANDHAUS
USA 1916, von und mit Charlie Chaplin
Chaplin bedient sich in diesem kuriosen Fundes von Gegenständen seines vielgerühmet chaplinesken Surrealismus. Neben Prügelein und diebischen Kunden wird das Pfandhaus für Charlie zu einem Spielplatz fehlinterpretierten Utensilien.

NEIGHBORS / BUSTER KEATON VERLIERT DIE HOSEN
USA 1920, von und mit Buster Keaton
Keaton liefert hier eine sehr freie Adaption der Romeo-&-Julia-Idee. Dramatisch sind dabei aber nur die Verfolgungsjagden und halsbrecherischen Stunts, die Keaton vor der Kamera selbst ausführte - inmitten eins liebevoll gezeichneten Hinterhofmilieus.


Beginn: 13:00 Uhr & 15:00 Uhr

Beginn 13:00 Uhr

16.07.2022 - NÜRNBERG: »Die freudlose Gasse«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»DIE FREUDLOSE GASSE«
Deutschland 1925 | 151 Min. | restaurierte & viragierte Fassung Dt. Zwischentitel | Regie: Georg Wilhelm Pabst | Drehbuch: Willy Haas nach dem gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer | mit: Asta Nielsen, Greta Garbo, Werner Krauß, Agnes Esterhazy, Valeska Gert u. a.

rekonstruierte Fassung des Filmmuseums München

Ein großer Klassiker des deutschen Stummfilms und der einzige Film, der die beiden Stars Asta Nielsen und Greta Garbo vor der Kamera vereint.

„Die freudlose Gasse“ thematisiert die Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg. Während Spekulanten und Kriegsgewinnler in Luxus schwelgen, bleiben die Verlierer auf der Strecke. Die Melchiorgasse in Wien vereint Luxus und Elend zu einer bitteren Melange: Hier treffen sich Gewinner und Verlierer, Mizzis und Freier. Sie alle sind auf der Suche nach fleischlichen Gelüsten für den Magen und die Sinne. Die Bevölkerung ist den neuen „Besitzenden“ hilflos ausgeliefert, dem Metzger, der seine Ware gegen sexuelle Dienste herausgibt, und Frau Greifer, in deren Etablissement mittellose Mädchen verkuppelt werden. Zu diesen zählt Maria, die eines Abends die heimliche Geliebte ihres Verlobten aus Eifersucht tötet. Im selben Viertel wohnt Grete, die tugendhafte Tochter des verarmten Hofrats Rumfort. Wie Maria droht sie in die Abhängigkeit von Frau Greifer zu geraten...

G. W. Pabsts hochkarätig besetztes und episodenhaftes Meisterwerk - ein Tableau Vivant um vier weibliche Hauptfiguren, die sämtliche sozialen Schichten im Wien der Zwanziger Jahre repräsentieren - verlässt die hermetische Welt des expressionistischen Kammerspiels und öffnet sich mit Wucht der sozialen Realität. Kaum ein Film wurde deshalb von der Zensur aus politischen und moralischen Gründen nachhaltiger gekürzt und verfälscht. Nach 20-jähriger Rekonstruktionsarbeit des Filmmuseum München liegt der Film in einer restaurierten Fassung vor, die viele Kürzungen aufhebt und sich dem Original wieder annähert.

Einführung: Prof. Martin Koerber, Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier)



Beginn 19:00 Uhr

15.07.2022 - RADEBEUL: 16mm-Kino // Slapstick-Programm
[mehr...]
Im Radebeuler Stadtkind, Neubrunnstraße 11c, 01445 Radebeul



16mm-Kino
Slapstick-Programm
ca. 45 min.


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke, projiziert vom ratternden 16mm-Projektor.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien, nicht nur von Chaplin & Keaton!
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 22:30 Uhr

12.07.2022 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: »Wunder der Schöpfung«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseum Münchens, im Innenhof des Münchner Stadtmuseums.

Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

»WUNDER DER SCHÖPFUNG«
von Hanns Walter Kornblum
D 1925, ca. 92 min.

Ein ungemein aufwendiger, seinerzeit von der Ufa vertriebener Kulturfilm, der das gesamte damalige Wissen der Menschheit über die Erde und über das Weltall darzustellen versucht - von der Wiege der Zivilisation bis zur Reise ins Weltall per Schwerelosen Raumschiff. 15 Spezialeffekt-Experten und neun Kameramänner arbeiteten an dem Film, der dokumentarische Szenen und historische Dokumente, Spielszenen und Animationssequenzen, Abenteuerfilm- und Science-Fiction-Elemente miteinander verbindet und sehr effektvolle Einfärbungen aufweist. Sequenzen in dem Raumschiff, das zu den Planeten des Universums aufbricht, wirken wie direkte Vorbilder für Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey. Der Wortreiche Stummfilm wird von Richad Siedhoff live am Klavier vertont.

Wunder der Schöpfung - Deutschland 1925 - Regie: Hanns Walter Kornblum - Drehbuch: Hanns Walter Kornblum, Ernst Krieger - Kamera: Hermann Boehlen, Otto von Bothmer, Max Rinck, Wera Cleve, Bodo Kuntze, Friedrich Paulmann, Hans Scholz, Ewald-Matthias Schuhmacher, Friedrich Weinmann - Darsteller: Margarete Schön, Theodor Loos, Paul Bildt, Margarethe Schlegel, Oscar Marion, Willy Kaiser-Heyl Produktion: Colonna-Film GmbH und Ufa-Kulturfilm-Abteilung, Berlin - Premiere: 14. September 1925 (Berlin)

Beginn 21:00 Uhr

10.07.2022 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: »Der müde Tod«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseum Münchens, im Innenhof des Münchner Stadtmuseums.

Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

»DER MÜDE TOD«
von Fritz Lang
mit Lil Dagover, Bernhard Goetzke, Rudolf Klein-Rogge
D 1921, ca. 105 Minuten

Ein junges Mädchen bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er führt sie in einen Raum voller Kerzen. Es sind die Lebenslichter der Menschen, die dort brennen und verlöschen, sobald ein Leben zu Ende geht.

Drei sind schon weit heruntergebrannt, und wenn es ihr gelingt, nur eines vor dem Verlöschen zu bewahren, erhält sie ihren Geliebten zurück. In drei visionären Episoden – sie spielen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China – erlebt sie das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe. Noch einmal gibt der Tod ihr eine Chance, wenn sie für das Leben des Geliebten ein anderes erhält. Doch auch das gelingt ihr nicht. Erst als sie sich selbst opfert – sie rettet ein Kind aus den Flammen – werden die Liebenden im Tod vereint.

Beginn 21:00 Uhr

09.07.2022 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: »Sherlock Jr.« & »Der Mann mit der Kamera«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseum Münchens, im Innenhof des Münchner Stadtmuseums.

Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

»SHERLOCK Jr.«
von und mit Buster Keaton, USA 1924, ca 55 min.
Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?


»DER MANN MIT DER KAMERA«
von Dziga Vertov

Beginn 21:00 Uhr

08.07.2022 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: »Das schlafende Paris«
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Internationale Stummfilmtage des Filmmuseum Münchens, im Innenhof des Münchner Stadtmuseums.

»DAS SCHLAFENDE PARIS« (Paris qui dort)
F 1924
Regie: René Clair


Beginn 21:00 Uhr

07.07.2022 - PADERBORN: »Nosferatu - Eine Symphonien des Grauens«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn.

»Nosferatu - Eine Symphonien des Grauens«
Regie: F.W. Murnau, D 1922, ca. 90 Minuten, 16mm-Projektion

Stummfilm-Klassiker mit Live-Musik von Richard Siedhoff

Thomas Hutter wird von seinem Chef nach Transsilvanien geschickt, um mit dem Grafen Orlok über den Kauf eines Hauses zu verhandeln. Seine Frau ahnt nichts Gutes und rät ihm von der Reise ab. In der Nacht begegnet Hutter dem geheimnisvollen Schlossherrn und sie unterzeichnen den Vertrag. Als Hutter am nächsten Morgen im Schloss erwacht, entdeckt er kleine rote Male an seinem Hals und ahnt, welchem Grauen er gegenübersteht.

Die filmische Adaption von Bram Stokers „Dracula“ gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus. Zugleich gilt das Werk mit seiner dämonischen Hauptfigur und seiner traumartigen, gequälten Seelenzustände spiegelnden Inszenierung als eines der wichtigsten Werke des Kinos der Weimarer Republik und als großartiges Zeugnis des deutschen Expressionismus.

Richard Siedhoff ist Stummfilmmusiker und Komponist. Seit 2008 begleitete er weit mehr als 300 Stummfilmklassiker mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen am Klavier sowie gelegentlich an der Kinoorgel und gilt als einer der gefragtesten Nachwuchstalente auf seinem Gebiet.

Mit diesem Film setzt die Studiobühne ihre neue Reihe fort. Gezeigt werden regelmäßig Stummfilm-Klassiker mit Live-Musik-Begleitung von Richard Siedhoff. Die technische Besonderheit hierbei: Die Filme werden analog vorgeführt - es handelt sich hier um eine originale 16mm-Filmkopien in einer restaurierten, viragierten Fassung. Kinofeeling wie zu Großmutters Zeiten.

Beginn 19:30 Uhr

06.07.2022 - LEIPZIG: »The Eagle«
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!
Auf der "Warze" im Clara-Zetkin-Park, Leipzig - - nahe der Sachsenbrücke.
 



RUDOLPHE VALENTINO in »THE EAGLE«
USA 1926, ca. 70 min.
16mm-Kopie

mit Vorfilm (ca. 20 Minuten)

Herzensbrecher Valentino in seinem vorletzten Film - ein Abenteuerfilm und eine Komödie à la Ernst Lubitsch! Kein Zufall, denn das Drehbuch verfasste Lubitschs langjährigen Drehbuchator Hanns Kräly, frei nach dem Roman "Dubrowsky" von Alexander Puschkin. Regie führte der Meisterregisseur Clarence Brown.
Valentino ist Dubrowsky, ein attraktiver Kosake, der auch die Aufmerksamkeit der Zarin auf sich gezogen hat, die sich nun mehr von ihm erhofft und ihn daher befördert. Er jedoch flieht und wird zum "Schwarzen Adler", eine Art russischer Robin Hood und verliebt sich dabei in die Tochter seines Feindes Troekouroff. Als französischer Hauslehrer verkleidet gewinnt er ihr Herz und spielt seinen Feind gegen sich selbst aus.

Beginn 21:30 Uhr

02.07.2022 - LAUNEWITZ: Chaplin, Keaton & Co. - Perlen der Groteske
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In der Scheune Launewitz.

Chaplin, Keaton & Co. - Perlen der Groteske

Große und kleine Komiker der Stummfilmzeit in großen und kleinen Komödien.
Projiziert von 16mm-Filmkopien, ca. 90 min (mit Pause).

Beginn 21:30 Uhr

01.07.2022 - CLAUßNITZ: Eisenbahn-Kurzfilm-Komödien (16mm)
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Bei den Eisenbahnfreunden Chemnitztal e.V.



Kurzfilm-Komödien zum Thema Eisenbahn
USA 1920-1927
16mm-Projektion, ca. 80 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Perlen der Filmgeschichte live am Klavier!

Eisenbahnen spielten im Aufbruchsmedium des 20. Jahrhunderts - dem Kinofilm - eine besondere Rolle. Insbesondere in den amerikanischen Slapstick-Komödien wurden die Möglichkeiten dieser "thrilling Machines" bis aufs äußerste ausgenutzt. Ob bei rasanten Verfolgungsjagden, oder bei vermeintlichen Liebesabenteuern im Schlafwagen, oder in liebevoll-anachronistischer Manie mit einer historischen "Stevenson", oder gar im Zeichentrickfilm: Die Dampflock war ein stetiger Gefährte der großen und kleinen Filmkomiker.

Beginn 20:00 Uhr

26.06.2022 - WEIMAR: Hollywood Slapstick
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Im Lichthaus Kino Weimar.




HOLLYWOOD SLAPSTICK
Kurzfilme
USA 1917-1928, ca. 80 min.

Obwohl die kurzen Slapstick-Streifen des stummen Hollywoods nur einen kleinen Teil der Hollywood-Produktion ausmachten, sind sie besonders im Gedächtnis geblieben: Die hektischen dicken und dünnen Herren mit Hüten und Schnauzbärten, mit ihren kaputten Autos, fliegenden Torten und hektischen Polizisten. Sie alle zu würdigen, würde selbst den Rahmen einer Retrospektive sprengen. Begnügen wir uns also hier auf vier Zweiakter, deren Hauptdarsteller im Schatten von Chaplin, Keaton und Lloyd stehen und doch zu den innovativen Künstlern der Komödie des 20. Jahrhunderts zählen. Einst als Bestandteil der Vor- und Beiprogramme zu den Hauptfilmen konzipiert, zeigen wir die Streifen am Sonntagabend geballt - live am Flügel vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff.

Beginn 19:30 Uhr

25.06.2022 - DRESDEN: Buster Keaton Comedies
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CAMPUS CULTURE FESTIVAL 2022 - im Innenhof des Weberplatzes, Dresden.

Buster Keaton Comedies
USA 1920-22, ca. 80 min.
16mm-Projektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert vier Meisterwerke des stummen Burleskfilms, live vertont am Flügel!
Buster Keaton -  "The great stone Face" - gilt als Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Filmkomikern. Die Intellektuellen sahen ihn als einen der Ihren an, er selbst wollte sein Publikum jedoch nur "zum Lachen" bringen. Dafür konnte er auf eine langjährige Vaudeville-Vergangenheit zurückblicken: Schon als 3-jähriger krabbelte er zu seinen Eltern auf die Varieté-Bühnen und wurde bald Bestandteil der Shows. Dort lernte er, all seine Stunts selbst zu machen - und keine Miene zu verziehen. Ab 1917 geht er zum Film, dreht mit dem damaligen Star-Komiker Roscoe "Fatty" Arbuckle und gründet schließlich ab 1920 sein eigenes Filmstudio. Die etwa 30 Kurz- und Spielfilme, die er bis 1930 drehte, gehören zu dem innovativsten (und lustigsten!), was das amerikanische Stummfilmkino zu bieten hat.

Beginn 21:15 Uhr

18.06.2022 - PADERBORN: »The General«
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Auf der Studiobühne der Universität Paderborn.

Buster Keaton: »Der General«
Stummfilm-Komödie mit Live-Musik von Richard Siedhoff

Regie: Buster Keaton, USA 1926, ca. 80 Minuten, Format: 16mm

Johnnie Gray liebt seine Lokomotive - liebevoll „General“ genannt und sein Mädchen Annabelle Lee. Als im amerikanischen Bürgerkrieg Spione seine Lok entführen, macht er sich auf eine einsame Verfolgungsjagd, die ihn ins Land der Feinde führt. Mit List, Mut und Glück erobert er seine beiden Lieben zurück und sorgt so für den entscheidenden Sieg.

„The General“ entstand auf dem Höhepunkt von Buster Keatons Ruhm und gilt als einer der wichtigsten Komödien der Stummfilmgeschichte. Zudem enthällt er den teuersten Take der ganzen Stummfilmgeschichte. Nach Einführung des Tonfilms fast vergessen, wurden die großen Filme der Stummfilmära ab den 50er Jahren wiederentdeckt. „The General“ zählt seither aufgrund seiner stringenten Handlung und ambitionierten Bildgestaltung zu den bedeutendsten Stummfilme der Filmgeschichte.

Richard Siedhoff ist Stummfilmmusiker und Komponist. Seit 2008 begleitete er weit mehr als 300 Stummfilmklassiker mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen am Klavier sowie gelegentlich an der Kinoorgel und gilt als einer der gefragtesten Nachwuchstalente auf seinem Gebiet.

Mit diesem Film eröffnet die Studiobühne eine neue Reihe. Gezeigt werden regelmäßig Stummfilm-Klassiker mit Live-Musik-Begleitung von Richard Siedhoff. Die technische Besonderheit hierbei: Die Filme werden analog vorgeführt - es handelt sich um originale 16mm-Filmkopien. Kinofeeling wie zu Großmutters Zeiten.

Beginn 19:30 Uhr

04.06.2022 - LEIPZIG Kinoorgel: »Nosferatu«
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Im Musikinstrumentenmuseum im Grassi Museum Leipzig.

- - KinoOrgel live - -

»NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS«
D 1922
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Restaurierte, viragierten Fassung, 16mm-Filmkopie
ca. 90 Minuten


Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 15:30 Uhr

29.05.2022 - NÜRNEBRG: »Blind Husbands« (Erich v. Stroheim)
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Im Filmhaus Nürnberg.

»Blind Husbands«
USA 1919
von und mit Erich von Stroheim
2021 digital restaurierte Langfassung (Österreichisches Filmmuseum)

Mit seinem ersten Film in eigener Regie – einer Verführungsgeschichte in den Dolomiten – brach der Auteur und Interpret Erich von Stroheim in den von prüden Tabus geprägten Hollywoodfilm ein. Stroheim entwickelte seine wilden Melodramen aus der Ignoranz der Männer ihren Frauen gegenüber und der Sprache der Haut. Die Fassaden der Dreiecksgeschichte entsprechen der Konvention, die Details nicht. Stroheim lässt US-amerikanischen Biedersinn mit europäischer Verderbtheit zusammenstoßen und ...

Beginn 18:00 Uhr

29.05.2022 - STUTTGART: Slapstick-Programm Teil 3
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Slapstick-Programm Teil 3
KURZFILM-ROLLE

USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komiker und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Filmkopien, ca. 45 min.

Beginn 11:30 Uhr

28.05.2022 - STUTTGART: Slapstick-Programm Teil 2
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Slapstick-Programm Teil 2
KURZFILM-ROLLE

USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komiker und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Filmkopien, ca. 45 min.

Beginn 16:00 Uhr

28.05.2022 - STUTTGART: »Faust. Eine deutsche Volkssage«
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

»FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE«
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Kopie, 105 Minuten bei 20fps

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte.


Beginn 20:00 Uhr

27.05.2022 - STUTTGART: »GO WEST« (Buster Keaton)
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

»
GO WEST«

Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1925
16mm-Filmkopie, ca. 70 Minuten, Originalfassung!

Im Sommer 1925 lief mit „Goldrush“ nach mehrjähriger Pause wieder ein „richtiger“ Chaplin-Film in den Kinos an. Getoppt wurde Chaplins Erfolg nur noch mit „The Freshman“ von Harold Lloyd. Pathos hieß das Zauberwort der Session und so wagte auch Keaton nach „Seven Chances“ (1924), der freien Adaption eines Broadway-Stücks, einen Ausflug ins Chaplin‘sche Terrain. Die Fabel von Androkles und dem Löwen wird hier zur Fabel von Buster und der Kuh. Hier tritt Keaton vorläufig auch das letzte Mal als die Filmfigur auf, die er seit seinen frühesten Filmen verkörperte, wenn auch keinesfalls konsequent wie Chaplin: Als der stoische Außenseiter mit flachem Filzhut, der sich bei allen Katastrophen sofort anpasst, keine Miene verzieht und immer einen gewitzten Ausweg findet. Dennoch bleibt sein „Stoneface“ nie ungerührt. Die ungeheure emotionale Tiefe, die Keaton mit minimalster Mimik, hier besonders im Zusammenspiel mit der Kuh „Brown Eyes“ auf die Leinwand bannt, sucht seines Gleichen. Die treue Kuh, in die Buster sich in „Go West“ verliebt, ist eine bezeichnend ironische Auseinandersetzung mit seinem Privatleben – die Ehe mit Natalie Talmadge kriselte. Wollten ihn in „Seven Chances“ noch tausende heiratswillige Frauen meucheln, so begnügt er sich hier mit einer richtigen Kuh, die ihm am Ende mehr bedeutet als des Farmers schöne Augen machende Tochter. Die Dreharbeiten zu „Go West“ fanden in extremer Hitze statt, welche fast die Emulsion des Rohfilms zum Schmelzen brachte. Die Rinder waren besonders träge und das Finale des Films besonders schwer zu inszenieren. Später resümiert Keaton: „Manche Teile daran gefielen mir, aber als Film, im Ganzen, mochte ich ihn nicht.“ Dennoch war  „Go West“ ansehnlich erfolgreich und das Ergebnis kann sich mit all seinen surrealistischen Momenten sehen lassen. Unter Eigenregie gelingen Keaton Bilder, „die durch ihre Komposition und in der Explosivkraft ihres Ausdrucks jeden Surrealisten vor Neid erblassen lassen könnten“  (Frieda Grafe, 1964). Keaton, Künstler aus Instinkt, war immer sehr darauf bedacht, besonders stilisierte Motive für seine Bilder zu finden - und am Ende sind wir uns einig: Der beste Freund des Menschen ist die Kuh!

Beginn 19:00 Uhr

26.05.2022 - STUTTGART: Slapstick-Programm Teil 1
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Slapstick-Programm Teil 1
KURZFILM-ROLLE

USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komiker und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Filmkopien, ca. 45 min.

Beginn 16:00 Uhr

22.05.2022 - HANNOVER / BURGDORF: »The Kid Brother«
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Neue Schauburg, Burgdorf (bei Hannover)

»THE KID BROTHER«
USA 1927, Regie: Ted Wilde, Lewis Milestone
Drehbuch: John Grey, Lex Neal, Ted Wilde
Mit: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Walter James, Leo Willis, Constantine Romanoff

ca. 84 min.

Harold Lloyd war zu seiner Zeit in den USA mindestens so beliebt wie seine heute berühmteren Kollegen Chaplin und Keaton; The Kid Brother war einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1927. Das dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass Harold Lloyds Figur in ihrer stets hart geprüften, aber nie erlahmenden Anpassungsbereitschaft den unverwüstlichen Erfolgsglauben der US-Gesellschaft verkörperte.
«Der kleine und verachtete Bruder in einer bärenstarken Sheriffsfamilie bringt aus Liebe und gekränktem Familienstolz zwei Banditen zur Strecke. (…) Lloyds bestkonstruierter und ausgefeiltester Film (…); die liebevolle Rekonstruktion ländlicher Details und gelegentliche Sequenzen von intensiver Poesie erinnern stark an die bukolischen Szenen von Griffiths Way Down East.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«The Kid Brother gehört zu den makellosen Meisterwerken der Filmgeschichte. (…) Die Wiederentdeckung dieses Films und seine Einordnung neben Werken wie Chaplins The Gold Rush und Keatons The General sind so überfällig wie unvermeidlich.» (Wolfram Tichy: Harold Lloyd, Luzern/Frankfurt a. M. 1979)

Beginn 11:15 Uhr

21.05.2022 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

20.05.2022 - DESSAU: »Anders als die Anderen« & »Ich möchte kein Mann sein«
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Im Kiez-Kino Dessau, in Kooperation mit dem Anhaltischen Theater Dessau.


Filme zum Christopher Street Day:
»Ich möchte kein Mann sein« & »Anders als die Anderen«
In Kooperation mit dem Anhaltischen Theater Dessau

»Ich möchte kein Mann sein«
(DE | 1918 | 45 min | Regisseur: Ernst Lubitsch)
Die rebellische Ossi trinkt, raucht und spielt Poker. Dr. Kersten soll dem jungen Mädchen damenhaftes Verhalten beibringen, doch Ossi kontert die Erziehungsversuche mit einem gewagten Rollenwechsel: Sie lässt sich beim Herrenausstatter mit Frack und Zylinder einkleiden und besucht als Mann ein Nachtlokal. Dort trifft sie den ahnungslosen Kersten, mit dem sie sich den männlichen Vergnügungen hingibt.

»Anders als die anderen«
(DE | 1918/19 | 52 min | Regisseur: Richard Oswald)
Der Geigenvirtuose Paul Körner fördert das musikalische Talent des jungen Kurt Sivers, dessen Eltern das schwärmerische Verhältnis der beiden mit Misstrauen beobachten. Körner wird wegen seiner Homosexualität vom Ganoven Bollek erpresst. Schließlich zeigt Körner den Erpresser an, der sich mit einer Anzeige wegen § 175 revanchiert.
In einer Rückblende berichtet Körner Else, Sivers' verständnisvoller Schwester, seine Entwicklung und besucht mit ihr einen Vortrag von Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld über die wissenschaftlichen Hintergründe der Homosexualität

Tickets über Kiez-Kino



Beginn 15:30 Uhr

20.05.2022 - DRESDEN: »Von morgens bis mitternachts«
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Im Kino im Kasten, Dresden.

»Von morgens bis mitternachts«
D 1920, nach Georg Kaiser
Regie: Karlheinz Martin
ca. 73 Minuten, restaurierte Fassung des Filmmuseums München!

Um 20:00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit »Das Cabinet des Dr. Caligari« (75 min), vertont Matthias Hirth. »Von morgens bis mitternachts« folgt direkt im Anschluss.

Georg Kaisers expressionistisches Theaterstück "Von morgens bis mitternachts" über den Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht, wurde von Regisseur Karlheinz Martin in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche, so dass der Film keinen Verleiher fand und nie in die deutschen Kinos gelangte. Lediglich in Japan lassen sich Aufführungen nachweisen, und in Japan hat sich auch die einzige Kopie des Films erhalten, die vom National Film Center umkopiert wurde. Das Filmmuseum München hat den Film restauriert!

Georg Kaisers expressionistisches Theaterstück "Von morgens bis mitternachts" über den Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht, wurde von Regisseur Karlheinz Martin in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche, so dass der Film keinen Verleiher fand und nie in die deutschen Kinos gelangte. Lediglich in Japan lassen sich Aufführungen nachweisen, und in Japan hat sich auch die einzige Kopie des Films erhalten, die vom National Film Center umkopiert wurde. Das Filmmuseum München hat den Film restauriert!

Im Rahmen der Stummfilmtage findet bei uns ein außergewöhnliches Filmmusik-Experiment statt: Eine Live-Vertonung von zwei herausragenden Werken des deutschen, expressionistischen Stummfilmes.

Matthias Hirth wird Robert Wienes zeitloses Stummfilmmeisterwerk "Das Cabinet des Dr. Caligari" elektronisch vertonen. Im Anschluss folgt Karlheinz Martins selten gezeigtes Werk "Von morgens bis mitternachts", mit klassischer Klavierbegleitung von Richard Siedhoff. Ein Double-Feature mit herausragenden Werken des frühen deutschen Filmes, mit sehr unterschiedlich konzipierter, musikalischer Live-Begleitung.

Gefördert durch den Studierendenrat der TU Dresden.
Eintritt pro Film: 5 € (ermäßigt) / 6 € (normal)

Beginn 20:00 Uhr

18.05.2022 - JENA: Greta Garbo »Flesh and the Devil«
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Im Café Wagner, Jena.


»FLESH AND THE DEVIL« / »ES WAR«
USA 1926, Regie: Clarence Brown
nach Hermann Sudermann "Es war"
mit Greta Garbo, John Gilbert, Lars Hanson

16mm, ca. 112 min.

Das Bildgewaltige Epos um die Freundschaft zwischen Leo und Ullrich, in deren Leben die mysteriöse Felicitas bricht. Leo verliebt sich in diese und erschießt im Duell ihren Ehemann. Drei Jahre taucht er in Afrika unter und muss bei seiner Rückkehr feststellen, dass Ullrich inzwischen Felicitas geheiratet hat, um sie finanziell abzusichern. Doch die Liebe zu Leo entflammt erneut, worauf es zu einem Duell zwischen Leo und ullrich kommt.
Das Antiquierte der Fabel wird durch die hinreißende Inszenierung in bester Hollywood-Manier wett gemacht. Insbesondere die prickelnde Erotik zwischen den Hauptdarstellern Greta Garbo und John Gilbert - die sich während der Dreharbeiten tatsächlich verliebten - macht diesen Film zu einem bemerkenswert eindrücklichen Stück Filmgeschichte aus der ersten Glanzzeit Hollywoods.
Die amerikanische Zensur vermerkte hier den bis dato "längsten Filmkuss in horizontaler Lage".

Beginn 21:00 Uhr

14.05.2022 - CHEMNITZ / Museumsnacht: Eisenbahn-Kurzfilm-Komödien (16mm)
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Zur Museumsnacht Chemnitz im Sächsichen Eisenbahnmuseum Chemnitz / Schauplatz Eisenbahn.



Kurzfilm-Komödien zum Thema Eisenbahn
USA 1920-1927
16mm-Projektion, ca. 80 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Perlen der Filmgeschichte live am Klavier!

Eisenbahnen spielten im Aufbruchsmedium des 20. Jahrhunderts - dem Kinofilm - eine besondere Rolle. Insbesondere in den amerikanischen Slapstick-Komödien wurden die Möglichkeiten dieser "thrilling Machines" bis aufs äußerste ausgenutzt. Ob bei rasanten Verfolgungsjagden, oder bei vermeintlichen Liebesabenteuern im Schlafwagen, oder in liebevoll-anachronistischer Manie mit einer historischen "Stevenson", oder gar im Zeichentrickfilm: Die Dampflock war ein stetiger Gefährte der großen und kleinen Filmkomiker.

Beginn 20:00 Uhr

14.05.2022 - CHEMNITZ / Museumsnacht: Eisenbahn-Kurzfilm-Komödien (16mm)
[mehr...]
Zur Museumsnacht Chemnitz im Sächsichen Eisenbahnmuseum Chemnitz / Schauplatz Eisenbahn.



Kurzfilm-Komödien zum Thema Eisenbahn
USA 1920-1927
16mm-Projektion, ca. 80 Minuten

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Perlen der Filmgeschichte live am Klavier!

Eisenbahnen spielten im Aufbruchsmedium des 20. Jahrhunderts - dem Kinofilm - eine besondere Rolle. Insbesondere in den amerikanischen Slapstick-Komödien wurden die Möglichkeiten dieser "thrilling Machines" bis aufs äußerste ausgenutzt. Ob bei rasanten Verfolgungsjagden, oder bei vermeintlichen Liebesabenteuern im Schlafwagen, oder in liebevoll-anachronistischer Manie mit einer historischen "Stevenson", oder gar im Zeichentrickfilm: Die Dampflock war ein stetiger Gefährte der großen und kleinen Filmkomiker.

Beginn 22:00 Uhr

14.05.2022 - CHEMNITZ / Museumsnacht: Caféhaus-Special
[mehr...]
Im Kultureck Chemnitz.

+++ Torte und Sahne im Stummfilm +++
16mm-Projktion, ca. 45 min.

Reservierungen unter: 0371/3352286



Beginn 16:00 Uhr

08.05.2022 - WEIMAR: W. C. Fields & Louise Brooks »Ein moderner Glücksjäger«
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Im Lichthaus Kino Weimar.



W. C. Fields & Louise Brooks
»EIN MODERNER GLÜCKSJÄGER« (Its the old Army Game)

USA 1926, ca. 80 min. + Vorfilm
Buch: J. Clarkson Miller, W. C. Fields, nach Geschichten von J. P. McEvoy
Regie: Edward Sutherland
mit W. C. Fields, Louise Brooks, Blanche King, William Gaxton, Mary Foy

W. C. Fields verkörpert hier mit dem Zyniker Elmer Prettywillie den Inbegriff des nörgelnden Kleinbürgers in Form des Betreibers eines Kleinstadt-Drugstores. Liebenswert wie respektlos meistert er mit zarter Anarche seinen Alltag, immer wieder belagert und ausgenutzt von seiner nervenden Schwester, einem schreienden Baby und hektischer Kunden. Schließlich fällt er auf einen Schwindler herein, der auf seine überaus hübsche Angestellte Mildred ein Auge geworfen hat. Am Ende ist ihm das Glück jedoch hold - nur kriegt er davon Anfangs nicht viel mit und macht sich aus dem Staub.

Fields wurde als Theater- und Tonfilmkomiker berühmt. Aber auch im Stummfilm wusste er seine Figur gekonnt in Szene zu setzen: Clever und skrupellos und doch irgendwie sympathisch. Louis Brooks taucht hier in einer ihrer ersten Filmrollen auf und bildet mit ihrer charmanten Art ein bezauberndes Gegengewicht zu Fields Eskapaden.




Beginn 19:30 Uhr

04.05.2022 - JENA: »Panzerkreuzer Potemkin«
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Im Café Wagner, Jena.



»Panzerkreuzer Potemkin«
SU 1925, ca. 70 Minuten, mit roter Flagge
Regie: Sergej Eisenstein
Kamera: Eduard Tissé
Darsteller: Alexander Antonow, Wladimir Barski, Grigori Alexandrow

Gezeigt wird eine 16mm-Kopie der ungekürzten Originalfassung mit dt Untertiteln.

Aus aktuellem Anlass zeigen wir den Film mit Einführung und anschließender Diskussion. Die sowjetische Kino-Avantgarde, die mit den aktuellen politischen System in Russland sowie dem Ukrainekrieg nichts mehr gemein hat, bietet uns heute eine erstaunliche Sicht auf aktuelle Ereignisse.

Der Film wurde 1925 überwiegend an Originalschauplätzen in Odessa gedreht. Ein Drama auf einem Kriegsschiff, Soldaten, die geknechtet werden und auf Kameraden schießen sollen und sich dem schließlich verweigern. All das könnte aktueller nicht sein.

Sergej Eisensteins packender, zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 entstandener revolutionärer Revolutionsfilm schildert die Meuterei auf dem Panzerkreuzer "Fürst Potemkin von Taurin". In Eindrucksvollen Sequenzen und mitreißenden Details verfolgt der Zuschauer in fünf dramatischen Akten die Ereignisse eines frühen Kapitels der russischen Revolutionsgeschichte. Mehrfach zum besten Film aller Zeiten gekürt, überzeugt der Streifen auch noch heute nicht zuletzt durch seine erschütternde Montage wie in der berühmt gewordenen Massaker-Szene auf der Hafentreppe von Odessa. Mehr Kunst als Propaganda und ein Meilenstein der Filmmontage! Richard Siedhoff begleitet die ungekürzte Fassung mit einer Neukomposition am Klavier.

Beginn 21:00 Uhr

28.04.2022 - COBURG: 16mm-Stummfilmabend "Cinema & Dine"
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Eine Veranstaltung vom Verein e.V. Coburg im Foyer der WSCO Coburg.



16mm-Stummfilmabend //
Musicvision Cinema & Dine

Ein humoristisches Kurzfilmprogramm, bei denen sich Speißen und Filme passenden Inhaltes abwechseln!

 + + + Köstliche Speisen zu köstlichen Filmen + + +


Beginn 19:00 Uhr

24.04.2022 - NÜRNBERG: »Brüder«
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Im Filmhaus Nürnberg.

»Brüder«
von Werner Hochbaum
D 1929, ca. 78 min.
2021 digital restaurierte Fassung (Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin)

Der Film schildert in eindringlichen Bildern den das Leben während des Hamburger Hafenaufstands von 1896 und wurde ausschließlich mit Laiendarstellern gedreht.
Im Auftrag der Stiftung Deutsche Kinemathek Berlin komponiert Richard Siedhoff eine neue Kammermusik für Werner Hochbaums 1929 entstanden Stummfilm »BRÜDER«. Die Musik greift die unsichere Atmosphäre dieser Epoche mitfühlend auf und bindet auch die zitierten Arbeiter- und Revolutionslieder mit ein. Ursprüngich komponiert für Quartett, kommt hier eine Fassung für Klavier solo zur Aufführung.

Beginn 18:00 Uhr

23.04.2022 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

22.04.2022 - ALTLANDSBERG: Buster Keaton Comedies
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

Buster Keaton Comedies
USA 1920-22, ca. 80 min.
16mm-Projektion

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert vier Meisterwerke des stummen Burleskfilms, live vertont am Flügel!
Buster Keaton -  "The great stone Face" - gilt als Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Filmkomikern. Die Intellektuellen sahen ihn als einen der Ihren an, er selbst wollte sein Publikum jedoch nur "zum Lachen" bringen. Dafür konnte er auf eine langjährige Vaudeville-Vergangenheit zurückblicken: Schon als 3-jähriger krabbelte er zu seinen Eltern auf die Varieté-Bühnen und wurde bald Bestandteil der Shows. Dort lernte er, all seine Stunts selbst zu machen - und keine Miene zu verziehen. Ab 1917 geht er zum Film, dreht mit dem damaligen Star-Komiker Roscoe "Fatty" Arbuckle und gründet schließlich ab 1920 sein eigenes Filmstudio. Die etwa 30 Kurz- und Spielfilme, die er bis 1930 drehte, gehören zu dem innovativsten (und lustigsten!), was das amerikanische Stummfilmkino zu bieten hat.
Erleben Sie hier eine Auswahl von vier Kurzfilmen: Buster im Nachbarschaftsclinch á la "Romeo & Julia", dann als Hufschmied, der seinen Chef um den Verstand und ins Gefängnis bringt, dann als Schmetterlingssammler in den Gebieten amerikanischer Ureinwohner und schließlich verfolgt von einer Hundertschaft Polizisten als unfreiwilliger Bombenleger.




Beginn 20:00 Uhr

13.04.2022 - BERLIN / Zeughaus: »Die Sklavenkönigin«
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Im Zeughaus Kino, Berlin (Deutsches historisches Museum)

»Die Sklavenkönigin«
AT 1924, R: Michael Kertesz, B: Ladislaus Vajda, K: Gustav Ucicky, D: Maria Corda, Adelqui Millar, Arlette Marchall, Oskar Beregi, 92‘ · 35mm, engl. ZT

Beeinflusst vom biblischen Stoff um die Versklavung der Israeliten in Ägypten und ihrer Flucht durch das Rote Meer, dreht Michael Kertesz seinen letzten, aufwendigen Monumentalfilm für die Sascha-Filmindustrie. Neben spektakulären Massenszenen mit bis zu 5000 Statisten steht jedoch die Liebesgeschichte zwischen der jüdischen Sklavin Merapi und Seti, dem Sohn des Pharaos im Mittelpunkt. Die weibliche Hauptrolle spielt Maria Corda, die damalige Ehefrau von Alexander Korda, im Stil einer klassischen Stummfilmdiva mit vielen Augenaufschlägen, großer Theatralik und viel Drama.

Der Genremix aus historischem Epos, Abenteuerfilm und Melodrama kostete ein Vermögen und beeindruckte durch seine spektakulären Tricks vor allem bei der Teilung des Roten Meeres auch Hollywoodmogule. Für Kertesz war es das Ticket nach Hollywood. (jt)



Beginn 20:00 Uhr

10.04.2022 - BERLIN / Zeughaus: »Die Sklavenkönigin«
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Im Zeughaus Kino, Berlin (Deutsches historisches Museum)

»Die Sklavenkönigin«
AT 1924, R: Michael Kertesz, B: Ladislaus Vajda, K: Gustav Ucicky, D: Maria Corda, Adelqui Millar, Arlette Marchall, Oskar Beregi, 92‘ · 35mm, engl. ZT

Beeinflusst vom biblischen Stoff um die Versklavung der Israeliten in Ägypten und ihrer Flucht durch das Rote Meer, dreht Michael Kertesz seinen letzten, aufwendigen Monumentalfilm für die Sascha-Filmindustrie. Neben spektakulären Massenszenen mit bis zu 5000 Statisten steht jedoch die Liebesgeschichte zwischen der jüdischen Sklavin Merapi und Seti, dem Sohn des Pharaos im Mittelpunkt. Die weibliche Hauptrolle spielt Maria Corda, die damalige Ehefrau von Alexander Korda, im Stil einer klassischen Stummfilmdiva mit vielen Augenaufschlägen, großer Theatralik und viel Drama.

Der Genremix aus historischem Epos, Abenteuerfilm und Melodrama kostete ein Vermögen und beeindruckte durch seine spektakulären Tricks vor allem bei der Teilung des Roten Meeres auch Hollywoodmogule. Für Kertesz war es das Ticket nach Hollywood. (jt)

Beginn 17:00 Uhr

09.04.2022 - LEIPZIG Kinoorgel: Chaplin & Co
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Im Musikinstrumentenmuseum im Grassi Museum Leipzig.

- - KinoOrgel live - -

Charlie Chaplin & Co. - Slapstick für die Familie

Slapstick, USA 1917-1927, ca. 75 Minuten.

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Chaplin, Keaton & Co.! Wenn Charlie als Kellner allerlei Kalamitäten verursacht und nebenbei als Rollschuläufer glänzt, passieren die haarsträubensten Dinge. Ebenso, wenn Buster das Mädchen aus dem Nachbarhaus liebt, die Eltern davaon aber garnicht erfeut sind, insbesondere wenn die verliebten allerlei akrobatische Tricks anwenden, um sich näher zu sein. Zur Krönung gibt es noch eine Komödie über zwei Musiker, die im Orchester genauso viel Chaos anrichten, wie als Straßenmusiker. Da bleibt kein Auge trocken.

Live begleitet von Richard Siedhoff an der historichen Kino-Orgel.

Beginn 16:00 Uhr

08.04.2022 - MÜNCHEN / Filmmuseum: »Das Wachsfigurenkabinett«
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Im Filmmuseum München.

»Das Wachsfigurenkabinett«
DE 1924 | R: Paul Leni, Leo Birinski | B: Henrik Galeen | K: Helmar Lerski | D:
Wilhelm Dieterle, Olga Belajeff, Emil Jannings, Werner Krauß, Conrad Veidt, John Gottowt | 81 min

DAS WACHSFIGURENKABINETT sollte ein Film werden, in dem »das malerische Element nach streng künstlerischen Prinzipien ausgearbeitet« werden sollte. Henrik Galeen schrieb ein Drehbuch für einen Episodenfilm, in dem sich Phantastik, Humor und Horror die Wage hielten. Doch die Produktion stand unter keinem guten Stern: Die Dreharbeiten wurden immer wieder verschoben, und
schließlich wurde aus finanziellen Gründen eine der vorgesehenen vier Episoden erst gar nicht gedreht. Bei der Premiere des Films wurde die Reihenfolge der drei fertiggestellten Episoden verändert, was den Film noch stärker aus seiner dramaturgischen Balance brachte. Da 1925 bei einem Brand das Originalnegativ des Films zerstört wurde, hat sich zudem nur eine Exportfassung des Films erhalten, in der in den verbliebenen Episoden und in der Rahmenhandlung Kürzungen vorgenommen wurden. Die Rekonstruktion des Filmmuseums München versucht, durch erklärende Tafeln, die die fehlenden Teile überbrücken, die ursprüngliche Konzeption des Films erfahrbar zu machen.

Beginn 19:00 Uhr

01.04.2022 - MÜNCHEN / Filmmuseum: »Die beiden Gatten der Frau Ruth« + »Stadt in Sicht«
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Im Filmmuseum München.

»Die beiden Gatten der Frau Ruth«
DE 1919 | R: Rudolf Biebrach | B: Henrik Galeen | K: Willibald Gaebel | D: Henny Porten, Curt Goetz, Else Wojan, Erich Schönfelder | 50 min

»Der intellektuelle Zuschauer schmunzelt über manche feine Wendung. Ihm gefällt das Spiel zwischen Katz und Maus und die Art, mit der der Verfassser das Publikum einwickelt. Das Kinopublikum sieht weniger und hat doch vielleicht noch mehr Vergnügen. Es sieht seine Henny, die wieder eine junge Frau mit der nur ihr eigenen Lieblich- und Köstlichkeit nicht mimt, sondern wirklich erlebt.« (Der Kinematograph)


»Stadt in Sicht«
DE 1923 | R: Henrik Galeen | B: Henrik Galeen, Friedrich
Sieburg | K: Gotthardt Wolf | D: Edith Posca, Friedrich Traeger, Otto Treptow, Harry Nestor | 70 min

»Einer der ausgezeichnetesten Filme der letzten Monate, weil das, was geschah, so schlicht, so voller Menschlichkeit war: dass ein Lastkahn still seine Wasserwege zieht zwischen Grün, Feldern, Dörfern, dass die Menschen arglos leben, der alte Schiffer, seine junge Frau, sein junger Knecht. Dass im Angesicht der Stadt, die fern mit Türmen und Kaminen, Rauch und Dampf näherschwebt, die Tragödie durch einen flüchtigen Artisten beginnt. Das alles ist von allererstem Eindruck, von bester Darstellung, von einer Sorgfalt der Mittel, von einer Konzentration der Handlung, man sah selten solche Qualität.« (Berliner Tageblatt)



Beginn 19:00 Uhr

25.03.2022 - MÜNCHEN / Filmmuseum: »Der Golem« (mit Aufzeichnung der Orchester-Musik)
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Im Filmmuseum München.

»Der Golem«
DE 1914 | R: Henrik Galeen | B: Paul Wegener, Henrik Galeen | K: Guido Seeber | M: Sabrina Zimmermann, eingespielt von Sabrina Zimmermann und Mark Pogolski | D: Paul Wegener, Henrik Galeen, Lyda Salmonova, Rudolf Blümner, Carl Ebert | 25 min
Die leblose Lehmfigur wird bei Schachtarbeiten von Bauarbeitern gefunden, einem jüdischen Trödler gelingt es, den Golem wieder zum Leben zu erwecken. Henrik Galeens Regiedebüt, in dem er neben Paul Wegener auch noch die zweite Hauptrolle spielt, war ein solch immenser Erfolg, dass Paul Wegener sechs Jahre später ein »Prequel« drehte: Die Vorgeschichte des Golem, im von Hans Poelzig entw orfenen stilisierten Prager Ghetto, mit großem Aufwand und ohne Mitwirkung von Galeen.


Anschließend Aufführung des restaurierten Films mit der von Richard Siedhoff rekonstruierten Originalmusik in der Einspielung von 2020:

»Der Golem, wie er in die Welt kam«
DE 1920 | R+B: Paul Wegener, unter Verwendung von Motiven aus dem Film DER GOLEM | K: Karl Freund | M: Hans Landsberger, eingespielt vom Deutschen Filmorchester unter dem Dirigat von Burkhard Götze | D: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Hanns Sturm, Otto Gebühr, Lothar Müthel | 91 min | Die neu restaurierte ungekürzte Premierenfassung wird mit der legendären, erst kürzlich wiederaufgefundenen sinfonischen
Musikbegleitung von Hans Landsberger gezeigt.

Einführung: Stefan Drößler

*Richard Siedhoff wird nicht anwesend sein

Beginn 19:00 Uhr

24.03.2022 - SPIEKEROOG: Buster Keaton »Steamboat Bill Jr.« u.a.
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15. Internationales Jazzfestival Spiekeroog im Inselkino.


- - - aus privaten Gründen wird Richard Siedhoff nicht spielen können, aber dankenswert von dem rennomierten Niederländischen Stummfilmpianisten Daan van den Hurk vertreten - - -



»STEAMBOAT BILL JR.«
USA 1928 ca. 71 min.
R: Buster Keaton, Charles Reisner
D: Buster Keaton, Ernest Torrence, Marion Byron

+ Vorprogramm!

16mm-Projektion

Buster Keatons letzer Film in Eigenregie und Unabhängigkeit kulminiert in der berühmten Sturm-Sequenz, in welcher der Regisseur und Darsteller Keaton der Zerschemetterung durch eine kippende, zweistöckige Hausfassade nur dank eines offenen Fensters entging. Die im Mark Twain'schen Milieu angesiedelte Romeo-und-Julia-Geschichte ist gleichzeitig einer der schönsten Vater-Sohn-Komödien: Dandy Buster kommt nach Jahren seinen bärbeißigen Vater, Kapitän eines baufälligen Dampfschiffes, besuchen. Der unbeholfene Sohn mausert sich vom fehlplatzierten Tollpatsch zum Held und Retter in letzter Sekunde, als ein Orkan das liebliche Städtchen samt Geliebter, Vater und Schwiegervater davon fegt.

Beginn 20:00 Uhr

20.03.2022 - BERLIN: »Sherlock Jr.« (Buster Keaton) u.a.
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In der Hansabibliothek, Berlin.

16mm-Slapstick-Abend für die Familie / Keaton, Chaplin, Lloyd

"Sherlock Jr." (+ Kurzfilme)
von und mit Buster Keaton, USA 1924
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der  Hauptfilm des Abends zeigt den unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks. In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Im Beiprogramm geben sich auch die anderen Größen der Stummfilm-Burleske die Ehre: Der junge Harold Lloyd versucht sich als Feuerwehhauptmann, Charlie Chaplin stellt eine Pfandleihe auf den Kopf und Felix der Kater hat auch so seine Tricks auf Lager!

Wir zeigen vollständige 16mm-Kopie mit ratterndem Projektor und Live-Musik von Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.

90 Minuten, mit Pause



Beginn 19:00 Uhr

12.03.2022 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend - - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

- - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

11.03.2022 - DRESDEN: »Beethoven« (Schülervorstellung) - - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -
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Im Rahmen der 7. Dresdner Stummfilmtage, in den Technischen Sammlungen Dresden, Museumskino Ernemann VII B.

- - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -

Schülervorstellung

»BEETHOVEN«
Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 71 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Beginn 10:00 Uhr

10.03.2022 - DRESDEN: »Beethoven« - - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -
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Im Rahmen der 7. Dresdner Stummfilmtage, in den Technischen Sammlungen Dresden, Museumskino Ernemann VII B.

- - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT - -

»BEETHOVEN«
Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 71 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Beginn 20:00 Uhr

26.02.2022 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 20:15 Uhr

20.02.2022 - WEIMAR: Buster Keaton »Go West«
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Im Lichthaus Kino Weimar!



»GO WEST«
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1925
Originalfassung
70 Minuten + ca. 20 min (Vorfilm)

Das Lichthaus Kino Weimar zeigt am Sonntag wieder einen Klassiker der Stummfilmkomödie, live vertont von Richard Siedhoff am Flügel. Mit "Go West" schuf Buster Keaton, Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion, seine Antwort auf Chaplins Tragikomödien und Harold Lloyds Liebeskomödien, indem er das übliche Klischee der weiblichen Hauptrolle bricht und diese durch ein Tier ersetzt. Die Fabel von Androkles und dem Löwen wird hier zur Fabel von Buster und der Kuh. Als verarmter Außenseiter gelangt er zufällig auf eine Rinderfarm in den wilden Westen, wo er als Greenhorn völlig fehl am Platz ist. Dort verliebt er sich in eine braunäugige, rassige Kuh, wird von Gaunern bedroht und obsiegt der widrigen Umstände schließlich im Teufelskostüm, verfolgt von hunderten wild gewordener Rinder in den Straßen von Los Angeles.
Die ungeheure emotionale Tiefe, die Keaton mit hier mit minimalster Mimik auf die Leinwand bringt, sucht seines Gleichen. Unter Eigenregie gelingen Keaton Bilder, „die durch ihre Komposition und in der Explosivkraft ihres Ausdrucks jeden Surrealisten vor Neid erblassen lassen könnten“ (Frieda Grafe, 1964). Und am Ende sind wir uns einig: Der beste Freund des Menschen ist die Kuh!

Beginn 19:30 Uhr

09.02.2022 - KÖLN: »Spione«
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Im Filmforum im Museum Ludwig Köln. Eine Veranstaltung vom Gürzenich-Orchester Köln, in Kooperation mit der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln.

»SPIONE«
D 1928, ca. 145 min.
R: Fritz Lang
Mit Rudolf Klein-Rogge, Gerda Maurus, Willy Fritsch, Fritz Rasp, Lupu Pick

Ein toter Minister, brisante Dokumente, die in die falschen Hände geraten, ein Bankdirektor mit einem Doppelleben, Verfolgungsjagden und Zugkatastrophe, eine internationale Verschwörung, die schließlich von einem gutaussehenden Agenten aufgelöst wird - in diesem spannende Spionagethriller des Stummfilm-Zeitalters ist schon alles angelegt, was wir an Alfred Hitchcock und James Bond so lieben.

Vor der Vorführung von »Spione« führt die Moderatorin Gisela Steinhauer ein kurzes Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Andre Kagelmann und der Filmwissenschaftlerin Prof. Dr. Lisa Gotto über das Genre Agententhriller und über die Autorin der drei Filme, Thea von Harbou.

Beginn 19:30 Uhr

06.02.2022 - ZÜRICH: »Der Student von Prag«
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Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich.

»DER STUDENT VON PRAG«
D 1926
Regie: Henrik Galeen
Drehbuch: Henrik Galeen, Hanns Heinz Ewers, nach einer Story von Hanns Heinz Ewers
Kamera: Günther Krampf, Erich Nitzschmann
Mit: Conrad Veidt (Balduin, ein Student), Werner Krauss (Scapinelli, ein Wucherer), Fritz Alberti (Reichsgraf von Schwarzenberg), Agnes Esterhazy (Margit, seine Tochter), Elizza La Porta (Lyduschka, ein Blumenmädchen), Ferdinand von Alten (Freiherr v. Waldis-Schwarzenberg), Erich Kober, Max Maximilian (Studenten)

133 Min., tinted, DCP, stumm, d Zw'titel
Restaurierte Fassung des Filmmuseums München

Der mittellose, frustrierte Student Balduin verkauft einem unheimlichen Wucherer sein Spiegelbild. Reichtum und sozialer Aufstieg machen Balduin aber nicht glücklich, denn er stellt fest, dass sein abgespaltetes Ich ein unheimliches Eigenleben führt.
«Conrad Veidt und Werner Krauss, das Darstellerpaar aus Robert Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari, spielen die Hauptrollen in Henrik Galeens aufwendiger Neufassung von Hanns Heinz Ewers’ Erfolgsfilm Der Student von Prag (1913). Anders als der Originalfilm wurde das Remake nicht an Originalschauplätzen gedreht, sondern in Bauten des Filmarchitekten Hermann Warm. Diese setzte Kameramann Günther Krampf stimmungsvoll in Bilder, die wiederum von Motiven der deutschen Romantik beeinflusst waren. Die eingefärbte Rekonstruktion des Filmmuseums München verfügt über die handgemalten expressiven deutschen Zwischentitel.» (Katalog Int. Stummfilmtage Bonn 2020)
«Man ahnt (bei Veidt) von Anfang an Böses hinter dieser überheizten Energie der mühsam zusammengehaltenen Züge: Es ist, als ob ein wildes Pferd unter der Kandare zuckend stillhielte. Und als der Sturm losbricht, ist es wahrhaftig die tiefe Verstörtheit dessen, der sich verloren hat und nicht mehr finden kann, der sich immer ganz nahe, zum Greifen nahe vor sich sieht und doch nicht mit Händen fassen kann, was aus diesen verstörten Zügen spricht. Es ist seine erste wahrhaft künstlerische Tat seit vielen Jahren.» (Willy Haas, Film-Kurier, Nr. 251, 26.10.1926)




Beginn 20:45 Uhr

05.02.2022 - ZÜRICH: »Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics«
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Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich.

»Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics« (
»Flickorna Gyurkovics«)
Schweden/Deutschland 1926
Regie: Ragnar Hyltén-Cavallius
Drehbuch: Ragnar Hyltén-Cavallius, Paul Merzbach, nach dem Roman von Ferenc Herczeg
Kamera: Carl Hoffmann
Musik: Werner R. Heymann
Schnitt: Carl Hoffmann, Ragnar Hyltén-Cavallius

Mit: Willy Fritsch (Graf Horkay), Betty Balfour (Mizzi), Anna-Lisa Ryding (Katinka), Lydia Potechina (Frau Gyurkovics), Ivan Hedqvist (Oberst von Radványi), Werner Fuetterer (Géza von Radványi), Karin Swanström (Gräfin Emilie Hohenstein), Stina Berg (Gräfin Aurore Hohenstein), Gunnar Unger (Lt. Semessey)

102 Min., sw, 35 mm, stumm, schwed. Zw'titel/dt. UT

«Eine höchst vergnügliche Verwechslungskomödie über einen Frauenhelden, der unter falscher Identität aufs Land zur Tante seines besten Freundes fährt, um dort mit einer ihrer Töchter verheiratet zu werden. Doch es kommt natürlich alles ganz anders als erwartet. Ebenso ungewöhnlich wie die Handlung ist die internationale Produktion des Films: eine schwedisch-deutsche Koproduktion, gedreht in Berlin und in Ungarn mit britischen, deutschen, russischen und schwedischen Schauspielern.» (Katalog Int. Stummfilmtage Bonn 2016)
«Meine zweite Sichtung von Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics hat mir bestätigt, dass es sich dabei um einen Komödienklassiker handelt, dessen Handlung allerlei Haken schlägt, so schnell uns das schelmische Hauptdarstellerpaar Betty Balfour und Willy Fritsch zu führen vermag. Exzentrische Einfälle (das bekloppte lateinische Motto der Familie, die Gummizelle im Schloss, Balfours längere Nummer in Männerkleidern) haben unseren Genuss des zuckrigen Ganzen nur erhöht. Und vergessen Sie nicht den Affen, der sich in einem Schulzimmer austobt, verfolgt von Carl Hoffmanns geschätzter entfesselter Kamera.» (Pamela Hutchinson, silentlondon.co.uk, 18.9.2017)




Beginn 18:00 Uhr

29.01.2022 - KARLSRUHE: »Die tolle Lola«
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19. Stummfilmfestival Karlsruhe.
Festhalle Karlsruhe-Durlach Kanzlerstraße 13, Karlsruhe-Durlach, Baden-Württemberg


»DIE TOLLE LOLA«
D 1927, ca 90 min.
R: Richard Eichberg
mit Lilian Harvey

35mm

Lilian Harvey spielt die tolle Lola, eine temperamentvolle Spanierin, die aber auch mal mit blonder Perücke auftritt, und jede Menge Herzen bricht. Am Ende dieser rasanten Karnevalskomödie jedoch landet sie sicher im Hafen der Ehe. Bei der Premiere ein überwältigender Erfolg beim Publikum. Beste Unterhaltung garantiert!  │ Keine Wiederholung!

 
€12,00


Beginn 15:00 Uhr

29.01.2022 - KARLSRUHE: 3 Komödien aus Deutschland
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19. Stummfilmfestival Karlsruhe.
Festhalle Karlsruhe-Durlach Kanzlerstraße 13, Karlsruhe-Durlach, Baden-Württemberg


Deutsche Komödien aus der Sammlung des EYE-Instituts Amsterdam

Das niederländische Filmarchiv verfügt mit der Desmet-Collection (UNESCO-Weltkulturerbe) und vielen weiteren Filmen über eine überwältigende Fülle deutscher Filme. Wir können, leider, nur drei davon präsentieren: zwei Kurzfilme, “Der Schein trügt” eine Verwechslungskomödie (1913), für die Gustav Trautschold das Drehbuch schrieb; und “Eine billige Badereise” (1911) mit einer sehr jungen Henny Porten. Einige Herren wetten, wer bei der jungen Dame Erfolg haben könnte. ...  │ Dritter Film ist: Komtesse Doddy R: Georg Jacoby (1919) 60 min. Doddy (Pola Negri) wird 10 Mio. Mark erben, wenn sie bis zu ihrem 21. Geburtstag glücklich verheiratet ist - und der ist am nächsten Tag. Ihr Verlobter Frank ist Afrikaforscher und will mit dem Flugzeug kommen, wird aber bei einer Notlandung am Äquator gefangengenommen. Also muss ein Ersatzmann her. Es wird geheiratet, und schnell bricht Streit aus. Doch gerade rechtzeitig wird Versöhnung gefeiert, und es kommt zum Happy End ... (von FWM-Stiftung)

Beginn 21:30 Uhr

28.01.2022 - KARLSRUHE: Filme von Alice Guy & Louis Feuillade
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19. Stummfilmfestival Karlsruhe.
Festhalle Karlsruhe-Durlach Kanzlerstraße 13, Karlsruhe-Durlach, Baden-Württemberg


Alice Guy-Blaché und Louis Feuillade – Ein Kurzfilmprogramm

Vor längerer Zeit wurde Alice Guy-Blaché schon fast aus der Filmgeschichte verdrängt und etliche ihrer Filme Louis Feuillade zugeschrieben. Tatsächlich war Alice Guy-Blaché vor Feuillade bei Gaumont angestellt worden. Louis Feuillade war genaugenommen ihr Schüler, auch wenn er in späteren Jahren mit seinen Serien wie “Les Vampires” und “Fantômas” unvergängliche Meisterwerke der Filmgeschichte schuf. Nur in seinen früheren Jahren entstanden auch Komödien. Wir zeigen ein Programm mit vielen kurzen Komödien und Slapsticks von Alice Guy-Blaché, wie z. B. “La femme collante” (Die klebrige Frau) und “Chirurgie fin de siècle” und von Louis Feuillade u. a. “Le Récit du Colonel” (Wenn der Kolonel erzählt), wobei die Wohnungseinrichtung dran glauben muss.

Die Filme von Alice Guy-Blaché
- Chez le photographe
- Chirugie fin de siècle
- Comment Monsieur prend son bain
- Les O'Mers dans "Les Macons"
- La Statue
- La charité du prestidigateur
- La femme collante
- Les résultats du féminisme
- La course à la saucisse
- Le billet de banque
- La Glu
- Le piano irrésistible

Die Filme von Louis Feuillade
- Le Récit du Colonel
- Une dame vraiment bien
- Bebé tire au cible
- Bout de Zan vole un éléphant


Beginn 16:00 Uhr

16.01.2022 - WEIMAR: »The Eagle« (Rudolph Valentino)
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Im Lichthaus Kino Weimar.




»THE EAGLE
«
Regie: Clarence Brown
Buch: Hanns Kräly
mit Rudolph Valentino, Vilma Bánky, Louise Dresser, Mack Swain
USA 1926, 73 min.

+ 16mm-Vorfilm (ca. 20 min)

Herzensbrecher-Filmlegende Valentino in seinem vorletzten Film - ein Abenteuerfilm und eine Komödie à la Ernst Lubitsch! Kein Zufall, denn das Drehbuch verfasste Lubitschs langjährigen Drehbuchator Hanns Kräly, frei nach dem Roman "Dubrowsky" von Alexander Puschkin. Regie führte der Meisterregisseur Clarence Brown.
Valentino ist Dubrowsky, ein attraktiver Kosake, der auch die Aufmerksamkeit der Zarin auf sich gezogen hat, die sich nun etwas mehr von ihm erhofft und ihn daher befördert. Er jedoch flieht und wird zum "Schwarzen Adler", eine Art russischer Robin Hood und verliebt sich dabei in die Tochter seines Feindes Troekouroff. Als französischer Hauslehrer verkleidet gewinnt er ihr Herz und spielt seinen Feind gegen sich selbst aus.

Beginn 19:30 Uhr

25.12.2021 - LEIPZIG: »The beloved Rogue« (Klavier & Oboe) - ENTFÄLLT -
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Im UT Connewitz, Leipzig.

- ENTFÄLLT -


Anlässlich des 109. Geburtstages des UT Connewitz!

THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET
USA 1927, ca. 90 min
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzogs von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
Ein Film, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

Beginn 19:00 Uhr

21.12.2021 - WEIMAR: Georges Méliès & Kinoerzähler / 10 Kurzfilme
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Im Lichthaus Kino Weimar!

Kurzfilme zum Kurzfilmtag!



GEORGES MÉLIÈS & Kinoerzähler
Kurzfilme, Frankreich 1896 - 1906
ca. 80 Minuten

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès – eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten.

Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko und Stummfilmpianist Richard Siedhoff.


Beginn 20:15 Uhr

15.12.2021 - JENA: 16mm-Kurfilmabend
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Im Café Wagner, Jena.



16mm-KURZFILM-PROGRAMM

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Chaplin, Keaton & Co.!
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Die Veranstaltung findet unter 2G Bedingungen statt, d.h. nur vollständig gegen Covid-19 Geimpfte (die letzte Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen) und von Covid-19 Genesene (Bestätigung einer mindestens 28 Tage und nicht länger als sechs Monate zurückliegenden Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 auf Papier oder in digitaler Form) haben Zutritt zur Veranstaltung. Es muss ein gültiger Impfnachweis oder bei Genenesen der Nachweis vorgelegt werden – nur zertifizierbare Dokumente (mit QR Code) werden akzeptiert.
Außerdem gilt die Abstandsregel und Maskenpflicht (auch am Sitzplatz).

Beginn 20:00 Uhr

12.12.2021 - BERLIN: 16mm-Slapstick-Programm - ENTFÄLLT
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In der Hansabibliothek (Altonaer Straße 15, 10557 Berlin)

- ENTFÄLLT -


16mm-KURZFILM-PROGRAMM

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Chaplin, Keaton & Co.!
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 11:00 Uhr

11.12.2021 - BERLIN: »Orchids and Ermine« (Klavier & Oboe)
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Im Zeughaus Kino des Deutschen historischen Museums, Berlin.

»ORCHIDS AND ERMINE«
USA 1927, ca. 75 min.
R: Alfred Santell, B: Carey Wilson, D: Colleen Moore, Gwen Lee, Hedda Hopper, Jack Mulhall, Sam Hardy

Was will ein Flapper eigentlich? Strebt er nach teuren Pelzmänteln und schicken Autos, nach Champagner, Tanzvergnügen und einem Millionär als Begleiter? Sind Flapper bloß oberflächliche Materialisten? Pink Watson jedenfalls, die von reichen Prinzen träumt und in Gedanken kunstvolle Luftschlösser errichtet, hält es nicht länger in der Provinz aus. Sie geht nach New York und wird Telefonistin in einem Luxushotel. Statt des erwünschten Ölmagnaten lernt sie dessen etwas unbeholfenen Diener kennen, der schließlich ihr Herz erobert.

Orchids and Ermine, der in Deutschland unter dem Titel Fräulein, bitte Anschluß lief, bietet nicht nur sehr witzige Zwischentitel (einmal ist darin auch von einem männlichen Flapper die Rede) und eine wunderbare Liebesszene auf dem Deck eines New Yorker Busses im Regen. Der größte Trumpf ist Colleen Moore (1899-1988), die äußerst agile Hauptdarstellerin. Sie steht in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre auf dem Gipfel ihrer Popularität und ist in Deutschland die beliebteste amerikanische Komödiantin. Hingerissen schreibt die Berliner Morgenpost: „Die Würze gibt diesem leichten Spiel doch erst die reizende Colleen Moore, ein echtes Lustspieltemperament, von quecksilbriger Beweglichkeit und einem bezaubernden Scharm, dem der Schalk im Nacken sitzt und tausend Teufelchen aus den Augen blitzen. Ihre muntere Drolligkeit teilt sich unwiderstehlich mit. Das Publikum amüsierte sich prachtvoll.“ (26.1.1928) Nach dem Ende ihrer Filmkarriere 1934 betätigte sich Moore als Konstrukteurin eines großen Puppenhauses, das in Chicago in einem Museum steht, sorgte sich um die Erhaltung ihrer Filme und bewies 1969 mit dem Buch How Women Can Make Money in the Stock Market eine ganz und gar flapperhafte Weltzugewandtheit. (ps)

Begleitet von Richard Siedhoff (Flügel) und Mykyta Sierov (Oboe). Richard Siedhoff (Weimar) hat an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Musikwissenschaft studiert und tritt seit 2008 als Stummfilmpianist auf. Er gastiert regelmäßig im Filmmuseum München und bei den Internationalen Stummfilmtagen in Bonn; im Lichthaus Kino Weimar kuratiert er das Stummfilmprogramm. Neben eigenen Klavierkompositionen und -improvisationen für Stummfilmkonzerte und DVD-Einspielungen schreibt er Filmmusiken für Kammerensemble und klassisches Stummfilmorchester. Der Oboist Mykyta Sierov hat in Kiew und Weimar studiert und ist als freischaffender Solist und Orchestermusiker tätig. Mit verschiedenen Kammermusikgruppen spielt er nicht nur klassische Musik, sondern auch Jazz und Pop sowie eigene Kompositionen. Gastspiele führten in u.a. nach Indien, in den Tschad, nach Frankreich, in die Ukraine und die Niederlande.


Beginn 19:00 Uhr

11.12.2021 - BERLIN: 16mm-Slapstick-Programm
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Im Christiania (Osloer Straße 17, 13359 Berlin)

16mm-KURZFILM-PROGRAMM

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Chaplin, Keaton & Co.!
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 15:30 Uhr

10.12.2021 - ALTLANDSBERG: Charlie Chaplin Comedies
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

16mm-Projektion

Beginn 20:00 Uhr

09.12.2021 - POTSDAM: »Die Jagd nach der Million«
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Im Filmmuseum Potsdam.

»DIE JAGD NACH DER MILLION«
D 1931, ca. 90 min.
R: Max Obal
mit Luciano Albertini, Ernö Verebes, Gretl Bernd

Ein namenloser Held jagt einem Gauner hinterher, der sich als Adliger ausgibt, um eine millionenschwere Erbschaft in die Hände zubekommen.
Ein Sensationsfilm, der Drama und Action mit einer reichlichen Prise Humor mischt und neben atemberaubenden Landschaftsaufnahmen der dalmatinischen Küste zahlreiche spannende Stunt-Einlagen bietet, die dem Filmhelden Luciano Albertini Gelegenheit geben, in seiner letzten Hauptrolle zu glänzen.
Da der Stummfilm in der Übergangszeit zum Tonfilm entstand, wurde er mancherorts mit synchronisierter Musik und Geräuschen auf Schallplatten vertrieben. Bei der Aufführung des 2018/19 vom DFF restaurierten Films in Potsdam werden erstmalig die erhaltenen Teile dieser Tonspur in Kombination mit Live-Musik präsentiert.

Live-Musik: Richard Siedhoff (Weimar) Einführung: Oliver Hanley (Internationale Stummfilmtage Bonn)

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e.V. und dem DFF- Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Beginn 19:30 Uhr

28.11.2021 - NÜRNBERG: "Der Fuhrmann des Todes"
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Im Filmhaus Nürnberg.

KÖRKARLEN / DER FUHRMANN DES TODES
von und mit Victor Sjöström, nach einer Erzählung von Selma Lagerlöf
Schweden 1921, ca. 90 Minuten bei 18 fps, digital restaurierte Fassung

Der letzte Mensch, der in der Silvesternacht stirbt, bevor die Uhr zwölf schlägt, ist dazu verdammt, die Zügel des Todeswagens zu übernehmen und unermüdlich neue Seelen für das nächste Jahr zu sammeln. So lautet die Legende, die dem Film des Vaters des schwedischen Kinos, Victor Sjöström, zugrunde liegt. In der Filmversion, die auf einer Novelle von Selma Lagerlöf basiert, übernimmt der Regisseur auch die Hauptrolle: Er spielt den Trinker David Holm, der nach einem verkorksten Leben ins Totenreich transportiert werden soll. Der Fuhrmann gewährt ihm jedoch ein Jahr Aufschub, damit er sein Leben in Ordnung bringen kann. Ein Großteil des Films entfaltet sich in ineinander verschachtelten Rückblenden und erzählt, wie Holm systematisch sich und die seinen zugrunde richtet. DER FUHRMANN DES TODES setzte filmische Maßstäbe und wurde durch Sjöströms Fähigkeit, das düstere Drama mit einer traumartigen Atmosphäre des Metaphysischen zu verbinden, zu einem Klassiker, der von Ingmar Bergman bis Stanley Kubrick zahlreiche Regisseur:innen inspirierte.


Beginn 19:00 Uhr

26.11.2021 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

21.11.2021 - WEIMAR »Dr. Jekyll & Mr. Hyde«
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Im Lichthaus Kino Weimar!

»DR. JEKYLL AND MR. HYDE«
USA 1920, Regie: John S. Robertson
nach der Novelle von Robert Louis Stevenson
mit John Barrymore, Charles Lane, Martha Mansfield, Nita Naldi
ca. 80 Minuten



Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.

Beginn 19:00 Uhr

12.11.2021 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

02.11.2021 - BRAUNSCHWEIG: Vorträge DER GOLEM – MYTHOS & MUSIK
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BIFF TALKS: DER GOLEM – MYTHOS & MUSIK

Vorträge von Stefan Drößler (Filmmuseum München) und Richard Siedhoff

-> Im Roten Saal, Schloss Braunschweig.



Beginn 18:00 Uhr

01.11.2021 - BRAUNSCHWEIG: Sinfonische Orchester-Premiere "Der Golem, wie er in die Welt kam"
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Eröffnungsfilm des 35. BIFF - Braunshweig International Filmfestival.

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Urauführung der von Richard Siedhoff rekonstruierten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für großes Orchester.
Es spielt das Staatsorchester Braunschweig unter Leitung von Burkhard Götze.


Der Golem kommt nach Braunschweig: Eröffnungskonzert des 35. BIFF

Nach der pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr wird am 1. November 2021 zur feierlichen Eröffnung des 35. Festivals erneut ein ganz besonderes Filmkonzert veranstaltet. Clemens Williges, Vorstandsmitglied des Filmfest-Vereins, freut sich „außerordentlich, in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Staatstheater Braunschweig das Braunschweig International Film Festival zu eröffnen. Die Anfänge unserer Kooperation reichen bis in das Jahr 2002 zurück."

Am Beginn des 35. Braunschweig International Film Festivals steht eine symphonische Uraufführung im Großen Haus des Staatstheaters Braunschweig.
In Zusammenarbeit mit dem Staatsorchester Braunschweig und dem Filmmuseum München zeigt das Festival zur Eröffnung die neue Restaurierung des expressionistischen Klassikers DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920).Und zum ersten Mal seit über 90 Jahren wird Hans Landsbergers lange als verschollen geltende Premierenmusik in großer symphonischer Orchesterbesetzung aufgeführt. Nach der pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr wird am 1. November 2021 zur feierlichen Eröffnung des 35. Festivals erneut ein ganz besonderes Filmkonzert veranstaltet. Clemens Williges, Vorstandsmitglied des Filmfest-Vereins, freut sich „außerordentlich, in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Staatstheater Braunschweig das Braunschweig International Film Festival zu eröffnen. Die Anfänge unserer Kooperation reichen bis in das Jahr 2002 zurück."

Sinfonische Uraufführung
DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM von Regisseur und Hauptdarsteller Paul Wegener ist eines der zentralen Werke des Weimarer Kinos. Die Premierenmusik des Komponisten Dr. Hans Landsberger galt Jahrzehnte als verschollen. Das Braunschweig International Film Festival bringt in Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig und dem Filmmuseum München die Originalmusik zurück in die Öffentlichkeit. „Das Staatsorchester Braunschweig wird diese Filmmusik für große symphonische Besetzung zum ersten Mal seit über 90 Jahren erklingen lassen“, betont Filmfest-Vorstand Williges.

Handlung des Films
Das Prager Ghetto im 16. Jahrhundert. Um seine Gemeinschaft zu schützen, erschafft Rabbi Löw eine mächtige Lehmfigur, den Golem, und haucht ihr mit magischen Kräften Leben ein. Doch als Löws Assistent diesen künstlichen Menschen für eigene Zwecke missbrauchen will, läuft der Golem Amok und setzt die Stadt in Flammen. Wer kann den Golem stoppen?

#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland
Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Aus diesem bedeutenden Anlass werden bundesweit mit unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Vermittlungsformaten Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in den Mittelpunkt gestellt. Das Eröffnungsfilmkonzert des Braunschweig International Film Festivals ist Teil dieser Initiative.

Eine Partnerveranstaltung des BIFF findet bereits am 24.10.2021 um 11 Uhr im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Bremen-Vegesack statt. Die Jüdische Gemeinde im Lande Bremen präsentiert in Kooperation mit dem Landesjugendorchester Bremen unter der Leitung von Stefan Geiger ebenfalls DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920). Gespielt wird Hans Landsbergers Musik in der von Richard Siedhoff eingerichteten Fassung für kleines Orchester.

Die Aufführung in Braunschweig wird am 18. Oktober um 19:30 Uhr mit einem von Orchesterdirektor Martin Weller moderierten Podiumsgespräch im Kleinen Haus vorbereitet. Denn Weller ist sich bewusst: „Die diesjährige Eröffnung ist dramaturgisch der wichtigste Start, den wir je hatten.“

Weiteres Programmhighlight am Folgetag
Für alle Interessierten des Braunschweig International Film Festivals, die noch stärker in den Golem-Mythos einsteigen möchten, hat Clemens Williges einen Tipp: „Am Tag darauf zeigen wir im Roten Saal im Schloss Paul Wegeners erste Verfilmung des Golem-Stoffes, DER GOLEM (1915), entstanden in Hildesheim.“

Diese filmische Rarität ist Teil der Veranstaltung DER GOLEM – MYTHOS & MUSIK am Festivaldienstag – mit dem Direktor des Filmmuseums München, Stefan Drößler, und dem Entdecker der Originalmusik zum Eröffnungsfilm DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920), Richard Siedhoff.

Beginn 19:00 Uhr

28.10.2021 - BIELEFELD: "Die Stadt ohne Juden"
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Beim Film+Musik-Fest im Lichtwerk Bielefeld.

DIE STADT OHNE JUDEN
Österreich 1924

Infos folgen ...

Beginn 20:00 Uhr

24.10.2021 - GRÜNSTADT: "The Kid Brother" (Harold Lloyd)
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In der Filmwelt Grünstadt.
Eine Veranstaltung vom Kulturverein Grünstadt.


THE KID BROTHER
USA 1927, Regie: Ted Wilde, Lewis Milestone
Drehbuch: John Grey, Lex Neal, Ted Wilde
Mit: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Walter James, Leo Willis, Constantine Romanoff
ca. 90 min.

Harold Lloyd war zu seiner Zeit in den USA mindestens so beliebt wie seine heute berühmteren Kollegen Chaplin und Keaton; The Kid Brother war einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1927. Das dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass Harold Lloyds Figur in ihrer stets hart geprüften, aber nie erlahmenden Anpassungsbereitschaft den unverwüstlichen Erfolgsglauben der US-Gesellschaft verkörperte.
«Der kleine und verachtete Bruder in einer bärenstarken Sheriffsfamilie bringt aus Liebe und gekränktem Familienstolz zwei Banditen zur Strecke. (…) Lloyds bestkonstruierter und ausgefeiltester Film (…); die liebevolle Rekonstruktion ländlicher Details und gelegentliche Sequenzen von intensiver Poesie erinnern stark an die bukolischen Szenen von Griffiths Way Down East.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«The Kid Brother gehört zu den makellosen Meisterwerken der Filmgeschichte. (…) Die Wiederentdeckung dieses Films und seine Einordnung neben Werken wie Chaplins The Gold Rush und Keatons The General sind so überfällig wie unvermeidlich.» (Wolfram Tichy: Harold Lloyd, Luzern/Frankfurt a. M. 1979)

Beginn 18:00 Uhr

24.10.2021 - BREMEN: Orchester-Aufführung "Der Golem, wie er in die Welt kam"
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Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage in Bremen, im Bürgerhaus Vegesack in Bremen-Vegesack.


DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch

Es spielt das Landsjugendorchester Bremen unter Leitung von Stefan Geiger die Rekonstruktion der Originalmusik von Dr. Hans Landsberger (1920) durch Richard Siedhoff in der Fassung für kleines Orchester.

- - Weitere Infos - -

Unter der künstlerischen Leitung ihres Dirigenten Stefan Geiger spielt das Landesjugendorchester Bremen die Begleitung des Stummfilmes, der im Rahmen der Jüdischen Kulturtage in Bremen gezeigt wird. "Der Golem, wie er in die Welt kam" ist ein expressionistischer deutscher Film von Paul Wegener aus dem Jahr 1920. Er ist nach "Der Golem" (1915) und "Der Golem und die Tänzerin" (1917) Wegeners dritte Bearbeitung des Golem-Motivs und gilt als Klassiker des deutschen Stummfilms.
Die Originalmusik für großes Orchester von Dr. Hans Landsberger von 1920 galt über Jahrzehnte als verschollen, bis Richard Siedhoff sie 2018 wiederentdeckte und die Orchesterfassung rekonstruieren konnte.
Das Landesjugendorchester wird eine Version für Salonorchester aufführen. Begleitend findet ein umrahmendes Gespräch zwischen Grigori Pantijelew und Irina Drabkina statt.

VVK über Nordwest-Ticket 15€
Personen bis 27 Jahre 10€
Einlass 10.30 Uhr

Beginn 11:00 Uhr

23.10.2021 - WEIMAR: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
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Im Hotel Elephant Weimar, Oberlichtsaal

DAS CABINET DES DR. CALIGARI
Deutschland, 1919, 76 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Digtal restaurierte Fassung.

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Inhalt:
Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 20:00 Uhr

22.10.2021 - BERLIN: "Scherben"
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Stummfilmfestival im Babylon Kino Berlin.


SCHERBEN
D 1921
R: Lupu Pick mit Werner Krauß, Edith Posca, Paul Otto, Hermine Straßman-Witt, Lupu Pick
60 Min

Abgeschieden von der Welt lebt ein Bahnwärter mit Frau und Tochter in einem Häuschen tief im Wald. Als eines Tages ein Bahninspektor zu Besuch kommt und die Tochter verführt, setzt dies eine tödliche Spirale in Gang. Naturalistisches Familiendrama in der Tradition Gerhart Hauptmanns, das eindrucksvoll die Angst vor äußerer Bedrohung thematisiert. Eintritt frei.



Beginn 18:45 Uhr

22.10.2021 - BERLIN: "Der müde Tod"
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Stummfilmfestival im Babylon Kino Berlin.

DER MÜDE TOD
D 1921
R: Fritz Lang mit Lil Dagover, Bernhard Goetzke, Lil Dagover, Walter Janssen, Max Adalbert, Wilhelm Diegelmann, Hans Sternberg, Carl Rückert
98 Min. Eintritt Frei

Ein junges Mädchen bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er will ihre Bitte erfüllen, wenn sie es schafft, das Lebenslicht eines Menschen vor dem Verlöschen zu bewahren. In drei visionären Episoden angesiedelt im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China erlebt das Mädchen das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe.

Der Tod räumt ihr eine letzte Chance ein. Langs Ode an zwei im Tod verbundene Liebende gilt als eines der poetischsten Werke des expressionistischen Stummfilms.



Beginn 21:15 Uhr

21.10.2021 - BERLIN: "Hamlet" mit Asta Nilsen
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Stummfilmfestival im Babylon Kino Berlin.

HAMLET
D 1921
R: Svend Gade
mit Asta Nielsen, Paul Conradi, Mathilde Brandt, Eduard von Winterstein, Heinz Stieda, Hans Junkermann
131 Min

Asta Nielsen als Hamlet in einem Drama um Mord, Rache, Liebe, Freundschaft und Geschlechteridentität. Denn Nielsen stützte sich auf die (plausible) Vermutung, dass der dänische Prinz eine Frau war: um die Krone zu sichern, gibt die dänische Königin ihre Tochter als männlichen Thronfolger aus. Nielsens radikale Umdeutung des Shakespeare-Dramas gilt bis heute als künstlerische Pioniertat. Eintritt frei

Beginn 21:30 Uhr

18.10.2021 - BRAUNSCHWEIG: Podiumsdiskussion über Hans Landsberger
[mehr...]
Podiumsgespräch mit Richard Siedhoff und Clemens Williges zu Hans Landsberger.
Moderation: Martin Weller.
->
Im Staatstheater Braunschweig (kleines Haus).




Beginn 19:30 Uhr

16.10.2021 - ERFUT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

10.10.2021 - STUTTGART: Kurzfilm-Rolle 2
[mehr...]
In Eliszis Jahrmarktstheater.

KURZFILM-ROLLE 2 - Slapstick & Co.

USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komiker und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Filmkopien, ca. 60 min.

Beginn 11:00 Uhr

10.10.2021 - STUTTGART: "Der Navigator"
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

DER NAVIGATOR / THE NAVIGATOR

USA 1924
Regie: Buster Keaton
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton. Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem verlassenen Ozeanriesen wiederfinden. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit.

16mm-Filmkopie, ca. 71 Minuten

Beginn 16:00 Uhr

09.10.2021 - STUTTGART: Kurzfilm-Rolle 1
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

-> 16:00 Uhr!

KURZFILM-ROLLE 1 - Slapstick & Co.

USA 1915-1930
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn die großen Komiker und Trickfilmfiguren des Stummfilms die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Filmkopien, ca. 60 min.

Beginn 16:00 Uhr

09.10.2021 - STUTTGART: "Ausgerechnet Wolkenkratzer"
[mehr...]
In Eliszis Jahrmarktstheater.

SAFETY LAST! / AUSGERECHNET WOLKENKRATZER
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923
Regie: Fred Newmeyer

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Als der Film 1923 in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Wer bei Sinnen blieb, lief dafür Gefahr, sich totzulachen.

16mm-Kopie, ca. 80 min.


Beginn 20:00 Uhr

08.10.2021 - STUTTGART: "Faust" - ENTFÄLLT
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

- ENTFÄLLT -

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
D 1926
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Kopie, 105 Minuten bei 20fps

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Faustens abzuringen. Mephisto verführt Faust, der verführt Gretchen und am Ende macht Murnau aus der auf das wesentliche beschränkten Fabel eines der bildgewaltigsten Werke der Filmgeschichte.


Beginn 20:00 Uhr

04.10.2021 - ERFURT: Charlie Chaplin Comedies
[mehr...]
#erfurtkultursommer KULTUR IM SÜDOSTEN. DFV Thüringen - Family-Club Familienzentrum Erfurt.


CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

16mm-Projektion


Beginn 18:00 Uhr

03.10.2021 - BERLIN: "Beethoven"
[mehr...]
Im Zeughaus-Kino, Berlin

BEETHOVEN

Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 70 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Beginn 19:00 Uhr

29.09.2021 - DUISBURG: "Steamboat Bill. Jr." (Buster Keaton)
[mehr...]
Im Filmorforum, Duisburg.


Buster Keaton
"STEAMBOAT BILL JR."
USA 1928 ca. 71 min.
R: Buster Keaton, Charles Reisner
D: Buster Keaton, Ernest Torrence, Marion Byron

Die Stummfilmszene, die man kennt: Buster Keaton, hier übrigens als seeuntüchtiger Sohn eines Dampfboot-Kapitäns auf dem Mississippi auf der Leinwand, steht vor einem Haus. Die Fassade löst sich und fällt auf den Helden. Der aber bleibt unbeschadet, weil er gerade dort steht, wo sich eine Fensteröffnung befindet. Der komische Moment gehört zu dem stummen Meisterwerk STEAMBOAT BILL, JR. aus dem Jahr 1928. Charles Reisner führte Regie und seinen Helden durch alle Stromschnellen. Im Wesentlichen geht es um den Konkurrenzkampf zweier Raddampfer-Besitzer und um das Herz eines Mädchens. Mary ?Kitty? King (Marion Byron) ist nicht ganz zufällig die Tochter des Erzfeindes. Was den Klassiker zu einem Hingucker macht: Keaton wirkt so herrlich schmächtig neben den kantigen Kerlen am Fluss. Natürlich lächelt er nicht einmal. Denn das ?Stoneface? ist sein Markenzeichen. Keaton lässt Lächeln ? vor allem dank der präzise getimten Gags. Der Klassiker erlaubt ein Revival der Reihe Stummfilm mit Live-Musik. Richard Siedhoff verleiht dem Schwarz-Weiß-Film die ebenso präzise getakteten Klangfarben. Der Geschäftsführer des filmforums, Michael Beckmann, analysiert Keatons Kunst der Kinokomik.

Beginn 18:30 Uhr

26.09.2021 - BONN: "Der Katzensteg"
[mehr...]
Im Landesmuseum, Bonn.


DER KATZENSTEG
DE 1927, Regie: Gerhard Lamprecht
OmeU, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw & viragiert, stumm
DCP 2K, 126 Min.
Piano: Richard Siedhoff
Oboe: Mykyta Sierov

Preußen, während der Befreiungskriege 1813–1815. Der Napoleon-Unterstützer Baron Schranden zwingt seine Magd Regine, bonapartistische Truppen über den „Katzensteg“ in den Rücken eines preußischen Freikorps zu führen, dessen Angehörige durch diesen Verrat ums Leben kommen.

Beginn 15:00 Uhr

17.09.2021 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

11.09.2021 - WEIMAR: "Dr Mabuse, der Spieler" Teil 1
[mehr...]
Im Kino Mon Ami, Weimar.

DR. MABUSE, DER SPIELER. TEIL 1: EIN BILD DER ZEIT
D 1922
Regie: Fritz Lang
Buch: Thea v. Harbou und Fritz lang nach dem gleichnamigen Roman von Norbert Jacques
mit Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede Nissen, Bernhard Götzke, Alfred Abel, Paul Richter, Georg John

35mm-Kopie

Dr. Mabuse, Psychoanalytiker und Verbrecher im großen Stil, tritt in den unterschiedlichsten Masken auf, um seine vielseitigen üblen Machenschaften in der Nachkriegszeit auszuführen. Er manipuliert die Börse, treibt in den illegalen Spielhöllen sein Unwesen, bringt Menschen ihren Verstand, ihr Geld und ihr Leben. Aber ein entschlossener Staatsanwalt kommt dem ‚Großen Unbekannten‘ allmählich auf die Spur. Es kommt zu einem ausgedehnten Duell inmitten einer verzweifelten Welt, maskiert, unmaskiert und ohne Rücksicht auf Verluste. Kann Mabuse bezwungen werden?

Teil eins des Zweiteilers offenbart in künstlerischen wie avantgardistischen Bildern und Szenen die Abgründe einer neuen Ära: Das postwilhelminische Deutschland inmitten von Chaos und Neuorientierung, Kunst, Rausch und Freizügigkeit.

Mehr Infos

Beginn 19:30 Uhr

08.09.2021 - WEIMAR: "Die Jagd nach dem Tode" (Teil 4) + "Das Wunder des Schnee-Schuhs" (Teil 1)
[mehr...]
III. Weimarer Stummfilmretrospektive "Im Kreise der Unsterblichen" vom 29. August bis 8. September 2021 in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar.

Im Lichthaus Kino Weimar

DAS WUNDER DES SCHNEE-SCHUHS (Teil 1)
Format 35 mm | viragiert | Deutschland | 1919/20 | 46 min | ab 12 Jahren
REGIE Arnold Fanck DARSTELLER Hannes Schneider | Ernst Baader

Live-Musik: Richard Siedhoff (Piano) und Mykyta Sierov (Oboe)

Die Gletscherwelt bis zu den einsamsten Gipfeln filmisch erobern — diese Mission kam dem Wegbereiter des Berg- und Sportfilms Dr. Arnold Fanck zu. Mit seiner Freiburger Film-Gesellschaft dokumentierte der Geologe in »Das Wunder des Schneeschuhs« erstmals die »göttliche Erhabenheit« des Schwarzwaldes und der Schweizer Alpen. Spektakuläre Aufnahmen gelangen seinen zwar dürftig ausgestatteten, aber umso akrobatischeren Skiathleten bei waghalsigen Verfolgungsmanövern. Mit der zuweilen ans Bein montierten Kamera wurde die bis dahin dem Tourismus unbekannte Landschaft erstmals sichtbar.


DIE JAGD NACH DEM TODE (Teil 4)
-> Teil 1 + 2 laufen am 3. September 19:30 im Lichthaus Kino Weimar mit musikalische Begleitung von Daan van den Hurk; Teil 3 am 6. September mit Musik von Richard Siedhoff
Format 35 mm | schwarz-weiß | Deutschland | 1920 | 98 Min.

Live-Musik: Richard Siedhoff (Piano) und
Mykyta Sierov (Oboe)

Beim Bau der Eisenbahnstrecke Kalkutta-Tibet wird der Ingenieur McAllan — auch wegen der Liebe zur indischen Tänzerin Malatti — in äußerst turbulente Abenteuer verstrickt, die ihn mehrfach fast das Leben kosten. In dieser Retrospektive ist »Die Jagd nach dem Tode« das Highlight für wahre Serienfans. Diese Produktion vereint alle Zutaten des eskapistischen Kinos: Exotik, Monu-mentalität, globale Verbrechernetzwerke. Die Produktionskosten waren gigantisch: Die Filmbauten von Hermann Warm in Neubabelsberg kosteten 900.000 Mark, 1.200 Statisten wirkten an den Mas-senszenen mit.


Beginn 19:30 Uhr

06.09.2021 - WEIMAR: "Die Jagd nach dem Tode" (Teil 3)
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III. Weimarer Stummfilmretrospektive "Im Kreise der Unsterblichen" vom 29. August bis 8. September 2021 in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar.

Im Lichthaus Kino Weimar

DIE JAGD NACH DEM TODE (Teil 3)
-> Teil 1 + 2 laufen am 3. September 19:30 im Lichthaus Kino Weimar mit musikalische Begleitung von Daan van den Hurk; Teil 4 am 8. September mit Musik von Richard Siedhoff & Mykyta Sierov
Format 35 mm | schwarz-weiß | Deutschland | 1920 | 98 Min.

Beim Bau der Eisenbahnstrecke Kalkutta-Tibet wird der Ingenieur McAllan — auch wegen der Liebe zur indischen Tänzerin Malatti — in äußerst turbulente Abenteuer verstrickt, die ihn mehrfach fast das Leben kosten. In dieser Retrospektive ist »Die Jagd nach dem Tode« das Highlight für wahre Serienfans. Diese Produktion vereint alle Zutaten des eskapistischen Kinos: Exotik, Monu-mentalität, globale Verbrechernetzwerke. Die Produktionskosten waren gigantisch: Die Filmbauten von Hermann Warm in Neubabelsberg kosteten 900.000 Mark, 1.200 Statisten wirkten an den Mas-senszenen mit.





Beginn 19:30 Uhr

05.09.2021 - WEIMAR: Chaplin & "Der kleine Muck"
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III. Weimarer Stummfilmretrospektive "Im Kreise der Unsterblichen" vom 29. August bis 8. September 2021 in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar.

Im Lichthaus Kino Weimar

DIE CHAPLIN-QUELLE / THE CURE
Format DCP | schwarz-weiß | USA | 1917 | 25 min
REGIE Charlie Chaplin
DARSTELLER*INNEN Charlie Chaplin | Edna Purviance | Eric Campbell

LIVE-MUSIK Richard Siedhoff (Piano)| Mykyta Sierov (Oboe)

Einführung: »Chaplin kommt nach Deutschland« von Norbert Aping
Im Anschluss ein Nachgespräch mit Norbert Aping

Erst drei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg war die Einfuhr amerikanischer Produktionen wieder möglich und so kam die »Chaplin-Quelle« (»The Cure«) 1921 in die deutschen Kinos. Mit leiden-schaftlichen Beifallsstürmen reagierte das hiesige Publikum auf das Können Charlie Chaplins. Der Komiker brillierte nicht nur mit artistischem Talent, sondern hielt der Welt mit seinen tief mensch-lichen Figuren einen kritischen Spiegel vor. Der in Paris und London längst vergötterte Weltstar mit der »phänomenalen Fähigkeit, seinem Gegenspieler mit tödlicher Sicherheit einen Blaubeerkuchen direkt in die Physiognomie zu werfen« (A. A. Sander) gastierte im Oktober 1921 erstmals in Berlin.


DER KLEINE MUCK
REGIE Wilhelm Prager
DARSTELLER*INNEN Willy Allen | Conrad Dreher | Rolf Ritter
Format 35 mm | schwarz-weiß | Deutschland | 1920/21 | 75 min

LIVE-MUSIK Tobias Rank (Piano)

Einführung: Jens Riederer

»Der Märchenheld Wilhelm Hauffs ist jetzt wahrlich zum Leben erwacht.« — Mit diesen Worten stimmte die Weimarer Presse 1921 auf die geplanten Vorstellungen des Films »Der kleine Muck« ein. Die erste Verfilmung des Kunstmärchens war ein beachtlicher Publikumserfolg — nicht nur wegen der orientalischen Kulissen, die Ernst Lubitsch ursprünglich für seine zuvor gedrehte »Sumurun«-Verfilmung genutzt hatte. Vielmehr böten die wundersamen Abenteuer des kleinwüch-sigen Helden »einen herrlichen Rahmen für die Entfaltung morgenländischer Pracht«. Rückblickend bietet der Stoff in Zeiten zunehmender ›Political Correctness‹ Potential für kontroverse Dis-kussionen auch über das deutsche Filmerbe.





Beginn 19:30 Uhr

04.09.2021 - WEIMAR: Orchesterpremiere "Der müde Tod"
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III. Weimarer Stummfilmretrospektive "Im Kreise der Unsterblichen" vom 29. August bis 8. September 2021.

Sondervorstellung im Großen Haus des Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT Weimar) im Rahmen des Kunstfest Weimar.


Orchesterpremiere
16:00 & 20:00 Uhr

DER MÜDE TOD
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Thea von Harbou  
Mit: Lil Dagover, Bernhard Goetzke, Walter Janssen, Rudolf Klein-Rogge
Dauer: 100 min
Format: DCP, viragiert

Livemusik: Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Burkhard Götze
Komposition: Richard Siedhoff (2021)

Hier gibt es KARTEN

In Kooperation mit der Staatskapelle Weimar lässt die Weimarer Stummfilm-Retrospektive erneut einen Meilenstein des Weimarer Kinos klangvoll aufleben: Für Fritz Langs frühes Meisterwerk DER MÜDE TOD schrieb Richard Siedhoff, Preisträger des 1. Deutschen Stummfilm-Preises 2020, eine Komposition für kleines Orchester im spätromantischen Stil, in der die unterschiedlichen Handlungswelten musikalisch ausgekostet werden.
Das »Volkslied in sechs Versen« erzählt vom Ringen einer Jungvermählten mit dem personifizierten Tod. Dieser nahm ihr den Geliebten, verspricht aber, ihn zurückzugeben, wenn es ihr gelingt, eines von drei verlöschenden Lebenslichtern zu retten. Es entspinnen sich raffinierte Episoden im alten Orient, dem Venedig der Renaissance und im kaiserlichen China. Doch der Tod scheint wiederum unbesiegt, bis sich eine dramatische Wendung anbahnt.
Gemeinsam mit der Autorin Thea von Harbou und dem Filmarchitekten Walter Röhrig schuf Lang ein atmosphärisches  dichtes Epos mit im- und expressionistischen Elementen. Authentische Ausstattung, Anlehnungen an die romantische Malerei, Ornamentik und die kunstvollen Zwischentitel verleihen dem Film seine einzigartige Bild- und Raumdramaturgie: von der endlosen Mauer des Totenreichs, der Kerzenhalle der Lebenslichter bis hin zu Bildern wie aus Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mit dem Film, der in eskapistischer Manier die Traumata des Ersten Weltkrieges verarbeitet, ist Lang »ein großer Wurf gelungen« (F. Olimsky) und er avancierte zu den bedeutendsten Filmkünstlern der Weimarer Republik.

TRAILER


Beginn 16:00 Uhr

04.09.2021 - WEIMAR: 2. Aufführung "Der müde Tod"
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III. Weimarer Stummfilmretrospektive "Im Kreise der Unsterblichen" vom 29. August bis 8. September 2021.

Sondervorstellung im Großen Haus des Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT Weimar) im Rahmen des Kunstfest Weimar.


Orchesterpremiere
16:00 & 20:00 Uhr

DER MÜDE TOD
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Thea von Harbou  
Mit: Lil Dagover, Bernhard Goetzke, Walter Janssen, Rudolf Klein-Rogge
Dauer: 100 min
Format: DCP, viragiert

Livemusik: Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Burkhard Götze
Komposition: Richard Siedhoff (2021)

Hier gibt es KARTEN

In Kooperation mit der Staatskapelle Weimar lässt die Weimarer Stummfilm-Retrospektive erneut einen Meilenstein des Weimarer Kinos klangvoll aufleben: Für Fritz Langs frühes Meisterwerk DER MÜDE TOD schrieb Richard Siedhoff, Preisträger des 1. Deutschen Stummfilm-Preises 2020, eine Komposition für kleines Orchester im spätromantischen Stil, in der die unterschiedlichen Handlungswelten musikalisch ausgekostet werden.
Das »Volkslied in sechs Versen« erzählt vom Ringen einer Jungvermählten mit dem personifizierten Tod. Dieser nahm ihr den Geliebten, verspricht aber, ihn zurückzugeben, wenn es ihr gelingt, eines von drei verlöschenden Lebenslichtern zu retten. Es entspinnen sich raffinierte Episoden im alten Orient, dem Venedig der Renaissance und im kaiserlichen China. Doch der Tod scheint wiederum unbesiegt, bis sich eine dramatische Wendung anbahnt.
Gemeinsam mit der Autorin Thea von Harbou und dem Filmarchitekten Walter Röhrig schuf Lang ein atmosphärisches  dichtes Epos mit im- und expressionistischen Elementen. Authentische Ausstattung, Anlehnungen an die romantische Malerei, Ornamentik und die kunstvollen Zwischentitel verleihen dem Film seine einzigartige Bild- und Raumdramaturgie: von der endlosen Mauer des Totenreichs, der Kerzenhalle der Lebenslichter bis hin zu Bildern wie aus Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mit dem Film, der in eskapistischer Manier die Traumata des Ersten Weltkrieges verarbeitet, ist Lang »ein großer Wurf gelungen« (F. Olimsky) und er avancierte zu den bedeutendsten Filmkünstlern der Weimarer Republik.

TRAILER


Beginn 20:00 Uhr

25.08.2021 - GIFHRON / STEINHORST: "Nanuk, der Eskimo"*
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Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.

NANUK, DER ESKIMO (NANOOK OF THE NORTH)*
von Robert Flaherty, Canada/USA 1922
ca. 75 Minuten

rekonstruierte 16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung von 1923!

Gleichermaßen zurückhaltend wie dramatisierend begleiten der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff den Film mit seiner eigenen Musik. Der Dramaturgie des Films folgend werden dabei eigene stimmungstragende Motive zu einer konzipierten, akzentuierten Improvisation ausgeweitet.

Nanuk lebt mit seiner Familie als Nomade in der kanadischen Arktis. Er ernährt seine zwei Frauen, seine Kinder und sein Dutzend Schlittenhunde allein von der Jagd, die er mit archaischen Mitteln unter Lebensgefahr ausführt. Er jagt Walrösser und Seehunde mit dem Speer, angelt mit einer einfachen Holzangel Fische und fängt Schneefüchse mit den bloßen Händen. Überschüssiges Fleisch und Felle tauscht Nanuk bei weißen Händlern gegen Messer, Werkzeuge und Bonbons für die Kinder ein.

Die Familie besitzt nichts außer den Hunden, einem Schlitten, einem Kajak, einigen Werkzeugen und ihrer Kleidung aus Fellen. Die Nahrungsversorgung ist nie vollkommen sichergestellt und besonders im Winter ist das Nomadenleben hart: Auf der Suche nach Jagdgebieten reist die Familie mit dem Schlitten durch Wind und Wetter und baut sich Iglus für die Nacht. Trotz ihrer prekären Lebenssituation bewahren die Protagonisten stets ihre liebenswerte Fröhlichkeit. Selbst in den dramatischsten Momenten verläuft das Familienleben harmonisch, denn jeder weiß: Es ist nur möglich, gemeinsam zu überleben.

„Nanuk der Eskimo“ entstand als Ergebnis monatelanger Forschungsreisen im Auftrag der Canadian Northern Railway. Er zeichnet ein stark romantisiertes Bild des traditionellen Lebens der Inuit und bewegt sich dabei gekonnt zwischen lebensnahem Dokument und poetischer Fiktion.

Denn zum Entstehungszeitpunkt des Films ist das traditionelle Leben der Eingeborenen durch den Kontakt zur weißen Zivilisation längst stark verändert. Flaherty interessiert sich jedoch für das Leben der Inuit vor der Erschließung des Landes und geht daher nicht streng dokumentarisch vor, sondern lässt seine Protagonisten Szenen aus dem Alltag nachstellen, wie er einmal war. Er war der Erste, der dokumentarisch gefilmtes Material mit inszenierten Szenen zu einer Narration verband. Obwohl dieser Stil später wegweisend für die Genrekonventionen war – kaum ein Dokumentarfilm kommt heute ohne Reenactment aus -, wurde gerade an diesem erzählerischen Eingreifen auch Kritik laut. Um die ursprüngliche Lebensweise der Inuit darzustellen, ermutigte Flaherty Nanuk, der eigentlich Allakariallak hieß, Speere als Jagdinstrument zu nutzen, obwohl dieser damals bereits ein Gewehr besaß. Zudem gab Nanuk in einer Szene mit einem westlichen Händler vor, noch nie ein Grammophon gesehen zu haben …

* Uns ist bewusst, dass der Begriff "Eskimo" nicht mehr der aktuellen 'political correctnis' entspricht. Da aber der Film und die Filmkopie selbst den Begriff im Namen tragen, kommen wir schlecht drum herum. Entsprechende Einführende Worte bei der Filmvorführung werden den Abend demenstprechend ins korrekte Licht rücken.


Beginn 21:00 Uhr

21.08.2021 - WEIMAR: 3 Stummfilme zum Weimarer Dreieck
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Eine Veranstaltung auf dem Platz der Demokratie, Weimar, initiiert vom Lichthaus Kino Weimar.
Weimarer Filmsommer / Weimarer Dreicek.

3 Stummfilme - 3 Länder - 3 Musiker
Polen - Frankreich  Deutschland


"Die Bestie"
Polen 1916, ca. 62 Min. R: Aleksander Hertz
Livemusik: Camille Phelep (Frankreich)
Das Melodram kann als typisch für die frühen Stummfilme Pola Negris gesehen werden. Ihren dort gezeigten Rollentypus, den „Vamp“, sollte sie später immer wieder spielen. Bestia besitzt filmhistorisch zwei Bedeutungen: es ist der einzige polnische Negri-Film, der heute (zumindest in Teilen) noch existiert und der letzte russisch-polnische Film der Künstlerin, ehe sie 1917 in Deutschland verpflichtet wurde.


"Polizeibericht Überfall"
Deutschland 1928, ca. 21 Min. R: Ernö Metzner
Livemusik: Richard Siedhoff (Deutschland)
Einer der radikalsten und spannensten deutschen Stummfilme, der von der Zensur stark angegriffen wurde. Der Thriller erzählt von einem Mann, der ein ein Geldstück findet, damit beim Spielen gewinnt und schließlich auf der Flucht vor einem Räuber dem Zuhälter einer Prostituierten in die Falle läuft.


"Die Muschel und der Kleriker"
Frankreich 1928, ca. 30 Min. R: Germaine Dulac
Livemusik: Maria Ka (Polen)
Einer der ersten surrealistischen Filme. Ein junger Priester, gefangen im ödipalen Dreieck zwischen einer unerreichbaren Frau und einem jovial-dominanten Mann, kann gegen diesen, einen mit Orden dekorierten Offizier, zwar den Kampf um ihre Gunst für sich entscheiden, muss aber, von unerfüllter Sehnsucht, Kastrationsangst und Zerstörungswut hin- und hergerissen, schließlich an seinen Seelenkonflikten scheitern.



Beginn 21:30 Uhr

20.08.2021 - BUTTSTÄDT: Georges Méliès & Kinoerzähler
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Auf dem historischen Friedhof Buttstädt bei Weimar.


GEORGES MÉLIÈS & Kinoerzähler
ca. 60 Minuten

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès – eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten.

Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko und Stummfilmpianist Richard Siedhoff.


Beginn 21:00 Uhr

17.08.2021 - BONN: "Mit dem Motorrad über den Wolken"
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Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino 2021


MIT DEM MOTORRAD ÜBER DEN WOLKEN
Österreich 1926, 50 min
Regie & Drehbuch: Lothar Rübelt
Kamera: Franz Sochor
Darsteller: Lothar Rübelt, Anton Popschil, Ekkehard Rübelt, Fritz Stühler

Lothar Rübelt zählt zu den wichtigsten Fotografen Österreichs, der vor allem für seine beeindruckenden Sportfotografien bekannt ist. Seine erste und einzige Filmarbeit realisierte Rübelt 1926: MIT DEM MOTORRAD ÜBER DIE WOLKEN dokumentiert in prachtvollen, farbenreichen Bildern die Motorradtour einer Gruppe junger Menschen, die von Wien aus in die Dolomiten fahren. Unter den Reisenden ist Rübelt selbst sowie sein Bruder Ekkehard, der nach den Dreharbeiten bei einem Motorradunfall tödlich verunglückte und dem der Film gewidmet ist. Am Höhepunkt des Films versuchen die Fahrer mit ihren Maschinen das markante Dreigestirn der Tofane zu erklimmen. Parallel erzählt Rübelt eine symbolische Geschichte über den Kampfzwischen maschineller Moderne und der ewigen Natur der Berge. Bereits 2013 war der Film in einer 35mm-Kopie auf den Stummfilmtagen zu sehen. Die neue digitale4K-Restaurierung des Filmarchivs Austria und des Österreichischen Filmmuseums, im Zuge derer auch die originale Schnittreihenfolge des Films rekonstruiert wurde, feiert dieses Jahr in Bonn ihre internationale Erstaufführung.

Die Bedeutung des Sports aller Zweige hat längst in alle Kreise Eingang gefunden, wobei ihm im Film ein immer machtvoller werdender Förderer erstanden ist, der unermüdlich für die Verbreitung des Körpersportsund damit der Erhöhung der Zahl seiner Anhänger Sorge trägt.

Als einer der schönsten Filme dieser Art, dem auch als Naturfilm höchste Bedeutung beizumessen ist, präsentiert sich der Film MIT DEM MOTORRAD ÜBER DIE WOLKEN, der von drei unternehmungslustigen, kühnen österreichischen Sportleuten hergestellt wurde. Der Film zeigt eine Motorradtour durch das Dolomitengebiet und setzt sowohl den sportlichen Leistungen der Teilnehmer als auch den unvergleichlichen landschaftlichen Schönheiten der Dolomiten und umliegenden Gegenden dieses herrlichen Erdenwinkels ein sehenswertes Denkmal. Es ist hierbei erstaunlich, mit welch verhältnismäßig primitiven Mitteln die größten Wirkungen erzielt zu werden vermochten. Es sind eine Unmenge Schwierigkeiten und Hindernisse zu überwinden, die die höchsten Anforderungen an Ausdauer und Leistungsfähigkeit stellen. Per Motorrad werden Bergeshöhen, oftmals an steilen Abgründen vorbei, erklommen, um jene Punkte vor die Kamera zu bekommen, die ein besonders schönes Bild versprechen. Eine der imposantesten und schönsten Aufnahmen des Films ist die eines Nebelmeers in höchster Höhe, die im Morgengrauen bei gerade aufgehender Sonne gedreht zu werden vermochte. Äußerst interessant sind auch die Bilder, die die Motorradfahrer in sausender Fahrt, bergauf, bergab, vom Zuge aus aufgenommen, zeigen, wobei die waghalsige Unerschrockenheit und Sportbegeisterung der Teilnehmer in oft aufregender Weise zutage tritt.

Der Filmbote, Nr. 51,18.12.1926

“Riding to the clouds”; from their home in Vienna, the various motorcyclists on this film trek 600 km each way, on dirt, gravel, or rock roads to reach the mountains (Monte Cristallo, Monte Piano, “letre cime de Lavoredo”). When they do climb into the mountains, the roads rapidly become mere footpaths, then goat tracks, and in places, no road at all!

At the final, very rocky stages, the riders wrap chains around their rear wheels for traction up the extremely steep climbs. Lucky for them 1920s bikes are light and narrow, so a fall represented no greathazard. Still, with “clincher” tires pumped up to 60 psi, rocky tracks were avery bumpy trial. And there was still the matter of coming back down on motorcycles with virtually no brakes ...

Paul d’Orleans, thevintagent.blogspot.com, cited in: Programme 29. Bonner Sommerkino,2013

Beginn 21:00 Uhr

16.08.2021 - BONN: Harold Lloyd in "Speedy"
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Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino 2021


Harold Lloyd in

SPEEDY / Los, Harold, los!
USA 1928, 86 min
Regie: Ted Wilde
Drehbuch: John Grey, Lex Neal, Howard Rogers, Jay Howe
Kamera: Walter Lundin
Darsteller: Harold Lloyd, Ann Christy, Bert Woodruff, Babe Ruth, Byron Douglas, Brooks Benedict

35mm-Kopie

Harold „Speedy“ Swift ist Baseball-Besessener. Seine Obsession für den amerikanischen Volkssport Nummer Eins und seine Lieblingsmannschaft, die New Yorker Yankees, kostet ihn einen Job nach dem anderen. Dass dies den leichtlebigen Harold nicht kümmert, billigt der Großvater seiner Freundin nicht, der die letzte Pferdebahn in der Stadt New York betreibt. Als ein Konsortium gieriger Transportunternehmer droht, dem alten Herren die Fahrstrecke auf hinterlistige Weise zu entziehen, bekommt Harold Gelegenheit, sich zu beweisen. Die letzte Stummfilmkomödie von und mit Harold Lloyd wurde großteils an originalen Schauplätzen in New Yorkgedreht – unter anderem im Luna Park auf Coney Island – und bildet eine liebevolle Hommage an die größte US-amerikanische Stadt. Baseball-Legende George Herman „Babe“ Ruth tritt in einer kleinen Rolle auf. Gezeigt wird eine 35mm-Kopie der 1996 vom UCLA Film & Television Archive durchgeführten Restaurierung.

Harold Lloyds neuer Film bezwingt jeden Griesgram.

Die bei Filmen des amerikanischen Lustspielstars übliche Autoren-Gesellschaft bestand diesmal aus vier Männern, die (…), unterstützt durch zahlreiche Gagmen, den achtkantigen Unsinn verzapften. Die Geschichte hat, wenn man so sagen darf, auch eine ernste Seite. Es geht nämlich gegen den Großkapitalismus, der in diesem Fall einen altenehrlichen Pferdebahnbesitzer um seine Konzession und seine Existenz bringen will.

Der Film arbeitet überhaupt sehr geschickt, seine Väter wissen genau, was das Parkett sehen will. Da sind die verständlichen Sorgen des ewig stellunglosen Harold, da zeigt man einen herrlichen, lustigen Abend im Lunapark, da wird ein drollig-struppiger Köter zu einem kleinen Helden, da gibt es eine Keilerei von gigantischen Ausmaßen, und schließlich als größte Rosinen des schmackhaften Kuchens Harolds Jagden durch den New Yorker Verkehr. Zuerst als pechverfolgter Taxi-Chauffeur und dann als Kutscher der Pferdebahn, die er durch ganz New York im Irrsinns-Tempodirigiert. Welche Fülle von Einfällen und Details diese Jagden begleiten, wie überlegt und ausgetüftelt überhaupt jede Szene in diesem großartigen Film ist, davon möge sich jeder selbst überzeugen.

Georg Herzberg, Film-Kurier, Nr. 43,12.10.1929

 

This is a pip comedy on which anybody can write a catch line for reprinting and be right. (…) Action bringsback Coney Island in all its mid-summer glory, and although the amusement resort has taken a lot of camera punishment, Lloyd has got enough gags running to make it stand off whatever repetitious liabilities are there. (…)

It’s a gag picture but what gags. A general melee between a gang of roughnecks and the old tradesmen on the stree twhich the horse car serves, and which the elderly cronies use as a club house every night, is the best comedy battle in seasons. (…)

A lot of wild driving in the film, once with Lloyd wheeling a taxi and again when he hooks up a team of horses to the horsecar, after it’s been stolen, and rushes across town to make the once daily trip. Most of this is genuine New York stuff, shot all over the town, but some of it’s Los Angeles, too. Anyway, the mad taxi gallop is a standout sequence, and there’s plenty of laughs as Lloyd rushes Babe Ruth to the Yank stadium, the Babe turning loose some pretty fair mugging at the horrors ofLloyd’s driving. (…)

No question that the outstanding feature of the film is the brainwork behind it. In other words, the gags. Lloyd has a rep of having the best of the comedy constructors around him on the Coast, and SPEEDY will about prove it. (…) Camera work is excellent, titles often make their point and the action seldom slows up. (…) SPEEDY is a corking program laugh provoker.

Sidne Silverman, Variety, 11.4.1928

Beginn 21:00 Uhr

15.08.2021 - BONN: "Der Präsedent"
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Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino 2021


DER PRÄSIDENT (Præsidenten)
Dänemark 1919, 71 min
Regie & Drehbuch:C arl Theodor Dreyer
nach dem Roman von Karl Emil Franzos
Kamera: Hans Vaagø
Darsteller: Halvard Hoff, Elith Pio, Carl Meyer, Jacoba Jessen, Olga Raphael-Linden, Betty Kirkeby

DCP, viragiert

Live-Musik: Richard Siedhoff (Piano) & Mykyta Sierov (Oboe)

Zweifellos gehört Carl Theodor Dreyer zu den bekanntesten und wichtigsten Filmschaffenden der dänischen wie auch internationalen Filmgeschichte. In seinem 1919 entstandenen Regiedebüt DER PRÄSIDENT geht es um den Richter Karl Victor von Sendlingen, der in einem moralischen Zwiespalt steckt und sich zwischen seiner Ehre als Richter und seiner unehelichen Tochterentscheiden muss. Dreyer arbeitet in diesem Melodrama über Schicksal, soziale Ungleichheiten, Verantwortung und Moral mit Rückblenden und poetischen Bildern, die eine große visuelle Kraft besitzen und die nicht selten an seine bekannten späteren Werke, wie LA PASSION DE JEANNED’ARC (1928), erinnern. 1999 wurde DER PRÄSIDENT unter Leitung der dänischen Filmhistorikerin Marguerite Engberg rekonstruiert und analog restauriert. Det Danske Filminstitut hat die Restaurierung 2021 in 4K digital überarbeitet. Die neue digitale Fassung feiert bei den Stummfilmtagen ihre internationale Premiere.

[Der deutsche Dramaturg] Dr. Adolf Droop hat den Roman von Karl Emil Franzos zu einem wirkungsvollen Filmdrama umgearbeitet. Der einzige Fehler des Manuskriptes ist, daß es nicht weniger als dreimal in die Vergangenheit zurückführt. Die Regie, für die Carl Th. Dreyer verantwortlichzeichnet, verdient volles Lob. Kurz aufzuckende, originelle und charakteristische Bilder, die manchmal mehr ausdrücken als sonst ein langes Sprechen der Darsteller, beleben das Spiel und weisen einen neuen gangbaren Weg. Die prächtigen Landschaften verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Die nordischen Darsteller sind bei uns zumeist noch unbekannt. Olga Raphael-Lindenzeichnete die uneheliche Tochter des Präsidenten, die Kindesmörderin, die ein trauriges Schicksal zu diesem verzweifelten Schritte treibt, mit eindrucksvoller Gestaltungskraft. Halvard Hoff gab den Präsidenten mit tragischer Größe. Die Photographie ist ohne Tadel, dem Innenarchitekten gebührt ebenfalls Anerkennung.

Hajot., Film-Kurier,Nr. 9, 11.1.1920

 

I personally chose Karl Emil Franzos’s novel,because it offered an opportunity to try new ways. The manuscript called for acomplicated flashback technique which made the screenplay seem enormously clever and ‘original.’ I think I was quite proud when it was done. But I was anything but proud when I saw the final cut of the film. I found the Chinese box system of the flashback technique cumber some and ‘pretentious.’ I have never used flashbacks since. (...)

As for the sets, I tried to have them reflectthe personalities of the people who lived in them, while I also strove towardssimplification. In those efforts I was – as anyone can plainly see – guided bypainters like Hammershøy [sic] and Whistler, and as far as the cast wasconcerned I managed to push through that all old persons in the film be playedby elderly actors who were the same age as their characters, and in minor rolesrather a good character than a poorly masked actor giving off an unmistakably[sic] odour of beard and makeup. This seems obvious now, but in 1917/18 itmeant a break with established customs and traditions.

Carl Th.Dreyer, Letter to Erik Ulrichsen, 11.3.1958

Beginn 21:00 Uhr

14.08.2021 - MESCHEDE: Slapstick-Programm
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OPEN AIR in Meschede

WO?
Meschede Innenstadt
Winziger Platz
59872 Meschede

Stummfilm-Slapstick und Live-Musik am StadtStrand

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke.
Lachen Sie über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Charlie Chaplin, Buster Keaton & Co.!
Live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Das Stadtmarketing Meschede lockt mit jede Menge Sandspaß alle Buddelliebhaber zum StadtStrand in die Innenstadt. Am 14. August bietet der XXL-Sandkasten auf dem Von-Stephan-Platz nun ein besonderes Sommer-Highlight: Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert humoristische Perlen früher Stummfilm-Meisterwerke. Besucher erwartet ein Programm, das zum Lachen über die geistreichen Kurzfilm-Komödien von Charlie Chaplin, Buster Keaton & Co. einlädt. Und dies live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Auf Einladung des Stadtmarketings nimmt am 14. August ab 14 Uhr Richard Siedhoff die Besucher mit auf eine Filmklassikerreise mit Live-Musikcharme. Zum StadtStrand reist Richard Siedhoff mit einem mobilen Kino und Filmkopien aus seiner umfangreichen Sammlung an. Die Veranstaltungen bietet mit seinem ca. 60-minütigen Programm einen unbestechlichen Schauwert und Charme, der in den schnelllebigen Zeiten oft vermisst wird. Genossen werden kann das Schauspiel in den neuen Meschede Liegestühlen.

Richard Siedhoff (Jahrgang 1987) ist Stummfilmmusiker und Komponist. Seit 2008 begleitete er weit mehr als 300 Stummfilmklassiker mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen am Klavier und gilt als einer der gefragtesten Nachwuchstalente auf seinem Gebiet. Er ist Hauspianist im Lichthaus Kino Weimar, dessen Stummfilmprogramm er kuratiert. Zudem ist er als Komponist, Pianist und Darsteller für Film, Theater und Kabarett tätig. Neben unzähligen Veranstaltungen in Kinos, Klubs und auf Kulturbühnen gastiert er regelmäßig auf den ‚Internationalen Stummfilmtagen Bonn‘, im Filmmuseum München, im Zeughaus Kino Berlin, in der Blackbox im Filmmuseum Düsseldorf und tritt auf zahlreichen internationalen Festivals auf. Neben weiterer Tätigkeit für Theater und Kabarett schreibt Siedhoff zudem Stummfilmmusiken für Kammerensemble und Orchester und ist Composer in Residence des Metropolis Orchesters Berlin.

Das Stummfilmkino findet am 14. August 2021 ab 14 Uhr am StadtStrand am Von-Stephan-Platz statt und dauert ca. 60 Minuten. Die Veranstaltung ist kostenlos. Vor Ort erfolgt die Kontaktnachverfolgung über die luca-App. Das Programm findet unter Einhaltung der geltenden Coronaregeln statt.



Beginn 14:00 Uhr

14.08.2021 - OFFENBACH: UA Orchestermusik zu Lotte Reiniger
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Sommernachts Träume (AutoKinoKonzert) auf dem Messeparkplatz


Uaraufführung von Richard Siedhoffs Orchestermusik zu Lotte Reinigers Kurzfilm "Das Geheimnis der Marquise" von 1921.
Capitol Symphonie Orchester
Dirigent: Niklas Benjamin Hoffmann

Zum kompletten Programm
Crossover-Konzert mit Orchestermusik von Rossini, Puccini, Respighi, John Metcalfe, Queen, Frank Heckel, Richard Siedhoff und Phil Collins sowie Nile Rodgers & Chic, Mark Ronson, Toto, Jimi Hendrix und Franck van der Heijden.


Beginn 19:30 Uhr

13.08.2021 - BUTTSTÄDT: Charlie Chaplin Comedies
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Camposanto-Festival - auf dem historischen Friedhof Buttstädt bei Weimar.


Charlie Chaplin Comedies
Ein Stummfilmabend mit Live-Musik

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien. Dazu natürlich Live-Musik am Klavier! Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt – Wanderkino wie vor 100 Jahren!
Damals wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, bevor er sich auf die Spiefilmproduktion spezialisierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.

USA 1917-18, R+B: Charlie Chaplin, D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann, K: Roland Totheroh

Dauer: ca. 90 Minuten

Klavier: Richard Siedhoff (Gewinner des Deutschen Stummfilmpreises 2020)

Beginn 21:00 Uhr

08.08.2021 - MÜNCHEN: " Pass the Gravy" & "Our Hospitality"
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Pass the Gravy (Und ein stolzer Hahn dazu)
USA 1928 | Regie: Fred Guiol | Drehbuch: Leo McCarey | Kamera: George Stevens | Darsteller: Max Davidson, Spec O’Donnell, Martha Sleeper,Bert Sprotte,Gene Morgan | | 23 min | Farbe:
schwarzweiß | Zwischentitel: englisch | Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier)

Der deutschstämmige Komiker Max Davidson wurde in Hollywood zum Star jüdischer Komödien und einer eigenen Comedy-Serie im Hal-Roach-Studio, in der er unter anderem mit Stan Laurel und Oliver Hardy zusammenarbeitet. Mal ist Davidson Witwer, der eine reiche Witwe heiratet und vor ihr seinen missratenen Sohn zu verstecken sucht, mal versucht er aus einem Unfall seines Sohnes durch Versicherungsbetrug Kapital zu schlagen, mal versucht er den nicht-jüdischen Freund seiner Tochter zu vergraulen. Die Geschichten waren clever ausgetüftelt mit perfekt getimten Gags und einem Max Davidson, der vor allem durch seine Reaktionen auf das Geschehen um ihn herum reagierte. In PASS THE GRAVY versucht Davidson vergeblich, mit einem verhängnisvollen Festmahl einen Nachbarschaftsstreit beizulegen. Die Komödie wurde in den 1990er Jahren wiederentdeckt, das Filmmuseum München hat sie 2010 restauriert.

Hier ist eine der lustigsten Kurzfilmkomödien, die dieser Rezensent seit vielen Monaten in einem Kino gesehen hat. Sie basiert auf einer komischen Ausgangssituation, und ihre Gags passen so perfekt in den Ablauf der Dinge, dass die Geschichte keinen Moment lang durchhängt, sondern konsequent zum Höhepunkt aufbaut. Max Davidson ist der Star und wird unterstützt von exzellenten Mitwirkenden wie Martha Sleeper, Bert Sprotte, Gene Morgan und Spec O’Donnell. Miss Sleeper und Morgan steuern einige Tanzschritte und Gags bei, die zu den komischsten Momenten des Films zählen und wirkliche Kabinettstücke des Humors darstellen. Specs pantomimische Beschreibung, wie er versehentlich den preisgekrönten Zuchthahn des Nachbarn getötet hat, ist ein weiteres komödiantisches Highlight seiner insgesamt immer herausragenden Performances. Tatsächlich gelingt es dem Film, seine Komik unter allen Mitgliedern des Darstellerensembles so gleichmäßig aufzuteilen, dass alle gemeinsam zum vollständigen Erfolg des Gesamten beitragen.
(Chester J. Smith in Motion Picture News, 14. Januar 1928)

Our Hospitality (Bei mir – Niagara)
USA 1923| Regie: Buster Keaton, Jack C. Blystone | Drehbuch: Jean Havez, Clyde Bruckman, Joseph Mitchell | | Kamera: Gordon Jennings, Elgin Lessley | Darsteller: Buster Keaton, Natalie Talmadge, Joe Roberts, Ralph Bushman, Craig Ward,| 75 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: Englisch | Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier)

Einer der schönsten und komischsten Filme von Buster Keaton ist eine liebenswerte Hommage an das alte Amerika und besticht durch eine historisch genaue Rekonstruktion von Landschaften, Kostümen und Bauten. Buster Keaton: „Ich benutzte die Geschichte einer Familienfehde in den Südstaaten und siedelte sie im Jahre 1831 an, um die erste damals gebaute Eisenbahn einsetzen zu können. Das war, als man noch einfach Postkutschen nahm und ihnen schienengeeignete Räder anmontierte. Außerdem hatte man so lächerlich aussehende Lokomotiven – eine hieß ‚Stephenson Rocket‘ und eine ‚De Witt Clinton‘. Die fuhren damals natürlich noch auf Schmalspurgleisen, und man war bei der Verlegung dieser Gleise noch nicht so pingelig. Wenn der Boden etwas ungerade war, kümmerte man sich nicht darum. Man legte sie über umgefallene Bäume oder Felsen. Dann zogen wir die Leute nach der damaligen Mode an. Das war schön, denn wir mochten die Kostüme. Wir kamen weg von den kurzen Hosen George Washingtons zum malerischen Kostüm à la Johnny Walker.“ Die neue Restaurierung von OUR HOSPITALITY durch Lobster Films greift auf das besterhaltene Filmmaterial zurück inklusive der damaligen Einfärbung des Films.

Einer der sehenswertesten, geglücktesten, liebeswürdigsten und einfallreichsten Filme, die je gedreht gedreht wurden. Damit ist viel Lobendes gesagt, aber das allgemeine Lob genügt nicht, denn die entzückende | Kleinarbeit dieses zur Zeit der ersten Eisenbahn in Amerika spielenden Films, die unzähligen drolligen Episoden, der nie aussetzende Humor, der selbst das grausige Thema der Blutrache in eine heitere | Groteske verwandelt – das ist das Wesentliche dieses fröhlichsten und | anmutigsten aller bisher importierten Amerikaner. Hauptdarsteller und Regisseur ist Buster Keaton. Wie er geht, läuft, springt, sitzt in allen Abenteuern, die ein Biedermeier in Wildwest erleben kann, von der romantischen Eisenbahnfahrt über den Knüppeldamm bis zum revolvergejagten Entsetzen und dem Schwung über den Sturz des Niagara, ist zum Entzücken beweglich-herzerquickend, | spielerisch-anregend. Weil man immer weiß: all diese grausig-aufregenden ­Geschehnisse sind nur spaßiges Spiel, dieser Bilderspaß ist nichts als eine rapide Folge verblüffender Einfälle und Tricks voll exzentrischer Lieblichkeit. Deshalb entschreitet man diesem filmischen | Meisterwerk wie einem Kohlensäurebad.
(Kurt Pinthus, Das Tage-Buch, 24.1.1925)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

07.08.2021 - MÜNCHEN: "Three bad Man"
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Three Bad Men (Drei ehrliche Banditen)
USA 1926 | Regie: John Ford | Drehbuch: John Stone, nach dem Roman »Over the Border« von Herman Whittaker | Kamera: George Schneiderman | | Darsteller: George O’Brien, Olive Borden, J. Farrell MacDonald, Tom Santschi, Frank Campeau | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: englisch | Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier), Mykyta Sierov (Oboe)

Der letzte Stummfilmwestern von John Ford besitzt schon viele Qualitäten, die seine späteren Meisterwerke auszeichnen. Vor dem Hintergrund des Landrushs von Dakota, als 1876 Indianergebiet zur Goldsuche und Besiedelung freigegeben wurde, wird die Geschichte von drei Banditen erzählt: Eines Bankräubers, eines Falschspielers und eines Pferdediebs. Fords Sympathien liegen ganz eindeutig bei den Außenseitern. Viele Details des Films basieren auf authentischen Erlebnissen. John ForDarsteller: „Several of the people in the company had been in the actual rush, so I talked to them about it. For example, the incident of snatching the baby from under the wheels of a wagon actually happened. And the newspaperman who rode along with his press – printing the news all through the event – that really happened.“ Ausgehend von einer Nitro-Filmkopie des Museum of Modern Art, das eine große Sammlung der von William Fox produzierten frühen Stumm- und Tonfilme besitzt, wurde 3 BAD MAN digital restauriert und läuft in Deutscher Erstaufführung.

Wie THE IRON HORSE handelt THREE BAD MEN von der Besiedelung des Westens. Der wahre Reichtum des Landes und das Versprechen für die Zukunft liegt im goldenen Getreide, liegt in den werten, die von den amerikanischen populistischen Farmern repräsentiert werden. Aber THREE BAD MEN zeigt Pioniere, die ihre Pläne wegwerfen, um beim Run auf das Indianerland und das vermutete Gold schneller sein zu können. Die dunkle Seite des Fortschritts wird nicht nur durch „Sheriff“ Layne Hunter und seine Bande von Outlaws repräsentiert, sondern auch von den guten Leuten, die von Reichtum träumen. Innerhalb dieser Struktur der Zweideutigkeit kann sich die melodramatische Story der drei Outlaws, die ein Mädchen retten und, die Schwester des einen retten und den Weg bereiten für ein junges Farmerpaar, in der epischen Konstruktion des Films entwickeln. Ford löst die Story in einer perfekten Balance von persönlichen und epischen Elementen auf. Die drei guten-bösen Männer können, so scheint es – so scheint es aber auch nur –, nichts ernst nehmen, schon gar nicht sich selbst.
(Janey Ann Place: The Western Films of John Ford, New York 1974)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

07.08.2021 - MÜNCHEN: "Der Golem" & Hans Landsbergers Originalmusik
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Einführung: Richard Siedhoff / Rekonstruierte Orchestermusik von Hans Landsberger

Der Golem, wie er in die Welt kam
Deutschland 1920 | | Regie: Paul Wegener | | OriginalmusiKamera: Hans Landsberger | Rekonstruktion und Orchestrierung: Richard Siedhoff | | Einspielung: Deutsches Filmorchester Babelsberg | Dirigent: Burkhard Götze | Aufnahmeleitung: Karsten Zimmermann | Tonmeiste: Falko Duczmal | | 91 min | | Farbe: viragiert | | Zwischentitel: deutsch | Premiere der rekonstruierten Filmfassung mit eingespielter Orchestermusik

Hans Landsberger (1890-1941) war ein deutscher Kapellmeister und Komponist, der 1920 die viel beachtete Filmmusik für die Premiere von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM im Ufa-Palast am Zoo schrieb. Nach nur drei weiteren hochgelobten Begleitmusiken zu den Filmen ANNA BOLEYN von Ernst Lubitsch (1920), DIE VERSCHWÖRUNG ZU GENUA von Paul Leni (1921) und HINTERTREPPE (1921), ist nur noch wenig über seinen Lebensweg bis zu seinem Tod am 8. Januar 1941 in einem Internierungslager in Südfrankreich bekannt. Richard Siedhoff, der eine Klavierdirektion von Landsbergers Komposition für DER GOLEM WIE ER IN DIE WELT KAM wiederentdeckt und bearbeitet hat, berichtet über die inzwischen erforschten Details zu Landsberger Biografie, den Aufbau von Landsbergers Musik und die Rekonstruktion einer Fassung für großes Orchesters. Anschließend wird der komplette Film erstmals mit der im Oktober 2020 vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielten Filmmusik gezeigt.

Wenn man den GOLEM mit dieser Musik von Landsberger gehört hat, so kann man ihn sich mit irgendeiner anderen, etwa den bisher üblichen Potpourris gar nicht mehr vorstellen. Landsberger stellt für die Hauptfiguren seine Themen auf, die alle markant und einprägsam und, wie zum Beispiel das Liebesmotiv der Mirjam, schwungvoll und melodisch sind. Seine Thematik basiert natürlich auf den großen Vorbildern, an die sich die ganze neue Komponistenschule hält. Es ist ihm aber durchaus selbständige Melodie und originelle Behandlung des Orchesters gegeben. Er breitet seine Themen wie ein Canevas über die 5 Akte des Films aus, verarbeitet sie, wo es erforderlich ist, sogar in kühner Kontrapunktik und schafft ein rundes Bild, das in jeder Phase des Films die Stimmung widerspiegelt. Überraschend ist die Melodiefülle und treffsichere Art im Aufbau dramaturgischer Spannungen.
(Film-Kurier, 30.10.1920)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 16:00 Uhr

06.08.2021 - MÜNCHEN: Sechs Komödien von Alice Guy
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Madame a des envies (Madame in Nöten)
Frankreich 1906 | 5 min | Zwischentitel: französisch mit deutschen Untertiteln | Farbe: schwarzweiß

Les résultats du féminisme (Emanzipation der Frauen)
Frankreich 1906 | 8 min | Zwischentitel: keine | Farbe: schwarzweiß

Cupid and the Comet (Die Liebe siegt)
USA 1911 | 13 min | Zwischentitel: englisch | Farbe: viragiert

Canned Harmony (Konservierte Harmonie)
USA 1912 | 17 min | Zwischentitel: englisch | Farbe: viragiert

The Hater of Women (Der Frauenfeind)
USA 1912 | 16 min | Zwischentitel: englisch | Farbe: viragiert

A House Divided (Der geteilte Haushalt)
USA 1913 | 16 min | Zwischentitel: englisch | Farbe: viragiert

Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier), Mykyta Sierov (Oboe)

Alice Guy war die erste Regisseurin und Leiterin eines Filmstudios in der Filmgeschichte. Sie leitete von 1897 bis 1906 die Filmproduktion in Paris bei Gaumont, bevor sie mit ihrem Ehemann Herbert Blaché in die USA zog und dort 1910 die Produktionsfirma Solax-Film aufbaute und leitete. Sie überwachte die Herstellung von mehr als 300 Filmen, von denen die meisten heute als verloren gelten. Selbstbewusst warb Solax in Anzeigen in den Branchenzeitungen: "You ought to know that our comedy far ahead of anything else on the market. Why? Because we have rounded up real comedy actors and are spending the money to get the best." Und damit die Solax-Filme auffielen, färbte man sie ein: "Remember – All our films are tinted and toned." Zwei frühe französische Filme, die Gaumont-Pathé digitalisiert hat, und vier amerikanische Werke, die das Filmmuseum jüngst restauriert hat, zeigen Guys typische Komödien: Brautwerbungs- und Ehegeschichten, in denen Geschlechterrollen hinterfragt werden und selbstbewusste Frauen sich Respekt verschaffen.

Nicht nur kann eine Frau ebenso gut wie ein Mann Regie führen, sondern sie ist aufgrund ihrer ureigensten Natur in vieler Hinsicht eindeutig überlegen, denn vieles von dem, was man über Dramaturgie und Dekorationen wissen muss, fällt durchaus in ihren Bereich als Vertreterin des anderen Geschlechts. In Gefühlsdingen ist sie eine Autorität. Für Jahrhunderte hat sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen, während der Mann vor allem darauf bedacht war, sie zu kontrollieren. In Herzensangelegenheiten wird ihre Überlegenheit anerkannt, und ihre Intuition und große Sensibilität in diesen Dingen geben ihr einen wunderbaren Vorsprung beim Entwickeln der Dramaturgie der Liebe, die in fast jeder der für die Leinwand geschriebenen Geschichten eine überaus wichtige Rolle spielt.
(Alice Guy-Blaché, Moving Picture World, 11.7.1914)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

05.08.2021 - MÜNCHEN: "Ludwig der Zweite, König von Bayern"
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Ludwig der Zweite, König von Bayern
Deutschland 1929 | | Regie: Wilhelm Dieterle | Drehbuch: Charlotte Hagenbruch, Wilhelm Dieterle, Lajos Biró | Kamera: Charles Stumar | Darsteller: Wilhelm Dieterle, Theodor Loos, Gerhard Bienert, Hans Heinrich von Twardowski, Hubert von Meyerinck, Max Schreck | 111 min | Farbe: schwarzweiß | Zwischentitel: deutsch | Musikbegleitung: Richard Siedhoff (Klavier)

Die Dreharbeiten zu LUDWIG DER ZWEITE begannen im Oktober 1929 mit Außenaufnahmen in Bayern und endeten ab Mitte November mit Atelieraufnahmen in Babelsberg, für die die Innenräume der Königsschlösser nachgebaut wurden. Ende Dezember 1929 wurde der Film bereits der Filmprüfstelle in Berlin vorgelegt, die den Film mit kleinen Auflagen freigab. Geschnitten wurde eine Szene im 1. Akt („Der irrsinnige Otto kriecht vor seinem Bruder auf der Erde“) und eine „Würgeszene zwischen König und Arzt“ im Starnberger See am Ende des Films wegen „verrohender Wirkung“. Eine „Gefährdung der öffentlichen Ordnung“ wurde darin gesehen, dass „durch die Darstellung noch lebender Personen, insbesondere der Verwandten des Königs, der Eindruck erweckt wird, als ob sie auf alle Fälle dahin gewirkt hätten, den König für irrsinnig zu erklären.“ Deshalb mussten die Texte von vier Zwischentiteln geändert und zwei Einstellungen („Die Großaufnahme der Verwandten des Königs beim Festmahl“ und „Die Verwandten des Königs im Jagdzimmer“) entfernt werden. Da die Deutsche Universal den Film in München uraufführen wollte, verhandelte sie lange mit den Münchner Polizeibehörden über weitere Kürzungen. Diese betrafen die im Film verbliebene Szene mit Bruder Otto, Anspielungen auf den Alkoholismus, den Irrsinn, die Homosexualität des Königs, sowie seinen Selbstmord. Kurz vor der Premiere am 6. März 1930 im Gloria-Theater verbot die Polizeidirektion nach Protesten des „Bayerischen Heimat- und Königsbundes“ und der „Vereinigten Vaterländischen Verbände“ die Veranstaltung. Die vom Filmmuseum München restaurierte Version entspricht der von der Berliner Zensur freigegebenen Fassung.

Wenn gegen diesen Film In Bayern Sturm gelaufen wurde, so muss man, nachdem man ihn gesehen hat, den Kopf schütteln – Dieterle und seine Mitarbeiter haben sich wirklich streng an die historische Forschung gehalten, wenigstens was die Gestalt Ludwigs betraf. Dass Dieterle sich aus seinem bisherigen Filmfürstenstande einmal zum König erheben und sich die Krone mit eigener Hand aufs Haupt setzt, war eigentlich vorauszusehen. Aber siehe – die Rangerhöhung ist ihm gut bekommen. Er ist wieder der Menschendarsteller geworden, als den wir ihn gekannt haben. Sein Ludwig ist eine schauspielerische Leistung von Rang, fast gespenstisch im Torkeln auf dem schmalen Pfade zwischen Genie und Irrsinn. Er hat die Tragik seines Helden erfasst. Und das ist viel. Hervorgehoben sei noch die tadellose Photographie von Stumar. Der Erfolg war sehr lebhaft.
(Berliner Tageblatt, 12.3.1930)

 

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

04.08.2021 - MÜNCHEN: "Der Golem, wie er in die Welt kam"
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Internationale Stummfilmtage im Innenhof des Stadtmuseums München, veranstaltet vom Filmmuseum München.

Der Golem, wie er in die Welt kam
Live-Musik: Mark Pogolski (Piano), Sabrina Zimmermann (Violine) interpretieren die Originalmusik von Dr. Hans Landsberger der Rekonstruktion von Richard Siedhoff - bearbeitet für Klavier & Violine

Deutschland 1920 | Regie: Paul Wegener | Drehbuch: Paul Wegener, Henrik Galeen | Kamera: Karl Freund | Darsteller: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova, Ernst Deutsch, Loni Nest | 91 min | Farbe: viragiert | Zwischentitel: deutsch | Musikbegleitung: Mark Pogolski (Klavier), Sabrina Zimmermann (Violine), nach der Originalpartitur von Hans Landsberger, bearbeitet von Richard Siedhoff

Premiere des neu rekonstruierten expressionistischen Filmklassikers mit der wieder aufgefundenen legendären Originalmusik von Dr. Hans Landsberger. Seit den 1990er Jahren hat das Filmmuseum München unter Heranziehung von Filmmaterial aus verschiedenen Archiven in aller Welt versucht, den Film rekonstruieren und wieder in seine ursprüngliche Form zu bringen. Erst unter Einbeziehung des erst vor einigen Jahren entdeckten, aber leider nur unvollständig erhaltenen Originalnegativs, das in der Cinémathèque Royale de Belgique aufbewahrt wird, einer Kopie der amerikanischen Verleihfassung im George Eastman Museum in Rochester und einer eingefärbten italienischen Version des Films konnte jetzt mit Hilfe einer Partitur der wiederentdeckten Originalmusik von Hans Landsberger eine neue, definitive Fassung in deutlich verbesserter Bildqualität erstellt werden. Richard Siedhoff hat Landsbergers Musik rekonstruiert, von der er zusammen mit Sabrina Zimmermann und Mark Pogolski eine Version für Violine und Klavier hergestellt hat, die zum ersten Mal aufgeführt wird.

Ein Markstein in der Entwicklung der Kinematographie. Der Kritiker, der zu den Dingen Distanz bewahren muss, hat die Pflicht festzustellen, womit die künstlerische Wirkung erzielt wird. Erstens durch das Manuskript Wegeners, das die Gesetze der dramatischen Steigerung vollkommen zum Ausdruck bringt. Eine reife Dichtung, in keinem Bilde Nebensächliches, in keiner Szene Überflüssiges. Zweitens durch den Stoff, der aus dem Urquell alles Filmmäßigen, der Phantastik, geschöpft ist. Drittens durch die Architektur Professor Poelzigs, die einen bezaubernden Rahmen gab. Viertens durch die Regie Wegeners, die mit wachem Auge das Bildmäßige in den Vordergrund stellte, fünftens durch die Darstellung, die sowohl als Ganzes, als auch in jeder Einzelleistung von einer bisher nie gezeigten Vollendung war, und schließlich durch die für diese Filmschöpfung besonders komponierte sinfonische Tondichtung Hans Landsbergers. Der große Eindruck ist dadurch erzielt, dass alle diese Faktoren zu einem untrennbaren Ganzen vereint sind.

(8-Uhr-Abendblatt, 30.10.1920)

Eintrittspreise 6 € (5 € für MFZ-Mitglieder). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.

Beginn 21:00 Uhr

31.07.2021 - CELLE (b. Hannover): "Beethoven"
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Im Rahmen des Festivals "Beethoven anders"

BEETHOVEN
Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 70 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Beginn 19:00 Uhr

30.07.2021 - NÜRNBERG: "Das Wachsfigurenkabinett"
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Open Air in der Katharinenruine (Klosterkirche St. Katharina), Nürnberg.


DAS WACHSFIGURENKABINETT
Paul Leni, D 1924
mit Wilhelm Dieterle, Emil Jannings, Conrad Veidt, Werner Krauss
ca. 80 Minuten

digital restaurierte Fassung der Stiftung Deutsche Kinemathek

Ein junger Dichter soll über drei schauerliche Wachsfiguren in einem Jahrmaktskabinett Geschichten für die Besucher schreiben: Er durchlebt in einer Nacht die Geschichten der tyrannischen Figuren Arun Al-Raschid, Iwan dem Schrecklichen und Jack the Ripper und verliebt sich dabei in des Schaustellers schöne Tochter.
Ein Meisterwerk des expressionistischen Kinos, das sich hier durchaus von seiner humoristischen Seite zeigt.




Beginn 21:00 Uhr

24.07.2021 - LINDAU: Buster Keaton & "The Cat and the Canary"
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Auf dem Hoyerbergschlössle, Lindau.

Buster Keaton in ONE WEEK

USA 1920
16mm-Projektion, ca. 24 min.

Klassische Slapstick-Komödie von und mit Buster Keaton über die Errichtung eines Fertighauses innerhalb einer Woche. Da der Nebenbuhler die Nummern der Bausätze vertauscht hat, geht im wahrsten Sinne des Wortes einiges schief.


THE CAT AND THE CANARY
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 90 Minuten
16mm-Projektion, ca. 85 min.

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...

Beginn 20:00 Uhr

22.07.2021 - DETMOLD: "Steamboat Bill Jr." (Buster Keaton)
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Auf der Waldbühne am Hermannsdenkmal.

Buster Keaton
"STEAMBOAT BILL JR."
USA 1928 ca. 71 min.
R: Buster Keaton, Charles Reisner
D: Buster Keaton, Ernest Torrence, Marion Byron

Buster Keatons letzer Film in Eigenregie und Unabhängigkeit kulminiert in der berühmten Sturm-Sequenz, in welcher der Regisseur und Darsteller Keaton der Zerschemetterung durch eine kippende, zweistöckige Hausfassade nur dank eines offenen Fensters entging. Die im Mark Twain'schen Milieu angesiedelte Romeo-und-Julia-Geschichte ist gleichzeitig einer der schönsten Vater-Sohn-Komödien: Dandy Buster kommt nach Jahren seinen bärbeißigen Vater, Kapitän eines baufälligen Dampfschiffes, besuchen. Der unbeholfene Sohn mausert sich vom fehlplatzierten Tollpatsch zum Held und Retter in letzter Sekunde, als ein Orkan das liebliche Städtchen samt Geliebter, Vater und Schwiegervater davon fegt.

Beginn 21:30 Uhr

17.07.2021 - DRESDEN: "Der Untergang des Hauses Usher"
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Dresdner Stummfilmtage - - Open Air im Innenhof der Teschnischen Sammlungen Dresden.


DER UNTERGANG DES HAUSES USHER
Regie: Jean Epstein | FR | 1928 | 60 min | gesamt: ca. 120 min

Ein Mann wird von seinem alten Freund Roderick Usher – der Hausherr eines verfluchten Landsitzes – um Hilfe gebeten: seine Frau Madelaine ist schwer krank und scheint immer schwächer zu werden. Ob Rodericks obsessives Malen von Portraits seiner Gattin etwas mit ihrem Zustand zu tun hat?

Jean Epstein setzt Edgar Allen Poes Kurzgeschichte in eindrucksvolle, furchteinflößende Bilder um. Mit Techniken wie Zeitlupe, Tiefenschärfe und Überblendung gelingt es dem Avantgardisten, psychologisch interessante Portraits der Hauptfiguren zu schaffen. Paranoia, Wahnsinn, Wahnvorstellungen – dieser frühe französische Horrorfilm hat viel zu bieten.

Ein filmmusikalisches Experiment!
Klassische Klavierbegleitung trifft auf elektronischen Soundtrack.

Zwei verschiedene Live-Filmmusiken erklingen nacheinander an einem Abend. Erleben sie selbst, wie sehr die Musik die Wirkung eines Films beeinflussen kann.

Musik: UA | 21 Uhr | Richard Siedhoff (Klavier)
Musik: UA | 22 Uhr | Matthias Hirth (keys und electronics)



Beginn 21:00 Uhr

16.07.2021 - LAUNEWITZ: Slapstick & Co.
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Im Rahmen der Sommerfrische In der Scheune Launewitz!



16mm-Filmabend SLAPSTICK & Co.!

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert:
16mm-Stummfilme der 1920er Jahre mit Live-Musik

Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Felix the Cat die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

ca. 60 Minuten

Beginn 21:00 Uhr

11.07.2021 - LEIPZIG: Laurel & Hardy / Rudolphe Valentino - ENTFÄLLT -
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!
Auf der "Warze" im Clara-Zetkin-Park, Leipzig - - nahe der Sachsenbrücke.


 - ENTFÄLLT -

Leider können die diesjährigen Stummfilmtage auf der Warze nicht stattfinden.
Die allabendliche Situation auf der Sachsenbrücke und den umliegenden Grünflächen macht eine Realisierung der Veranstaltungen unmöglich. Der Lärmpegel ist extrem hoch und das Ordnungsamt kommt zu der Einschätzung, dass eine potenzielle Gefährdung der Zuschauer, der Akteure und der technischen Ausstattung besteht.
Wir bedauern dies sehr und hoffen, dass sich die Situation im nächsten Jahr wieder normalisiert hat.



LAUREL & HARDY in "FROM SOUP TO NUTS"
USA 1928, ca. 20 min.
Stan & Ollie in einer ihren frühen Kurzfilme, die das Genre der Stummfilm-Komödie um den "Slow-Burn" bereicherte: Langsam kalkulierter Slapstick anstelle wilder Action. In Produktionen wie dieser, aus der Komödien-Schmiede von Hal Roach, hielt der realistische Alltag Einzug in die Komödie und eröffnete damit dem Kinogänger bekannte Welten in ganz neuem Lichte.
16mm-Kopie


RUDOLPHE VALENTINO in "THE EAGLE"
USA 1926, ca. 70 min.
16mm-Kopie

Herzensbrecher Valentino in seinem vorletzten Film - ein Abenteuerfilm und eine Komödie à la Ernst Lubitsch! Kein Zufall, denn das Drehbuch verfasste Lubitschs langjährigen Drehbuchator Hanns Kräly, frei nach dem Roman "Dubrowsky" von Alexander Puschkin. Regie führte der Meisterregisseur Clarence Brown.
Valentino ist Dubrowsky, ein attraktiver Kosake, der auch die Aufmerksamkeit der Zarin auf sich gezogen hat, die sich nun mehr von ihm erhofft und ihn daher befördert. Er jedoch flieht und wird zum "Schwarzen Adler", eine Art russischer Robin Hood und verliebt sich dabei in die Tochter seines Feindes Troekouroff. Als französischer Hauslehrer verkleidet gewinnt er ihr Herz und spielt seinen Feind gegen sich selbst aus.

Beginn 21:30 Uhr

03.07.2021 - LÖRRACH: Harold Lloyd in "Safety Last!"
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Auf dem Gelände der FABRIC im Werkraum Schöpflin.


SAFETY LAST! / AUSGERECHNET WOLKENKRATZER
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923
Regie: Fred Newmeyer

16mm, ca. 80 min.

Harold Lloyd in seinem wohl bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Als der Film 1923 in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Wer bei Sinnen blieb, lief dafür Gefahr, sich totzulachen.


Beginn 21:30 Uhr

02.07.2021 - LÖRRACH: Greta Garbo in "The Flesh and the Devil"
[mehr...]
Auf dem Gelände der FABRIC im Werkraum Schöpflin.


THE FLESH AND THE DEVIL / ES WAR
USA 1926, Regie: Clarence Brown
nach Hermann Sudermann "Es war"
mit Greta Garbo, John Gilbert, Lars Hanson

16mm, ca. 112 min.

Das Bildgewaltige Epos um die Freundschaft zwischen Leo und Ullrich, in deren Leben die mysteriöse Felicitas bricht. Leo verliebt sich in diese und erschießt im Duell ihren Ehemann. Drei Jahre taucht er in Afrika unter und muss bei seiner Rückkehr feststellen, dass Ullrich inzwischen Feicitas geheiratet hat, um sie finanziell abzusichern. Doch die Liebe zu Leo entflammt erneut, worauf es zu einem Duell zwischen Leo und ullrich kommt.
Das Antiquierte der Fabel wird durch die hinreißende Inszenierung in bester Hollywood-Manier wett gemacht. Insbesondere die prickelnde Erotik zwischen den Hauptdarstellern Greta Garbo und John Gilbert - die sich während der Dreharbeiten tatsächlich verliebten - macht diesen Film zu einem bemerkenswert eindrücklichen Stück Filmgeschichte aus der ersten Glanzzeit Hollywoods.

Beginn 21:30 Uhr

26.06.2021 - LUNZENAU: "Nanuk, der Eskimo"*
[mehr...]
Im Prellbock Bahn-Art-Museum Lunzenau.



NANUK, DER ESKIMO (NANOOK OF THE NORTH)*
von Robert Flaherty, Canada/USA 1922
ca. 75 Minuten

rekonstruierte 16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung von 1923!

Gleichermaßen zurückhaltend wie dramatisierend begleiten der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff den Film mit seiner eigenen Musik. Der Dramaturgie des Films folgend werden dabei eigene stimmungstragende Motive zu einer konzipierten, akzentuierten Improvisation ausgeweitet.

Nanuk lebt mit seiner Familie als Nomade in der kanadischen Arktis. Er ernährt seine zwei Frauen, seine Kinder und sein Dutzend Schlittenhunde allein von der Jagd, die er mit archaischen Mitteln unter Lebensgefahr ausführt. Er jagt Walrösser und Seehunde mit dem Speer, angelt mit einer einfachen Holzangel Fische und fängt Schneefüchse mit den bloßen Händen. Überschüssiges Fleisch und Felle tauscht Nanuk bei weißen Händlern gegen Messer, Werkzeuge und Bonbons für die Kinder ein.

Die Familie besitzt nichts außer den Hunden, einem Schlitten, einem Kajak, einigen Werkzeugen und ihrer Kleidung aus Fellen. Die Nahrungsversorgung ist nie vollkommen sichergestellt und besonders im Winter ist das Nomadenleben hart: Auf der Suche nach Jagdgebieten reist die Familie mit dem Schlitten durch Wind und Wetter und baut sich Iglus für die Nacht. Trotz ihrer prekären Lebenssituation bewahren die Protagonisten stets ihre liebenswerte Fröhlichkeit. Selbst in den dramatischsten Momenten verläuft das Familienleben harmonisch, denn jeder weiß: Es ist nur möglich, gemeinsam zu überleben.

„Nanuk der Eskimo“ entstand als Ergebnis monatelanger Forschungsreisen im Auftrag der Canadian Northern Railway. Er zeichnet ein stark romantisiertes Bild des traditionellen Lebens der Inuit und bewegt sich dabei gekonnt zwischen lebensnahem Dokument und poetischer Fiktion.

Denn zum Entstehungszeitpunkt des Films ist das traditionelle Leben der Eingeborenen durch den Kontakt zur weißen Zivilisation längst stark verändert. Flaherty interessiert sich jedoch für das Leben der Inuit vor der Erschließung des Landes und geht daher nicht streng dokumentarisch vor, sondern lässt seine Protagonisten Szenen aus dem Alltag nachstellen, wie er einmal war. Er war der Erste, der dokumentarisch gefilmtes Material mit inszenierten Szenen zu einer Narration verband. Obwohl dieser Stil später wegweisend für die Genrekonventionen war – kaum ein Dokumentarfilm kommt heute ohne Reenactment aus -, wurde gerade an diesem erzählerischen Eingreifen auch Kritik laut. Um die ursprüngliche Lebensweise der Inuit darzustellen, ermutigte Flaherty Nanuk, der eigentlich Allakariallak hieß, Speere als Jagdinstrument zu nutzen, obwohl dieser damals bereits ein Gewehr besaß. Zudem gab Nanuk in einer Szene mit einem westlichen Händler vor, noch nie ein Grammophon gesehen zu haben …

* Uns ist bewusst, dass der Begriff "Eskimo" nicht mehr der aktuellen 'political correctnis' entspricht. Da aber der Film und die Filmkopie selbst den Begriff im Namen tragen, kommen wir schlecht drum herum. Entsprechende Einführende Worte bei der Filmvorführung werden den Abend demenstprechend ins korrekte Licht rücken.


Beginn 20:00 Uhr

26.06.2021 - CHEMNITZ: Buster Keaton Comedies
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In der Kulturecke neben Friseursalon Belinda Frankenberger Straße/ Krügerstraße 5, Chemnitz.



BUSTER KEATON COMEDIES
USA 1920
16mm-Projektion
ca. 45min

Buster Keaton gilt heute neben Chaplin als der wichtigste Vertreter der amerikanischen Slapstick-Komödie. Stets mit stoischer Miene gerät er in seinen Filmen immer wieder in die unmöglichsten Situationen, in welchen er seine akrobatischen Stunts ausführt, für welche nie ein Double brauchte. Sein berüchtiger schwarzer Humor kommt auch in diesen Filmen besonders zu tragen.

In THE SCARECROW zeigt Keaton uns die vorzüge eines frühen "Tiny Houses" - und gerät anschließend in eine wilde Verfolgungsjagd, an derem Ende auch sofort geheiratet wird.

In ONE WEEK sehen wir das jungvermählte Paar beim Bau eines Fertighauses. Nur hat der Nebenbuhler ein Paar Bauteile vertauscht und das Unterfangen nimmt groteske Züge an.

Beginn 16:00 Uhr

26.06.2021 - CHEMNITZ: Buster Keaton Comedies
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In der Kulturecke neben Friseursalon Belinda Frankenberger Straße/ Krügerstraße 5, Chemnitz.



BUSTER KEATON COMEDIES
USA 1920-23
16mm-Projektion
ca. 45min

Buster Keaton gilt heute neben Chaplin als der wichtigste Vertreter der amerikanischen Slapstick-Komödie. Stets mit stoischer Miene gerät er in seinen Filmen immer wieder in die unmöglichsten Situationen, in welchen er seine akrobatischen Stunts ausführt, für welche nie ein Double brauchte. Sein berüchtiger schwarzer Humor kommt auch in diesen Filmen besonders zu tragen.

In NEIGHBORS, einer Variation auf Romeo & Julia, verlegt in das ärmliche Milieu staubier Hinterhöfe, sehen wir Keatons akrobatisches Talent auf drei Etagen.

Abschließend unternimmt Familie Keaton in THE BOAT eine Seereise auf kleinem Kutter mit düsterem Ausgang. Ein Schiff ist schließlich nicht nur zum schwimmen da.

Beginn 17:00 Uhr

29.05.2021 - WEIMAR/HOLZDORF: "Das Blumenwunder"
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Auf dem Landgut Holzdorf im Rahmen der BUGA 2021

EINTRITT FREI - Platzreservierung unter www.legende-holzdorf.de



DAS BLUMENWUNDER
Regie: Max Reichmann
Produktion: BASF und Unterrichtsfilm GmbH
D, 1922 - 1925, ca. 63 Minuten

Das Blumenwunder ist ein seinerzeit emphatisch rezipierter Zeitrafferfilm, der Pflanzenbewegungen sichtbar macht. Das Basismaterial wurde bei der BASF zu Werbezwecken für ihren Dünger aufgenommen.

Die Dreharbeiten zogen sich über 4 Jahre hin, nämlich von 1921 – 1925. Zu diesen Einzelbildaufnahmen hat die Unterrichts-Film-Gesellschaft allegorische Szenen und eine Tanzeinlage hinzugefügt und das Ganze als Kulturfilm herausgebracht. Die Uraufführung fand im am 25.2.1926 im Piccadilly in Berlin statt.

Der Film bekam bei seiner Uraufführung hervorragende Kritiken, z.B. von Rudolf Arnheim: “der aufregendste, phantastischste und schönste Film. der je gedreht wurde” (Film als Kunst, Berlin 1932, S. 137).

Für die Tanzszenen werden verschiedene Mitwirkende erwähnt wie Maria Solveg (Flora) sowie im Tanzensemble Elisabeth Grube, Daisy Spieß, Stefa Kraljewa, Max Terpis, Herbert Haskel und Tänzerinnen der Staatsoper Berlin. Für die Ausführung wird Renate Wangenheim genannt, wobei nicht klar ist, ob sich diese Angabe auf den Film oder die Tanzeinlagen bezieht, da sie direkt nach den Kostümentwürfen von Edith Glück genannt wird.

Beginn 20:00 Uhr

19.03.2021 - ALTLANDSBERG: Charlie Chaplin Comedies - ENTFÄLLT
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

16mm-Projektion

- ENTFÄLLT -


Beginn 20:00 Uhr

28.02.2021 - WEIMAR: Aktion "Kino Leuchtet" mit "Sherlock Jr."
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Live-Übertragung aus dem Lichthaus Kino Weimar an die Fassaden der Stadt Weimar.
-> Pressemitteilung der Bauhaus Universität Weimar.



"SHERLOCK JR"
von und mit Buster Keaton, USA 1924
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 20 fps - ca. 55 Minuten!

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Beginn 19:35 Uhr

16.01.2021 - STRAELEN: "Seven Chances" (Buster Keaton) - ENTFÄLLT
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Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.

- - ENTFÄLLT - -

"SEVEN CHANCES" (+ Vorfilm)
von und mit Buster Keaton
USA 1925

Buster Keatons grandiose Groteske über die Tücken des Geldes und dessen Auswirkung auf den Heiratswillen tausender Frauen. Buster muss, um sein Erbe anzutreten, noch rasch verheiratet werden. Auf die Schnelle eine Frau zu finden, gestaltet sich zunächst schwierig, wird am Ende aber zu Fluch und Flucht, als eine wahre Lawine heiratswilliger Damen über ihn hereinbricht. Kann er da die richtige noch finden?
Den stummen Klassiker begleitet, nebst passendem Vorprogramm, Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.




Beginn 20:00 Uhr

25.12.2020 - LEIPZIG: "The beloved Rogue" (Klavier & Oboe) - ENTFÄLLT -
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Im UT Connewitz, Leipzig.

- ENTFÄLLT -


Anlässlich des 108. Geburtstages des UT Connewitz!

THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET
USA 1927, ca. 90 min
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzogs von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
Ein Film, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

Beginn 20:00 Uhr

20.12.2020 - WEIMAR: Charlie Chaplin Comedies - ENTFÄLLT -
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Im Lichthaus Kino Weimar.

- ENTFÄLLT -


Kurzfilme von Charlie Chaplin

Vor 100 Jahren wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, bevor er sich auf die Spiefilmproduktion spezialisierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.

USA 1917-18, R+B: Charlie Chaplin, D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann, K: Roland Totheroh
ca. 90 Minuten.

Beginn 19:00 Uhr

19.12.2020 - WEIMAR: Weihnachtsprogramm - ENTFÄLLT -
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Im Oberlichtsaal des Hotel Elephant, Weimar

- ENTFÄLLT -


Fröhliche Weihnachten mit Chaplin, Keaton & Co.

Besinnlichkeit war nie Gegenstand der wilden Stummfimgrotesken. Wohl aber das Ziel der in wirren Chaos verwickelten Protagonisten. Ob man nun Weihachtsbäume verkauft oder mit Nächstenliebe bärbeißige Raufbolde zu zähmen versucht: Am Ende jeder Verfolgungsjagd haben die Komiker der Vergangenheit auch dem heutigen Publikum große Geschnke zu machen.
Der weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff begleitet die analog projizierten Klassiker live am Flügel!

Beginn 21:00 Uhr

11.12.2020 - ALTLANDSBERG: Charlie Chaplin Comedies - ENTFÄLLT -
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

- ENTFÄLLT -

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

16mm-Projektion



Beginn 20:00 Uhr

27.11.2020 - BERLIN: "Beethoven" - ENTFÄLLT -
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Im Zeughauskino, Berlin.

 - ENTFÄLLT -

BEETHOVEN
Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 70 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.


Beginn 19:00 Uhr

15.11.2020 - WEIMAR: "Die Mutter" (Pudowkin) - ENTFÄLLT -
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Im Lichthaus Kino Weimar.

- ENTFÄLLT -


DIE MUTTER / MOTHER
Russland 1926, ca. 90 Minuten
Regie: Wsewolod Pudowkin
nach dem Roman von Maxim Gorki
mit Vera Baranowskaja (Mutter), Nikolai Batalow (Sohn), Alexander Tschistjakow (Vater)

16mm-Filmkopie der ungekürzten Fassung, englische Zwischentitel des MoMA (Museum of Modern Art, New York)

Pudowkin zeichnet in eindrucksvollen Bildern und mit dramatischen und lyrischen Mitteln die Politisierung einer russischen Frau und Mutter zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Während sich der seelisch labile Vater einer reaktionären Organisation anschließt, unterstützt der Sohn die revolutionären Forderungen der Arbeiterbewegung. Die zur politischen Parabel stilisierte Geschichte über die Tragödie einer russischen Arbeiterfamilie mündet in eine furiose Hymne an die Macht der revolutionären Veränderung.
Neben S. M. Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" gilt Wsewolod Pudowkins "Die Mutter" als der wichtigste Film des jungen sowjetischen Kinos über die Revolution von 1905 und sogleich einer der Marksteine der russischen Filmmontage-Kunst.

"Pudowkins Stummfilmadaption des Gorki-Romans bedient sich auf geniale Weise dramatischer, lyrischer und agitatorischer Ausdrucksmittel, die zu musikalischen Strukturen organisiert sind und in einer furiosen Hymne auf die Macht der revolutionären Veränderung gipfeln. Obwohl die private Geschichte in symbolischer Verknappung zur politischen Parabel stilisiert wird, bleiben die eindrucksvollen Bildmetaphern Bestandteil der Handlung und lassen den Darstellern Raum zur psychologischen Vertiefung der Charaktere, die weit mehr als bloße sozialistische Modelltypen sind."

(Lexikon des internationalen Films)



Beginn 19:00 Uhr

31.10.2020 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

31.10.2020 - BERLIN: "Lola Montez"
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Innerhalb der Veranstaltungsreihe Film Restored - Das Filmerbe-Festival der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin
im Arsenal Kino, Berlin.


LOLA MONTEZ
DE 1922, Regie: Willi Wolff
OF, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw, stumm
DCP 4K, ca. 120 min, DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Piano: Richard Siedhoff

Die Verfilmung des Lebens von Lola Montez mit Ellen Richter in der Hauptrolle stellt den legendenumrankten Star der 1840er-Jahre als spanische Roma vor. Ihr kometenhafter Aufstieg zur international gefeierten Tänzerin und einflussreichen Kurtisane wurde ‚on location‘ in Spanien, Italien, Griechenland, Paris und Bayern gedreht. Die Restaurierung ist Teil einer Kooperation zwischen dem DFF und dem Eye zur Rettung deutscher Stummfilme.

Beginn 10:00 Uhr

30.10.2020 - BERLIN: "Das Haus der Lüge"
[mehr...]
Innerhalb der Veranstaltungsreihe Film Restored - Das Filmerbe-Festival der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin
im Arsenal Kino, Berlin.


DAS HAUS DER LÜGE
DE 1926, Regie: Lupu Pick
OF, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw, stumm
DCP 4K, 111 min, Deutsche Kinemathek

Piano: Richard Siedhoff

Adaption von Henrik Ibsens „Die Wildente“

Lupu Picks beeindruckende Adaption von Henrik Ibsens „Die Wildente“ ist etwas in Vergessenheit geraten, obwohl er bei der Premiere in Berlin begeisterte Kritiken erhielt. In Ibsens Drama geht es um die junge Hedvig, deren Abstammung in Frage gestellt wird. Zur Zeit der Filmpremiere war das Thema höchst virulent, da die traditionelle Kernfamilie nach dem Ersten Weltkrieg großen Veränderungen gegenüberstand und sich die Geschlechterrollen in der Weimarer Republik wandelten.


Davor:
European Restorations | Transnational

Werkstattbericht: „Ibsen and Silent Cinema: A Transnational Approach to National Film Heritage” mit Eirik Frisvold Hanssen (Nasjonalbiblioteket)

In der Stummfilmzeit wurden etwa dreißig Verfilmungen von Henrik Ibsens Werken produziert – in Deutschland, Schweden, den USA, Italien, Spanien, Russland und Großbritannien. Die Norwegische Nationalbibliothek sammelt nun in Zusammenarbeit mit internationalen Filmarchiven digitale und analoge Elemente der neun Stummfilme, deren Existenz (in mehr oder weniger vollständiger Form) bekannt ist. In dieser Diskussion werden die Erfahrungen im Aufbau der Sammlung sowie ihrer Verbreitung beleuchtet.


Beginn 13:30 Uhr

29.10.2020 - BERLIN: "Balettprimadonnan" & "Judaspengar"
[mehr...]
Innerhalb der Veranstaltungsreihe Film Restored - Das Filmerbe-Festival der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin
im Arsenal Kino, Berlin.


BALLETTPRIMADONNAN
(Wolo Czawienko)
SE 1916, Regie: Mauritz Stiller
OF, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, stumm, sw & viragiert & getönt
DCP 2K, 38 min, Svenska Filminstitutet

Piano: Richard Siedhoff

Der mittellose Geiger Wolo verliebt sich in das Bauernmädchen Anjuta, das von seiner Stiefmutter gezwungen wird, für betrunkene Gäste zu tanzen. Mit Wolo als Begleiter legt Anjuta eine glänzende Aufnahmeprüfung für die Ballettschule ab. Doch auch Graf Orsky verliebt sich in sie und trennt die Liebenden, bevor es zum Duell zwischen den Männern kommt.

 

JUDASPENGAR (The Price of Betrayal)
SE 1915, Regie: Victor Sjöström
OF.Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw & viragiert, stumm
DCP 4K, 36 min, SF Studios (Svenska Filminstitutet)

Piano: Richard Siedhoff

Holk war lange arbeitslos, nun ist seine Frau krank. Auf einer illegalen Jagd mit seinem Freund Blom erschießt er versehentlich den Förster, doch der Verdacht fällt auf Blom, der fliehen kann und sich nun bei ihm versteckt. Regisseur Victor Sjöström gilt als Vater des schwedischen Kinos. Lange Zeit galt der Film als verloren, bis 2017 das französische CNC die sensationelle Entdeckung einer Nitratkopie für den Schweizer Verleih in ihrer Sammlung bekannt gab.


Davor:
Werkstattbericht „Collaborating with European Archives to Restore the Swedish Silent Film Heritage“ mit Jon Wengström (Svenska Filminstitutet)

In englischer Sprache

Stummfilme wurden grenzüberschreitend verbreitet, weshalb sich Elemente inländischer Produktionen häufig in ausländischen Archiven finden. Für das Svenska Filminstitutet ist der Zugang zu Archivsammlungen anderer Länder auch von Bedeutung, weil ein Großteil der inländischen Stummfilmnegative 1941 bei einem Brand in Stockholm verloren ging. In diesem Vortrag geht es um Kopien und Negative schwedischer Stummfilme, die in den vergangenen Jahrzehnten in europäischen Archiven gefunden wurden.


Beginn 14:00 Uhr

28.10.2020 - BERLIN: "Love, Life and Laughter"
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Innerhalb der Veranstaltungsreihe Film Restored - Das Filmerbe-Festival der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin
im Arsenal Kino, Berlin.


LOVE, LIFE AND LAUGHTER
UK, 1923, Regie: George Pearson
OF, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw & viragiert & gefärbt, stumm
DCP 2K, 84 min, BFI National Archive
Piano: Richard Siedhoff
 
Betty Balfour als Tip Toes: eine arme Revuetänzerin, die vom Ruhm auf der Bühne träumt. Die Geschichte eines Paares aus der Unterschicht, das große Ziele hat, verwischt die Grenzen zwischen Traum und Realität, Tragödie und Komödie. Diese fast 100 Jahre verloren geglaubte Wiederentdeckung bietet Gelegenheit, dem Zauber des größten britischen Leinwandstar der 1920er zu erliegen. Der Film gehörte zu den 75 „meist gesuchten“ Filmen des BFI bis das Eye Filmmuseum in den Niederlanden 2014 eine Kopie fand.

Beginn 13:45 Uhr

28.10.2020 - BERLIN: "Der Katzensteg"
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Innerhalb der Veranstaltungsreihe Film Restored - Das Filmerbe-Festival der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin
im Arsenal Kino, Berlin.


DER KATZENSTEG
DE 1927, Regie: Gerhard Lamprecht
OmeU, Originalformat: 35 mm, 1.33:1, sw & viragiert, stumm
DCP 2K, 126 Min, Deutsche Kinemathek
Piano: Richard Siedhoff
Oboe: Mykyta Sierov

Preußen, während der Befreiungskriege 1813–1815. Der Napoleon-Unterstützer Baron Schranden zwingt seine Magd Regine, bonapartistische Truppen über den „Katzensteg“ in den Rücken eines preußischen Freikorps zu führen, dessen Angehörige durch diesen Verrat ums Leben kommen.


Davor:
Werkstattbericht „Zur Restaurierung von Der Katzensteg“ mit Julia Wallmüller (Deutsche Kinemathek)

In englischer Sprache

Für Der Katzensteg wurden zwei Negative produziert, eines für den deutschen Markt und ein Exportnegativ für den internationalen Vertrieb, die beide nicht überlebt haben. Das einzige überlieferte Element der deutschen Fassung ist eine 16-mm-Reduktionskopie mit deutschen Zwischentiteln. Von der Exportfassung existieren zwei 35-mm-Nitratkopien, eine mit jugoslawischen und eine mit tschechoslowakischen Zwischentiteln. Die Restaurierung der Deutschen Kinemathek basiert auf den beiden Nitratkopien der Exportfassung.



Beginn 19:00 Uhr

25.10.2020 - NÜRNBERG: "The Crowd"
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Im Filmhaus Nürnberg.


The Crowd - Ein Mensch der Masse
USA,1928, ca. 104 Min.
Regie: King Vidor
Darsteller*innen: James Murray, Eleanor Boardman, Bert Roach, Estelle Clark, Daniel G. Tomlinson u. a.

restaurierte Fassung, 35mm-Kopie

Einführung: Matthias Fetzer

John Sims, geboren am 4. Juli 1900, hat eine große Zukunft vor sich – jedenfalls glaubt das sein Vater bei der Geburt. Doch tatsächlich führt John das ganz gewöhnliche Leben eines Angestellten in einem New Yorker Großraumbüro: Er lernt Mary kennen, die beiden heiraten und bekommen zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Während andere Karriere machen, geht es für John aber nicht voran. Als das Schicksal zuschlägt und die Tochter tödlich verunglückt, gerät er vollends aus dem Tritt ...

Das in THE BIG PARADE bekundete Interesse am Leben des ‚einfachen Mannes‘ richtet sich in King Vidors zweitem großen Meisterwerk auf den zivilen Überlebenskampf. Dem Moloch Großstadt ausgeliefert, findet der Protagonist einmal mehr nur in der Natur seinen Frieden. Berühmt ist die Kamerafahrt entlang einer Wolkenkratzerfassade und direkt hinein in Johns überdimensionierten Arbeitssaal. In den New Yorker Straßenschluchten teils mit verdeckter Kamera gedreht, zeigte sich THE CROWD vom deutschen Film beeinflusst und übte selbst einen enormen Einfluss aus: auf Roberto Rossellini etwa und den italienischen Neorealismus.


Beginn 18:30 Uhr

17.10.2020 - CHEMNITZ: Eisenbahn-Stummfilme - ENTFÄLLT -
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Anlässlich der Chemnitzer Museumsnacht - - - im Güterschuppen des Eisenbahnmuseums Schauplatz Eisenbahn.

 - ENTFÄLLT -

Stumme Kurzfilmgrotesken zum Thema Eisenbahn.

16mm-Projektion!

Beginn 19:30 Uhr

17.10.2020 - CHEMNITZ: Charlie Chaplin - FINDET STATT -
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Anlässlich der Chemnitzer Museumsnacht - - - In der Kulturecke neben Friseursalon Belinda Frankenberger Straße/ Krügerstraße 5, Chemnitz.

CHARLIE CHAPLIN

Richard Siedhoff Richard Siedhoff aus Weimar hat sich als Stummfilm-Pianist einen Namen gemacht. Zur Museumsnacht kommt er ins Eisenbahnmuseum nach Hilbersdorf. Und wir haben ihn nachmittags exklusiv bei uns. Er präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt. Erleben Sie Charlie Chaplin in seinen unnachahmlichen Kurzfilmklassikern. Ob er als Sträfling vor dem Gesetz flieht, als Trunkenbold vor seiner Frau davonläuft oder als eifriger Arbeiter seinen Chef zur Weißglut bringt - da bleibt kein Auge trocken

16mm-Projektion.

Beginn 15:30 Uhr

17.10.2020 - CHEMNITZ: Charlie Chaplin - FINDET STATT -
[mehr...]
Anlässlich der Chemnitzer Museumsnacht - - - In der Kulturecke neben Friseursalon Belinda Frankenberger Straße/ Krügerstraße 5, Chemnitz.

CHARLIE CHAPLIN

Richard Siedhoff Richard Siedhoff aus Weimar hat sich als Stummfilm-Pianist einen Namen gemacht. Zur Museumsnacht kommt er ins Eisenbahnmuseum nach Hilbersdorf. Und wir haben ihn nachmittags exklusiv bei uns. Er präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt. Erleben Sie Charlie Chaplin in seinen unnachahmlichen Kurzfilmklassikern. Ob er als Sträfling vor dem Gesetz flieht, als Trunkenbold vor seiner Frau davonläuft oder als eifriger Arbeiter seinen Chef zur Weißglut bringt - da bleibt kein Auge trocken

16mm-Projektion.

Beginn 16:45 Uhr

11.10.2020 - GRÜNSTADT: Buster Keaton "The Navigator"
[mehr...]
In der Filmwelt Grünstadt.
Eine Veranstaltung vom Kulturverein Grünstadt.


THE NAVIGATOR
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 60 Minuten
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.


Beginn 18:00 Uhr

04.10.2020 - MÜNCHEN: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
[mehr...]
Im Filmmuseum München.

DAS CABINET DES DR. CALIGARI
Deutschland, 1919, 76 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Digtal restaurierte Fassung.

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Inhalt:
Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 18:00 Uhr

23.09.2020 - BERLIN: "Der Orlow"
[mehr...]
Im Zeughaus Kino, Berlin.

DER ORLOW
D 1927, R: Louise Kolm-Fleck, Jakob Fleck, P: Liddy Hegewald, B: Alfred Schirokauer, K: Eduard Hoesch, D: Iván Petrovich, Vivian Gibson, Bruno Kastner, Evi Eva, Georg Alexander, Hans Junkermann, 82‘ · DCP, dt. ZT

Einer ihrer größten Kassenerfolge gelang Jakob und Louise Fleck 1927 mit Der Orlow. Als Grundlage diente die gleichnamige Operette von Bruno Granichstaedten und Ernst Marischka, die ab 1925 erst in Wien und dann auch in Berlin lief. Der serbische Beau Iván Petrovich spielt einen ehemaligen russischen Großfürsten, der sich im Exil als Pilot in einer Flugzeugfabrik verdingt und die Revuetänzerin Nadja (Vivian Gibson) liebt. Früher war er Besitzer des berühmten Diamanten „Der Orlow“ gewesen, doch in den Wirren der Revolution ist ihm dieser von einem finsteren Bolschewisten (Bruno Kastner) gestohlen worden. Nun tritt der Dieb wieder in Erscheinung und gibt sich auch noch als Großfürst aus.

Vervollständigt wird das Spektakel durch sentimentale Weisen auf der Balalaika, extravagante Garderoben, ein komisches Chargenpaar (Hans Junkermann und Georg Alexander) und die ziemlich schrullige Miss Dolly Marbanks (Evi Eva). Der Film-Kurier war begeistert: „Unter der Produktionsleitung von Liddy Hegewald hat man sorgsam und liebevoll ein Werk geschaffen, das unbedingte Publikumswirksamkeit in jedem Kino beweisen wird. (…) Der Beifall war sehr stark und unterbrach häufig die Vorführung.“ (7.10.1927) (ps)

Beginn 19:00 Uhr

18.09.2020 - MÜNCHEN: "The Crowd" (King Vidor)
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Im Filmmuseum München.

The Crowd (Ein Mensch der Masse)
USA 1928 | R: King Vidor | B: King Vidor, John V. A. Weaver | K: Henry Sharp i D: Eleanor Boardman, James Murray, Bert Ro-ach, Estelle Clark, Daniel G. Tomlinson
104 min | OF

John Sims hat eine große Zukunft vor sich – jedenfalls glaubt das sein Vater bei der Geburt. Doch tatsächlich führt John das ganz gewöhnliche Leben eines Angestellten in einem New Yorker Großraumbüro: Er lernt Mary kennen, die beiden heiraten und bekommen zwei Kinder. Während andere Karriere machen, geht es für John aber nicht voran. Dem Moloch Großstadt ausge-liefert, findet der Protagonist einmal mehr nur in der Natur seinen Frieden. Was in BARDELYS THE MAGNI-FICENT die Kahnfahrt und in LA BOHÈME ein Picknick am Weiher waren, werden für die Sims die Niagarafälle: eine Gegenwelt. Berühmt ist die Kamerafahrt entlang einer Wolkenkratzerfassade und direkt hinein in Johns überdimensionierten Arbeitssaal. In den New Yorker Straßenschluchten teils mit verdeckter Kamera gedreht, nahm THE CROWD den Neorealismus der 1940er-Jahre vorweg.

Beginn 20:00 Uhr

17.09.2020 - MÜNCHEN: "Wine of Youth" (King Vidor)
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Im Filmmuseum München.

Wine of Youth (Der Wein der Jugend)

USA 1924 | R: King Vidor | B: Carey Wilson, nach dem Stück »Mary the Third« von Rachel Crothers | K: John Mescall | D: Eleanor Boardman, James Morrison, Johnnie Walker, Niles Welch, Creighton Hale
72 min | OF

Wilde Partys, schnelle Autos! Gesegnet mit allen Insignien der Jugendkultur, beginnt WINE OF YOUTH als rauschhafte Feier des Jazz-Zeitalters, dessen Adepten keine mora-lischen Fesseln zu kennen scheinen. Mary Hollister verabredet sich mit zwei Verehrern und einem befreun-deten Paar zu einem Camping-Urlaub als »Ehe auf Probe«.

Beginn 20:00 Uhr

05.09.2020 - WEIMAR: "Cabiria" (mit Klavier & Oboe)
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Im Lichthaus Kino Weimar.

CABIRIA
Itaien 1914, 168 min.
Regie: Giovanni Pastrone

Infos folgen ...

Beginn 19:30 Uhr

03.09.2020 - WEIMAR: "Der Golem" - Weltpremiere der Originalmusik von 1920 -
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im Rahmen des Kunstfests Weimar, im großen Saal des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT).

-> Karten und Infos (Kunstfest Weimar)
-> Karten und Infos (DNT & Staatskapelle Weimar)

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
D 1920, 90 min.
Regier: Paul Wegener
mit Paul Wegener, Albert Steinrück, Ernst Deutsch, Lyda Salmonova

Musik: Dr. Hans Landsberger (1920); Rekonstruktion und Bearbeitung: Richard Siedhoff (2019/20)

Uraufführung der rekonstruierten Orchestermusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für kleines Orchester.
Es spielt die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Burkhard Götze.

Zur Aufführung gelangt die 2017-2020 vom Filmmuseum München digital restaurierte Langfassung des Films.

Die Anziehungskraft der Sage aus dem Prager Ghetto ist ungebrochen: Rabbi Löw sieht in den Sternen das drohende Unheil für seine Gemeinde. Als der Kaiser befiehlt, die Juden zu vertreiben, formt Löw einen »künstlichen Menschen« aus Lehm und erweckt ihn mit magischen Kräften zum Leben. Die Rettung seines Volkes gelingt, doch das Werkzeug erhebt die Hand gegen seinen Schöpfer.

Eine bisher verschollene Filmmusik des Weimarer Kinos erlebt ihre neue Uraufführung: die Originalmusik zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« des jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger, der 1941 in einem Internierungslager ums Leben kam. Der Stummfilmmusiker Richard Siedhoff zeichnete sich nach der Entdeckung 2018 – für die Rekonstruktion und Neuorchestrierung
der Musik verantwortlich. Erstmals seit den 1920er Jahren wird das Gesamtkunstwerk »Der Golem« in ursprünglicher Form wiederaufgeführt.

Die STAATSKAPELLE WEIMAR begleitet die Wiederaufführung in einer Besetzung, die dem typischen Stil einer Kinokapelle der 1920er Jahre entspricht. Der Film – zwischen 2017 und 2020 vom FILMMUSEUM MÜNCHEN restauriert – enthält alle originalen, expressionistisch gestalteten Zwischentitel!

Zudem hält STefan Drößler (Filmmuseum München) am 4. September um 18:00 Uhr im Lichthaus Kino seinen Vortrag »Auf der Suche nach dem Golem« (FILMMUSEUM MÜNCHEN). Darin gibt Drößler Auskunft über Entstehung von Wegeners drei Golem-Filmen und die Film-Rekonstruktion. Richard Siedhoff spricht zudem über die Rekonstruktion der widerentdeckten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger.




Beginn 18:00 Uhr

03.09.2020 - WEIMAR: "Der Golem" - zweite Aufführung -
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im Rahmen des Kunstfests Weimar, im großen Saal des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT).

-> Karten und Infos (Kunstfest Weimar)
-> Karten und Infos (DNT & Staatskapelle Weimar)


DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
D 1920, 90 min.
Regier: Paul Wegener
mit Paul Wegener, Albert Steinrück, Ernst Deutsch, Lyda Salmonova

Musik: Dr. Hans Landsberger (1920); Rekonstruktion und Bearbeitung: Richard Siedhoff (2019/20)

Uraufführung der rekonstruierten Orchestermusik von Dr. Hans Landsberger (1920) für kleines Orchester.
Es spielt die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Burkhard Götze.

Zur Aufführung gelangt die 2017-2020 vom Filmmuseum München digital restaurierte Langfassung des Films.

Die Anziehungskraft der Sage aus dem Prager Ghetto ist ungebrochen: Rabbi Löw sieht in den Sternen das drohende Unheil für seine Gemeinde. Als der Kaiser befiehlt, die Juden zu vertreiben, formt Löw einen »künstlichen Menschen« aus Lehm und erweckt ihn mit magischen Kräften zum Leben. Die Rettung seines Volkes gelingt, doch das Werkzeug erhebt die Hand gegen seinen Schöpfer.

Eine bisher verschollene Filmmusik des Weimarer Kinos erlebt ihre neue Uraufführung: die Originalmusik zu »Der Golem, wie er in die Welt kam« des jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger, der 1941 in einem Internierungslager ums Leben kam. Der Stummfilmmusiker Richard Siedhoff zeichnete sich nach der Entdeckung 2018 – für die Rekonstruktion und Neuorchestrierung
der Musik verantwortlich. Erstmals seit den 1920er Jahren wird das Gesamtkunstwerk »Der Golem« in ursprünglicher Form wiederaufgeführt.

Die STAATSKAPELLE WEIMAR begleitet die Wiederaufführung in einer Besetzung, die dem typischen Stil einer Kinokapelle der 1920er Jahre entspricht. Der Film – zwischen 2017 und 2020 vom FILMMUSEUM MÜNCHEN restauriert – enthält alle originalen, expressionistisch gestalteten Zwischentitel!

Zudem hält STefan Drößler (Filmmuseum München) am 4. September um 18:00 Uhr im Lichthaus Kino seinen Vortrag »Auf der Suche nach dem Golem« (FILMMUSEUM MÜNCHEN). Darin gibt Drößler Auskunft über Entstehung von Wegeners drei Golem-Filmen und die Film-Rekonstruktion. Richard Siedhoff spricht zudem über die Rekonstruktion der widerentdeckten Originalmusik von Dr. Hans Landsberger.





Beginn 21:00 Uhr

28.08.2020 - DRESDEN: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
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Open Air im Innenhof der Teschnischen Sammlungen Dresden.

DAS CABINET DES DR. CALIGARI
Deutschland, 1919, 75 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Ein Film – zwei Neuvertonungen

Klassische Klavierbegleitung trifft auf elektronischen Soundtrack.

Das Cabinet des Dr. Caligari gilt als einer der weltweit bekanntesten deutschen Stummfilme und als Aushängeschild des Expressionismus. Robert Wienes Film ist einer der ersten Psycho-Thriller der Filmgeschichte und Vorbild für viele spätere Werke, beispielsweise Shutter Island von Martin Scorsese.

Richard Siedhoff (28. August) gewann als Sohn eines Musikers schon früh einen Einblick hinter Theaterkulissen und Konzertbühnen. Das erste Mal vertonte er einen Stummfilm mit 18 Jahren. Bis heute hat er mehr als 300 stumme Filmklassiker mit eigenen Kompositionen und konzipierten Improvisationen sowie eigenen adaptierten Originalmusiken begleitet.

Matthias Hirth (29. August) beschäftigt sich neben der klassischen Klaviervertonung seit einigen Jahren intensiv mit der elektronischen Vertonung von Stummfilmen. In seinen Kompositionen werden immer wieder akustische Instrumente mit digitalen Klängen, sowie klassische Leitmotivik mit elektronischem Sounddesign kombiniert. Er kreiert ein digitales Orchester, welches er wie ein Dirigent live durch den Film führt.

R: Robert Wiene, D: Conrad Veidt, Lil Dagover, Werner Krauss, Friedrich Feher, Rudolf Lettinger, Elsa Wagner, Hans Heinrich von Twardowski, Ludwig Rex, Deutschland 1919, s/w, 77 min

Beginn 21:00 Uhr

25.08.2020 - HALLE: "Dr. Mabuse - Inferno des Verbrechens"
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Infos folgen ...

Beginn 21:00 Uhr

22.08.2020 - ERFURT: Kurzfilmprogramm
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Im Rahmen des Pandemistischen Garten-Theaters in der Ruine der Barfüßerkirche, Erfurt.

KURZFILME DER STUMMFILMZEIT
ca. 90 Minuten
Komödiantisches und faszinierendes aus der Stummfilmzeit von 1900 bis 1927. Neben Klassikern der Komiker Charlie Chaplin und Buster Keaton präsentiert Stummfilmpianist Richard Siedhoff auch unbekanntes aus der Ära des rein visuellen Films, in der die Musik die tragende Rolle spielte. Live vertont am Klavier!

Beginn 21:00 Uhr

10.08.2020 - BONN / 36. Internationale Stummfilmtage: "Mädchen am Kreuz"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 36. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

MÄDCHEN AM KREUZ

DEUTSCHLAND 1929 / REGIE: LUISE UND JAKOB FLECK / 77 MIN.
MUSIK: RICHARD SIEDHOFF (PIANO)

Luise  Kolm-Fleck  inszenierte  zusammen  mit  ihrem  Mann  zahlreiche  Melodramen  und  Heimatfilme  in  Deutschland  und  Österreich,  bevor  sie gemeinsam vor dem aufkommenden Faschismus nach Shanghai flo-hen. Das Filmarchiv Austria hat einige Filme dieser bislang verkannten Filmpionierin  restauriert,  die  ein  beeindruckendes  inszenatorisches  Geschick  und  erstaunliches  Engagement  bei  der  Behandlung  gesell-schaftlicher  und  sozialer  Probleme  zeigt.  In  MÄDCHEN  AM  KREUZ  geht es um eine junge Frau, deren unbeschwertes Leben sich ändert, als sie Opfer einer Vergewaltigung wird.

Beginn 21:30 Uhr

07.08.2020 - BONN / 36. Internationale Stummfilmtage: "Looping the Loop"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 36. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

LOOPING THE LOOP – DIE TODESSCHLEIFE

DEUTSCHLAND 1928 / REGIE: ARTHUR ROBISON /  115 MIN.
MUSIK: RICHARD SIEDHOFF (PIANO), MYKYTA SIEROV (OBOE)

Zirkus-  und  Varietéfilme  bildeten  in  der  Stummfilmzeit  ein  belieb-tes  Genre.  Der  letzte  Film,  an  dem  der  noch  vor  der  Fertigstellung  verstorbene  Robert  Reinert  mitwirkte,  erzählt  die  Geschichte  eines  Clowns,  der  unter  Verschleierung  seiner  Identität  um  eine  junge  Ar-tistin wirbt. Die stimmungsvollen Sets von Robert Herlth und Walter Röhrig, die souveräne Regie von Arthur Robison und vor allem die dar-stellerische Leistung von Werner Krauss heben den Film deutlich über andere Werke des Genres. Die aufwändige digitale Restaurierung des Filmmuseums München offenbart die visuelle Schönheit des Films.

Beginn 21:30 Uhr

06.08.2020 - BONN / 36. Internationale Stummfilmtage: "Ost & West"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 36. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

OST UND WEST (MISRECH UN MAJREW)

ÖSTERREICH 1923 / REGIE: SIDNEY M. GOLDIN /  70 MIN.
MUSIK: RICHARD SIEDHOFF (PIANO), MYKYTA SIEROV (OBOE)

Molly Picon, Star des jiddischen Theaters der 1920er Jahre, spielt die Tochter  eines  reichen  assimilierten  Amerikaners,  die  zu  einem  Fami-lienfest in ein osteuropäisches Schtetl fährt. Dort stößt sie mit ihrem forschen Auftreten auf Befremden, wird aber von einem schüchternen orthodoxen Talmudschüler bewundert. Sie merkt zu spät, dass sie in der  Probe  einer  Hochzeitszeremonie,  die  sie  für  ein  neckisches  Spiel  hält, verheiratet wird. Die unterhaltsame Komödie, die wie viele Werke des jiddischen Kinos nur in fragmentarischen Fassungen überlebt hat, wurde vom Filmarchiv Austria rekonstruiert.

Beginn 21:30 Uhr

04.08.2020 - ERFURT: Buster Keaton "Our Hospitality"
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Im Rahmen des Pandemistischen Garten-Theaters in der Ruine der Barfüßerkirche, Erfurt.

OUR HOSPITALITY / VERFLIXTE GASTFREUNDSCHAFT
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt! Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Klavier vertont.

Beginn 21:00 Uhr

26.07.2020 - PASEWALK: "Faust"
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In der Kirche St. Marien in Pasewalk.


FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).


Beginn 21:00 Uhr

22.07.2020 - GIFHORN / STEINHORST: "Nanuk, der Eskimo" - ENTFÄLLT -
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Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.

 - ENTFÄLLT -

NANUK, DER ESKIMO
von Robert Flaherty, Canada/USA 1922
ca. 75 Minuten

rekonstruierte 16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung von 1923!

Gleichermaßen zurückhaltend wie dramatisierend begleiten der ukrainische Oboist Mykyta Sierov und der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff (beide Absolventen der Hochschule für Musik FRANZ LISZT, Weimar) den Film mit einer eigenen Musik. Der Dramaturgie des Films folgend werden dabei eigene stimmungstragende Motive zu einer konzipierten, akzentuierten Improvisation ausgeweitet.

Nanuk lebt mit seiner Familie als Nomade in der kanadischen Arktis. Er ernährt seine zwei Frauen, seine Kinder und sein Dutzend Schlittenhunde allein von der Jagd, die er mit archaischen Mitteln unter Lebensgefahr ausführt. Er jagt Walrösser und Seehunde mit dem Speer, angelt mit einer einfachen Holzangel Fische und fängt Schneefüchse mit den bloßen Händen. Überschüssiges Fleisch und Felle tauscht Nanuk bei weißen Händlern gegen Messer, Werkzeuge und Bonbons für die Kinder ein.

Die Familie besitzt nichts außer den Hunden, einem Schlitten, einem Kajak, einigen Werkzeugen und ihrer Kleidung aus Fellen. Die Nahrungsversorgung ist nie vollkommen sichergestellt und besonders im Winter ist das Nomadenleben hart: Auf der Suche nach Jagdgebieten reist die Familie mit dem Schlitten durch Wind und Wetter und baut sich Iglus für die Nacht. Trotz ihrer prekären Lebenssituation bewahren die Protagonisten stets ihre liebenswerte Fröhlichkeit. Selbst in den dramatischsten Momenten verläuft das Familienleben harmonisch, denn jeder weiß: Es ist nur möglich, gemeinsam zu überleben.

„Nanuk der Eskimo“ entstand als Ergebnis monatelanger Forschungsreisen im Auftrag der Canadian Northern Railway. Er zeichnet ein stark romantisiertes Bild des traditionellen Lebens der Inuit und bewegt sich dabei gekonnt zwischen lebensnahem Dokument und poetischer Fiktion.

Denn zum Entstehungszeitpunkt des Films ist das traditionelle Leben der Eingeborenen durch den Kontakt zur weißen Zivilisation längst stark verändert. Flaherty interessiert sich jedoch für das Leben der Inuit vor der Erschließung des Landes und geht daher nicht streng dokumentarisch vor, sondern lässt seine Protagonisten Szenen aus dem Alltag nachstellen, wie er einmal war. Er war der Erste, der dokumentarisch gefilmtes Material mit inszenierten Szenen zu einer Narration verband. Obwohl dieser Stil später wegweisend für die Genrekonventionen war – kaum ein Dokumentarfilm kommt heute ohne Reenactment aus -, wurde gerade an diesem erzählerischen Eingreifen auch Kritik laut. Um die ursprüngliche Lebensweise der Inuit darzustellen, ermutigte Flaherty Nanuk, der eigentlich Allakariallak hieß, Speere als Jagdinstrument zu nutzen, obwohl dieser damals bereits ein Gewehr besaß. Zudem gab Nanuk in einer Szene mit einem westlichen Händler vor, noch nie ein Grammophon gesehen zu haben …


Beginn 20:00 Uhr

18.07.2020 - LÖRRACH: "Buster Keaton Comedies"
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Frischluftkino auf dem Geländer der FABRIC, Lörrach.

Buster Keaten Comedies
USA 1921/-3, ca. 90 min

Buster Keaton gilt heute neben Chaplin als der wichtigste Vertreter der amerikanischen Slapstick-Komödie. Sein berüchtiger schwarzer Humor kommt in diesen Filmen besonders zu tragen.

Beginn 21:30 Uhr

17.07.2020 - LÖRRACH: "Nosferatu"
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Frischluftkino auf dem Geländer der FABRIC, Lörrach.

NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Restaurierte, viragierten Fassung, ca. 95 Minuten

Beginn 21:30 Uhr

14.07.2020 - LEIPZIG: "Faust"
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).


Beginn 21:00 Uhr

09.07.2020 - BERLIN: "Wüstenrausch"
[mehr...]
Im Zeughaus Kino, Berlin.

WÜSTENRAUSCH
D 1923, R: Géza von Bolváry-Zahn, B: Bruno Dube, K: Hans Karl Gottschalk, Franz Bertl Seyr, D: Alfred Graening, Dary Holm, Gustav von Vandory, Hermann Vallentin, Helene von Mattyasovszky, Adolf Wohlbrück, 92‘ · 35mm

In dem mit zahlreichen Münchner Theaterschauspielern besetzten Stummfilm Wüstenrausch findet sich der früheste gesicherte Filmauftritt Wohlbrücks: „Eine exotische Angelegenheit aus der Wüste Sahara, mit edlen und grausamen Arabern, einer europäischen und einer arabischen Schönheit, wilden Tieren, kurz, allem, was zu einem echten und rechten Orientfilm nach amerikanischem Muster gehört“, heißt es dazu am 23.4.1924 in Die Filmwoche.

Wohlbrück spielt Lord Burton, den „Sohn des großen Zeitungsmagnaten“. Er ist es, der zu Beginn des Films den Grundkonflikt zwischen dem Tropenarzt Carslake und seiner Verlobten Liliane noch vor deren Abreise nach Afrika auslöst. Auf einem Fest in der türkischen Gesandtschaft flirtet Burton mit Liliane, küsst sie gar auf den Nacken und wird dabei von Carslake überrascht. Ganz Ehrenmann, reicht Burton diesem seine Karte und bietet Wiedergutmachung an. Doch der Arzt antwortet nur trocken: „Ich habe Wichtigeres zu tun, als mich mit eleganten Nichtstuern zu duellieren!“ Abgang Burton. Liliane reist daraufhin missmutig mit ihrem Verlobten nach Afrika, wo dieser nun ausreichend Gelegenheit hat, sein Leben zu riskieren. (fl)

Beginn 19:00 Uhr

09.07.2020 - BERLIN: "Wüstenrausch"
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

WÜSTENRAUSCH
D 1923, R: Géza von Bolváry-Zahn, B: Bruno Dube, K: Hans Karl Gottschalk, Franz Bertl Seyr, D: Alfred Graening, Dary Holm, Gustav von Vandory, Hermann Vallentin, Helene von Mattyasovszky, Adolf Wohlbrück, 92‘ · 35mm

In dem mit zahlreichen Münchner Theaterschauspielern besetzten Stummfilm Wüstenrausch findet sich der früheste gesicherte Filmauftritt Wohlbrücks: „Eine exotische Angelegenheit aus der Wüste Sahara, mit edlen und grausamen Arabern, einer europäischen und einer arabischen Schönheit, wilden Tieren, kurz, allem, was zu einem echten und rechten Orientfilm nach amerikanischem Muster gehört“, heißt es dazu am 23.4.1924 in Die Filmwoche.

Wohlbrück spielt Lord Burton, den „Sohn des großen Zeitungsmagnaten“. Er ist es, der zu Beginn des Films den Grundkonflikt zwischen dem Tropenarzt Carslake und seiner Verlobten Liliane noch vor deren Abreise nach Afrika auslöst. Auf einem Fest in der türkischen Gesandtschaft flirtet Burton mit Liliane, küsst sie gar auf den Nacken und wird dabei von Carslake überrascht. Ganz Ehrenmann, reicht Burton diesem seine Karte und bietet Wiedergutmachung an. Doch der Arzt antwortet nur trocken: „Ich habe Wichtigeres zu tun, als mich mit eleganten Nichtstuern zu duellieren!“ Abgang Burton. Liliane reist daraufhin missmutig mit ihrem Verlobten nach Afrika, wo dieser nun ausreichend Gelegenheit hat, sein Leben zu riskieren. (fl)

Beginn 21:30 Uhr

07.07.2020 - ERFURT: Georges Méliès & Kinoerzähler
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Im Rahmen der Konzertreihe 20ff im KONTOR Erfurt (Hugo-John-Str. 8),
veranstaltet vom Café Franz Mehlhose, Erfurt.


GEORGES MÉLIÈS & Kinoerzähler
ca. 60 Minuten

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès – eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten.

Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko und Stummfilmpianist Richard Siedhoff.


Das Konzert findet im Rahmen der Konzertreihe 20ff im KONTOR Erfurt (Hugo-John-Str. 8) statt. 20ff ist eine Kooperation aus den Thüringer Bachwochen, KONTOR, Molsdorfer Kultursommer und Franz Mehlhose, die nach aller Zeit der kulturellen Entbehrung, Musik wieder live erlebbar machen möchte.

Tickets sind online auf 20ff.de, telefonisch unter 0361-37420 sowie persönlich im 360Grad Thüringen Digital Entdecken am Willy-Brandt-Platz 1 in Erfurt erhältlich.

Beginn 21:30 Uhr

05.07.2020 - WEIMAR: "Anna Boleyn" (Lubitsch)
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Im Lichthaus Kino Weimar!

ANNA BOLEYN
von Ernst Lubitsch
D 1920, ca. 124 min, restaurierte Fassung
mit Emil Jannings, Henny Porten, Paul Hartmann

Auftaktveranstaltung der Stummfilmretrospektive "Überreizung der Phanatsie" (ab 2. September 2020) in Kooperation mit dem Kunstfest Weimar

Der Lubitsch-Klassiker ANNA BOLEYN erlebte seine weltweite Uraufführung am 3. Dezember 1920 in Weimar in den Reform-Lichtspielen von Louis Held!

Im Weimarer Kinojahr 1920 dominierte der Ufa-Regiestar Ernst Lubitsch die Leinwände der lokalen Kinos. Daher widmet die zweite Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Überreizung der Phantasie« dem Regisseur eine Sondervorführung. Gezeigt wird das Historiendrama ANNA BOLEYN. Ernst Lubitschs mit frivolen Untertönen und drastischer Dramatik gespicktes Historiendrama ist weit mehr als nur ein Kostümfilm über die historische Figur Anna Boleyn. Ausstattung, Massenszenen und kammerspielartige Momente verknüpfen sich geschickt zu einer spannungsvollen Steigerung der Filmhandlung.

Die zeitgenössische Kritik lobte, „wie hier in hundert reizvollen Bildern Manuskript und Regie sich verschwistern, so haben Phantasie und Meisterhand Massenszenen gestaltet, die unvergeßliche Eindrücke hinterlassen.“ „Der Film hat Spannung und Knappheit, Logik und Steigerung und das Kulturhistorische ist weise dosiert“, so andere Kritiker. Der Film sei „weit besser geglückt als der ‚Sumurun-Film‘“, weil die Handlung klarer strukturiert sei und Massen- und Einzelszenen geschickt miteinander verwoben seien.

Beginn 20:00 Uhr

26.06.2020 - WEIMAR: Buster Keaton "Der General"
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Im Open Air Kino "Lichtblick", Alte Feuerwache, Weimar.


"THE GENERAL"

Antikriegs-Komödie, USA 1926, von und mit Buster Keaton
mit Marion Mack, Joe Keaton
ca. 80 min.

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg: 1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.


Beginn 21:45 Uhr

14.06.2020 - WEIMAR: "City Girl" (F. W. Murnau) - ENTFÄLLT -
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Im Lichthaus Kino Weimar!

- ENTFÄLLT -


Beginn 19:00 Uhr

13.06.2020 - LUNZENAU: "Der General"
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Im Prellbock Bahn-Art-Museum Lunzenau.

"THE GENERAL"
Antikriegs-Komödie, USA 1926, von und mit Buster Keaton
mit Marion Mack, Joe Keaton
ca. 80 min.

16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg: 1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.


Beginn 21:00 Uhr

08.06.2020 - STUTTGART: Kurzfilmrolle
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Kurzfilmprogramm (Slapstick & Co.)
ca. 60 Minuten
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Felix the Cat die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Projektion

Beginn 16:00 Uhr

07.06.2020 - STUTTGART: Slapstick-Programm
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

GROSSMUTTERS LIEBLING
mit Harold Lloyd, USA 1922, 61 Minuten

16mm-Projektion

Ein scheuer Jüngling, der von allen gehänselt wird, wächst im Kampf mit einem bösartigen Landstreicher im illusionierten Schutz eines vermeintlichen Talismanns über sich selbst hinaus - sehr zur Freude seiner trickreichen Großmutter.


Beginn 16:00 Uhr

06.06.2020 - STUTTGART: "Sherlock Jr."
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Buster Keatons
"SHERLOCK JR"
von und mit Buster Keaton, USA 1924
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 20 fps - ca. 55 Minuten!

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Beginn 16:00 Uhr

06.06.2020 - STUTTGART: "The Mark of Zorro"
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In Eliszis Jahrmarktstheater.


Douglas Fairbanks' Welterfolg

IM ZEICHEN DES ZORRO / THE MARK OF ZORRO
USA 1920, 107 min.
Regie: Fred Niblo, Darsteller: Douglas Fairbanks, Marguerite de la Motte, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie

Der erste von United Artists produzierte Film ist gleichzeitig der erste Welterfolg von Douglas Farbanks. Er löste jene Reihe von Abenteuer- und Kostümfilmen aus, die Fairbanks mit Witz, Tempo, Action und Dramatik zum bekanntesten Schauspieler der Stummfilmzeit machten
Der überaus unterhaltsame Film erzählt die Geschichte des scheuen und introvertierten Don Diego, der jedoch ein geheimes Doppelleben als maskierter, athletischer Freiheitskämpfer führt. Das verblüfft nicht nur seine Geliebte, sondern auch das heutige Publikum.

Beginn 19:00 Uhr

05.06.2020 - STUTTGART: Kurzfilmrolle
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

Kurzfilmprogramm (Slapstick & Co.)
ca. 60 Minuten
Humoristische Perlen der frühen Filmkomiker & Trickfilmer: Wenn Charlie Chaplin, Buster Keaton oder Felix the Cat die Leinwand betreten, bleint kein Auge trocken!

16mm-Projektion

Beginn 16:00 Uhr

05.06.2020 - STUTTGART: "The General"
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In Eliszis Jahrmarktstheater.

"THE GENERAL"
Antikriegs-Komödie, USA 1926, von und mit Buster Keaton
mit Marion Mack, Joe Keaton
ca. 80 min.

16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg: 1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.


Beginn 20:00 Uhr

03.05.2020 - WEIMAR: "Anna Boleyn" (Ernst Lubitsch) - ABGESAGT -
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Im Lichthaus Kino Weimar!

- Abgesagt -


Beginn 19:00 Uhr

15.04.2020 - JENA: Buster Keaton "The Navigator" - ABGESAGT -
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Im Café Wagner, Jena.

- ABGESAGT -

"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie!

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.


Beginn 20:00 Uhr

12.04.2020 - WEIMAR: "Jenseits der Straße" - ABGESAGT -
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Im Lichthaus Kino Weimar!

- ABGESAGT -


Beginn 19:00 Uhr

09.04.2020 - ERFURT: 16mm-Kino: "Faust" - ABGESAGT -
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

- ABGESAGT -

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, restaurierte Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).


Beginn 20:15 Uhr

28.03.2020 - MÜNCHEN: "The Patsy" ("Ein Mädel mit Tempo") - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

The Patsy (Ein Mädel mit Tempo)
USA 1928 | R: King Vidor | B: Agnes Christine Johnston, nach dem Stück von Barry Connors | K: John F. Seitz | D: Marion Davies, Marie Dressler, Lawrence Gray, Orville Caldwell, Lawrence Gray
84 min | OF

Einführung: Kevin Brownlow

Die junge Pat hat sich in den Verehrer ihrer älteren Schwester Grace verliebt, den soliden Geschäftsmann Tony. Auf Tonys Rat hin, eine »Persönlichkeit« zu entwickeln, schafft sie sich Sammlungen »geflügelter Worte« an, aus denen sie fortlaufend zitiert – was aber nur dazu führt, dass die Familienmitglieder sie für verrückt halten. Die rasante Boulevardkomödie bildet den passenden Rahmen für Marion Davies’ exaltierte Komik. Als jugendlicher Flap-per profiliert sie sich in drolligen Pantomimen und chap-linesken Extempores. Ihre Wandlungsfähigkeit beweist sie mit parodistischen Imitationen der Hollywood-Diven Mae Murray, Lillian Gish und Pola Negri, deren veralte-ten Tragödienstil sie gekonnt karikiert.

Beginn 18:30 Uhr

27.03.2020 - MÜNCHEN: "The Crowd" ("Ein Mensch der Masse") - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

The Crowd (Ein Mensch der Masse)
USA 1928 | R: King Vidor | B: King Vidor, John V. A. Weaver | K: Henry Sharp i D: Eleanor Boardman, James Murray, Bert Ro-ach, Estelle Clark, Daniel G. Tomlinson
104 min | OF

Einführung: Kevin Brownlow

John Sims hat eine große Zukunft vor sich – jedenfalls glaubt das sein Vater bei der Geburt. Doch tatsächlich führt John das ganz gewöhnliche Leben eines Angestellten in einem New Yorker Großraumbüro: Er lernt Mary kennen, die beiden heiraten und bekommen zwei Kinder. Während andere Karriere machen, geht es für John aber nicht voran. Dem Moloch Großstadt ausge-liefert, findet der Protagonist einmal mehr nur in der Natur seinen Frieden. Was in BARDELYS THE MAGNI-FICENT die Kahnfahrt und in LA BOHÈME ein Picknick am Weiher waren, werden für die Sims die Niagarafälle: eine Gegenwelt. Berühmt ist die Kamerafahrt entlang einer Wolkenkratzerfassade und direkt hinein in Johns überdimensionierten Arbeitssaal. In den New Yorker Straßenschluchten teils mit verdeckter Kamera gedreht, nahm THE CROWD den Neorealismus der 1940er-Jahre vorweg.

Beginn 18:30 Uhr

25.03.2020 - MÜNCHEN: "Bardelys the Magnificent" - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

Bardelys the Magnificent (Die Galgenhochzeit)
USA 1926 | R: King Vidor | B: Dorothy Farnum, nach dem Roman von Rafael Sabatini | K:William Daniels | D: John Gilbert, Eleanor Boardman, Roy D’Arcy, Lionel Belmore, Emily Fitzroy, George K. Arthur
90 min | OF

Frankreich im 17. Jahrhundert: Der Marquis de Bar-delys, Charmeur bei Hofe und Günstling des Königs, wettet darauf, dass ihn die schöne, aber kratzbürstige Roxalanne, Tochter eines oppositionellen Landadligen, heiraten wird. BARDELYS THE MAGNIFICENT zeigt John Gilbert in einer Douglas-Fairbanks-Rolle, deren ohnehin schon triumphalen Gestus er aber leichthin über-trumpft. Denn in seinem einzigen Mantel-und-Degen-Film nutzt King Vidor die Gelegenheit, das Genre sanft zu ironisieren. Degenkämpfe und Verfolgungsjagden münden in ein Finale voller Unwahrscheinlichkeiten, wobei mit der turbulenten Handlung auch die Kamera immer entfesselter agiert. Zugleich enthält BARDELYS THE MAGNIFICENT eine der romantischsten und be-rühmtesten Szenen in Vidors Werk: die Kahnfahrt der Liebenden durch einen Tunnel herabhängender Weidenzweige.

Beginn 18:30 Uhr

24.03.2020 - MÜNCHEN: "La Bohème" - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

La Bohème (Mimi)
USA 1928 | R: King Vidor | B: Fred De Gresac, nach dem Stück »Scènes de la vie de Bohè-me« von Henri Murger | K: Hendrik Sartov | D: Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell, Roy D’Arcy, Edward Everett Horton
110 min | OF

Paris, 1830: Im Quartier Latin haust eine Gruppe armer, be-freundeter Künstler. Rodolphe, der Stückeschreiber unter ihnen, verliebt sich in die noch ärmere Nachbarin, die Stickerin Mimi. Eifersüchtig verfolgt er, wie der wohlhabende Vicomte Paul um sie wirbt. Bei einem Os-terpicknick gestehen Rodolphe und Mimi einander ihre Liebe und Rodolphe, von Mimi inspiriert, schreibt end-lich ein Theaterstück... Ein Opernstoff als stummes Melodram, das seine Definition (»Drama mit Musik«) dennoch beim Wort nimmt: LA BOHÈME lässt keine Ge-legenheit aus, die Protagonisten singen, musizieren, tanzen zu lassen. Bis hin zu jener tragischen Kadenz, in der Lillian Gish Mimis Passion virtuos zur Vollendung bringt und für deren lebensnahe Wiedergabe sie in ei-ner Tuberkuloseklinik recherchiert hatte. King Vidor: »Im Kino hat es niemals eine hingebungsvollere Künstlerin gegeben als Lillian Gish.«

Beginn 18:30 Uhr

18.03.2020 - MÜNCHEN: "The big Parade" - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

The Big Parade (Die große Parade)
USA 1925 | R: King Vidor | B: Harry Behn | K: John Arnold | D: John Gilbert, Renée Adorée, Hobart Bosworth, Claire McDo-well, Claire Adams
151 min | OF

Beim Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 finden drei junge New Yorker im selben Regiment zusammen: ein Bauar-beiter, ein Barkeeper und Jim Apperson, Sohn eines reichen Fabrikanten. Während der Film im ersten Teil seine Charaktere in einer ländlichen Romanze geradezu zärtlich entwickelt, werden sie im zweiten Teil binnen Kurzem zerrieben. Aus der Perspektive Jims erzählt, stellt THE BIG PARADE programmatisch einen Durch-schnittsmenschen ins Zentrum. Der finanziell zweiter-folgreichste Stummfilm überhaupt etablierte MGM als Major-Studio. Sein radikaler Naturalismus, der auch den Kriegsgegner als Menschen wahrnimmt, prägte alle nachfolgenden Anti-Kriegsfilme maßgeblich. Für King Vidor war es der Auftakt zur Trilogie um seine Kar-dinalthemen »Krieg, Getreide, Stahl«, zu der später OUR DAILY BREAD (1934) und AN AMERICAN ROMANCE (1944) hinzukamen.

Beginn 19:00 Uhr

17.03.2020 - MÜNCHEN: "Wine of Youth" & "Proud Flesh" - ABGESAGT -
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Im Filmmuseum München.

- ABGESAGT -

Wine of Youth (Der Wein der Jugend)
USA 1924 | R: King Vidor | B: Carey Wilson, nach dem Stück »Mary the Third« von Rachel Crothers | K: John Mescall | D: Eleanor Boardman, James Morrison, Johnnie Walker, Niles Welch, Creighton Hale
72 min | OF

Wilde Partys, schnelle Autos! Gesegnet mit allen Insignien der Jugendkultur, beginnt WINE OF YOUTH als rauschhafte Feier des Jazz-Zeitalters, dessen Adepten keine mora-lischen Fesseln zu kennen scheinen. Mary Hollister verabredet sich mit zwei Verehrern und einem befreun-deten Paar zu einem Camping-Urlaub als »Ehe auf Pro-be«.


Proud Flesh (Stolz)
USA 1925 | R: King Vidor | B: Harry Behn, Agnes Christine Johnston, nach dem Roman von Lawrence Irving Rising | K: John Arnold | D: Eleanor Boardman, Pat O’Malley, Harrison Ford, Trixie Friganza, William J. Kelly
70 min | OF

Eine romanti-sche Komödie um ein eingebildetes kalifornisches Mädchen, das bei reichen Verwandten in Spanien auf-wächst, und sich für etwas Besseres hält, bevor es dann doch dem Pragmatismus eines jungen amerikani-schen Klempners erliegt.

Beginn 19:00 Uhr

14.03.2020 - DRESDEN: "Das Cabinet des Dr. Caligari" - ABGESAGT -
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Im Rahmen der Dresdner Stummfilmtage, im Museumskino Ernemann VII B der Technischen Sammlungen, Dresden.

- ABGESAGT -

"Das Cabinet des Dr. Caligari"
Deutschland, 1919, 75 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

Samstag, 14. März | 20 Uhr und 22 Uhr
ERNEMANN VII B Museumskino

Live-Musik UA | 20 Uhr: Richard Siedhoff (Klavier
Live-Musik UA | 22 Uhr: Matthias Hirth (Electronic)

100 Jahre Das Cabinet des Dr. Caligari

Ein filmmusikalisches Experiment!
Zwei Neuvertonungen werden nacheinander an einem Abend gezeigt.
Klassische Klavierbegleitung trifft auf elektronischen Soundtrack.

Das Cabinet des Dr. Caligari gilt als einer der weltweit bekanntesten deutschen Stummfilme und als Aushängeschild des Expressionismus. Robert Wienes Film ist einer der ersten Psycho-Thriller der Filmgeschichte und Vorbild für viele spätere Werke, beispielsweise Shutter Island von Martin Scorsese

Im Mittelpunkt der Handlung steht der mystische Dr. Caligari, welcher mit Hilfe des Somnambulen Cesare die Kleinstadt Holstenwall terrorisiert. Als ein junger Mann namens Alan einem Anschlag zum Opfer fällt, versucht sein Freund Francis den Geschehnissen auf den Grund zu gehen und die Täter zu überführen. Doch was ist seine Rolle in dieser Geschichte?

Durch eine ausgeklügelte Doppelbödigkeit wird die Spannung bis zum Schluss gehalten. Ein Meisterwerk!

Beginn 20:00 Uhr

11.03.2020 - JENA: "Faust"
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Im Café Wagner, Jena.

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, restaurierte Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).


Beginn 20:00 Uhr

03.03.2020 - BERLIN: "Mädchen am Kreuz"
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

MÄDCHEN AM KREUZ
D 1929, R: Louise Kolm-Fleck, Jakob Fleck, P: Liddy Hegewald, B: Marie-Louise Droop, K: Nicolas Farkas, D: Evelyn Holt, Ernö Verebes, Wolfgang Zilzer, Fritz Odemar, Valerie Boothby, Gertrud de Lalsky, 77‘ · DCP, dt. ZT

Einführung: Nikolaus Wostry

Genüsslich zieht der Vergewaltiger an seiner Zigarette und lacht sein Opfer aus. Ihm gegenüber eine junge Frau, gerade noch niedergeschlagen, jetzt aufgebracht und empört. Da ergreift den Mann die Angst, doch zu spät. Sie drückt ab, tödlich getroffen sackt er zusammen. Verwunderung über ihre eigene Tat spricht aus ihrem Blick, dann Entsetzen. Blond, keusch, engelgleich steht sie da, mit einem schweren Revolver in der Hand. Das ist der Höhepunkt von Mädchen am Kreuz, dessen Heldin von der zarten Evelyn Holt gespielt wird.

Der Film beginnt als heiterer, von Sonne durchfluteter Berlin-Film mit bewegter Kamera und entwickelt sich zu einer packend und effektvoll inszenierten Leidensgeschichte einer missbrauchten Frau. Die innere Wut und Kaltblütigkeit mag dieser Frau fehlen – und dennoch ist sie eine Schicksalsverwandte der Racheengel, die der amerikanische Rape-Revenge-Film in den 1970er Jahre hervorgebracht hat. (ps)

Beginn 20:00 Uhr

01.03.2020 - WEIMAR: "Steamboat Bill Jr." (Buster Keaton) & "One Week"
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Im Lichthaus Kino Weimar!



Buster Keaton
"STEAMBOAT BILL JR."
USA 1928 ca. 71 min.
R: Buster Keaton, Charles Reisner
D: Buster Keaton, Ernest Torrence, Marion Byron

Vorfilm: Buster Keatons "ONE WEEK"
USA 1920, 22 min.

Buster Keatons letzer Film in Eigenregie und Unabhängigkeit kulminiert in der berühmten Sturm-Sequenz, in welcher der Regisseur und Darsteller Keaton der Zerschemetterung durch eine kippende, zweistöckige Hausfassade nur dank eines offenen Fensters entging. Die im Mark Twain'schen Milieu angesiedelte Romeo-und-Julia-Geschichte ist gleichzeitig einer der schönsten Vater-Sohn-Komödien: Dandy Buster kommt nach Jahren seinen bärbeißigen Vater, Kapitän eines baufälligen Dampfschiffes, besuchen. Der unbeholfene Sohn mausert sich vom fehlplatzierten Tollpatsch zum Held und Retter in letzter Sekunde, als ein Orkan das liebliche Städtchen samt Geliebter, Vater und Schwiegervater davon fegt.
Als Vorfilm zeigen wir Keatons Erstlingswerk "One Week" von 1920, der einige Elemente des Hauptfilms bereits vorweg nimmt.

Beide Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am frisch restaurierten Flügel und Mykyta Sierov an der Oboe.

Besonderer Dank gilt Klavierbaumeisterin Franziska Lange!

Beginn 19:30 Uhr

27.02.2020 - LEIPZIG: Benefizkonzert: Slapstick- und Trickfilme
[mehr...]
Benefiz-Veranstaltung für INGENIEURE OHNE GRENZEN.
Live im UT Connewitz!


Benefizkonzert: Slapstick- und Trickfilme

Ein Benefizkonzert der besonderen Art: Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert mit 16mm-Projektor klassische Slapstick- und Trick-Kurzfilme der Stummfilmzeit und vertont diese live am Klavier. Neben Charlie Chaplin und Buster Keaton dürfen sich noch weitere Überraschungen der stummen Groteske auf schallendes Gelächter freuen. Alle Filme laufen in ungekürzten Originalfassungen!

TICKETS für 10-12 Euro gibt es an der Abendkasse.
Der Erlös geht an Ingenieure ohne Grenzen.

16mm-Filmprojektion


Beginn 19:00 Uhr

26.02.2020 - BERLINALE: "Wine of Youth" (King Vidor)
[mehr...]
Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino, Berlin

"Wine of Youth"
von King Vidor
mit Eleanor Boardman, James Morrison, Johnnie Walker, Niles Welch, Creighton Hale
USA 1924
englische Zwischentitel
72’
Schwarz-Weiß, 16 mm

Mary Hollister hat zwei Verehrer. Anders als ihre Mutter und Großmutter möchte sie nicht in die Ehe stolpern, sondern ihren Ehemann mit Bedacht auswählen. Sie verabredet sich deshalb mit den beiden jungen Männern und einem befreundeten Paar zu einem Camping-Urlaub als ‚Ehe auf Probe‘. Der unkonventionelle Plan stößt in ihrer Familie auf entschiedene Ablehnung. Doch Mary setzt sich über alle Verbote hinweg und löst damit in der Ehe ihrer Eltern eine ernste Krise aus … Wilde Partys, schnelle Autos! Gesegnet mit allen Insignien der Jugendkultur, beginnt Wine of Youth als rauschhafte Feier des Jazz-Zeitalters, dessen Adepten keine moralischen Fesseln zu kennen scheinen. Aber so wie der Film Mary ein hohes Maß Verantwortung beimisst, zeigt er auch, dass nicht alle, die sich eher bei Polka und Walzer verlieben, unrettbar verknöcherte Tyrann*innen und Heuchler*innen sind. Frei von allen Flapper-Allüren, erwies sich Eleanor Boardman, die später in The Crowd den Inbegriff einer modernen Ehefrau verkörperte, für King Vidors Generationendrama als Idealbesetzung einer jungen Frau mit Forschergeist und Freiheitsdrang. Sie revanchierte sich für die Wahl, indem sie den Regisseur 1926 heiratete.

Beginn 17:00 Uhr

25.02.2020 - BERLINALE: "The Real Adventure" (King Vidor)
[mehr...]
Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino Berlin.

"The Real Adventure"
von King Vidor
mit Florence Vidor, Clyde Fillmore, Nellie Peck Saunders, Lilyan McCarthy, Philip Ryder
USA 1922
englische Zwischentitel,  französische Zwischentitel
58’
Schwarz-Weiß & Viragiert, 35 mm
Restaurierte Fassung 2011 (unvollständig überliefert)

In der Chicagoer Straßenbahn lernt Rose Stanton den reichen Anwalt Rodney Aldrich kennen. Binnen Kurzem sind die beiden ein glückliches Ehepaar. Doch die junge Frau möchte von ihrem Mann nicht allein als Geliebte verwöhnt, sondern auch als Partnerin anerkannt werden. Nachdem ihr Plan, Handelsrecht zu studieren, scheitert, packt Rose die Koffer und flieht aus ihrem goldenen Käfig nach New York. Sie ergattert eine Rolle in einem Tanztheater, wo sie bald auch für die Kostüme zuständig ist. Als die Truppe in Chicago gastiert, kommt es zum Wiedersehen mit Rodney, der von der Karriere seiner Frau gar nicht begeistert ist … Ebenso emanzipiert wie in The Other Half agiert Florence Vidor auch in diesem Film ihres Ehemanns. Umgeben von einem Ensemble lässiger Raucherinnen und selbstbewusster Chorus Girls, fordert sie als Rose von ihrem Gatten „Respekt, Bewunderung und Freundschaft“. King Vidors Verfilmung eines populären Bestsellers gibt ihr dafür auch ein probates Mittel zur Hand: „Jede Frau sollte einem Beruf nachgehen!“ The Real Adventure ist unvollständig überliefert; u. a. fehlen der zweite Akt und am Ende des Films die Geburt eines Kindes, mit der für die Protagonistin das „wahre Abenteuer“ beginnt.

Beginn 19:30 Uhr

25.02.2020 - BERLINALE: "Show People" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino, Berlin

"Show People"
von King Vidor
mit Marion Davies, William Haines, Dell Henderson, Paul Ralli, Tenen Holtz
USA 1928
englische Zwischentitel
79’
Schwarz-Weiß, 35 mm
Restaurierte Fassung

Die ehrgeizige Peggy Pepper lässt sich von ihrem Vater nach Hollywood kutschieren und ergattert dort eine Rolle in einem komischen Zweiakter. Die Preview wird ein so großer Erfolg, dass sie die Niederungen der Komödie hinter sich lässt und fortan nur noch in ernsten Dramen auftritt – sehr zum Leid des Komödiendarstellers Billy Boone, der sie unterstützt und sich dabei in sie verliebt hat. Als „Patricia Pepoire“ wird Peggy an der Seite eines gleichfalls französisierten Partners zum Kassenstar. Vom Ruhm berauscht, will sie den (falschen) Grafen sogar heiraten … Angeregt von der Karriere Gloria Swansons gibt King Vidors letzter Stummfilm einen einzigartigen Einblick in die frühe Filmindustrie. Show People ist eine Hommage an das Hollywood der angeklebten Schnurrbärte und gezielten Tortenwürfe – nostalgisch, aber auch authentisch. In Nebenrollen treten die alten Keystone Cops auf und auch John Gilbert, Douglas Fairbanks, Norma Talmadge und Charles Chaplin, der sich von Peggy ein Autogramm geben lässt. Auch King Vidor sieht man – bei den Dreharbeiten zu einem Weltkriegsdrama à la The Big Parade, wobei die Handlung des Films und die des Films im Film glücklich zueinander finden.


Beginn 17:00 Uhr

24.02.2020 - BERLINALE: "Bud’s Recruit" & "The Other Half" (king Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin

"Bud’s Recruit"
von King Vidor
mit Wallis Brennan, Robert Gordon, Ruth Hampton, Mildred Davis, Thomas Bellamy
USA 1918
englische Zwischentitel
26’
Schwarz-Weiß, 35 mm

Mrs. Gilbert hat zwei Söhne. Bud, der jüngere, möchte sein Land gern im Krieg unterstützen. Eifrig beteiligt er sich in einem Jungenlager an militärischen Übungen, bei denen eine als „The Kizer“ ausgewiesene Vogelscheuche den Feind Kaiser Wilhelm II. darstellt. Seinen älteren Bruder Reggie hingegen zieht es nicht zum Militär. Von der pazifistisch engagierten Mutter ermuntert, denkt er nur an sein privates Glück, während Bud fleischlose Tage einlegt und mit dem Hausdiener Manöver abhält. Doch dann kommt dem Jüngeren die famose Idee, wie aus dem Drückeberger ein Kriegsfreiwilliger wird … Der älteste erhaltene King-Vidor-Film war der erste von etwa zehn pädagogischen Kurzfilmen, die Jugendrichter Willis Brown (1881–1931) herstellte und deren junge Darsteller Vidor unter den Zeitungsausträgern der Los Angeles Times rekrutierte. King Vidor hierzu 1953: „Ich war von diesen Filmen tief überzeugt und habe mein ganzes Herz in sie gesteckt.“ Zwar appelliert in Bud’s Recruit eine flammend viragierte, emblematische Schlachtenszene an patriotische Gefühle, doch es überwiegen Hintersinn und Humor. Dieser Kurzfilm ist eine kleine filmische Feldübung, der 1925 The Big Parade folgen sollte.


"The Other Half"
von King Vidor
mit Florence Vidor, Charles Meredith, ZaSu Pitts, David Butler, Alfred Allen
USA 1919
niederländische Zwischentitel
52’
Schwarz-Weiß, 35 mm
unvollständig überliefert

Die in den Schützengräben des Weltkriegs erfahrene Gleichheit der Klassen möchte der Firmenerbe Donald Trent im Wirtschaftsleben bewahren. Statt in den Vorstand der Trent-Eisenwerke einzutreten, fängt er dort als einfacher Arbeiter an. Sein Kriegskamerad Jimmy wird sein engster Kollege, während sich seine Verlobte Katherine mit Jimmys jazzbegeisterter Freundin Jennie anfreundet. Doch nach dem Tod seines Vaters folgt auch Donald dessen Devise: „Im Geschäft keine Gefühle!“ Und dies selbst dann noch, als Sparmaßnahmen einen Arbeitsunfall bewirken, bei dem Jimmy erblindet. Katherine aber ist ihrem Ideal treu geblieben. Gemeinsam mit der Arbeiterzeitung „The Beacon“ beginnt sie den „Kampf der Demokratie“, wie der Titel der (nur unvollständig überlieferten) holländischen Fassung des Films lautet … „Ich glaube an Filme, die der Menschheit eine Botschaft vermitteln“, verkündete King Vidor 1920. The Other Half zeigt ihn nicht nur als einen Regisseur, der die Filmtechnik (Parallelmontage, Überblendung, Gegenlichtaufnahmen) perfekt beherrscht, sondern auch als einen engagierten Streiter. Soziale Verantwortung wird er später auch, ähnlich wie hier, in An American Romance einfordern.

Beginn 12:00 Uhr

24.02.2020 - BERLINALE: "The Real Adventure" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin

"The Real Adventure"
von King Vidor
mit Florence Vidor, Clyde Fillmore, Nellie Peck Saunders, Lilyan McCarthy, Philip Ryder
USA 1922
englische Zwischentitel,  französische Zwischentitel
64’
Schwarz-Weiß & Viragiert, 35 mm
Restaurierte Fassung 2011 (unvollständig überliefert)

In der Chicagoer Straßenbahn lernt Rose Stanton den reichen Anwalt Rodney Aldrich kennen. Binnen Kurzem sind die beiden ein glückliches Ehepaar. Doch die junge Frau möchte von ihrem Mann nicht allein als Geliebte verwöhnt, sondern auch als Partnerin anerkannt werden. Nachdem ihr Plan, Handelsrecht zu studieren, scheitert, packt Rose die Koffer und flieht aus ihrem goldenen Käfig nach New York. Sie ergattert eine Rolle in einem Tanztheater, wo sie bald auch für die Kostüme zuständig ist. Als die Truppe in Chicago gastiert, kommt es zum Wiedersehen mit Rodney, der von der Karriere seiner Frau gar nicht begeistert ist … Ebenso emanzipiert wie in The Other Half agiert Florence Vidor auch in diesem Film ihres Ehemanns. Umgeben von einem Ensemble lässiger Raucherinnen und selbstbewusster Chorus Girls, fordert sie als Rose von ihrem Gatten „Respekt, Bewunderung und Freundschaft“. King Vidors Verfilmung eines populären Bestsellers gibt ihr dafür auch ein probates Mittel zur Hand: „Jede Frau sollte einem Beruf nachgehen!“ The Real Adventure ist unvollständig überliefert; u. a. fehlen der zweite Akt und am Ende des Films die Geburt eines Kindes, mit der für die Protagonistin das „wahre Abenteuer“ beginnt.

Beginn 17:00 Uhr

23.02.2020 - BERLINALE: "La Bohème" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin

"La Bohème"
von King Vidor
mit Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell, Roy D’Arcy
USA 1926
englische Zwischentitel
93’

Paris, 1830: Im Quartier Latin haust eine Gruppe armer, befreundeter Künstler. Rodolphe, der Stückeschreiber unter ihnen, verliebt sich in die noch ärmere Nachbarin, die Stickerin Mimi. Eifersüchtig verfolgt er, wie der wohlhabende Vicomte Paul um sie wirbt. Bei einem Osterpicknick gestehen Rodolphe und Mimi einander ihre Liebe und Rodolphe, von Mimi inspiriert, schreibt endlich ein Theaterstück. Dass der Verleger seiner Brotartikel ihn inzwischen rausgeschmissen hat, verschweigt ihm die kränkelnde Mimi. Stattdessen arbeitet sie auch nachts, um für ihn mit zu verdienen, und bittet den Vicomte, Rodolphe an ein Theater zu vermitteln. Dieser jedoch wird in seiner Eifersucht zum Rasenden … Ein Opernstoff als stummes Melodram, das seine Definition („Drama mit Musik“) dennoch beim Wort nimmt: La Bohème lässt keine Gelegenheit aus, die Protagonisten singen, musizieren, tanzen zu lassen. Bis hin zu jener tragischen Kadenz, in der Lillian Gish Mimis Passion virtuos zur Vollendung bringt und für deren lebensnahe Wiedergabe sie in einer Tuberkuloseklinik recherchiert hatte. King Vidor, 1953: „Im Kino hat es niemals eine hingebungsvollere Künstlerin gegeben als Lillian Gish.“

Beginn 17:00 Uhr

23.02.2020 - BERLINALE: "Wine of Youth" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino, Berlin

"Wine of Youth"
von King Vidor
mit Eleanor Boardman, James Morrison, Johnnie Walker, Niles Welch, Creighton Hale
USA 1924
englische Zwischentitel
72’
Schwarz-Weiß, 16 mm

Mary Hollister hat zwei Verehrer. Anders als ihre Mutter und Großmutter möchte sie nicht in die Ehe stolpern, sondern ihren Ehemann mit Bedacht auswählen. Sie verabredet sich deshalb mit den beiden jungen Männern und einem befreundeten Paar zu einem Camping-Urlaub als ‚Ehe auf Probe‘. Der unkonventionelle Plan stößt in ihrer Familie auf entschiedene Ablehnung. Doch Mary setzt sich über alle Verbote hinweg und löst damit in der Ehe ihrer Eltern eine ernste Krise aus … Wilde Partys, schnelle Autos! Gesegnet mit allen Insignien der Jugendkultur, beginnt Wine of Youth als rauschhafte Feier des Jazz-Zeitalters, dessen Adepten keine moralischen Fesseln zu kennen scheinen. Aber so wie der Film Mary ein hohes Maß Verantwortung beimisst, zeigt er auch, dass nicht alle, die sich eher bei Polka und Walzer verlieben, unrettbar verknöcherte Tyrann*innen und Heuchler*innen sind. Frei von allen Flapper-Allüren, erwies sich Eleanor Boardman, die später in The Crowd den Inbegriff einer modernen Ehefrau verkörperte, für King Vidors Generationendrama als Idealbesetzung einer jungen Frau mit Forschergeist und Freiheitsdrang. Sie revanchierte sich für die Wahl, indem sie den Regisseur 1926 heiratete.

Beginn 12:30 Uhr

22.02.2020 - BERLINALE: "La Bohème" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino Berlin.

"La Bohème"
von King Vidor
mit Lillian Gish, John Gilbert, Renée Adorée, George Hassell, Roy D’Arcy
USA 1926
englische Zwischentitel
93’

Paris, 1830: Im Quartier Latin haust eine Gruppe armer, befreundeter Künstler. Rodolphe, der Stückeschreiber unter ihnen, verliebt sich in die noch ärmere Nachbarin, die Stickerin Mimi. Eifersüchtig verfolgt er, wie der wohlhabende Vicomte Paul um sie wirbt. Bei einem Osterpicknick gestehen Rodolphe und Mimi einander ihre Liebe und Rodolphe, von Mimi inspiriert, schreibt endlich ein Theaterstück. Dass der Verleger seiner Brotartikel ihn inzwischen rausgeschmissen hat, verschweigt ihm die kränkelnde Mimi. Stattdessen arbeitet sie auch nachts, um für ihn mit zu verdienen, und bittet den Vicomte, Rodolphe an ein Theater zu vermitteln. Dieser jedoch wird in seiner Eifersucht zum Rasenden … Ein Opernstoff als stummes Melodram, das seine Definition („Drama mit Musik“) dennoch beim Wort nimmt: La Bohème lässt keine Gelegenheit aus, die Protagonisten singen, musizieren, tanzen zu lassen. Bis hin zu jener tragischen Kadenz, in der Lillian Gish Mimis Passion virtuos zur Vollendung bringt und für deren lebensnahe Wiedergabe sie in einer Tuberkuloseklinik recherchiert hatte. King Vidor, 1953: „Im Kino hat es niemals eine hingebungsvollere Künstlerin gegeben als Lillian Gish.“

Beginn 19:00 Uhr

22.02.2020 - BERLINALE: "Bud’s Recruit" & "The Other Half" (king Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im Zeughaus Kino, Berlin

"Bud’s Recruit"
von King Vidor
mit Wallis Brennan, Robert Gordon, Ruth Hampton, Mildred Davis, Thomas Bellamy
USA 1918
englische Zwischentitel
26’
Schwarz-Weiß, 35 mm

Mrs. Gilbert hat zwei Söhne. Bud, der jüngere, möchte sein Land gern im Krieg unterstützen. Eifrig beteiligt er sich in einem Jungenlager an militärischen Übungen, bei denen eine als „The Kizer“ ausgewiesene Vogelscheuche den Feind Kaiser Wilhelm II. darstellt. Seinen älteren Bruder Reggie hingegen zieht es nicht zum Militär. Von der pazifistisch engagierten Mutter ermuntert, denkt er nur an sein privates Glück, während Bud fleischlose Tage einlegt und mit dem Hausdiener Manöver abhält. Doch dann kommt dem Jüngeren die famose Idee, wie aus dem Drückeberger ein Kriegsfreiwilliger wird … Der älteste erhaltene King-Vidor-Film war der erste von etwa zehn pädagogischen Kurzfilmen, die Jugendrichter Willis Brown (1881–1931) herstellte und deren junge Darsteller Vidor unter den Zeitungsausträgern der Los Angeles Times rekrutierte. King Vidor hierzu 1953: „Ich war von diesen Filmen tief überzeugt und habe mein ganzes Herz in sie gesteckt.“ Zwar appelliert in Bud’s Recruit eine flammend viragierte, emblematische Schlachtenszene an patriotische Gefühle, doch es überwiegen Hintersinn und Humor. Dieser Kurzfilm ist eine kleine filmische Feldübung, der 1925 The Big Parade folgen sollte.


"The Other Half"
von King Vidor
mit Florence Vidor, Charles Meredith, ZaSu Pitts, David Butler, Alfred Allen
USA 1919
niederländische Zwischentitel
52’
Schwarz-Weiß, 35 mm
unvollständig überliefert

Die in den Schützengräben des Weltkriegs erfahrene Gleichheit der Klassen möchte der Firmenerbe Donald Trent im Wirtschaftsleben bewahren. Statt in den Vorstand der Trent-Eisenwerke einzutreten, fängt er dort als einfacher Arbeiter an. Sein Kriegskamerad Jimmy wird sein engster Kollege, während sich seine Verlobte Katherine mit Jimmys jazzbegeisterter Freundin Jennie anfreundet. Doch nach dem Tod seines Vaters folgt auch Donald dessen Devise: „Im Geschäft keine Gefühle!“ Und dies selbst dann noch, als Sparmaßnahmen einen Arbeitsunfall bewirken, bei dem Jimmy erblindet. Katherine aber ist ihrem Ideal treu geblieben. Gemeinsam mit der Arbeiterzeitung „The Beacon“ beginnt sie den „Kampf der Demokratie“, wie der Titel der (nur unvollständig überlieferten) holländischen Fassung des Films lautet … „Ich glaube an Filme, die der Menschheit eine Botschaft vermitteln“, verkündete King Vidor 1920. The Other Half zeigt ihn nicht nur als einen Regisseur, der die Filmtechnik (Parallelmontage, Überblendung, Gegenlichtaufnahmen) perfekt beherrscht, sondern auch als einen engagierten Streiter. Soziale Verantwortung wird er später auch, ähnlich wie hier, in An American Romance einfordern.

Beginn 12:30 Uhr

21.02.2020 - BERLINALE: "Show People" (King Vidor)
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Retrospektive der Berlinale 2020 - im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin

"Show People"
von King Vidor
mit Marion Davies, William Haines, Dell Henderson, Paul Ralli, Tenen Holtz
USA 1928
englische Zwischentitel
79’
Schwarz-Weiß, 35 mm
Restaurierte Fassung

Die ehrgeizige Peggy Pepper lässt sich von ihrem Vater nach Hollywood kutschieren und ergattert dort eine Rolle in einem komischen Zweiakter. Die Preview wird ein so großer Erfolg, dass sie die Niederungen der Komödie hinter sich lässt und fortan nur noch in ernsten Dramen auftritt – sehr zum Leid des Komödiendarstellers Billy Boone, der sie unterstützt und sich dabei in sie verliebt hat. Als „Patricia Pepoire“ wird Peggy an der Seite eines gleichfalls französisierten Partners zum Kassenstar. Vom Ruhm berauscht, will sie den (falschen) Grafen sogar heiraten … Angeregt von der Karriere Gloria Swansons gibt King Vidors letzter Stummfilm einen einzigartigen Einblick in die frühe Filmindustrie. Show People ist eine Hommage an das Hollywood der angeklebten Schnurrbärte und gezielten Tortenwürfe – nostalgisch, aber auch authentisch. In Nebenrollen treten die alten Keystone Cops auf und auch John Gilbert, Douglas Fairbanks, Norma Talmadge und Charles Chaplin, der sich von Peggy ein Autogramm geben lässt. Auch King Vidor sieht man – bei den Dreharbeiten zu einem Weltkriegsdrama à la The Big Parade, wobei die Handlung des Films und die des Films im Film glücklich zueinander finden.


Beginn 19:00 Uhr

16.02.2020 - WEIMAR: "Galgenstücke" (Musik-Kabarett)
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Im PROJEKT EINS, Schützengasse, Weimar.
Eine Veranstaltung des DIKUK  //  www.galgenstuecke.de



GALGENSTÜCKE - Waghalsige Chansons für die Apokalypse.
Ein theatraler Chansonabend
für einen singenden Schauspieler und einen sprechenden Pianisten


Max von Zwille, ein scharfzüngiger Satiriker mit latenter Persönlich-keitsspaltung und sein kauziger wie lebensfroher Pianist  Sedlacek stellen sich den Abgründen des Le-bens und der Politik. Den 1920er Jahren gerade entkommen, wissen beide genau: So alt kommen sie nicht mehr zusammen!

Texte & Gesang: Thomas Grysko
Komposition & Klavier: Richard Siedhoff
Regie: Beide

Thomas Grysko schreibt und Richard Siedhoff vertont oder Richard Siedhoff komponiert und Thomas Grysko vertextet. Die Reihenfolge ist eigentlich zweitrangig, aber die Verbindung ist erstklassig. So entstanden in den letzten Jahren neue kabarettistische Chansons nach klassischer Art:

Makaber, politisch, humorvoll, menschlich!

Beginn 19:00 Uhr

14.02.2020 - BERLIN: Buster Keaton: "Our Hospitality"
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Zum Geburtstag vom City kino Wedding, Berlin.

"OUR HOSPITALITY"
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt! Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Klavier vertont.

Beginn 19:30 Uhr

09.02.2020 - BURGKUNSTADT: Chaplin & Keaton
[mehr...]
In der Alten Vogtei in Burgkunstadt.

Vier Kurzfilme der großmeister des Slapstick:

Charlie Chaplin THE IMMIGRANT, USA 1917
Buster Keaton NEIGHBORS, USA 1920
Buster Keaton THE GOAT, USA 1922
Chalie Chaplin THE PAWNSHOP, USA 1917

.... Chaplin kam als Einwanderer nach Amerika und verarbeitete die Schwierigkeiten und Ängste der Fremden in der Fremde in seinem Film "The Immigrant". Buster Keaton war schon als Kleinkind Bestandteil der rabiaten Bühnenshow seiner Eltern. Als geborener Artist vollführt er in seinen Filmen die waghalsigsten Stunts, klettert in "Neighbors" an Fassaden herum und wird in "The Goat" unfreiwillig zum Sündenbock für einen Schwerverbrecher. Abschließend zeigt sich Chaplin in "The Pawnshop" noch einmal von seiner kreativsten Seite - doe absurde Umfunktionierung alltäglicher Gegenstände. Alle Filme werden live am Flügel vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff. Er gehört zu den versiertesten seines Fachs und hat bereits mehr als 300 musikalisch begleitet ....



Beginn 17:00 Uhr

07.02.2020 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

01.02.2020 - BONN: "Beethoven" // Metropolis Orchester Berlin
[mehr...]
In der Bundeskunsthalle Bonn.

Das Metropolis Orchester Berlin unter der Leitung von Burkhard Götze
begleitet mit der Illustration von Richard Siedhoff
die Filmbiographie ...


BEETHOVEN

Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

ca. 70 Minuten

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Die Musik:
Für diesen Anlass komponierte und arrangierte Richard Siedhoff eine packende wie detailgenaue musikalische Illustration aus den Werken von L. v. Beethoven, wobei jede Note einmal umgedreht wurde: Aus Sinfonie-Auszügen werden Kammerwerke, aus Klaviersonaten sinfonische Sätze. Das Metropolis Orchester Berlin unter Leitung von Burkhard Götze wird Beethovens Gesamtwerk in nur 65 Minuten zum Leben erwecken.

Beginn 18:00 Uhr

26.01.2020 - HANNOVER / BURGDORF: "The Navigator" (Buster Keaton)
[mehr...]
Neue Schauburg, Burgdorf (bei Hannover)

"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie!

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.


Beginn 11:15 Uhr

26.01.2020 - WEIMAR: Alfred Hitchcock: "The Lodger"
[mehr...]
Im Lichthaus Kino Weimar!



THE LODGER / DER MIETER
R: Alfred Hitchcock
GB 1926, ca. 90 min.
mit Ivor Novello, June Tripp, Malcolm Keen, Marie Ault, Arthur Chesney

digital restaurierte Fassung

Ein Frauenmörder treibt im nebligen London sein Unwesen und hat es bevorzugt auf blonde junge Show-Girls abgesehen. Eines davon ist Daisy, bei deren Eltern sich ein bizarrer, aber attraktiver Untermieter einmietet. Daisys Freund Joe ist Polizist und auf der Jagd nach dem unheimlichen Mörder. Als sich eine Liebelei zwischen dem Mieter und Daisy anbahnt, ahnt Joe fürchterliches. Der dritte der zehn stummen Hitchcock-Filmen gilt als der erste echte-Hitchcock-Film. Ein Meisterwerk des Kriminalfilms und Vorläufer des Film noir.

Beginn 19:00 Uhr

25.01.2020 - STRAELEN: "The Kid Brother" (Harold Lloyd)
[mehr...]
Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.


THE KID BROTHER (+ Vorfilm)

USA 1927, Regie: Ted Wilde, Lewis Milestone
Drehbuch: John Grey, Lex Neal, Ted Wilde
Mit: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Walter James, Leo Willis, Constantine Romanoff
ca. 110 min, 16mm-Filmkopie

Harold Lloyd war zu seiner Zeit in den USA mindestens so beliebt wie seine heute berühmteren Kollegen Chaplin und Keaton; The Kid Brother war einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1927. Das dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass Harold Lloyds Figur in ihrer stets hart geprüften, aber nie erlahmenden Anpassungsbereitschaft den unverwüstlichen Erfolgsglauben der US-Gesellschaft verkörperte.
«Der kleine und verachtete Bruder in einer bärenstarken Sheriffsfamilie bringt aus Liebe und gekränktem Familienstolz zwei Banditen zur Strecke. (…) Lloyds bestkonstruierter und ausgefeiltester Film (…); die liebevolle Rekonstruktion ländlicher Details und gelegentliche Sequenzen von intensiver Poesie erinnern stark an die bukolischen Szenen von Griffiths Way Down East.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«The Kid Brother gehört zu den makellosen Meisterwerken der Filmgeschichte. (…) Die Wiederentdeckung dieses Films und seine Einordnung neben Werken wie Chaplins The Gold Rush und Keatons The General sind so überfällig wie unvermeidlich.» (Wolfram Tichy: Harold Lloyd, Luzern/Frankfurt a. M. 1979)

Beginn 20:00 Uhr

22.01.2020 - JENA: "Faust" - ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT
[mehr...]
Im Café Wagner, Jena.




ENTFÄLLT WEGEN KRANKHEIT. WIRD NACHGEHOLT!


FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, restaurierte Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).


Beginn 20:00 Uhr

18.01.2020 - ZÜRICH: "Opium"
[mehr...]
Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich.


"OPIUM"
Deutschland 1919
Drehbuch & Regie: Robert Reinert
Kamera: Helmar Lerski
Mit: Eduard von Winterstein (Professor Gesellius), Werner Krauss (Nung-Tschang), Conrad Veidt (Dr. Richard Armstrong Jr.), Sybill Morel (Sin/Magdalena), Hanna Ralph (Maria Gesellius), Friedrich Kühne (Richard Armstrong), Alexander Delbosq (Ali)

92 Min., tinted, DCP, Stummfilm, d Zw'titel  

Einführung: Stefan Drössler, Filmmuseum München

«Robert Reinert verbindet in seinem Film, der einen englischen Arzt bei seinen Forschungen über die Wirkung von Opium nach China und Indien führt, exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten. Die Einfärbungen des Films verstärken die psychedelische Wirkung der von Elfen und Satyrn bevölkerten frivolen Traumsequenzen.» (Bonner Sommerkino 2017)
«Ein Opiumtraum ist in seinem Fantasiereichtum mit einem Filmtraum zu vergleichen, es liegt daher nahe, dass begabte Filmregisseure sich daranmachten, in Filmwerken diese Wunderträume erstehen zu lassen.» (Heinz Schmid-Dimsch, in: Der Film, 1919)
«Mit der Lichtdramaturgie und den raumtiefen Aufnahmen seines Kameramanns Helmar Lerski erschafft Reinert rauschhafte Traumsequenzen und eine Metaphorik, die bereits den filmischen Expressionismus einleitet. Zudem registriert Opium mit seiner ‹halluzinatorischen Filmsprache› (Tobias Nagl) die durch Morphine und Granatschock ausgelösten mentalen Zustände der Fronterfahrung im Ersten Weltkrieg.» (Stummfilmfestival «Schock der Freiheit» im Rahmen des Kunstfests Weimar 2019)

«Just a few months before Caligari, Veidt and Krauss played supporting roles in the big-budget melodrama Opium. (...) The photography in Opium is the work of Reinert’s frequent collaborator Helmar Lerski, who creates masterpieces of deep focus that were highly unusual for the time.»
«Wenige Monate vor Caligari spielten Veidt und Krauss in dieser Grossproduktion. (…) Die Bildgestaltung ist das Werk von Helmar Lerski, mit dem Reinert öfter zusammenarbeitete. Seine Aufnahmen sind für jene Zeit absolut ungewöhnliche Meisterwerke der Tiefenschärfe.» (Meredith Brody, San Francisco Silent Film Festival 2019)

Der als Fotograf berühmt gewordene Helmar Lerski (1871–1956) wuchs in Zürich auf und verbrachte seine letzten Lebensjahre hier.




Beginn 20:45 Uhr

17.01.2020 - ZÜRICH: "Der Golem, wie er in die Welt kam"
[mehr...]
Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich.

DER GOLEM. WIE ER IN DIE WELT KAM
Deutschland 1920

Drehbuch & Regie: Paul Wegener
Kamera: Karl Freund
Musik: Hans Landsberger (1920)

Mit: Paul Wegener (Golem), Albert Steinrück (Rabbi Löw), Ernst Deutsch (Famulus), Lyda Salmonova (Miriam), Lothar Müthel (Junker Florian), Otto Gebühr (Kaiser Rudolf III.), Hans Sturm (alter Rabbi), Max Kronert (Tempeldiener), Dore Paetzold (Kebse des Kaisers)

85 Min., sw, DCP, Stummfilm, d Zw'titel
Der letzte der drei Golem-Filme, die Wegener drehte, erzählt, wie es der Titel verspricht, den Anfang der Legende: Wie der Prager Rabbi Loew eine riesenhafte Lehmstatue schafft und sie zum Leben erweckt, wie dieser Golem die von Vertreibung bedrohte Judengemeinde rettet und wie das künstliche Wesen letztlich selbst zur Gefahr wird.
«Verwinkelte Bauten, eine erstaunlich nuancierte Lichtgestaltung und inspirierte Kameraführung schufen eine stimmige Atmosphäre in diesem Golem-Film. (…) Das auf dem Ufa-Freigelände gestaltete Studio-Prag wurde zum Prototyp einer plastischen expressionistischen Filmarchitektur.» (Thomas Kramer, Lexikon des deutschen Films, Reclam 1995)
«Wegeners Film war einer der künstlerisch wie geschäftlich grössten Erfolge der deutschen Stummfilmproduktion, dessen aussergewöhnliche, von Jugendstil und Expressionismus bestimmte Bild- und Dekorgestaltung nichts an suggestiver Wirkung eingebüsst hat.» (Lexikon des int. Films) Gezeigt wird die restaurierte Fassung vom Filmmuseum München (2019).



Beginn 18:15 Uhr

12.01.2020 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "The Ring" (Hitchcock)
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Im Filmmuseum München.

The Ring (Der Weltmeister)
GB 1927 | R: Alfred Hitchcock | B: Alfred Hitchcock, Alma Reville | K: Jack Cox | D: Carl Brisson, Lillian Hall-Davis, Ian Hunter, Forrester Harvey, Harry Terry, Gordon Harker | 108 min | OF

Das erste Script von Alfred und Alma. Zwei Boxer
und eine Frau. »Sie heiratet den einen, will aber von dem anderen nicht lassen. Der Titel meint erst Boxring, dann Armreif, dann Ehering und bezeichnet auch das narrative Grundmuster des Films.« (Enno Patalas) Hans C. Blumenberg nennt THE RING den »ersten stimmigen Entwurf der Hitchcock’schen Welt«

Beginn 21:00 Uhr

11.01.2020 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "The Lodger" (Hitchcock)
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Im Filmmuseum München.

The Lodger (Der Untermieter)

GB 1927 | R: Alfred Hitchcock | B: Eliot Stannard, nach dem Roman von Marie Belloc Lowndes | K: Gaetano di Ventimiglia | D: Ivor Novello, Marie Ault, Arthur Chesney, June Tipp, Malcom Keen  |  91  min  |  OF  |  Ein  Mädchenmörder  in  London,  immer  dienstags  schlägt  er  zu.  Hitchcock  wird  später  hierhin zurückkehren mit FRENZY. Der lodger, der neue Mieter, Ivor Novello, macht sich bei allen verdächtig, da-bei will er bloß den Mord an seiner Schwester rächen. Jede Menge visueller Erfindungen, der Verleiher fand’s arty und highbrow.

Beginn 21:00 Uhr

10.01.2020 - BERLIN: "Das Blumenwunder" - Bauhaus-Tanzkörper
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Im Auditorium der Berlinischen Galerie - Museum für moderne Kunst.

Filmabend "Bauhaus-Tanzkörper"

DAS BLUMENWUNDER
Regie: Max Reichmann
Produktion: BASF und Unterrichtsfilm GmbH
D, 1922 - 1925, ca. 63 Minuten

Ausstellung geöffnet bis 19 Uhr
Preis im Eintritt enthalten, ohne Anmeldung
In der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstraße 124-128

Walter Gropius zeigte und kommentierte am Bauhaus Dessau den Kulturfilm „Das Blumenwunder“ von Max Reichmann. In den kolorierten Aufnahmen bewegen sich 78 Blumen und Pflanzen im Zeitraffer in einer fantastischen Choreografie: Sie schlingen sich um Stäbe, umranken Gitter oder strecken Stängel wie Fühler aus. Die „vegetativen“ Tänze missfielen dem Bauhaus, so dass Oskar Schlemmer zur Demonstration streng geometrische Bauhaustänze live vortanzen ließ – als expanded cinema. Der Filmwissenschaftler Thomas Tode rekonstruiert den Filmabend am Bauhaus und ersetzt die Live-Tänze durch Ausschnitte aus dem Film "Mensch und Kunstfigur: Oskar Schlemmer und die Bauhausbühne" von 1969, in dem Margarete Hasting Schlemmers Tänze rekonstruiert.

Das Blumenwunder ist ein seinerzeit emphatisch rezipierter Zeitrafferfilm, der Pflanzenbewegungen sichtbar macht. Das Basismaterial wurde bei der BASF zu Werbezwecken für ihren Dünger aufgenommen. Der Film bekam bei seiner Uraufführung hervorragende Kritiken, z.B. von Rudolf Arnheim: “der aufregendste, phantastischste und schönste Film. der je gedreht wurde” (Film als Kunst, Berlin 1932, S. 137).

Für die Tanzszenen werden verschiedene Mitwirkende erwähnt wie Maria Solveg (Flora) sowie im Tanzensemble Elisabeth Grube, Daisy Spieß, Stefa Kraljewa, Max Terpis, Herbert Haskel und Tänzerinnen der Staatsoper Berlin. Für die Ausführung wird Renate Wangenheim genannt, wobei nicht klar ist, ob sich diese Angabe auf den Film oder die Tanzeinlagen bezieht, da sie direkt nach den Kostümentwürfen von Edith Glück genannt wird.
(www.absoultmedien.de)

Beginn 19:00 Uhr

09.01.2020 - POTSDAM: "Die zwölfte Stunde" (= "Nosferatu")
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Im Filmmuseum Potsdam.
im Rahmen der Reihe "FASSUNGSLOS - Ein anderer Blick auf Filmklassiker"

Alternativ-Fassung von "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
D 1922 | Friedrich Wilhelm Murnau

mit dem Titel
"Die zwölfte Stunde. Eine Nacht des Grauens"
D 1930 | Bearbeitung: Dr. Waldemar Roger | 75 min bei 22 fps

F. W. Murnaus berühmter NOSFERATU-Film erlebte 1930 eine erhebliche Umarbeitung zu einer Tonfassung mit Musik und Geräuscheffekten, welcher leider (gottseidank) kein Erfolg beschienen war. Dr. Waldemar Roger montierte den Film vollkommen um, drehte zusätzliche, musikalisch dominierte Szenen und änderte alle Zwischentitel und Rollennamen. Das Ergebnis ist allerdings von äußerstem filmhistorischen Reiz. Leider ist der Nadelton verloren gegangen, weshalb die als Stummfilm angelegte Fassung nun mit Live-Musik aufgeführt wird. Erleben Sie NOSFERATU, wie Sie ihn noch nie erlebt haben!

Beginn 19:30 Uhr

04.01.2020 - ERFURT: "Der Bettelpoet" (mit Klavier & Oboe)
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Richard Siedhoff am Klavier
Mykyta Sierov an der Oboe


THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET
USA 1927, 100 min
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzogs von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
Ein Film, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte!

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Beginn 20:15 Uhr

25.12.2019 - LEIPZIG: Kurzfilme zum 107. Geburtstag des UT Connewitz
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Im UT Connewitz, Leipzig.

KURZFILM-PROGRAMM

Anlässlich des 107. Geburtstages des UT Connewitz präsentiert Stummfilmpianist Richard Siedhoff ernste und komische Kurzfilme aus der Stummfilmzeit. Neben Klassikern wie Chaplin, Keaton werden auch Trickfilme, Experimantalfilme und Thriller gezeigt. Erleben Sie Chaplins surreale Verfremdung von Gegenständen, auf der Flucht vor dem Gesetz, Keatons makabere Geschichten am Rande des Wahnsinns, die kuriosen Abenteuer des Trickfilmkaters Felix und andere Überraschungen!

Projiziert mit analogen Filmkopien und live vertont am Klavier von Stummfilmpianist Richard Siedhoff!

Beginn 20:00 Uhr

22.12.2019 - WEIMAR: Ernst Lubitsch: "The Student Prince in Old Heidelberg"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



ERNST LUBITSCH

THE STUDENT PRINCE IN OLD HEIDELBERG / ALT-HEIDELBERG

USA 1927, ca. 105 Minuten
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Hanns Kräly nach der Operette von Siegmund Romberg und dem Theaterstück von Wilhelm Meyer-Förster
mit Ramon Novarro, Norma Shearer, Jean Hersholt

35mm-Kopie, englische Originalfassung

Eine von Lubitschs besten Satiren!

Thronprinz Karl Heinrich wächst abgeschottet von Gleichaltrigen in einem Mondänen Schloss auf, in dem nur der Hauslehrer zu einem dem Jungen angemessenen Begleiter wird. Als er als junger Mann nach Heidelberg kommt, um dort zu studieren, begibt er sich erstmals in das feurige Leben junger Leute, welches er vollends auskostet. Dort verliebt er sich in die Kellnerin Kathi. Doch als der König erkrankt und der studierende Prinz die Regierungsgeschäfte übernehmen muss, verlieren sich die beiden. Eines Tages kehrt er zurück zu Kathi, die noch immer auf ihn wartet. Doch als König wird er im Studentenmilieu nicht mehr aufgenommen und der Standesunterschied verbietet eine Liaison mit Kathi.

„Das ist Lubitsch an seinem Höhepunkt, eine einzige Freude von Anfang bis Ende, und wirklich die charmante Art von Film, die heute einfach nicht mehr gemacht wird.“ (Leonard Maltin)


Beginn 19:15 Uhr

21.12.2019 - WEIMAR (Hote Elephant): "The beloved Rogue"
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Im Oberlichtsaal des Hotel Elephant, Weimar

THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET
USA 1927, ca. 90 min
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzogs von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
Ein Film, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

Beginn 20:00 Uhr

14.12.2019 - ALTLANDSBERG: "Faust. Eine deutsche Volkssage"
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

16mm-Filmkopie, restaurierte Originalfassung

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).

Beginn 20:00 Uhr

11.12.2019 - JENA: Chaplin & Keaton
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Im Café Wagner, Jena.

Kurzfilme von Charlie Chaplin & Buster Keaton

16mm-Filmkopie, ungekürzte, zum Teil restaurierte Originalfassungen!

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert große Perlen des komödiantischen Kurzfilms der Stummfilmzeit. Deren Hauptvertreter Charlie Chaplin und Buster Keaton schufen vor ca. 100 Jahren wahre Meisterwerke der Burleske.
Die Filme werden mit analoger, ratternder Technik vorgeführt und am Klavier live begleitet von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff.


Beginn 20:00 Uhr

07.12.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

29.11.2019 - BERLIN: 16mm-Kurzfilmprogramm
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In der St.-Pauls-Kirche, Berlin.




Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 19:00 Uhr

24.11.2019 - WEIMAR: Senstionskino "Die Schlucht des Todes"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



DIE SCHLUCHT DES TODES
D 1923, ca. 60 min
Regie: Luciano Albertini, Francis A. Bertoni
Mit Luciano Albertini, Lya de Putti, Hermann Picha

35mm-Kopie, viragiert

Das vergessene Actionkino der Stummfilmzeit: Sensationelle Stunts in schwindelerregender Höhe, gedreht an den Klippen des Elbsandsteingebirges und gigantischen Eisenbahnbrücken. Ohne Computertriks leisten die Stars des deutschen Sensationsfilms gehöriges, um unsere Nerven noch heute zu kitzeln. Luciano Albertini und die bezaubernede Lya de Putti in einem Drama um Liebe und Sehnsucht. Als Vorfilm zeigen wir eine der wenigen erhaltenen Folgen der Detektivserie um den sportlichen Detektiv Stuard Webbs: "Das Schloss am Abhang" von 1919 wartet mit akrobatischen Einfällen und gewitzen Situationan auf.
Beide Filme werden von restaurierten 35mm-Kopien gezeigt und ive am Flügel vertont von Richard Siedhoff.


V
orfilm:

STUARD WEBBS: DAS SCHLOSS AM ABHANG
D 1919, ca. 45 min
Regie: Max Obal

Eine der wenigen erhaltenen Folgen der Serie um den actionreichen Detektiven Stuard Webbs!

35mm-Kopie, viragiert


Beginn 19:30 Uhr

22.11.2019 - LEIPZIG: "Anniversary of Revolution" (1918)
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Im UT Connewitz, Leipzig.

GODOVŠÄŒINA REVOLJUCII / ANNIVERSARY OF THE REVOLUTION

(1918) – Dziga Vertovs Filmdebüt rekonstruiert

Kaum bekannt ist, dass 1917 anlässlich von Revolution und Bürgerkrieg in Sowjetrussland ein langer Dokumentarfilm entstand – möglicherweise der erste abendfüllende Dokumentarfilm der Filmgeschichte. Ein Team von Kameraleuten unter der Leitung des damals 22-jährigen David Abelevič Kaufman, später als Dziga Vertov weltberühmt, fing Bilder von Menschenmengen, Bauern in Dörfern, aber auch von den Revolutionären Lenin und Trotzki auf Zelluloid ein. 1918 entstand aus dem Material der Film ANNIVERSARY OF THE RE-VOLUTION, der in der gesamten Sowjetunion in Propaganda-zügen, Arbeiterklubs und Kinos vorgeführt wurde. Nach dem Bürgerkrieg wurde der Film in Einzelteile zerschnitten, die Bilder von Trotzki verschwanden in den Archiven und der Film ging in seiner Gesamtlänge verloren. Mithilfe einer detaillierten Shotliste gelang es nun Filmhistoriker*innen und Restaurator*innen unter Leitung des Filmhistorikers Nikolaj Izvolov, den Film im Russischen Staatsarchiv für Film- und Fotodokumente in Krasnogorsk zu rekonstruieren.

Einführung: Dr. Barbara Wurm (HU Berlin)

Gespräch im Anschluss mit Prof. Nikolaj Izvolov (Moskau, Autor der Filmrekonstruktion), Linda Matern (bildschön, Hannover, Produzentin)

Beginn 19:00 Uhr

17.11.2019 - BOCHUM: Charlie Chaplin - "Easy Street" & "The Cure"
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Im Metropolis Kino, Bochum
in Zusammenarbeit mit den Bochumer Symphonikern.


Chaplins Universum
Die klingende Leinwand

Ein ganzer Tag live begleiteter Stummfilm-Klassiker Charlie Chaplins, flankiert von einem unterhaltsamen Expertensymposium rund um das Universalgenie Chaplin.

EASY STREET
USA 1917, von und mit Charlie Chaplin, ca. 25 Minuten
Digital restaurierte Fassung

THE CURE
USA 1917, von und mit Charlie Chaplin, ca. 25 Minuten
Digital restaurierte Fassung




Tages-Programm:

10:30 Uhr Einlass, Kaffee und Croissants (inkl)
11:00 Uhr Filmvorführung: "Easy Street" und "The Cure"
12:00 Uhr - 12.30 Pause
12:30 Uhr Diskussionsrunde mit prominenten Gästen
13:30 Uhr - 14 Uhr Pause
14:00 Uhr Filmvorführung: "The Immigrant" und "The Adventurer"

Mit Richard Siedhoff, Klavier

In Zusammenarbeit mit dem Kino Metropolis
im Bochumer Hauptbahnhof

Eintritt: 20 Euro
Vorverkauf im Metropolis Kino, im Anneliese Brost Musikforum Ruhr und in der Tourist Info



Beginn 11:00 Uhr

17.11.2019 - BOCHUM: Charlie Chaplin - "The Immigrant" & "The Adventurer"
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Im Metropolis Kino, Bochum
in Zusammenarbeit mit den Bochumer Symphonikern.


Chaplins Universum
Die klingende Leinwand

Ein ganzer Tag live begleiteter Stummfilm-Klassiker Charlie Chaplins, flankiert von einem unterhaltsamen Expertensymposium rund um das Universalgenie Chaplin.

EASY STREET
USA 1917, von und mit Charlie Chaplin, ca. 25 Minuten
Digital restaurierte Fassung

THE CURE
USA 1917, von und mit Charlie Chaplin, ca. 25 Minuten
Digital restaurierte Fassung




Tages-Programm:

10:30 Uhr Einlass, Kaffee und Croissants (inkl)
11:00 Uhr Filmvorführung: "Easy Street" und "The Cure"
12:00 Uhr - 12.30 Pause
12:30 Uhr Diskussionsrunde mit prominenten Gästen
13:30 Uhr - 14 Uhr Pause
14:00 Uhr Filmvorführung: "The Immigrant" und "The Adventurer"

Mit Richard Siedhoff, Klavier

In Zusammenarbeit mit dem Kino Metropolis
im Bochumer Hauptbahnhof

Eintritt: 20 Euro
Vorverkauf im Metropolis Kino, im Anneliese Brost Musikforum Ruhr und in der Tourist Info



Beginn 14:00 Uhr

16.11.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

12.11.2019 - HONG-KONG: "Berlin. Sinfonie der Grosstadt"
[mehr...]
Veranstaltung vom Goethe-Institut Hong-Kong.

RLIN. DIE SINFONIE DER GROSSTADT
Ein Film von Walther Ruttmann, D 1927, ca. 65 Minuten

Am Flügel: Richard Siedhoff
An der Oboe: Mykyta Sierov

Walther Ruttmanns berühmte Berlin-Studie in restaurierter Fassung!
Angeregt durch den Kamermann Karl Freund drehte Ruttmann fast ausschließlich dokuentarische Aufnahmen, um sie zu einer fünfaktigen Bild-Sinfonie zu montieren, die den Tagesaublauf in Berlin des Jahres 1927 portraitiert. Dabei setzt er auf krasse Kontraste der Bevölkerungsschichten und ironische Wirkungen durch die Montage.

Beginn 20:00 Uhr

11.11.2019 - HONG-KONG: "Berlin. Sinfonie der Grosstadt"
[mehr...]
Veranstaltung vom Goethe-Institut Hong-Kong.

RLIN. DIE SINFONIE DER GROSSTADT
Ein Film von Walther Ruttmann, D 1927, ca. 65 Minuten

Am Flügel: Richard Siedhoff
An der Oboe: Mykyta Sierov

Walther Ruttmanns berühmte Berlin-Studie in restaurierter Fassung!
Angeregt durch den Kamermann Karl Freund drehte Ruttmann fast ausschließlich dokuentarische Aufnahmen, um sie zu einer fünfaktigen Bild-Sinfonie zu montieren, die den Tagesaublauf in Berlin des Jahres 1927 portraitiert. Dabei setzt er auf krasse Kontraste der Bevölkerungsschichten und ironische Wirkungen durch die Montage.

Beginn 20:00 Uhr

31.10.2019 - ERFURT: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Anlässlich des "Halloween Fledermaus-Tages" ...

NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Musik: Richard Siedhoff (Klavier), Mykyta Sierov (Oboe)

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 90 Minuten

Beginn 19:00 Uhr

26.10.2019 - DÜSSELDORF, Filmmuseum: "Anders als die Anderen" & "Ich möchte kein Mann sein"
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In der Blackbox, Kino im Filmmuseum Düsseldorf.


ANDERS ALS DIE ANDERN
D 1919 · 52 min · dt. Zwischentitel · rekonstruierte Fassung · digitalDCP · FSK 12 · Regie: Richard Oswald · Drehbuch: Richard Oswald, Magnus Hirschfeld · Kamera: Max Fassbender · Darsteller: Conrad Veidt, Fritz Schulz, Reinhold Schünzel, Leo Connard, Ilse von Tasso-Lind, Magnus Hirschfeld u.a.

Der erfolgreiche Musiker Paul Körner wird von dem Stricher Franz Bollek erpresst. Als er sich weigert, weiterhin an den Er presser zu zahlen, zeigt Bollek ihn wegen Verstoßes gegen den (erst im Juni 1994 abgeschafften) § 175 an, der sexuelle Hand lungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe stellte. In dem folgenden Gerichtsverfahren hält der bekannte Sexualwissenschaftler Dr. Magnus Hirschfeld (der sich hier selbst spielt) eine flammende Rede für Toleranz gegenüber Homo sexu ellen. Bollek wird wegen Erpressung verurteilt, Paul Körner allerdings ebenfalls: Wegen Vergehens gegen den § 175. Sein Ruf ist ruiniert.

Er zerbricht an der gesellschaftlichen Schande und begeht Suizid. Der Film ist einer der ersten, die das Thema Homosexualität offen behandeln. Gleich nach seinem Erscheinen entwickelte er sich zu einem Skandalfilm und entfachte neben anderen „sozialhygienischen Filmwerken“ eine heftige Kulturdebatte. Nach Wiedereinführung der Filmzensur 1920 wurde der Film im selben Jahr verboten und die Kopien vernichtet. Magnus Hirschfeld drehte 1927 den Dokumentarfilm GESETZ DER LIEBE und verwendete für das Thema Homosexualität eine gekürzte Fassung des Films ANDERS ALS DIE ANDERN. Die Originalfassung ist jedoch nicht mehr erhalten. Gezeigt wird eine neue digitale Rekonstruktion des Filmmuseums München.



ICH MÖCHTE KEIN MANN SEIN
D 1918 ∙ 45 min ∙ dt. Zwischentitel ∙ digitalDCP ∙ FSK 12 · Regie: Ernst Lubitsch ∙ Drehbuch: Hanns Kräly, Ernst Lubitsch ∙ Kamera: Theodor Sparkuhl · Darsteller: Ossi Oswalda, Curt Goetz, Ferry Sikla, Margarete Kupfer, Victor Janson u.a.

Zum Leidwesen ihres Onkels, bei dem sie wohnt, und ihrer strengen Gouvernante verhält sich die junge Ossi wenig damenhaft, spielt Karten mit Männern, flirtet, raucht und trinkt und wäre lieber als Junge zur Welt gekommen. Nun wird für sie ein Vormund bestellt, der gutaussehende Dr. Kersten (gespielt von Curt Goetz). Verkleidet als Mann, taucht Ossi eines Abends ins Berliner Nachtleben ein und entdeckt im Tanzlokal „Mäusepalast“ ihren Vormund bei einem Tête-à-Tête mit einer Frau, was ihre Eifersucht entfacht. Trickreich und vermeintlich als Mann gelingt es ihr, Dr. Kesten zu verführen.

Regisseur Ernst Lubitsch drehte mit der Hauptdarstellerin Ossi Oswalda zwischen 1916 und 1920 insgesamt zwölf Filme. In ihrer achten Zusammenarbeit spielt sie die Hosenrolle kokett mit famoser Situationskomik. Von der Zensur wurde der Film im Juli 1918 mit einem Jugendverbot belegt. „Ossi Oswalda ist zwar zu schelmisch, aber doch graziös und niedlich. Man sieht sie  gern, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob ihr Spiel und ihr Gehaben ästhetisches Niveau hat.“ (Ernst Blass, Berliner Tageblatt)

Richard Siedhoff (Weimar) begleitet am Klavier. Eingerahmt werden die beiden Filme durch Liveinterpretationen zeitgenössischer Couplets durch Martin Hirner. Einführung: Frank Hoyer (Köln, Herausgeber www.stummfilm-magazin.de)




Beginn 20:00 Uhr

23.10.2019 - JENA: "Die Mutter"
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Im Café Wagner, Jena.



DIE MUTTER / MOTHER
Russland 1926, ca. 90 Minuten
Regie: Wsewolod Pudowkin
nach dem Roman von Maxim Gorki
mit Vera Baranowskaja (Mutter), Nikolai Batalow (Sohn), Alexander Tschistjakow (Vater)

16mm-Filmkopie der ungekürzten Fassung, englische Zwischentitel des MoMA (Museum of Modern Art, New York)

Pudowkin zeichnet in eindrucksvollen Bildern und mit dramatischen und lyrischen Mitteln die Politisierung einer russischen Frau und Mutter zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Während sich der seelisch labile Vater einer reaktionären Organisation anschließt, unterstützt der Sohn die revolutionären Forderungen der Arbeiterbewegung. Die zur politischen Parabel stilisierte Geschichte über die Tragödie einer russischen Arbeiterfamilie mündet in eine furiose Hymne an die Macht der revolutionären Veränderung.
Neben S. M. Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" gilt Wsewolod Pudowkins "Die Mutter" als der wichtigste Film des jungen sowjetischen Kinos über die Revolution von 1905 und sogleich einer der Marksteine der russischen Filmmontage-Kunst.

"Pudowkins Stummfilmadaption des Gorki-Romans bedient sich auf geniale Weise dramatischer, lyrischer und agitatorischer Ausdrucksmittel, die zu musikalischen Strukturen organisiert sind und in einer furiosen Hymne auf die Macht der revolutionären Veränderung gipfeln. Obwohl die private Geschichte in symbolischer Verknappung zur politischen Parabel stilisiert wird, bleiben die eindrucksvollen Bildmetaphern Bestandteil der Handlung und lassen den Darstellern Raum zur psychologischen Vertiefung der Charaktere, die weit mehr als bloße sozialistische Modelltypen sind."

(Lexikon des internationalen Films)


Beginn 20:00 Uhr

20.10.2019 - WEIMAR: "Der lebende Leichnam"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



DER LEBENDE LEICHNAM - DAS EHE-GESETZ

"Shivoj trup", D/SU, 1929
Regie: Fjodor Ozep nach Lew Tolstoi
ameraK: Anatoli Golownja, Piel Jutzi
mit Wsewolod Pudowkin, Maria Jacobini, Gustav Diessl, Vera Marezkaja, Boris Barnet u.a.

35mm-Kopie aus der Stiftung deutsche Kinemathek

Fedja erfährt eines Tages, daß seine Frau Lisa einen anderen liebt. Er will ihrem Glück nicht im Wege stehen und sich scheiden lassen. Das strikte Reglement durch Staat und Kirche machen eine Trennung aber unmöglich. So plant Fedja zunächst einen vorgetäusch­ten Ehebruch, bricht aber unter der Last der Lüge zusammen und sieht den einzigen Ausweg darin, seinen Tod vorzutäuschen und unterzutauc­hen... Absolut vereinnahmend durch die aufreibende Erzählweise und den rasanten Schnitt, zählt Der lebende Leichnam als düster-­groteskes und sozialkriti­sches Melodram zu den wichtigsten Werken des sowjetischen Montagekino­s.


Beginn 19:00 Uhr

09.10.2019 - HALLE: "Die Abenteuer des Prinzen Achmed"
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Im Kunstmuseum Moritzburg, Halle

DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED
von Lotte Reiniger, D 1923-26
1999 restaurierte Fassung, 65 min, DCP

Prinz Achmed, Sohn des Kalifen, wird Opfer des bösen afrikanischen Zauberers, der Achmeds Schwester Dinarsade begehrt. Mittels eines fliegenden Zauberpferdes wird er aus dem Weg geschafft. Nun gelangt Achmed auf seinen luftigen Irrfahrten auf die Dämoneninsel Wak-Wak, verliebt sich in die dortige Herrin Pari Banu und entführt sie aus Liebe nach China. Der Zauberer unterdes entführt wiederum Pari Banu, doch Achmed kann dessen Macht brechen und die zu allem Überfluss bösartig gewordenen Dämonen dank einer guten Hexe und Aladin mit seiner Wunderlampe bändigen. Aladin bekommt dafür Achmeds Schwester Dinarsade und dieser seine nun von Dämonen befreite Pari Banu. Die Doppelhochzeit findet in Aladins fliegendem Palast statt.

Beginn 19:00 Uhr

06.10.2019 - HIRSCHBERG, Villa Novalis: Chaplin, Keaton & Co.
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In der Villa Novalis in Hirschberg.

Stummfilmkomödien & Live-Musik



Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert Ihnen große Perlen des komödiantischen Kurzfilms der Stummfilmzeit. Deren Hauptvertreter Charlie Chaplin und Buster Keaton schufen vor ca. 100 Jahren wahre Meisterwerke der Burleske. Erleben Sie Chaplins surreale Verfremdung von Gegenständen im Pfandhaus und auf der Flucht vor dem Gesetz, Keaton makabere Geschichte vom Bau bis zum Untergang eines Hausbootes, die kuriosen Abenteuer des Trickfilmkaters Felix und andere Überraschungen!
Die Filme werden mit analoger, ratternder Technik vorgeführt und am Flügel live begleitet von dem renommierten Stummfilmmusiker Richard Siedhoff.



Beginn 19:00 Uhr

04.10.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

30.09.2019 - BERLIN: "Die große Pause"
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Im Arsenal Kino, Berlin.

DIE GROßE PAUSE
D 1927
Regie: Carl Froehlich
mit Henny Porten

Filmspotting. Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek

Die Stargeigerin Gabriele (Henny Porten) lebt ganz für ihren Beruf, als sie sich plötzlich in einen jungen Grafen verliebt und ihn Hals über Kopf heiratet. Um die gräfliche Familie durch diese überstürzte Eheschließung nicht vor den Kopf zu stoßen, lassen sich die beiden vorübergehend scheiden, um mit dem Einverständnis der Familie dann erneut heiraten zu können. Doch während der „großen Pause“ treten zwischen den Liebenden unüberbrückbare Differenzen in der Lebenseinstellung auf. Die schwungvolle Komödie DIE GROSSE PAUSE (D 1927) von Carl Froelich punktet mit ultra-modernen Dekors, die Gabrieles Lebensstil als „neue Frau“ spiegeln. Neben der kubistischen Fenster- und Bodengestaltung findet sich auch ein Wandgemälde im Stil Oskar Schlemmers, das die Künstlerin als Exponentin eines radikal neuen Rollenverständnisses charakterisiert. Der Film wird im Rahmen der Ausstellung „Kino der Moderne“ und des Jubiläums „Bauhaus 100“ gezeigt. Einführung: Nils Warnecke (30.9.)

Beginn 19:00 Uhr

13.09.2019 - WEIMAR: Buster Keaton "The Navigator"
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Im Oberlichtsaal des Hotel Elephant, Weimar

THE NAVIGATOR
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von und mit Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie!

Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert diesen selten gezeigten Klassiker von Buster Keaton, ‚dem Mann, der niemals lachte‘, doch alle Welt zum Lachen brachte. „The Navigator“ von 1924 gehört zu dessen bemerkenswertesten Komödien: Ein Millionärspärchen, dass nie einen Finger krumm machte, gerät auf einen verlassenen Ozeanriesen und treibt auf eine Kannibalen-Insel zu. Der makabere Spaß wird von einer 16mm-Kopie projiziert, mit passendem Vorfilm abgerundet und am Klavier live vertont. Ein abenteuerlicher Spaß für Jung und Alt.

Beginn 20:00 Uhr

11.09.2019 - MÜNCHEN, Filmmuseum: Filme von Alice Guy-Blaché
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Im Filmmuseum München.

Alice Guy-Blaché  (1873-1968)
–  Hommage  an  die  erste  Filmemacherin  der  Welt  |  Deutschland  1997  |  R+B:  Katja  Raganelli  |  K:  Konrad  Wickler  |  Mit:  Eva  Mattes, Angela Huber, Daniel Legler, Alice Guy-Blaché, Simone Blaché, Bessie Love | 59 min | Alice Guy leitete von 1897 bis 1906 die Filmproduktion bei Léon Gau-mont,  bevor  sie  mit  ihrem  Mann  Herbert  Blaché  nach  Amerika  ging  und  dort  das  Filmstudio  Solax  aufbaute  und  leitete.  Katja  Raganelli  verbindet  in  ihrem  Filmes-say dokumentarische Aufnahmen, Interviews, Filmausschnitte  und  Spielszenen  zu  einem  faszinierenden  Porträt.


La fée printemps (Die Frühlingsfee) | Frank-reich 1906 | R+B: Alice Guy | 4 min | dtF

Madamea des envies (Madame in Nöten) | Frankreich 1906 | R+B: Alice Guy | 5 min | OF

Les résultats du fémi-nisme (Emanzipation der Frauen) | Frankreich 1906 | R+B: Alice Guy | 8 min | ohne Titel

Falling Leaves (Wenn  die  Blätter  fallen)  |  USA  1912  |  R+B:  Alice  Guy-Blaché | 12 min | OF

Two Little Rangers (Zwei kleine  Ranger)  |  USA  1912  |  R+B:  Alice  Guy-Blaché  |  16  min  |  OF

The  High  Cost  of  Living  (Der  Preis  des  Lebens)  |  USA  1912  |  R+B:  Alice  Guy-Blaché  |  15 min | OF

Matrimony’s Speed Limit (Heirat im Eiltempo)  |  USA  1913  |  R+B:  Alice  Guy-Blaché  |  14  min | OF

Eine Auswahl von neu restaurierten Filmen, die soziale Probleme thematisieren und herkömmliche Rollenmuster auf den Kopf stellen.

Mittwoch, 11. September 2019, 19.00 Uhr
Live-Musik:Richard Siedhoff

Zu Gast: Katja Raganelli

Beginn 19:00 Uhr

10.09.2019 - MÜNCHEN, Filmmuseum: Greta Garbo in "The Single Standard"
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Im Filmmuseum München.

The  Single  Standard  (Gleiche  Moral)
USA  1929  |  R: John S. Robertson | B: Josephine Lovett, nach dem Roman von Adela Rogers St. Johns | K: Oliver T. Marsh | D: Greta Garbo, Nils Asther, John Mack Brown, Dorothy Sebastian, Lane Chandler | 71 min | dtF |

Greta Garbo in einer ungewöhnlichen Rolle als moderne, unabhängige Frau,  die  sich  ihre  Männer  selber  aussucht.  »Gleiche  Moral  ist  ein  von  den  Frauenrechtlerinnen  aufgestelltes  Schlagwort,  welches  das  Ziel  verfolgt,  Mann  und  Frau in Dingen der Moral mit gleichem Maß zu messen. Die  Verfechterinnen  dieses  Gedankens  verlangen  mit  Recht,  dass  man  endlich  aufhöre,  in  einem  gewissen  Fall  den  Mann  einen  ›feschen  Kerl‹  und  die  Frau  eine  ›schamlose  Person‹  zu  nennen.  In  ihrem  neuen  Film  spielt  die  Garbo  eine  Frau,  die  sich  über  die  Grenzen  der  verlogenen  Moral  hinwegsetzt.  Nicht  mit  Gesten  und  hochtrabenden  Reden,  sondern  durch  ihr  bloßes  Sein,  nicht  als  Frauenrechtlerin,  sondern  als  Frau,  die  ihrem Gefühl folgt.« (Österreichische Film-Zeitung) Von dem seinerzeit nachträglich mit Musik und Geräuscheffekten  vertonten  Stummfilm  hat  sich  das  ursprünglich  unbeschnittene  Vollbildformat  nur  in  einer  österreichischen Filmkopie erhalten.

Beginn 18:30 Uhr

10.09.2019 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Tragödie im Zirkus Royal"
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Im Filmmuseum München.

Tragödie  im  Zirkus  Royal
Deutschland  1928  |  R:Alfred Lind | B: Armin Petersen, Alfred Lind | K: Edgar S. Ziesemer | D: Bernhard Goetzke, Ellen Kürty, Werner Pittschau, Siegfried Arno, Helene von Bolváry | 82 min

Alfred  Lind,  ein  Spezialist  für  Zirkusfilme,  vermengt  auf ganz eigenwillige Weise Elemente von Melodrama, Thriller, Science Fiction und Horrorfilm: Drei Hochseilar-tisten treten im Zirkus in einer sensationellen Nummer als  Skelette  auf.  Als  einer  von  ihnen  abstürzt,  soll  ein  steuerbarer  künstlicher  Mensch  seinen  Platz  einneh-men.  »Ein  Film,  der  mit  großen  Sensationen  aus  der  Menschen- und Tierwelt arbeitet und durch atemberaubende Geschehnisse voll dramatischer Steigerung und verblüffender  Präzision  das  Interesse  in  hohem  Grade  festhält. Da die Bestien der Menagerie tätigen Anteil an der Entwicklung der grausigen Vorgänge nehmen, wirkt die ganze Handlung aufregend und nervenpeitschend.« (Kino-Journal)  Die  Rekonstruktion  des  Bundesarchivs  wurde aus einer deutschen und einer englischen Fassung des Films zusammengesetzt und hat deshalb abwechselnd deutsche und englische Zwischentitel.

Beginn 21:00 Uhr

06.09.2019 - DIETZENBACH: "The Boat" + "The Navigator"
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Im Main Kino D, Dietzenbach beo Offenburg im Rahmen der Dietzenbacher Musiktage.

"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons Kurzfilm „The Boat“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.

Vorfilm: "THE BOAT"
USA 1922, von und mit Buster Keaton

Beginn 20:00 Uhr

03.09.2019 - Stummfilmfestival WEIMAR: "Veritas Vincet"
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Stummfilmretrospektive "Der Schock der Freiheit" im Rahmen des Kunstfest Weimar,,
im Lichthaus Kino Weimar.

"Veritas Vincit. Die Wahrheit siegt!"
D, 1918/19, R: Joe May
ca. 151 min.
DCP (Filmmuseum München)

Der gebürtige Wiener Joe May gilt als einer der produktivsten und anregendsten Filmpioniere des Weimarer Kinos. Er war Regisseur, Autor, Produzent, Atelierbetreiber und ein ausgefuchster Werbestratege. In seinem Atelier in Berlin-Weißensee drehte er mit seiner Gattin und Diva Mia May für 750.000 Mark den ersten Monumentalfilm der deutschen Filmgeschichte: Veritas Vincit. Ein pompös ausgestatteter Episodenfilm, der drei Zeitalter (antikes Rom, Mittelalter und Gegenwart) über das Leitmotiv der Seelenwanderung verbindet und mit den eindrucksvollen Bauten und Kulissen von Paul Leni – etwa der authentischen Rekonstruktion des Circus Maximus auf dem Terrain der Weißenseer Rennbahn – das Verlangen nach immer größeren, immer teureren Sensationen bediente. Flieger warfen drei Tage vor der Uraufführung Hunderttausende von Flugblättern auf die Hauptstadt, an allen Litfaßsäulen prangten die Riesenplakate. Der Kritiker Willy Haas nennt Joe May den »König der Supermonumentalfilme«.

Veritas Vincit erlebte im Weimar des Jahres 1919 insgesamt 20 Vorführungen in den Reform Licht-Spielen (25.04. – 04.05.1919).

Stummfilm-Retro "Schock der Freiheit"
Mit der Gründung der Weimarer Republik beginnt auch für das Weimarer Kino das goldene Zeitalter des deutschen Films. Nach der Kaiserherrschaft und den Schrecken des Ersten Weltkriegs spiegelt sich der plötzliche »Schock der Freiheit« (Siegfried Kracauer) in den eskapistischen Lustspielen, glamourösen Spektakeln und düsteren Leinwandfantasien des Films. Anhand der rekonstruierten Spielpläne der lokalen Kinos »Scherffs Lichtspielhaus« und »Reform Licht-Spiele« zeigen das Lichthaus Kino, die Bauhaus-Universität Weimar, das Kunstfest Weimar und das Weimarer Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit international renommierten Musiker*innen und Gästen eine Stummfilm-Retrospektive mit seltenen Werken, die sich vor genau 100 Jahren als Publikumsmagneten erwiesen und an das filmische Kulturerbe aus der Perspektive der Stadt Weimar erinnern. Historische Wochenschauen ergänzen die Hauptfilme.

Beginn 19:45 Uhr

27.08.2019 - Stummfilmfestival WEIMAR: "Pax Aeterna"
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Stummfilmretrospektive "Der Schock der Freiheit" im Rahmen des Kunstfest Weimar,,
im Lichthaus Kino Weimar.

"Pax Æterna. Der ewige Frieden"
DK 1917, R: HolgerMadsen
ca. 110 min., DCP (Dansk Film Insitute)

Während des Ersten Weltkrieges wurden Filme mit pazifistischen und kriegsähnlichen Inhalten von der deutschen Militärzensur verboten. Hierzu zählten auch die von Ole Olsens Nordisk Film Kompagni zwischen 1914 und 1918 produzierten Anti-Kriegsfilme Ned Med Våbnene (1914), Pro Patria (1916) und Pax Æterna (1917). Aufgrund der damals schockierenden Bilder der Gräueltaten des Krieges gelangte Pax Æterna erst nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 in Weimar zur Uraufführung.

Als »großer Friedensfilm« in den Anzeigen der Reform Licht-Spiele beworben, erforscht Pax Æterna utopische Themen der Liebe und des Friedens inmitten von Konflikten und zeigt das Schicksal des fiktiven Königs Elin XII., eines einträchtigen Anführers einer europäischen Nation, und seines Sohnes Kronprinz Alexis. Als König Elin XII. stirbt und ein Krieg mit dem Nachbarstaat ausbricht, tritt die junge Bianca dem Roten Kreuz bei und leitet eine Delegation, um die Friedenspläne des Thronfolgers Alexis zu verwirklichen.

Pax Æterna erlebte im Weimar des Jahres 1919 insgesamt 21 Vorführungen in den Reform Licht-Spielen (21.02. – 27.02.1919).

Im Anschluss an die Vorführung findet ein Filmgespräch mit dem Filmhistoriker Jeanpaul Goergen (Berlin) über die dokumentarischen Filme des Jahres 1919 statt. Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Stummfilm-Retro "Schock der Freiheit"
Mit der Gründung der Weimarer Republik beginnt auch für das Weimarer Kino das goldene Zeitalter des deutschen Films. Nach der Kaiserherrschaft und den Schrecken des Ersten Weltkriegs spiegelt sich der plötzliche »Schock der Freiheit« (Siegfried Kracauer) in den eskapistischen Lustspielen, glamourösen Spektakeln und düsteren Leinwandfantasien des Films. Anhand der rekonstruierten Spielpläne der lokalen Kinos »Scherffs Lichtspielhaus« und »Reform Licht-Spiele« zeigen das Lichthaus Kino, die Bauhaus-Universität Weimar, das Kunstfest Weimar und das Weimarer Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit international renommierten Musiker*innen und Gästen eine Stummfilm-Retrospektive mit seltenen Werken, die sich vor genau 100 Jahren als Publikumsmagneten erwiesen und an das filmische Kulturerbe aus der Perspektive der Stadt Weimar erinnern. Historische Wochenschauen ergänzen die Hauptfilme.

Beginn 19:45 Uhr

26.08.2019 - Stummfilmfestival WEIMAR: "Die Dame, der Teufel und die Probiermamsel" & "Dida Ibsens Geschichte"
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Stummfilmretrospektive "Der Schock der Freiheit" im Rahmen des Kunstfest Weimar,,
im Lichthaus Kino Weimar.

1. Film:
"Die Dame, der Teufel und die Probiermamsell"
D 1919. R: Rudolf Biebrach, mit Henny Porten, Alfred Abel
ca. 47 min. - 35mm-Kopie (Bundesarchiv-Filmarchiv)


2. Film:
"Dida Ibsens Geschichte. Ein Finale zum 'Tagebuch einer Verlorenen' von Margarete Böhme"
D 1919, R: Richard Oswald
ca. 55 min. - 35mm-Kopie, viragiert (Stiftung Deutsche Kinemathek)



1.Film:
Bevor Robert Wiene seinen Klassiker Das Cabinet des Dr. Caligari (D, 1919/20) inszenierte, arbeitete er als Drehbuchautor eng mit Rudolf Biebrach zusammen und schrieb allein 18 Drehbücher für Henny-Porten-Filme. Ihre schauspielerische Vielseitigkeit gab Wiene Gelegenheit, sich in verschiedenen Sparten zu üben und im Jahr 1919 war sein Ruf als »Autor und Regisseur der Henny-Porten-Filme« (Der Film, 19.07.1919) bereits gefestigt.

Besessen von einem Hermelinmantel träumt eine junge Probiermamsell (altertümlich für Mannequin) vom reichen Käufer in der Gestalt des Teufels, der ihr den Mantel als Versuchung anbietet. Furchtlos trotzt sie den Gefahren der Unterwelt und meistert schließlich alle Mutproben. Wieder erwacht scheint sich das Erträumte zu verwirklichen, denn ein achttägiger Rollentausch mit der Baronin lässt das Objekt der Begierde in greifbare Nähe rücken. Während die vertauschten und angenommenen Identitäten zum festen Inventar seiner Komödien gehören, bedient sich Wiene hier bereits mythologischer Motive und spielt mit der Verwirrung zwischen Traum und Realität.

Die Dame, der Teufel und die Probiermamsell erlebte im Weimar des Jahres 1919 insgesamt 24 Vorführungen in den Reform Licht-Spielen (28.02. – 06.03.1919).

Im Anschluss folgt als Hauptfilm Richard Oswalds Dida Ibsens Geschichte. Ein Finale zum »Tagebuch einer Verlorenen« von Margarete Böhme (D, 1919). Der Eintrittspreis gilt für beide Filmvorführungen.

2.Film:
In Richard Oswalds fragmentarisch erhaltener Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Margarete Böhme flüchtet sich die ausgestoßene Heldin Dida Ibsen, gespielt von der schon zu Lebzeiten legendären Tänzerin Anita Berber, in eine sadomasochistische Zwangsehe mit einem Tropenfahrer.

Richard Oswald gilt neben Otto Rippert als der wichtigste Vertreter der sogenannten Aufklärungs- und Sittenfilme, welche bereits während des Ersten Weltkrieges zum Zwecke einer Verbesserung der hygienischen Lebensverhältnisse der größtenteils verarmten und an Infektionskrankheiten leidenden Bevölkerung vom Reichskriegsministerium staatlich gefördert wurden. Als im November 1918 die Volksräte die Zensur abschafften, verschoben sich die Filme in Richtung Voyeurismus und zogen mit ihren kalkulierten Tabubrüchen die Masse entlassener Soldaten an, die sich Freizügigkeit und Nacktszenen erhofften. Obwohl Oswalds Filme konservativer ausfielen als die Werbung suggerierte, wurden sie von beamteten Zeitgenossen vehement skandalisiert und weckten Befürchtungen vor einer Aufweichung der traditionellen Geschlechterordnung.

Als Vorfilm wird Rudolf Biebrachs Komödie Die Dame, der Teufel und die Probiermamsell (D, 1919) nach dem Drehbuch von Robert Wiene gezeigt. Der Eintrittspreis gilt für beide Filmvorführungen.

Stummfilm-Retro "Schock der Freiheit"
Mit der Gründung der Weimarer Republik beginnt auch für das Weimarer Kino das goldene Zeitalter des deutschen Films. Nach der Kaiserherrschaft und den Schrecken des Ersten Weltkriegs spiegelt sich der plötzliche »Schock der Freiheit« (Siegfried Kracauer) in den eskapistischen Lustspielen, glamourösen Spektakeln und düsteren Leinwandfantasien des Films. Anhand der rekonstruierten Spielpläne der lokalen Kinos »Scherffs Lichtspielhaus« und »Reform Licht-Spiele« zeigen das Lichthaus Kino, die Bauhaus-Universität Weimar, das Kunstfest Weimar und das Weimarer Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit international renommierten Musiker*innen und Gästen eine Stummfilm-Retrospektive mit seltenen Werken, die sich vor genau 100 Jahren als Publikumsmagneten erwiesen und an das filmische Kulturerbe aus der Perspektive der Stadt Weimar erinnern. Historische Wochenschauen ergänzen die Hauptfilme.

Beginn 19:45 Uhr

24.08.2019 - BONN / 35. Internationale Stummfilmtage: "Tragödie im Zirkus Royale"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

TRAGÖDIE IM ZIRKUS ROYAL
DE 1928, Alfred Lind, 82 min
Eine eigenwillige Kombination von Melodrama, Thriller, Science Fiction, Horror- und Zirkusfilm

Beginn 21:00 Uhr

23.08.2019 - BONN / 35. Internationale Stummfilmtage: "Auberge Rouge"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

AUBERGE ROUGE / DIE ROTE HERBERGE
FR 1923, Jean Epstein, 71 min
Nach der Kurzgeschichte von Honoré de Balzac. Bei einem Souper wird ein Gast als Mörder entlarvt.

Beginn 21:00 Uhr

22.08.2019 - BONN / 35. Internationale Stummfilmtage: "The Paleface" & "The beloved Rogue"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

Richard Siedhoff (piano)
Mykyta Sierov (oboe)

THE PALEFACE / DAS BLEICHGESICHT

USA 1922, Buster Keaton & Edward Cline, 20 min
Buster gerät in die Gewalt eines Indianerstamms, der sich gegen die Ausbeutung durch Ölfirmen wehrt.

THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET
USA 1927, Alan Crosland, 97 min
John Barrymore als François Villon und Conrad Veidt als Ludwig XI. in einem Kostümfilmabenteuer

Beginn 21:00 Uhr

21.08.2019 - BONN / 35. Internationale Stummfilmtage: "The secont 100 Years"
[mehr...]
Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

THE SECOND 100 YEARS / KAVALIERE FÜR 24 STUNDEN
USA 1927, Fred L. Guiol, 20 min

Der erste Film, in dem Stan Laurel & Oliver Hardy als Duo auftreten, in einer neuen Rekonstruktion

Beginn 21:00 Uhr

18.08.2019 - WEIMAR: "Galgenstücke" (Musik-Kabarett)
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Im PROJEKT EINS, Schützengasse, Weimar.
Eine Veranstaltung des DIKUK  //  www.galgenstuecke.de



GALGENSTÜCKE - Waghalsige Chansons für die Apokalypse.
Ein theatraler Chansonabend
für einen singenden Schauspieler und einen sprechenden Pianisten


Max von Zwille, ein scharfzüngiger Satiriker mit latenter Persönlich-keitsspaltung und sein kauziger wie lebensfroher Pianist  Sedlacek stellen sich den Abgründen des Le-bens und der Politik. Den 1920er Jahren gerade entkommen, wissen beide genau: So alt kommen sie nicht mehr zusammen!

Texte & Gesang: Thomas Grysko
Komposition & Klavier: Richard Siedhoff
Regie: Beide

Thomas Grysko schreibt und Richard Siedhoff vertont oder Richard Siedhoff komponiert und Thomas Grysko vertextet. Die Reihenfolge ist eigentlich zweitrangig, aber die Verbindung ist erstklassig. So entstanden in den letzten Jahren neue kabarettistische Chansons nach klassischer Art:

Makaber, politisch, humorvoll, menschlich!

Beginn 19:30 Uhr

15.08.2019 - WEIMAR: 16mm Charlie Chaplin Comedies
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Im Oberlichtsaal des Hotel Elephant, Weimar

CHARLIE CHAPLIN COMEDIES
USA 1916/17


Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert einige Filmperlen des Großmeisters der klassischen Film-Burleske: Charlie Chaplin. Das Ganze serviert vom ratternden 16mm-Projektor in wunderschönen, ungekürzten Filmkopien und Live-Musik am Klavier. Ein herrlicher Spaß für Jung und Alt.

Eintritt: 10,- €

Beginn 20:00 Uhr

11.08.2019 - BERLIN: "Misericordia – Tötet nicht mehr!"
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Im Zeughaus Kino, Berlin.

MISERICORDIA - TÖTET NICHT MEHR!
D 1919, R: Lupu Pick, B: Lupu Pick, Gerhard Lamprecht, D: Lupu Pick, Edith Posca, Johannes, Riemann, Albert Patry, 115‘
35mm · restaurierte Fassung

„In etwa tolstoischer Art entwickelt sich aus einem kleinen Vergehen eine Reihe von Verbrechen, auf denen z.T. nach den landläufigen Gesetzen die Todesstrafe steht“, erläutert Fritz Podehl im Branchenblatt Der Film (9.11.1919). Als der Geiger Erik Paulsson unter den Gästen eines Kaffeehauses den Gouverneur entdeckt, der einst seinen Sohn bei einer konspirativen Dichterlesung verhaften und im Kasernenhof erschießen ließ, stürzt er sich wütend auf ihn und erwürgt ihn. Paulsson wird zu lebenslanger Haft verurteilt. 18 Jahre später wegen guter Führung entlassen, wird Paulsson von seiner Tochter Karin aufgenommen, die ausgerechnet Sebald Brückner, den Sohn des Staatsanwalts liebt.

Misericordia – Tötet nicht mehr! gehört zu einer Reihe von Spielfilmen, die sich vor der Unterzeichnung der Weimarer Verfassung am 11. August 1919 in aktuelle politische und juristische Debatten einmischten. Lupu Picks Film, den er in Zusammenarbeit mit Gerhard Lamprecht als Drehbuchautor und mit seiner eigenen Firma Rex-Film realisierte, votierte für eine Abschaffung der Todesstrafe. Doch – „[es] hieße, dem Werk Gewalt antun, wollte man es schlechthin als Tendenzfilm ansehen (…) Man hat versucht, jeder Ansicht ihr Recht werden zu lassen und weder dem Für noch dem Wider Karikaturen zu zeichnen.“ (Fritz Podehl)


Beginn 19:00 Uhr

26.07.2019 - SCHMALKALDEN: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
[mehr...]
Auf der Wilhelmsburg Schmalkalden.

NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

16mm-Filmkopie, restaurierte Fassung

Musik: Richard Siedhoff (Klavier)

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.


Beginn 20:00 Uhr

24.07.2019 - GIFHORN/STEINHORST: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
[mehr...]
Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.

"Das Cabinet des Dr. Caligari"
Deutschland, 1919, 73 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

16mm-Filmkopie, 18 fps!

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 20:00 Uhr

29.06.2019 - KREFELD: "The General"
[mehr...]
Open Air auf Burg Linn in Krefeld.


"THE GENERAL"
Antikriegs-Komödie, USA 1926, von und mit Buster Keaton
mit Marion Mack, Joe Keaton

ca. 80 min.
16mm-Kopie der Originalfassung

Keatons wichtigster Film floppte 1926 an den Kinokassen und wurde später zu einem der besten Filme aller Zeiten gekürt. Bis heute gilt er als authentischster Film über den Sezessionskrieg: 1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.

VORFILM: "The Blacksmith"
USA 1922, von und mit Buster Keaton

16mm-Kopie der Originalfassung

Beginn 21:00 Uhr

25.06.2019 - LEIPZIG: "Dr. Jekyll and Mr. Hyde"
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!

DR. JEKYLL AND MR. HYDE
USA 1920, Regie: John S. Robertson
mit John Barrymore
ca. 80 Minuten

16mm-Kopie der ungekürzten Originalfassung!

Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.

Beginn 22:00 Uhr

22.06.2019 - LÜBECK: "Die Tango-Königin"
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Im Koki-Kino, Lübeck im Rahmen des Tango-Festivals Lübeck.

DIE TANGO-KÖNIGIN
D 1913
Regie: Max Mack, mit Hanni Weisse

„Eine der lustigsten und ausgelassensten Filmdarstellerinnen, Hanny [sic!] Weisse … wurde von der Vitascope veranlaßt, in einer lustige Posse ihre entzückenden Beine über die Filmleinwand hüpfen zu lassen. (…) Das Stück bietet große Unterhaltung. Die Tango-Königin ist wirklich königlich lustig.“
– Kinematographische Rundschau

Vorfilm:
TANGO TANGLES
USA 1914
mit Charlie Chaplin

Beginn 16:00 Uhr

22.06.2019 - LÜBECK: "Die Tango-Königin"
[mehr...]
Im Koki-Kino, Lübeck im Rahmen des Tango-Festivals Lübeck.

DIE TANGO-KÖNIGIN
D 1913
Regie: Max Mack, mit Hanni Weisse

„Eine der lustigsten und ausgelassensten Filmdarstellerinnen, Hanny [sic!] Weisse … wurde von der Vitascope veranlaßt, in einer lustige Posse ihre entzückenden Beine über die Filmleinwand hüpfen zu lassen. (…) Das Stück bietet große Unterhaltung. Die Tango-Königin ist wirklich königlich lustig.“
– Kinematographische Rundschau

Vorfilm:
TANGO TANGLES
USA 1914
mit Charlie Chaplin

Beginn 13:30 Uhr

21.06.2019 - JENA: Chaplin & Keaton
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auf dem Zwätzener Sommerfest, Jena

16mm-Kurzfilme von Chaplin & Keaton ...

Beginn 23:00 Uhr

16.06.2019 - WEIMAR: "Der geheime Kurier" (Klavier & Gitarre)
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Im Lichthaus Kino Weimar.



DER GEHEIME KURIER
D 1928, R: Gennaro Righelli, B: Curt J. Braun, Walter Jonas, K: Friedrich Weinmann, D: Ivan Mosjukin, Lil Dagover, Agnes Petersen, José Davert, Jean Dax, Félix de Pomés, Hubert von Meyenrinck

ca. 115 min.

35mm-Filmkopie

Live begleitet von Richard Siedhoff (Klavier) und Ralf Siedhoff (Gitarre)

Ivan Mosjukin war der Casanova des europäischen Stummfilmkinos. Der russische Star drehte in den 1920er Jahren in Frankreich und Deutschland, nachdem er in Hollywood scheiterte. In Europa hingegen wurde er zum Frauenschwarm schlechthin und einer der ersten europäischen Filmstars.

Im "Geheimen Kurier", frei nach Stendhal, spielt er an der Seite von Lil Dagover den ehrgeizigen Aufsteiger Julien Soreil, der in der Revolution von 1830 als Boote des Königs mit einer geheimen Mission betraut wird, von der der Regierungswechsel und das Gelingen der Revolution abhängt. Heldenhaft gelingt das abenteuerliche Unterfangen. Doch kaum hat Sorel seine gesellschaftliche Anerkennung erreicht, da kommt ihn seine frühere Geliebte versehentlich in die Quere. Sein Aufstieg wird zum Fall, die Revolution droht zu scheitern.

Gezeigt wird eine restaurierte 35mm-Kopie aus dem Bundesarchiv, live vertont von Richard Siedhoff (Klavier) und Ralf Siedhoff (Gitarre).



Beginn 19:00 Uhr

15.06.2019 - ERFURT: Slapstick-Nacht
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In der Barfüßerkirchen-Ruine, Erfurt, im Rahmen des Krämerbrückenfestes 2018.


Slapstick-Nacht
Ein Programm von humoristischen Kurzfilmen der Stummfilmzeit.

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!

Eintritt frei!

Beginn 21:15 Uhr

14.06.2019 - ERFURT: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
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In der Barfüßerkirchen-Ruine, Erfurt, im Rahmen des Krämerbrückenfestes 2019.

NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Musik: Richard Siedhoff (Klavier), Mykyta Sierov (Oboe)

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 94 Minuten

Eintritt frei!

Beginn 21:15 Uhr

10.06.2019 - STUTTGART: Trickfilm-Programm
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In Eliszi's Jahrmarktstheater.

Kleines 16mm-Stummfilmfestival in Eliszi's Jahrmarktstheater!



Montag, 10. Juni / 16:00 Uhr

Trickfilm-Programm

Erleben Sie die Stars des stummen Zeichentrickfilme: Alice im Cartoonland, frühe Zeugnisse aus dem Hause Disney, in welchem Trick- und Realfilm-Aufnahmen kongenial verschmelzen und natürlich Felix, the Cat auf seinen amüsanten Abenteuern, welche das Medium Trickfilm immer wieder selbst reflektieren: Eine Schildkröte wird zum Fahrstuhl, ein See zu einem Lasso und ein Fragezeichen zu einem Werkzeug.


16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!

Beginn 16:00 Uhr

09.06.2019 - STUTTGART: Buster Keaton Kurzfilme
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In Eliszi's Jahrmarktstheater.

Kleines 16mm-Stummfilmfestival in Eliszi's Jahrmarktstheater!



Samstag, 9. Juni / 16:00 Uhr
Die größten Komiker der Stummfilmzeit, Teil 2

Buster Keaten: "The Boat" & "The Goat"
USA 1921/22, ca. 50 min

Buster Keaton gilt heute neben Chaplin als der wichtigste Vertreter der amerikanischen Slapstick-Komödie. Sein berüchtiger schwarzer Humor kommt in diesen FIlmen besonders zu tragen: Als unfreiwilliger Sündenbock auf einem übergroßen Fahndungsplakat und als Familienvater in einem Boot, welches über, auf und unter Wasser allerlei Tücken mit sich bringt.

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!

Beginn 16:00 Uhr

09.06.2019 - STUTTGART: Harold Lloyd "Why Worry"
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In Eliszi's Jahrmarktstheater.

Kleines 16mm-Stummfilmfestival in Eliszi's Jahrmarktstheater!



Samstag, 9. Juni / 20:00 Uhr
Die größten Komiker der Stummfilmzeit, Teil 3

Harold Lloyd: "Why Worry"
USA 1923, ca. 60 min.

Harold Lloyd gilt als das dritte Genie der stummen Hollywood-Komödie. "Why Worry" ist eine äußerst skurrile Geschichte über einen Hypochonder, der versehentlich auf einer pazifischen Insel in eine Revolution hineingerät, sich mit einem bärtigen Riesen anfreundet und mit Hilfe einer hübschen Krankenschwester am Ende den Krieg gewinnt. Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz. Ein Feuerwerk der großen Gags!

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!

Beginn 20:00 Uhr

08.06.2019 - STUTTGART: Charlie Chaplin Kurzfilme
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In Eliszi's Jahrmarktstheater.

Kleines 16mm-Stummfilmfestival in Eliszi's Jahrmarktstheater!



Samstag, 8. Juni / 16:00 Uhr
Die größten Komiker der Stummfilmzeit, Teil 1

Charlie Chaplin: "The Adventurer" + "The Pawnshop"
USA 1916/17, ca. 50 min
Erleben Sie den großen Charlie Chaplin als entflohenen Sträfling und als Tunichtgut in einem Pfandhaus, in welchem durch sein Zutun allerlei Gegenstände einen ganz neuen Zweck erhalten.

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen!

Beginn 16:00 Uhr

08.06.2019 - STUTTGART: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
[mehr...]
In Eliszi's Jahrmarktstheater.

Kleines 16mm-Stummfilmfestival in Eliszi's Jahrmarktstheater!



Samstag, 8. Juni / 20:00 Uhr

"Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 90 Minuten

Beginn 20:00 Uhr

31.05.2019 - GÖRLITZ: "The Cameraman"
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Im Rahmen des Zukunftsvisionen-Festivals, Görlitz.


THE CAMERAMAN
von und mit Buster Keaton, USA 1928
mit Marceline Day, Harold Goodwin, Sidney Bracey, Harry Gribbon u.a., ca 70 Minuten

16mm-Filmkopie

Bis heute gilt "The Cameraman" als eines der letzten einer Reihe brillanter Buster Keaton Werke und hat diesen mit seinen einmalig-urkomischen Passagen als Komikerlegende etabliert. Die Filmstudios MGM machten den Film jahrzehntelang zur Pflichtschau für ihre Drehbuchautoren, damit diese lernen wie eine perfekte Komödie aufgebaut ist.
New York City in den 1920ern. Buster arbeitet als einfacher Straßenfotograf, dabei verliebt sich in die schöne Sally Richards, die für die Wochenschau bei MGM arbeitet. Dort will er sich bewerben, um Sally näher zu sein. Doch der Kameramann Harold ist ebenfalls in Sally verliebt und weist Buster ab. Es entspinnt sich eine rasante Geschichte, in der Buster um das Herz Sallys kämpft und beweisen möchte, dass er das Zeug zu einem echten Kameramann hat…

Vorfilm:
NEIGHBORS
von und mit Buster Keaton, USA 1920

Beginn 20:00 Uhr

24.05.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

22.05.2019 - BERLIN, Zeughaus Kino: "Geschlecht in Fesseln"
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Im Zeughaus Kino Berlin.

GESCHLECHT IN FESSELN
D 1928, R: Wilhelm Dieterle, B: Herbert Juttke, Georg C. Klaren, K: Walter Robert Lach, M: Pasquale Perris, D: Wilhelm Dieterle, Mary Johnson, Paul Henckels, Hans Heinrich von Twardowski, Carl Goetz, Anton Pointner, 92’ · 35mm, dt. ZT

Franz Sommer (Wilhelm Dieterle) ist arbeitslos. Als seine Frau Helene (Mary Johnson) auf der Straße von einem Mann bedrängt wird, kommt es zwischen diesem und ihrem Ehemann zu einer Schlägerei. Der Mann fällt unglücklich und stirbt, Franz Sommer wird verurteilt und geht ins Gefängnis. Hier erlebt er Entwurzelung in jeder Hinsicht, auch in sexueller Beziehung. Draußen lässt sich Helene auf ihrer Suche nach körperlicher Zuwendung verführen.

Mit Geschlecht in Fesseln bewegt sich Wilhelm Dieterle im verrufenen Genre des „Sexfilms“, dessen Versatzstücke er für ein gesellschaftskritisches Zeitgeiststück nutzt. Der berühmte Kabarettist Paul Morgan schreibt nach der Uraufführung in einem persönlichen Brief an Dieterle: „Seit langem war ich nicht so bis ins Innerste erschüttert. Was Sie da geleistet haben, kann Ihnen die deutsche Industrie nicht tief genug danken. Man müsste diese Horde von Kitschiers und Hochstaplern, die sonst hier Filme verüben, an den Haaren zu diesem Werk schleifen und ihnen in die Ohren schreien: ‚Lernt bei Dieterle, ihr Rindviecher!‘“ (hsp)

Beginn 20:00 Uhr

19.05.2019 - WEIMAR: "Abwege" (Klavier & Oboe)
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Im Lichthaus Kino Weimar.



Ein Meisterwerk von G. W. Pabst
mit Brigitte Heilm

"ABWEGE"
Deutschland 1928, Regie: G. W. Pabst
mit: Brigitte Helm, Hertha von Walther, Gustav Diessel

ca. 98 min

Makaber-unterkühlte Gesellschaftssatire aus dem gehobenen Berliner Milieu der 1920er Jahre mit einer beeindruckenden Brigitte Helm in der Hauptrolle. Weil der vermögende Rechtsanwalt Thomas Beck über seine Arbeit seine Frau Irene vernachlässigt, beginnt diese einen Flirt mit einem Kunstmaler und stürzt sich ins Berliner Nachtleben voller bizarrer Situationen. Auch der Morgen danach wartet mit düsteren Überraschungen auf. G. W. Pabst, der große Realist des Weimarer Kinos, nimmt eine Ehekrise zum Anlass für ein flirrendes Gesellschaftsporträt, in dem die Kamera in einen Strudel aus Luxus und Laster stürzt. Die auf dem Kameranegativ basierende Rekonstruktion des Films aus dem Filmmuseum München besticht durch ihre brillante Bildqualität und elegante Montage.

Live Begleitet von Richard Siedhoff (Klavier) und Mykyta Sierov (Oboe).

Beginn 19:30 Uhr

18.05.2019 - ALTLANDSBERG: Buster Keaton, "Der General"
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

THE GENERAL
USA 1926, von und mit Buster Keaton
78 min

16mm-Kopie der deutschen Fassung

1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.

VORFILM

von und mit Charlie Chaplin!
ca. 20 min
16mm, deutsche Fassung


Beginn 20:00 Uhr

17.05.2019 - DRESDEN: "Der General"
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Im Kino im Kasten, Dresden


THE GENERAL
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1926
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten, Originalfassung!

mit Vorfilm!

Buster Keatons humoristisches, antikriegerische Meisterwerk in der englischen Originalfassung. Ein Film voller Bewegung, Spannung und Ironie.
Im amerikanischen Bürgerkrieg: Eine spannende Verfolgungsjagd des Lokführers Johnnie nach seiner großen Liebe, seiner entführten Lok "General". Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Freundin. Doch das ahnt Johnnie gar nicht. Und als der Verfolger zum Verfolgten wird, wird die beiläufig Gerettete auch noch zum erhöhten Schwierigkeitsgrad, den Bürgerkrieg entscheidend zu beeinflussen. Johnny: „If you loose, this war, don’t blame me!“

Beginn 19:30 Uhr

07.05.2019 - BERLIN, Zeughaus Kino: "Die Weber"
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Im Zeughaus Kino Berlin.

DIE WEBER
D 1927, ca. 95 min., restaurierte Fassung
R: Friedrich Zelnik, B: Fanny Carlsen, Willy Hass, nach dem Stück von Gerhart Hauptmann
K: Frederik Fuglsang, Friedrich Weinmann, D: Paul Wegener, Wilhelm Dieterle, Arthur Kraußneck, Theodor Loos, Hertha v. Walther

Als Ausdruck der Spannungen in der Gesellschaft der Weimarer Republik trifft Zelniks Film 1927 den Nerv der Zeit.
Abgemagert und ausgezehrt arbeiten die schlesischen Weber für einen Hungerlohn für den Fabrikanten Dreißiger. Trotz brodelndem Unmut droht er mit weiteren Lohnsenkungen und verweist auf die Konkurrenz durch die neuen mechanischen Webstühle.
Der heimkehrende Soldat Moritz hat durch seinen Militärdienst Einblick in die sozialen und politischen Verhältnisse außerhalb Schlesiens gewonnen und ruft die Arbeiter zum Widerstand auf. Die Weber der Nachbardörfer solidarisieren sich und stürmen Dreißigers Anwesen.
Friedrich Zelniks werkgetreue Filmversion von Gerhart Hauptmanns Theaterstück gilt als eine der besten Hauptmann-Adaptionen der Filmgeschichte. Noch heute wirkt der Film, dessen Bildsprache durch Eisenstein und Pudowkin beeinflusst ist, durch seine stimmige visuelle Gestaltung und durch die Mitwirkung exzellenter Schauspieler wie Paul Wegener.

Beginn 20:00 Uhr

26.04.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

21.04.2019 - WEIMAR: "Beggars of Life"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



BEGGARS OF LIFE

Abenteuerfilm / Tragikomödie USA 1928, ca. 90 min
Regie: William A. Wellman
mit Louise Brooks, Wallace Beery, Richard Arlen

Oscarpreisträger Willam A. Wellman inszenierte 1926 diese mitreißenden Mischung aus Tragikomödie und Thriller mit der bezaubernden Louise Brooks und Wallace Beery als zwielichtigen Bandenführer in den Hauptrollen. Um ihrem brutalen Stiefvater zu entkommen schließt sich die junge Nancy dem umherstreunenden Jim an. Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Staaten. Immer an der Grenze zu Illegalität geraten die beiden Liebenden bald in die Fänge einer Bande verbrecherischer Landstreicher und deren Boss Oklahoma Red. Es kommt zu gefährlichen Verwicklungen, an deren Ende manche ihr Leben lassen müssen. Werden Nancy und Jim das Abenteuer überstehen?



Beginn 19:30 Uhr

18.04.2019 - BERLIN, Zeughaus: "The Four Horsemen of the Apocalypse"
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Im Zeughaus Kino Berlin.

"The Four Horsemen of the Apocalyse"
USA 1921, R: Rex Ingram, B: June Mathis
D: Rudolph Valentino, Alice Terry, Pomeroy Cannon, ca. 130 min · 35mm, engl. ZT

Einführung: Philipp Stiasny

Das Hollywood-Epos "The Four Horsemen of the Apocalyse" erzählt vom Aufstieg und Niedergang einer argentinisch-französisch-deutschen Familie im Zeitalter des Nationalismus und des Ersten Weltkriegs. Es zeichnet sich nicht nur durch eine hervorragende Ausstattung und aufwendige Kriegsszenen aus, es machte auch Hauptdarsteller Rudolph Valentino zum umschwärmten Star. Dafür sorgte nicht zuletzt eine der vielleicht berühmtesten Tango-Szenen der Filmgeschichte.

In Deutschland war der Film jedoch wegen eines ihm vorauseilenden Skandals jahrzehntelang nicht öffentlich zu sehen. Kein Verleiher traute sich, "The Four Horsemen of the Apocalyse" in die Kinos zu bringen. Die Presse warf dem Film vor, sich der deutschfeindlichen Stereotype der „Hunnenpropaganda“ des Weltkriegs zu bedienen. Der Kinematograph vom 12.12.1922 nannte ihn den „Prototyp aller Hetzfilme“ und der Berliner Lokal-Anzeiger wütete am 12.9.1926 voller Pathos, das Werk sei „umwittert vom Ludergeruch verwesender Lüge.“ Sogar das Auswärtige Amt intervenierte und versuchte über seine Botschaften, Vorführungen in anderen Ländern zu unterbinden – vergeblich: "The Four Horsemen" wurde ein globaler Blockbuster und war einer der erfolgreichsten Stummfilme überhaupt. (kn, Zeughaus Kino Berlin)

Beginn 20:00 Uhr

15.04.2019 - DRESDEN: "Metropolis"
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Im Kino im Kasten, Dresden

METROPOLIS

D 1927/2010, R: Fritz Lang, D: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Heinrich George u.a., L: 145 min

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live am Klavier.

Erstmals seit 1927 war der Stummfilmklassiker Metropolis 2010 auf der Berlinale wieder nahezu in der Originalfassung auf der Kinoleinwand zu sehen. Über Jahrzehnte hinweg galten entscheidende Teile des Meisterwerks von Fritz Lang, das als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde, als verschollen. Durch den Fund eines 16-mm-Negativs einer originalen Verleihkopie von 1927 in Buenos Aires 2008 konnte der Film durch die Murnau-Stiftung und ihre Partner umfangreich restauriert werden und zählt zu den weltweit bedeutendsten Rekonstruktionen und Restaurierungen der Filmgeschichte.

Die futuristische Stadt Metropolis ist zweigeteilt: Während die Reichen auf der Oberfläche leben, müssen die Arbeiter unter der Erde hausen. Freder, der Sohn des Herrschers Johann Fredersen, begibt sich in die “Unterstadt”, weil er sich in Maria, die “Heilige der Unterdrückten”, verliebt hat. Im Auftrag des besorgten Fredersen schafft der exzentrische Wissenschaftler Rotwang eine Doppelgängerin von Maria, die die Arbeiter zum Aufstand verleiten soll, um ihnen endgültig alle Rechte nehmen zu können. Der Plan geht zunächst auf: die aufgebrachte Menge fängt an, die Maschinen zu zerstören.

Beginn 19:30 Uhr

09.04.2019 - SÖLLNITZ: Charlie Chaplin Kurzfilme
[mehr...]
Im Dorfgemeinschaftshaus Söllnitz.



CHARLIE CHAPLIN
Kurzfilme, USA 1916/17

16mm-Projektion

Beginn 20:00 Uhr

28.03.2019 - SPIEKEROOG: Slapstick zum 14. Jazzfestival Spiekeroog
[mehr...]
14. Internationales Jazzfestival Spiekeroog:


THE COUNT
von und mit Charlie Chaplin, USA 1916, ca. 25 min

POLLY-TICS
mit Felix the Cat, USA 1928, ca 10. min

THE IRON MULE
mit Al St. John und einer Eisenbahn von Buster Keaton, USA 1925

(Pause)

SEVEN CHANCES
von und mit Buster Keaton, USA 1925, ca. 55 min

Beginn 20:00 Uhr

23.03.2019 - DÜSSELDORF, Filmmuseum/Blackbox: "Safety Last!"
[mehr...]
In der Blackbox, Kino im Filmmuseum Düsseldorf.

Richard Siedhoff spielt an der Kinoorgel!


SAFETY LAST! / AUSGERECHNET WOLKENKRATZER

Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmeyer

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Er trägt Strohhut und eine rundglasige Hornbrille. Unaufhaltsam klettert er hinauf, überwältigt Hindernisse wie Hunde am Fenster, Mäuse in der Hose, Mauervorsprünge oder plötzlich zum Fenster herausfahrende Malergerüste. Schließlich rettet er sich am Zeiger einer Fassadenuhr, hoch über der Straßenschlucht. Ein Bild, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis - der Höhepunkt des Films SAFETY LAST (1923). Als er in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Tatsächlich ist jene Fassadenkletterei so packend und realistisch, dass noch heute, nach 90 Jahren Filmtrickentwicklung, die Finger schweißig werden. Die Szene wirkt vor allem deswegen so täuschend echt, weil sie es ist. Der Star Harold Lloyd befand sich tatsächlich mehr als zehn Stockwerke über den Straßen. Jedoch kletterte er an einer Kulisse, die perspektivisch günstig auf dem Dach eines Hochhauses aufgestellte war, welche aber selbst einige Stockwerke maß. Auch nutzte man insgesamt drei verschiedene Straßenfluchten als Hintergrund und Kulissen auf drei verschieden hohen Gebäuden. Diesen entlarvenden Tatsachen muss man entgegenstellen, das Lloyds akrobatische Kletterorgie wesentlich gehandicapt war: Lloyd fehlten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. 1920, bei den Dreharbeiten zu HOUNTED SPOOKS (1920) sollte ein Gag-Foto mit einer falschen Bombe gestellt werden. Fataler Weise handelte es sich bei dem runden Objekt mit brennender Zündschnur in Lloyds Hand vor seinem Gesicht - er sollte sich damit eine Zigarette anzünden - um eine echte Bombe. Die Explosion sprengte Fenster und Türen heraus und riss ein Loch in die Decke - Lloyd war blutüberströmt. In der Klinik verbrachte er Tage der Ungewissheit. Das unwahrscheinliche Glück wollte es aber, dass Lloyd nach neun Monaten die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Auch die vorübergehende Erblindung war geheilt. Nur seine rechte Hand wurde seither mit einer Handschuh-Prothese vervollständigt. In Nahaufnahmen griff man auf Double zurück.

Beginn 20:00 Uhr

20.03.2019 - JENA: "Der Bettelpoet"
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Im Café Wagner, Jena.



THE BELOVED ROGUE / DER BETTELPOET

USA 1927, ca. 90 min
Regie: Alan Crosland
mit John Barrymore, Conrad Veidt, Marceline Day

Fiktive Filmbiographie, die das Leben des spätmittelalterlichen französischen Dichters Francois Villon ins märchenhaft-ironische überhöht: Der gewitzte Francois ist der König der Vagabunden, säuft, stiehlt, gaukelt und dichtet nebenbei Werke, die auch zu Hofe Ludwig XI. hoch angesehen sind. Ein Zufall katapultiert ihn förmlich in das Schlafzimmer von Prinzessin Charlotte, in die er sich naturgemäß verliebt. Doch die ist dem Herzog von Burgund verschrieben, da König Ludwig sehr abergläubig nur auf den Rat seines hinterlistigen Astrologen hört, der vor einem Krieg mit Burgund warnt. Doch des Herzogs von Burgunds hintertriebene Machenschaften kann Francois mit Hilfe seines Vagabundenvolkes zunichte machen: Der König der Vagabunden öffnet dem König von Frankreich schließlich die Augen.
Ein Film, so packend phantasievoll und abenteuerlich, dass man schnell darüber hinwegsieht, dass der Film mit dem wahren Leben Francois Villons soviel zu tun hat, wie die verschneiten Filmkulissen mit dem einstigen Paris. Ein Hollywood-Märchen aller erster Güte.

16mm-Filmkopie der ungekürzten Originalfassung!


Beginn 20:00 Uhr

17.03.2019 - WEIMAR: "Die Weber"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



DIE WEBER
D 1927, ca. 95 min., restaurierte Fassung
R: Friedrich Zelnik, B: Fanny Carlsen, Willy Hass, nach dem Stück von Gerhart Hauptmann
K: Frederik Fuglsang, Friedrich Weinmann, D: Paul Wegener, Wilhelm Dieterle, Arthur Kraußneck, Theodor Loos, Hertha v. Walther

Als Ausdruck der Spannungen in der Gesellschaft der Weimarer Republik trifft Zelniks Film 1927 den Nerv der Zeit.
Abgemagert und ausgezehrt arbeiten die schlesischen Weber für einen Hungerlohn für den Fabrikanten Dreißiger. Trotz brodelndem Unmut droht er mit weiteren Lohnsenkungen und verweist auf die Konkurrenz durch die neuen mechanischen Webstühle.
Der heimkehrende Soldat Moritz hat durch seinen Militärdienst Einblick in die sozialen und politischen Verhältnisse außerhalb Schlesiens gewonnen und ruft die Arbeiter zum Widerstand auf. Die Weber der Nachbardörfer solidarisieren sich und stürmen Dreißigers Anwesen.
Friedrich Zelniks werkgetreue Filmversion von Gerhart Hauptmanns Theaterstück gilt als eine der besten Hauptmann-Adaptionen der Filmgeschichte. Noch heute wirkt der Film, dessen Bildsprache durch Eisenstein und Pudowkin beeinflusst ist, durch seine stimmige visuelle Gestaltung und durch die Mitwirkung exzellenter Schauspieler wie Paul Wegener.





Beginn 19:30 Uhr

16.03.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

15.03.2019 - DRESDEN: "Dirnentragödie"
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Stummfilm-Festival im Museumskino "Ernemann VII B" der Technischen Sammlungen Dresden.



Asta Nilsen in
DIRNENTRAGÖDIE

von Bruno Rahn, D 1927
ca. 90 Minuten
16mm-Filmkopie mit Vorfilm

Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und unbedeutende Lustspiele bekannt (bzw. unbekannt) ist, sucht mit „Dirnentragödie“ die Nähe der großen, expressiven sozialkritischen Filme wie etwa G. W. Pabsts „Die Freudlose Gasse“ (1925).

Beginn 18:30 Uhr

02.03.2019 - WEIMAR Kino Mon Ami: "Der Himmel auf Erden"
[mehr...]
Im Kino Mon Ami, Weimar

DER HIMMEL AUF ERDEN
D 1927, 113 min
R: Reinhold Schünzel, Alfred Schirokauer, D: Reinhold Schünzel, Charlotte Ander, Adele Sandrock, Otto Wallburg

Lautstark wettert der Abgeordnete Traugott Bellmann gegen den Sittenverfall im Allgemeinen und gegen das berüchtigte Nachtlokal »Himmel auf Erden« im ganz Besonderen. Pech für ihn, dass er die Lokalität erbt – nebst einer halben Million Mark, und ausgerechnet an jenem Tag, da er zum Präsidenten des Sittlichkeitsvereins ernannt wird! Pech auch, dass sein verstorbener Bruder das Erbe an die Bedingung geknüpft hat, Traugott müsse Nacht für Nacht von zehn bis drei in dieser »Hölle des Lasters« schmoren. Noch mehr Pech, dass dies alles an Traugotts Hochzeitstag geschieht und im Schlafzimmer die Tochter eines ehrbaren Sektfabrikanten ihren Bräutigam erwartet. Shimmy, Jazz und Girlkultur: Mit frivolen Anspielungen und überschäumendem Witz fügt der Film Elemente des urbanen Entertainments zu einer Attacke auf das Schmutz- und Schundgesetz von 1926. Zugleich feiert er das Kino als zirzensisches Medium, indem er Kleinkünstlern zu großen Auftritten verhilft. Die Türen fliegen wie bei Lubitsch, und als mondäner Damen-Impersonator bringt der spätere Viktor-und-Viktoria-Regisseur Reinhold Schünzel schon hier die Geschlechteridentitäten zum Tanzen. Stummfilm mit Live-Musik von Richard Siedhoff am Piano.

Beginn 19:00 Uhr

28.02.2019 - BERLIN: "Heimkehr"
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Im Zeughaus Kino, Berlin.


HEIMKEHR

von Joe May, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 140 Min · Schwarz-Weiß · 35 mm

Mit Lars Hanson, Dita Parlo, Gustav Fröhlich, Theodor Loos
Regie, Joe May
Buch, Joe May, Fritz Wendhausen, nach der Novelle „Karl und Anna“ (1928) von Leonhard Frank
Kamera, Günther Rittau, Konstantin Tschet
Montage, Joe May
Bau-Ausführung: Julius von Borsody
Ausstattung: Artur Schwarz
Künstlerische Beratung: Alexander Arnstam
Produzent: Erich Pommer
Produktion: Universum Film AG (Ufa)

35mm-Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin

Rußland 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schließlich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar … Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild.

Beginn 20:00 Uhr

27.02.2019 - WEIMAR: Filmaufnahmen von Louis Held
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Im Stadtmuseum Weimar.

Historische Filmaufnahmen des Weimarer Hofphotographen Louis Held.

Louis Held portraitierte zahlreiche Größen seiner Zeit, wie den alten Franz Liszt, Walther Gropius oder Henry van de Velde. 1912 eröffnete er das erste Kino in Weimar - die Reform Lichtspiele, welche über 20 Jahre das Kino der Stadt prägten.
Sehr früh begann Held selbst Dokumentaraufnahmen zu drehen. Einige der historischen Streifen werden im Stadtmuseum Weimar wieder zu sehen sein.

Beginn 18:00 Uhr

24.02.2019 - WEIMAR: "Galgenstücke" (Kabarett-Abend)
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Im Projekt Eins, Schützengasse 2, Weimar.
Eine Veranstaltung des DIKUK  //  www.galgenstuecke.de



GALGENSTÜCKE - Waghalsige Chansons für die Apokalypse.
Ein theatraler Chansonabend
für einen singenden Schauspieler und einen sprechenden Pianisten


Max von Zwille, ein scharfzüngiger Satiriker mit latenter Persönlich-keitsspaltung und sein kauziger wie lebensfroher Pianist  Sedlacek stellen sich den Abgründen des Le-bens und der Politik. Den 1920er Jahren gerade entkommen, wissen beide genau: So alt kommen sie nicht mehr zusammen!

Texte & Gesang: Thomas Grysko
Komposition & Klavier: Richard Siedhoff
Regie: Beide

Thomas Grysko schreibt und Richard Siedhoff vertont oder Richard Siedhoff komponiert und Thomas Grysko vertextet. Die Reihenfolge ist eigentlich zweitrangig, aber die Verbindung ist erstklassig. So entstanden in den letzten Jahren neue kabarettistische Chansons nach klassischer Art:

Makaber, politisch, humorvoll, menschlich!

Beginn 18:30 Uhr

23.02.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

20.02.2019 - JENA: "Die Austernprinzessin"
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Im Café Wagner, Jena.



DIE AUSTERNPRINZESSIN
D 1919, ca. 60 min.
Regie: Ernst Lubitsch
mit Ossi Oswalda, Harry Liedtke, Juliuas Falkenstein, Victor Janson

16mm-Projektion

Vorfilm:
THE COUNT
USA 1917, ca. 25 min.
von und mit Charlie Chaplin

Mit "Die Austernprinzessin" schuf Ernst Lubitsch eine der skurrilsten Komödien der Filmgeschichte. Groteske Einfälle, ungeheurer Bildwitz und satirische Seitenhiebe auf das Gehabe amerikanischer Millionäre aus der Sicht Berliner Kleinbürger, gepaart mit unwiderstehlichem jüdischen Witz. Als Vorfilm gibt es passend dazu die amerikanische Sicht der Dinge: In "The Count" gerät Chaplins Tramp in die High Society zwischen Grafen und Aufschneider.


Beginn 20:00 Uhr

17.02.2019 - WEIMAR: - - Jubiläum - - 10 Jahre Stummfilm im Lichthaus! "Der Gang in die Nacht"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



Neu eingespielte Orchestermusik für


DER GANG IN DIE NACHT
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung aus dem Filmmuseum München!

Vorführung der Aufzeichnung der Orchesterkomposition von Richard Siedhoff mit dem Metropolis Orchester Berlin unter der leitung von Burkhard Götze.

Murnaus erste erhaltene Regiearbeit nimmt Motive seiner späteren Meisterwerke vorweg: Wie in SUNRISE reißt eine verführerische Frau einen Mann aus seinen geordneten Verhältnissen, der Gegensatz von Stadt und Land wird ausgespielt, und Conrad Veidts stilisierte Darstellung eines Blinden wirkt wie ein Vorläufer von NOSFERATU.

Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen.

Vorprogramm:
MUSIK FÜR MURNAU
Doku, D 2017/18, ca. 30 min.
Kamera: Mykyta Sierov
Sprecher: Katja Rudloff, Thomas Grysko

Beginn 19:20 Uhr

16.02.2019 - WEIMAR Kino Mon Ami: "Heimkehr"
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Im Kino Mon Ami, Weimar.


HEIMKEHR

von Joe May, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 140 Min · Schwarz-Weiß · 35 mm

Mit Lars Hanson, Dita Parlo, Gustav Fröhlich, Theodor Loos
Regie, Joe May
Buch, Joe May, Fritz Wendhausen, nach der Novelle „Karl und Anna“ (1928) von Leonhard Frank
Kamera, Günther Rittau, Konstantin Tschet
Montage, Joe May
Bau-Ausführung: Julius von Borsody
Ausstattung: Artur Schwarz
Künstlerische Beratung: Alexander Arnstam
Produzent: Erich Pommer
Produktion: Universum Film AG (Ufa)

35mm-Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin

Rußland 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schließlich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar … Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild.

Beginn 19:00 Uhr

15.02.2019 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Ludwig der Zweite, König von Bayern"
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Im Filmmuseum München.


Ludwig der Zweite, König von Bayern

Deutschland 1930 | R: Wilhelm Dieterle | B: Charlotte Hagenbuch, Wilhelm Dieterle  |  K:  Charles  J.  Stumar  |  D:  Wilhelm  Dieterle,  Rina Marsa, Theodor Loos, Gerhard Bienert, Trude von Molo  |  111  min

»Dieterle  lieferte  einen  nüchternen,  neu-sachlichen  Report.  Mythisches  kam  nur  beiläufig  vor,  wenn  der  Starnberger  See  aus  der  Vogelperspektive  als  düsteres  unheimliches  Loch  gezeigt  oder  wenn  die  Gestalt  des  Königs  von  Fackellichtern  aus  der Nachtschwärze herausmodelliert wurde. Ludwig II. wurde  in  Dieterles  Film  zu  einem  Verwandten  der  von  ihrer  Umwelt  verkannten  Jugendlichen,  etwa  aus  der  Revolte im Erziehungshaus. Die homoerotische Veranlagung des Königs deutete Dieterle an, wenn er ihn mit plastischen Nachbildungen nackter männlicher Körper hantieren ließ.« (Ulrich Kurowski)


Beginn 18:30 Uhr

06.02.2019 - WEIMAR: 100 Jahre Nationalversammlung - - "Söhne des Volkes"
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Im Lichthaus Kino Weimar.

Im Rahmen der "Woche der Demokratie" des Deutschen Nationaltheaters, Weimar.

SÖHNE DES VOLKES / FOLKTES VEN

Dänemark, 1918, Rege: Forrest Holger-Madsen

»Zum Anlass der Tagung der Nationalversammlung« kündigten die Reform-Lichtspiele in Weimar den dänischen Film »Söhne des Volkes« (1918) an. Nach der ersten Aufführung am 6. Februar 1919 wurde das »Drama vom Aufbau der Gesellschaft« weitere 24 Mal gezeigt – in nur acht Tagen!

Die als Sensationsfilm verkleidete Sozialparabel wurde Paradigma für nachfolgende, antibolschewistische Filme in Deutschland. Als »fünfaktiger Revolutionsfilm« beworben, bietet die Geschichte um drei Brüder spektakuläre und aufwendig produzierte Bilder aufsehenerregender Massenszenen, Straßenkämpfe, erhitzter Parlamentsdebatten und Gewaltanwendungen.

In Zusammenarbeit mit dem DNT, der Bauhaus-Universität Weimar und dem Verein Weimarer Republik zeigt das Lichthaus Kino 100 Jahre nach der Weimarer Erstaufführung den Stummfilmerfolg in restaurierter Fassung.

Im Anschluss findet ein Nachgespräch mit Dr. Simon Frisch (Bauhaus-Universität) und Dr. Jens Riederer (Leiter Stadtarchiv Weimar) statt.
Lisa Mayer    (Moderation)



Beginn 18:00 Uhr

06.02.2019 - WEIMAR: Orchester-Werk zur Eröffnung "Woche der Demokratie" in Weimar
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Die Staatskapelle Weimar spielt zur Eröffnung der "Woche der Demokratie".

Messter-Wochenschau von 1919
"Der große Tag des deutschen Volkes: Die Nationalversammlung in Weimar"

Am 6. Februar um 15:15 uhr im DNT Weimar, live übertragen von der ARD.



vertont von Richard Siedhoff für kleines Orchester
im Auftrag der Staatskanzlei Thüringen und der Staatskapelle Weimar
für die Eröffnung der "Woche der Demokratie" zum Gedenken an die historischen Ereignisse der Nationalversammlung vor 100 Jahren im Deutschen Nationaltheater Weimar.

Beginn 15:15 Uhr

04.02.2019 - WEIMAR Kino Mon Ami: "Die Carmen von St. Pauli"
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Im Kino Mon Ami Weimar.

DIE CARMEN VON ST. PAULI
D 1928, 96 min
R: Erich Waschneck, D: Jenny Jugo, Willy Fritsch, Fritz Rasp, Wolfgang Zilzer

Als der Hamburger Bootsmaat Klaus Brandt im Hafen einen nächtlichen Dieb ertappt, ist sein Niedergang besiegelte Sache. Denn der Dieb entpuppt sich als junges, attraktives Mädchen, und der sonst so pflichtbewusste Seemann lässt es unbehelligt ziehen. Jenny ist der Star in einer Hafenkaschemme und macht mit Schmugglern gemeinsame Sache. Ihretwegen vernachlässigt Klaus zunehmend seinen Dienst, bis er entlassen wird. Der Verführungskraft Jennys vollends verfallen, lässt er sich in die dunklen Geschäfte der »Hafenratten« einspannen und gerät schließlich sogar in Verdacht, einen Rivalen ermordet zu haben, mit dem er um Jennys Gunst konkurrierte. Star-Kino vor dem Hintergrund einer authentischen Arbeitswelt: Unter Verwendung von zahlreichen Hafenansichten implementiert DIE CARMEN VON ST. PAULI den mythischen Nimbus einer »Seeräuber-Jenny« in eine vermeintliche Alltagsszenerie. Travellings entlang der Hafenkante verleihen dem Film geradezu neorealistische Züge. Dabei lebt die Geschichte vom leichten Mädchen unter schweren Jungs natürlich gerade von jener Romantik, die der Film mit Blick auf Hamburgs berühmtes Vergnügungsviertel als »gemacht« zu entlarven vorgibt. Stummfilm mit Live-Musik von Richard Siedhoff am Piano.

Beginn 19:00 Uhr

03.02.2019 - HANNOVER / BURGDORF: "Der letzte Mann"
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Neue Schauburg, Burgdorf (bei Hannover)!

DER LETZTE MANN
D 1924, von F. W. Murnau, mit Emil Jannings, 90 min.

F. W. Murnau zeigt in seinem Film Der Letzte Mann die Geschichte des sozialen Abstiegs eines Hotelportiers als Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens nach dem Muster des mittelalterlichen Glücksrads: „Heute bist Du der Erste, geachtet von Allen, ein Minister, ein General, vielleicht sogar ein Fürst – Weißt Du, was Du morgen bist?!“, heißt es im Vorspann.

Der stattliche Portier eines Luxushotels in prachtvoller Livree nimmt sein Selbstwertgefühl mit nach Hause ins Arbeiterviertel, wo er sich abends von seiner Familie und den Nachbarn bewundern lässt. Als der alternde Mann die schweren Koffer nicht mehr schleppen kann, wird er zum Toilettenmann degradiert und seiner Uniform entledigt. Verlacht und verstoßen von denen, die ihn eben noch bewundert haben, zieht er sich in den Keller zurück – doch das Rad der Fortuna dreht sich weiter … hin zum unwahrscheinlichen Happy End mit geradezu biblischer Wucht, das die eingangs gestellte Frage beantwortet: Wer heute der Letzte ist, kann morgen wieder der Erste sein.

Bis heute sind der Einsatz von Spezialeffekten wie die entfesselte Kamera und der fast vollständige Verzicht auf Zwischentitel spektakulär und brachten dem in Babelsberg arbeitenden Regisseur internationalen Ruhm und das Ticket nach Hollywood ein.

Beginn 11:15 Uhr

30.01.2019 - JENA: "Die Augen der Mumie Ma"
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Im Café Wagner, Jena.

"DIE AUGEN DER MUMIE MA"
D 1918, Regie: Ernst Lubitsch
mit Pola Negri und Emil Jannings
ca. 60 Minuten

16mm-Kopie der ungekürzten Originalfassung!


Beginn 20:00 Uhr

28.01.2019 - BERLIN: "Der Golem, wie er in die Welt kam"
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Im Arsenal Kino, Berlin.

Im Rahmen des Seminars "Das Rohmaterial der Filmgeschichte" Mehr Infos: hier.

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
D 1920, Regie: Paul Wegener, mit Paul Wegener, Albert Steinrück, Ernst Deutsch
ca. 70 min.

2018 restauriertes, aber unvollständiges Originalnegativ; Fassung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

Paul Wegeners Meisterwerk des deutschen Stummfilms, DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920), ist nur in verstümmelter Form überliefert. Die Restaurierung einer für die ursprüngliche Intentionen der Schöpfer und die Seherfahrung eines zeitgenössischen Kinopublikums repräsentativen Fassung des Films ist seit Jahrzehnten das Ziel von Filmhistoriker*innen und -archivar*innen.

Mehr als zwanzig Jahre nach dem letzten Versuch wird die Restaurierungsgeschichte von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM aktuell in ungewöhnlicher Weise fortgesetzt: Das Filmmuseum München und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung erstellen parallel zwei alternative, sich komplementierende Restaurierungen nach unterschiedlichen Ansätzen und Durchführungsstrategien.

Im Rahmen des Seminars »Das Rohmaterial der (Film)geschichte« bietet die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und dessen Veranstaltungspartner den Verantwortlichen eine Plattform, ihre jeweilige Arbeiten an DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM öffentlich zu präsentieren und näher zu erläutern. Beide Restaurierungen werden auch auf der Kinoleinwand zu sehen sein.



Beginn 19:00 Uhr

26.01.2019 - STRAELEN: 16mm-Kino mit Chaplin & Keaton
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Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.



Kurzfilme von und mit Charlie Chaplin & Buster Keaton
USA 1918-1922

16mm-Projektion von ungekürzten, teils restaurierten Originalfassungen!

Sie gelten als Inbegriff der Stummfilmgroteske: Charlie Chaplin und Buster Keaton. Wir zeigen Ihnen vier ihrer schönsten Kurzfilme aus den Jahren 1918 bis 1922, als das Stummfilmkino international aufblühte.
Während Chaplin 1889 geboren wurde in den Armenvierteln Londons aufwuchs und während einer Amerikatournee mit einer Bühnenshow von Hollywood abgworben wurde, wurde Keaton 1895 in das amerikanische Varieté hineingeboren, lernte zu stürzen und zu fallen und schlug wie eine Bombe im Filmgeschäft ein. Die beiden Veteranen des Films dominieren bis heute die künstlerisch wertvolle Slapstickkomödie. Eine Gattung, die in den 1910er und 1920er Jahren ihre größten Blüten trieb.


Beginn 20:00 Uhr

24.01.2019 - Filmmuseum POTSDAM: Vorträge zum GOLEM
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Filmmuseum Potsdam (Breite Str. 1A, 14467 Potsdam)
EINTRITT FREI! Voranmeldung unter o.hanley@filmuniversitaet.de

Im Rahmen der Seminar-Reihe Das Rohmaterial der Filmgeschichte


13-17 Uhr

Vortrag von Stefan Drößler (Leiter des Filmmuseums München und Filmrestaurator)
zur Filmrestaurierung "Der Golem, wie er in die Welt kam"

Vortrag von Richard Siedhoff
über den jüdischen Komponisten Dr. Hans Landsberger und dessen Originalmusik zu "Der Golem, wie er in die Welt kam".
Wiederentdeckung, Musikrekonstruktion und Stellenwert innerhalb der Filmmusik der 1920er Jahre.




Beginn 13:00 Uhr

24.01.2019 - Filmmuseum POTSDAM: "Der Golem, wie er in die Welt kam"
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Im Filmmuseum Potsdam.

Im Rahmen des Seminars "Das Rohmaterial der Filmgeschichte" Mehr Infos: hier.

DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
D 1920, Regie: Paul Wegener, mit Paul Wegener, Albert Steinrück, Ernst Deutsch
ca. 90 min.

Werkschau der 2018/19 rekonstruierten vollständigen (!) Originalfassung durch das Filmmuseum München!

Richard Siedhoff interpretiert frei die Originalmusik von Dr. Hans Landsberger.

Paul Wegeners Meisterwerk des deutschen Stummfilms, DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920), ist nur in verstümmelter Form überliefert. Die Restaurierung einer für die ursprüngliche Intentionen der Schöpfer und die Seherfahrung eines zeitgenössischen Kinopublikums repräsentativen Fassung des Films ist seit Jahrzehnten das Ziel von Filmhistoriker*innen und -archivar*innen.

Mehr als zwanzig Jahre nach dem letzten Versuch wird die Restaurierungsgeschichte von DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM aktuell in ungewöhnlicher Weise fortgesetzt: Das Filmmuseum München und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung erstellen parallel zwei alternative, sich komplementierende Restaurierungen nach unterschiedlichen Ansätzen und Durchführungsstrategien.

Im Rahmen des Seminars »Das Rohmaterial der (Film)geschichte« bietet die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und dessen Veranstaltungspartner den Verantwortlichen eine Plattform, ihre jeweilige Arbeiten an DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM öffentlich zu präsentieren und näher zu erläutern. Beide Restaurierungen werden auch auf der Kinoleinwand zu sehen sein.



Beginn 19:30 Uhr

20.01.2019 - WEIMAR: Buster Keatons "Three Ages"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



THREE AGES
Regie: Buster Keaton
USA 1923, ca. 65 Minuten
mit Buster Keaton, Wallace Beery, Joe Roberts

In Anlehnung an D. W. Griffiths epochemachendes Monumentalwerk INTOLERANCE drehte Buster Keaton 1923 seinen ersten eigenen Spielfilm THREE AGES, in welchem er die gleiche Geschichte in innovativer Parallelmontage in drei Zeitaltern erzählt. Wäre der erfolgreiche Film ein Flop geworden, hätte Keaton ganz einfach drei Kurzfilme daraus geschnitten.

In dem furiosen, temporeichen Film vollführte Keaton wieder einmal jene halsbrecherischen wie akrobatischen Stunts, die ihn fast das Leben kostetet: Bei einem Sprung vom Hochhaus verfehlte er sein Ziel und stürzte ab. Aber um den beeindruckenden Take dennoch in den Film zu integrieren änderte er die Sequenz und fügte weitere Stürze hinzu.
In einer anderen Szene hält Keaton den Rekord des meist gedrehten Einstellung. 76 Takes brauchte er für einen Trick, der keiner ist: Das Rückschlagen eines Felsbrockens mit der Steinzeit-Keule auf den werfenden Gegner.

Beginn 19:45 Uhr

17.01.2019 - HEIDELBERG: "Die Abenteuer des Prinzen Achmed"
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Im Karlstor Kino Heidelberg.

DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED
von Lotte Reiniger, D 1923-26
1999 restaurierte Fassung, 65 min, DCP

Prinz Achmed, Sohn des Kalifen, wird Opfer des bösen afrikanischen Zauberers, der Achmeds Schwester Dinarsade begehrt. Mittels eines fliegenden Zauberpferdes wird er aus dem Weg geschafft. Nun gelangt Achmed auf seinen luftigen Irrfahrten auf die Dämoneninsel Wak-Wak, verliebt sich in die dortige Herrin Pari Banu und entführt sie aus Liebe nach China. Der Zauberer unterdes entführt wiederum Pari Banu, doch Achmed kann dessen Macht brechen und die zu allem Überfluss bösartig gewordenen Dämonen dank einer guten Hexe und Aladin mit seiner Wunderlampe bändigen. Aladin bekommt dafür Achmeds Schwester Dinarsade und dieser seine nun von Dämonen befreite Pari Banu. Die Doppelhochzeit findet in Aladins fliegendem Palast statt.

Beginn 19:00 Uhr

12.01.2019 - Filmmuseum MÜNCHEN: "Der Favorit der Königin"
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Live im Filmmuseum München.

DER FAVORIT DER KÖNIGIN
D 1922, Regie: Franz Seitz, 109 min., viragiert

Vorfilm:
MÜNCHNER FILMBILDERBOGEN

D 1920, Regie: Louis Seel, 6 min.


Beginn 18:30 Uhr

11.01.2019 - Filmmuseum MÜNCHEN: "Der Klosterjäger" & "Gefahren der Großstadt-Straße"
[mehr...]
Live im Filmmuseum München.


DER KLOSTERJÄGER

D 1920, Regie: Peter Ostermayr, 63 min.

DIE GEFAHREN DER GROßSTADT-STRAßE

D 1924, Regie: Toni Attenberger, 75 min


Beginn 18:30 Uhr

09.01.2019 - Filmmuseum MÜNCHEN: "Das Schloß am Abhang" & "Der Schattenspieler"
[mehr...]
DAS SCHLOSS AM ABHANG
D 1919, Regie: Max Obal, 37 min.

DER SCHATTENSPIELER
D 1919, Regie: Ludwig Beck, 61 min


Beginn 18:30 Uhr

08.01.2019 - Filmmuseum MÜNCHEN: "Opium"
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Live im Filmmuseum München.

OPIUM

Deutschland / Germany 1918
Regie / Directed by: Robert Reinert
Länge / Runing time: 92 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff

Robert Reinert verbindet in seinem Film, der einen englischen Arzt bei seinen Forschungen über die Wirkungen des Opiums nach China und Indien führt, exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten. Die Einfärbungen des Films verstärken die psychedelische Wirkung der von Elfen und Satyrn bevölkerten frivolen Traumsequenzen. Die Typographie der Zwischentitel ändert sich je nach Handlungsort. Der über die Jahrzehnte von Zensur und Verleihern verstümmelte Klassiker wurde neu rekonstruiert.



Beginn 18:30 Uhr

07.01.2019 - ZÜRICH, Filmpodium: "Les nouveaux messieurs"
[mehr...]
Stummfilmfestiavl im Filmpodium Zürich.

Les nouveaux messieurs
Regie: Jacques Feyder (Frankreich 1929)
Drehbuch: Charles Spaak, Jacques Feyder, nach dem Theaterstück von Francis de Croisset, Robert de Flers
Kamera: Georges Périnal, Maurice Desfassiaux
Mit: Albert Préjean (Jacques Gaillac), Gaby Morlay (Susanne Verrier), Henry Roussel (Comte de Montoire-Grandpré), Charles Barrois (Theaterdirektor), Guy Ferrant (Reporter), Henri Valbel (der Abgeordnete Morin), Guy Ferrant (der Journalist)

124 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, französische Zwischentitel

«Eine Primaballerina der Oper schwankt zwischen einem karrieristischen Gewerkschafter und einem reichen Rechtspolitiker. Die Zensur sah in dem satirischen Sittenbild der Politik eine ‹Verletzung der Würde des Parlaments und der Minister›.» (Jean-Luc Douin: Dictionnaire de la censure au cinéma, 1998)
«Hinter der Fassade einer liebenswürdigen Komödie verbarg sich eine Gesellschaftssatire, die dem Film eine weit grössere Bedeutung verlieh. Er überzeugte vor allem durch einen ironischen, zwischen Drama und Komödie ausbalancierten Ton und die Flüssigkeit seiner Inszenierung.» (Jean Mitry: Histoire du cinéma, 1973)
«Feyder hat die oft antiparlamentarische Haltung des Boulevardstücks abgeschwächt, (…) aber er hat die politische Szene sehr präzise und mit realistischen Anspielungen an Zeitgenössisches geschildert.» (Dictionnaire du cinéma français des années vingt, 2001)

Beginn 18:15 Uhr

06.01.2019 - ZÜRICH, Filmpodium: "Der lebende Leichnam"
[mehr...]
Stummfilmfestiavl im Filmpodium Zürich.

Der lebende Leichnam / Das Ehegesetz
(Shivoj trup)
Regie: Fjodor Ozep (Deutschland/UdSSR 1929)
Drehbuch: Boris Gussman, Anatoli Marienhof, Fjodor Ozep, nach dem Theaterstück von Leo Tolstoi
Kamera: Anatoli Golownja, Piel Jutzi
Mit: Wsewolod Pudowkin (Fjodor Protassow), Maria Jacobini (Lisa, seine Frau), Nato Watschnadse (Mascha, Zigeunerin), Gustav Diessl (Viktor Karenin), Viola Garden (Sascha, Lisas Schwester), Julia Serda (Anna Pawlowna, die Mutter), Vera Marezkaja (die «Dame»), Daniil Wedenski (Artemjew), Wladimir Uralski (Petruschkow), Boris Barnet (ein Taschendieb)

121 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, deutsche Zwischentitel

«Ein Mann, seine Frau, ihr Liebhaber, aber die Scheidung ist unmöglich. Es bleibt nur der qualvolle Ausweg eines vorgetäuschten Todes. Ozeps Verfilmung des Stücks von Leo Tolstoi gehört zu den besten Beispielen der hochentwickelten Stummfilmkunst am Ende der 1920er-Jahre. (…) Das klassische Melodrama über die von Kirche und Staat verhinderte Scheidung wird mit dem avantgardistischen Montagekino zu einer Sozialkritik des vorrevolutionären Russland verwoben.» (Österreichisches Filmmuseum)
«Protassow erscheint hier als ruheloser Einzelgänger, der von der Gesellschaft ausgestossen wird, weil er ihr heuchlerisches Spiel nicht mitmachen will. Der Regisseur Pudowkin, der hier seine grösste Aufgabe als Darsteller zu bewältigen hatte, machte die nervöse Unrast dieses Menschen bezwingend deutlich.» (Reclams Filmführer)
Neue Restaurierung des Österreichischen Filmmuseums.

Beginn 20:45 Uhr

04.01.2019 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

31.12.2018 - BALLENSTEDT: Kurzfilme
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Im Schlosstheater Ballenstedt.

"Als die Bilder laufen lernten – Musik und Filme aus der Goldenen Epoche"

Kurzfilmperlen der Stummfilmzeit mit Stummfilmpianist Richard Siedhoff und Musikalische Perlen mit dem Telemann Kammerorchester unter der Leitung von Ludwig Heumann.

Beginn 18:00 Uhr

30.12.2018 - LEIPZIG, Kinoorgel: Buster Keaton Comedies
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An der Welte Kinoorgel im Grassi Museum, Leipzig.

BUSTER KEATON COMEDIES
USA 1920-22

The Scarecrow
The Boat
Cops

16mm-Projektion, ungekürzte Originalfassungen, restaurierte Kopien!

Buster Keaton ist unbestritten einer der geistreichsten Filmkomiker der 1920er Jahre. Wir präsentieren drei seiner bahnbrechendsten Kurzfilmkomödien. Was passiert, wenn man versehentlich als Terrorist von tausenden Polizisten gejagt wird? Wie heiratet man auf einem Motorrad und passt eine ganze Familie in eine zum Rettungsboot umfunktionierte Badewanne? Fragen, die sich vor allem mit: natürlich! beantworten lassen. Aber wie Buster Keaton in solche Situationen kommt, darüber können Sie nur staunen!

Beginn 11:00 Uhr

25.12.2018 - LEIPZIG: "The Cat & the Canary"
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Im ältesten Stummfilmkino Deutschlands - das UT Connewitz, Leipzig!

THE CAT AND THE CANARY
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 90 Minuten

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...

Beginn 20:00 Uhr

23.12.2018 - WEIMAR: "Faust. Eine deutsche Volkssage" & Gerhard Hauptmann
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Im Lichthaus Kino Weimar.

zum 130. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Murnau!
mit den Texten von Gerhard Hauptmann!



FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE

Deutschland 1926 | R: Friedrich Wilhelm Murnau | B: Hans Kyser, Gerhart Hauptmann | K: Carl Hoffmann | D: Gösta Ekman, Emil Jannings, Camilla Horn, Frida Richard, Wilhelm Dieterle | 105 min

Anlässlich des 130. Geburtstages des Meisterregisseurs Friedrich Wilhelm Murnau zeigt das Lichthaus Kino Weimar dessen berühmten Faust-Stummfilm in einer neu restaurierten Fassung: Als der Film 1926 in die Kinos kam, beauftragte die Ufa Gerhard Hauptmann mit der Dichtung der Zwischentitel in Versform. Eine leidenschaftliche Debatte mit dem Drehbuchautor führte dazu, dass Hauptmanns Texte im Film schließlich nicht verwendet wurden. Erst 2018 gelang es dem Filmmuseum München, Hauptmanns Texte wieder in den Film zu integrieren. Die neue Rekonstruktion erlebt im Lichthaus Kino Weimar weltweit ihre dritte Aufführung!

FAUST, einem  Renommé-Projekt  der  Ufa,  verlief  keineswegs  harmonisch:  Der  ursprünglich  vorgesehene Regisseur Ludwig Berger wurde gegen F.W. Murnau ausgetauscht, die vorgesehene Hauptdarstellerin Lillian Gish  sagte  ab,  Produzent  Erich  Pommer  wurde  während  der  Dreharbeiten  entlassen,  F.W.  Murnau,  Emil  Jannings  und  der  Komponist  der  vorgesehenen  Begleitmusik Ernö Rapée reisten lange vor der offiziellen Premiere  des  Films  ab,  weil  sie  Engagements  in  den  USA annahmen. Die von Gerhart Hauptmann verfassten Zwischentitel  konnten  nach  Protesten  von  Drehbuchautor  Hans  Kyser  nicht  verwandt  werden.  Sie  wurden  nun  in  der  neuen  Rekonstruktion  des  Filmmuseums  München erstmals in den Film eingefügt.

Beginn 19:30 Uhr

19.12.2018 - JENA: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
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Im Café Wagner, Jena.



NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 94 Minuten

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.


Beginn 20:00 Uhr

15.12.2018 - ALTLANDSBERG: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.



NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 94 Minuten

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.


Vorfilm:
THE HAUNTED HOUSE
USA 1922, von und mit Buster Keaton,

16mm-Kopie der ungekürzten Originalfassung, ca. 20 Minuten



Stummfilmkonzert 9 Euro
Getränke und Snacks werden vor Ort verkauft.

Kontakt und Reservierungen: kinoinderschlosskirche@gmail.com
Kartenvorverkauf: Stadtinformation Altlandsberg, Mo-Fr: 11-17 Uhr, Sa/So: 11-16 Uhr
oder online unter www.reservix.de
Die Karten können Sie in der Stadtinformation Altlandsberg (Krummenseestr. 1, 15345 Altlandsberg) erwerben oder per Mail: kinoinderschlosskirche@gmail.com reservieren.

Beginn 19:00 Uhr

14.12.2018 - BERLIN: "Der geheime Kurier" (Siedhoff & Siedhoff)
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Im Rahmen der Reihe "Weimar International" im Zeughaus Kino, Berlin.

DER GEHEIME KURIER
D 1928, R: Gennaro Righelli, B: Curt J. Braun, Walter Jonas, K: Friedrich Weinmann, D: Ivan Mosjoukine, Lil Dagover, Agnes Petersen, José Davert, Jean Dax, Félix de Pomés, Hubert von Meyenrinck

128 min. · 35mm

Begleitet von Richard Siedhoff (Klavier) und Ralf Siedhoff (Gitarre)

Der russische Topstar Ivan Mosjoukine wird 1927 nach Hollywood geholt, um dort die Nachfolge des früh gestorbenen Frauenherzenbrechers Rudolph Valentino anzutreten. Die Mission scheitert grandios. Mosjoukine kehrt nach wenigen Monaten nach Europa zurück und dreht danach ein halbes Dutzend Filme in Deutschland, meist unter der Regie russischer Exilkünstler.
Wie Budget, Stoffauswahl, Inszenierung und Vermarktung des Stars verraten, zielen diese Produktionen auf den Weltmarkt. Das gilt auch für "Der geheime Kurier", der eine Episode aus der Julirevolution von 1830 erzählt und sich lose an den Roman "Rot und Schwarz" (1830) von Stendhal anlehnt: Mosjoukine spielt den ehrgeizigen Aufsteiger Julien Sorel, der schließlich mit einer Mission
betraut wird, von der das Gelingen der bürgerlichen Erhebung und der Sturz des reaktionären Königs Karl X. abhängen. Kaum hat Sorel die lang ersehnte gesellschaftliche Anerkennung erreicht, da droht er über eine alte Liebesaffäre zu stürzen.
Ein russischer Star, ein französischer Stoff, eine internationale Besetzung und ein italienischer Regisseur: Gennaro Righelli trimmt den Kostümfilm auf Spannung, verordnet ihm ein flottes Tempo und eine moderne Montage. Der Kritiker Hans Feld ist begeistert: „Spielszenen, Einstellungen, Schnitt, alles klappt. Die Reiterszenen haben ein Tempo, wie sonst in den vielgerühmten
amerikanischen Spitzenwerken. Die Szene, in der Julien, von der Auflösung seiner Verlobung in Kenntnis gesetzt, zechende Offiziere als Gitarrenspieler zur Raserei bringt, bis er herausstürzt und zwei Pferde zuschandenreitet – diese Szene in ihrem Auftrieb, ihrer tollen Steigerung bis zum Fortissimo des nächtlichen Rittes, ist ein Höhepunkt in der Filmkunst überhaupt.“ (Film-Kurier, 26.10.1928)
Wir zeigen eine Filmkopie aus dem Bundesarchiv. (Philip Stiasny)

Vorprogramm:
Im Lande der Bergkorsen
D 1927, 11‘ · 35mm

Beginn 18:00 Uhr

07.12.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

01.12.2018 - BERLIN: Orchester-Premiere "Der Gang in die Nacht"
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Im Rahmen der Reihe "Weimar International" im Zeughaus Kino, Berlin.

DER GANG IN DIE NACHT
D 1920, R: Friedrich Wilhelm Murnau, B: Carl Mayer, K: Max Lutze, D: Olaf Fønss, Erna Morena, Conrad Veidt, Gudrun Bruun-Steffensen

80 min. · DCP

Uraufführung der Orchestermusik von Richard SIedhoff (2017) mit dem Metropolis Orchester Berlin unter Burkhard Götze!

„Ein Zombiefilm, der sich selbst gewissermaßen aus dem Sittenmelodram herausgefiltert hat“, so beschreibt Dominik Graf das erste überlieferte Werk von Friedrich Wilhelm Murnau. Ein berühmter Augenarzt (gespielt vom dänischen Stummfilmstar Olaf Fønss) verlässt seine Verlobte (Erna Morena) und zieht mit seiner Geliebten (Gudrun Bruun-Steffensen) auf eine Insel in der
Nordsee. Sie lernen dort einen blinden Maler (Conrad Veidt) kennen. Der Arzt heilt den Maler, doch der hat fortan nur noch Augen für dessen Geliebte, eine Varieté-Tänzerin.
Getragen von exzellenten Schauspielern, erschufen Murnau und der Filmdichter Carl Mayer ein nordisch-morbides Drama, dessen mystische Inszenierung von Schicksal und Natur bereits auf Nosferatu (1922) und Sunrise (1927) hindeutet. „Die Handlung? Ein Minimum von einem Minimum. Zwei Frauen, zwei Männer. Ein Spiel von Leidenschaften, was sie zueinander treibt, und sie wieder voneinander wegtreibt. Das ist alles. Aber was ist hier geschehen!! Hier stehen Menschen nebeneinander; hier sind die subtilsten Differenziertheiten des Menschenlebens (…) Das alles in Handlung gebracht, das alles in Menschengesichter geprägt, das alles in das Unbeschreibliche, Feinste der Bewegung gelegt.“ (Willy Haas in Film-Kurier, 14.12.1920)

Uraufführung der für Salonorchester komponierten Musik von Richard Siedhoff zur restaurierten
Fassung aus dem Filmmuseum München. (Frederik Lang)

Beginn 19:00 Uhr

30.11.2018 - BERLIN: "Das letzte Fort"
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Im Rahmen der Reihe "Weimar International" im Zeughaus Kino, Berlin.


DAS LETZTE FORT
D 1928, R: Kurt Bernhardt, B: Hans Wilhelm, Henry Kosterlitz, K: Fritz Arno Wagner, Arthur von Schwertführer, D: Heinrich George, Alexander Granach, Maria Paudler, Albert Steinrück, Fritz Odemar

88 min. · 35mm, niederländische ZT mit dt. UT

Vier Männer in einem einsamen Fort in der syrischen Wüste, die mit einigen Arabern die letzte Bastion gegen die anrückenden Franzosen verteidigen. Nachdem der Kommandant (Albert Steinrück) einen Wüstenkoller bekommt und Selbstmord begeht, bleiben noch zwei haltlose Desperados (Alexander Granach und Heinrich George) und ein etwa skrupulöser adliger Leutnant (Fritz
Odemar) übrig. Als ihnen ein französischer Offizier in die Hände fällt und auch noch dessen Tochter (Maria Paudler) auftaucht, eskaliert die Situation: „Wildes, tierhaftes Spiel der beiden verlotterten Weißen um das Weib, triebhaftes Begehren. (…) Ein Film mit starken dramatischen Höhepunkten.“ (Berliner Lokal-Anzeiger, 10.7.1929)
Die beiden Urgewalten Alexander Granach und Heinrich George liefern sich in ihren Rollen als abgehalfterte Fremdenlegionäre einen Wettkampf in männlich-animalischem Spiel. Die Innenszenen im Fort inszeniert Kurt (Curtis) Bernhardt, der wenige Jahre später ins Exil gehen muss und in Hollywood Karriere macht, als labyrinthisches Kammerspiel. Der Stoff erinnert ein wenig an
den seit 1926 mehrfach verfilmten Abenteuerroman Beau Geste (1924) von P.C. Wren, doch die Gewaltdarstellungen, Vergewaltigungsphantasien und homoerotischen Anklänge gaben Bernhardts Film einen ganz eigenen Ton und sorgten für reichlich Zensureingriffe. Der Film ist nur in einer niederländischen Verleihfassung überliefert. Wir zeigen eine Filmkopie
aus der Sammlung der Deutschen Kinemathek. (Frederik Lang)

Vorprogramm:
Reisebilder aus Persien
D 1929, R: Olga B. Adamara
16‘ · 35mm

Beginn 19:00 Uhr

25.11.2018 - WEIMAR: "The Mark of Zorro"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



Douglas Fairbanks' Welterfolg

IM ZEICHEN DES ZORRO / THE MARK OF ZORRO
USA 1920, 107 min.
Regie: Fred Niblo, Darsteller: Douglas Fairbanks, Marguerite de la Motte, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie!

Der erste von United Artists produzierte Film ist gleichzeitig der erste Welterfolg von Douglas Farbanks. Er löste jene Reihe von Abenteuer- und Kostümfilmen aus, die Fairbanks mit Witz, Tempo, Action und Dramatik zum bekanntesten Schauspieler der Stummfilmzeit machten
Der überaus unterhaltsame Film erzählt die Geschichte des scheuen und introvertierten Don Diego, der jedoch ein geheimes Doppelleben als maskierter, athletischer Freiheitskämpfer führt. Das verblüfft nicht nur seine Geliebte, sondern auch das heutige Publikum.

Beginn 19:00 Uhr

11.11.2018 - BIELEFELD: Orchester-Premiere "Der letzte Mann" mit dem MOB
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Im Rahmen des Film und Musik Festes der Murnau-Gesellschaft Bielefeld in der Rudolf-Oetker-Halle.



Das Metropolis Orchester Berlin spielt:

DER LETZTE MANN
D 1924, von F. W. Murnau, mit Emil Jannings, 90 min.

Neukomposition (2018): Richard Siedhoff
Orchester: Metropolis Orchester Berlin

F. W. Murnau zeigt in seinem Film Der Letzte Mann die Geschichte des sozialen Abstiegs eines Hotelportiers als Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens nach dem Muster des mittelalterlichen Glücksrads: „Heute bist Du der Erste, geachtet von Allen, ein Minister, ein General, vielleicht sogar ein Fürst – Weißt Du, was Du morgen bist?!“, heißt es im Vorspann.

Der stattliche Portier eines Luxushotels in prachtvoller Livree nimmt sein Selbstwertgefühl mit nach Hause ins Arbeiterviertel, wo er sich abends von seiner Familie und den Nachbarn bewundern lässt. Als der alternde Mann die schweren Koffer nicht mehr schleppen kann, wird er zum Toilettenmann degradiert und seiner Uniform entledigt. Verlacht und verstoßen von denen, die ihn eben noch bewundert haben, zieht er sich in den Keller zurück – doch das Rad der Fortuna dreht sich weiter … hin zum unwahrscheinlichen Happy End mit geradezu biblischer Wucht, das die eingangs gestellte Frage beantwortet: Wer heute der Letzte ist, kann morgen wieder der Erste sein.

Bis heute sind der Einsatz von Spezialeffekten wie die entfesselte Kamera und der fast vollständige Verzicht auf Zwischentitel spektakulär und brachten dem in Babelsberg arbeitenden Regisseur internationalen Ruhm und das Ticket nach Hollywood ein.

Der Komponist und Pianist Richard Siehoff komponierte für den Film eine eigene Musik, deren Stil sich gezielt an der Tonsprache der Kinomusik der 1920er Jahr orientiert. Eine Welturaufführung! 2016 vom Dirigenten Burkhard Götze und filmaffinen Berliner Musikern gegründet, bemüht sich das Metropolis Orchester als Europas einziges Kinoorchester um eine Wiederbelebung der Kinokultur in der Stummfilmära – Erstmalig zu Gast beim Film und Musik Fest!



Beginn 17:00 Uhr

05.11.2018 - BERLIN: Vorpremiere "Der letzte Mann" mit Orchester
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Im Babylon-Kino Berlin.



Das Metropolis Orchester Berlin spielt:

DER LETZTE MANN
D 1924, von F. W. Murnau, mit Emil Jannings, 90 min.

Neukomposition (2018): Richard Siedhoff
Orchester: Metropolis Orchester Berlin

F. W. Murnau zeigt in seinem Film Der Letzte Mann die Geschichte des sozialen Abstiegs eines Hotelportiers als Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens nach dem Muster des mittelalterlichen Glücksrads: „Heute bist Du der Erste, geachtet von Allen, ein Minister, ein General, vielleicht sogar ein Fürst – Weißt Du, was Du morgen bist?!“, heißt es im Vorspann.

Der stattliche Portier eines Luxushotels in prachtvoller Livree nimmt sein Selbstwertgefühl mit nach Hause ins Arbeiterviertel, wo er sich abends von seiner Familie und den Nachbarn bewundern lässt. Als der alternde Mann die schweren Koffer nicht mehr schleppen kann, wird er zum Toilettenmann degradiert und seiner Uniform entledigt. Verlacht und verstoßen von denen, die ihn eben noch bewundert haben, zieht er sich in den Keller zurück – doch das Rad der Fortuna dreht sich weiter … hin zum unwahrscheinlichen Happy End mit geradezu biblischer Wucht, das die eingangs gestellte Frage beantwortet: Wer heute der Letzte ist, kann morgen wieder der Erste sein.

Bis heute sind der Einsatz von Spezialeffekten wie die entfesselte Kamera und der fast vollständige Verzicht auf Zwischentitel spektakulär und brachten dem in Babelsberg arbeitenden Regisseur internationalen Ruhm und das Ticket nach Hollywood ein.

Der Komponist und Pianist Richard Siehoff komponierte für den Film eine eigene Musik, deren Stil sich gezielt an der Tonsprache der Kinomusik der 1920er Jahr orientiert. Eine Welturaufführung! 2016 vom Dirigenten Burkhard Götze und filmaffinen Berliner Musikern gegründet, bemüht sich das Metropolis Orchester als Europas einziges Kinoorchester um eine Wiederbelebung der Kinokultur in der Stummfilmära.



Beginn 19:30 Uhr

22.10.2018 - WEIMAR, Filmseminar: "Die freudlose Gasse"
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Im Lichthaus Kino Weimar.
Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar, öffentliche Filmsichtung.


DIE FREUDLOSE GASSE

D 1925, von Georg Wilhelm Pabst,
mit Werner Krauß, Asta Nilsen, Greta Garbo

ca. 148 min.

rekonstruierte Fassung des Filmmuseums München



Beginn 14:00 Uhr

21.10.2018 - WEIMAR: "The Informer"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



THE INFORMER / Die Nacht nach dem Verrat
GB 1929, Regie: Arthur Robison, mit Lars Hanson, Lye de Putti, Warwick Ward
ca. 98 Minuten

Vom BFI digital restaurierte Stummfilmfassung!

Der Vergessene Film entpuppte sich als größte Wiederentdeckung der letzte Jahre: Arthur Robisons THE INFORMER ist ein fesselnder, ebenso modern und kühl inszenierter wie einfühlsam gespielter Stummfilmthriller mit überraschenden Wendungen, pathetischen Bildern und effektreichen Regieeinfällen.

Erstaunlicher Weise fand der Film in der einschlägigen Filmliteratur kaum Erwähnung. Am Übergang zur Tonfilmära entstanden, stand der Film schnell im Schatten des berühmten Hollywood-Remakes von John Ford aus dem Jahr 1935. Zu Unrecht, wie die jüngst durch das British Film Institute (BFI) restaurierte Stummfilmfassung zeigt!

Ein Must-see für jeden Filmfreund!

„Großer Tag für den englischen Film in Deutschland. Ein besonders gespanntes und kritisches Publikum bei der Uraufführung. Gespannt, weil es sich um eine Arbeit der großen englischen Produktionsgruppe handelt, die ein feinnerviger Regisseur geschaffen hat, der bei uns in Deutschland groß geworden ist. Man erwartet die Umstellung von dem spezifisch englischen Geschmack auf die Notwendigkeiten Filmeuropas. Erwartet Abkehr von dem Londoner Sentiment und von der berühmten angelsächsischen allzugroßen Gründlichkeit, die bei uns banal und flach wirkt. (…) Regietechnisch ist der Film mehr als interessant. Bemerkenswert die deutschen Entwürfe von Robert Herlth und Walter Röhrig, die in den Ateliers von Elstree eine phantastische Welt ersehen ließen. Enge, winklige Gassen, Ausblick auf große Straßen mit Wagengewirr von einer Plastik, daß man kaum glaubt, daß es sich hier um Innenbauten handelt, wenn man nicht selbst vor dieser Dekoration in London gestanden hätte.“ (Der Kinematograph, Nr. 243, vom 24. Oktober 1929)

Beginn 19:00 Uhr

13.10.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische und künstlerische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

10.10.2018 - JENA: "Dr. Jekyll and Mr. Hyde"
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Im Café Wagner, Jena.



DR. JEKYLL AND MR. HYDE
USA 1920, Regie: John S. Robertson
mit John Barrymore
ca. 80 Minuten

16mm-Kopie der ungekürzten Originalfassung!

Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, der sich aufopferungsvoll um Arme und Waisen kümmert. Doch der geniale Wissenschaftler forscht noch an einem anderen Projekt. Die Annahme, dass jedes Ding zwei Seiten hat, bringt ihn zu der Idee, dass ein guter Mensch auch eine böse Facette in sich trägt. Es gelingt ihm, ein Serum zu entwickeln, dass die andere Seite der menschlichen Psyche ans Licht bringt. Im Selbstversuch verwandelt er sich in einen gefährlichen Kriminellen. Sein zweites Ich gewinnt jedoch bald die Oberhand über sein Bewusstsein, stellt Frauen nach und mordet schließlich. Sein Name: Mr. Hyde.

1920 kamen parallel zwei Verfilmungen des Romans von Robert Louis Stevenson in die Kinos, wobei jene mit dem genialen John Barrymore bis heute als die führende gilt. Barrymore verkörperte die Rolle bereits erfolgreich auf der Bühne. Der Trick der Verwandlung von Jekyll in Hyde würde dabei für den Film adaptiert: Mittels Farbveränderung der Beleuchtung wurden Schattierungen im Gesicht sichtbar, die bei normalen Licht nicht zu sehen waren. Natürlich wird im Film dann auch fleißig mit Überblendeffekten gearbeitet. Beindruckend bleibt aber vor allem Barrymores doppeltes Spiel.



Beginn 20:00 Uhr

04.10.2018 - DÜSSELDORF, Filmmuseum: "Metropolis"
[mehr...]
In der Blackbox, Kino im Filmmuseum Düsseldorf.


- Schülervorstellung -

METROPOLIS
D 1927/2010, R: Fritz Lang, D: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Heinrich George u.a., L: 145 min

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live am Klavier.

Erstmals seit 1927 war der Stummfilmklassiker Metropolis 2010 auf der Berlinale wieder nahezu in der Originalfassung auf der Kinoleinwand zu sehen. Über Jahrzehnte hinweg galten entscheidende Teile des Meisterwerks von Fritz Lang, das als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde, als verschollen. Durch den Fund eines 16-mm-Negativs einer originalen Verleihkopie von 1927 in Buenos Aires 2008 konnte der Film durch die Murnau-Stiftung und ihre Partner umfangreich restauriert werden und zählt zu den weltweit bedeutendsten Rekonstruktionen und Restaurierungen der Filmgeschichte.

Die futuristische Stadt Metropolis ist zweigeteilt: Während die Reichen auf der Oberfläche leben, müssen die Arbeiter unter der Erde hausen. Freder, der Sohn des Herrschers Johann Fredersen, begibt sich in die “Unterstadt”, weil er sich in Maria, die “Heilige der Unterdrückten”, verliebt hat. Im Auftrag des besorgten Fredersen schafft der exzentrische Wissenschaftler Rotwang eine Doppelgängerin von Maria, die die Arbeiter zum Aufstand verleiten soll, um ihnen endgültig alle Rechte nehmen zu können. Der Plan geht zunächst auf: die aufgebrachte Menge fängt an, die Maschinen zu zerstören.

Beginn 10:00 Uhr

23.09.2018 - WEIMAR: "Die Biene Maja und ihre Abenteuer"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



DIE BIENE MAJA UND IHRE ABENTEUER
D 1925, von Wolfram Junghans, nach dem Buch von Waldemar Bonsels
35mm-Kopie, ca. 64 Minuten bei 24 fps

2004 restaurierte Fassung des Bundesarchiv-Filmarchiv.

Getreu dem Buch von Waldemar Bonsels, das im Jahre 2012 sein 100. Jubiläum feierte, erzählt der Naturfilmer Wolfram Junghans die Abenteuer der Biene Maja mit lebenden Insekten nach. Zwei Jahre dauerten die Dreharbeiten und 50.000 Meter Film sollen verbraucht worden sein, um die spannendsten Episoden des Buches ins Kino zu bringen: Geburt und erster Ausflug der Biene Maja, ihre Gefangenschaft und Rettung aus dem Netz der Kreuzspinne Thekla, und schließlich die große Schlacht zwischen Bienen und Hornissen. Kein gewöhnlicher Naturfilm, sondern ein im Filmsinne spannendes Kinoabenteuer, das schon 1926 mit besten Kritiken ausgezeichnet wurde.
Waldemar Bonsels verarbeitete in seinem Buch - veröffentlicht 1912 - seine Kindheitserfahrungen in der freien Natur. Wolfram Junghans machte aus dem Bestseller einen Spielfilm, den er mit echten Insekten drehte. 1925 wurde er in Dresden uraufgeführt. Die Kritiken waren hervorragend und der Film lief in ganz Europa erfolgreich in den Kinos.

Wir zeigen eine restaurierte 35mm-Kopie aus dem Bundesarchiv-Filmarchiv.

Beginn 19:20 Uhr

19.09.2018 - DÜSSELDORF, Filmmuseum: "Metropolis"
[mehr...]
In der Blackbox, Kino im Filmmuseum Düsseldorf.


METROPOLIS
D 1927/2010, R: Fritz Lang, D: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Heinrich George u.a., L: 145 min

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live am Klavier.

Erstmals seit 1927 war der Stummfilmklassiker Metropolis 2010 auf der Berlinale wieder nahezu in der Originalfassung auf der Kinoleinwand zu sehen. Über Jahrzehnte hinweg galten entscheidende Teile des Meisterwerks von Fritz Lang, das als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde, als verschollen. Durch den Fund eines 16-mm-Negativs einer originalen Verleihkopie von 1927 in Buenos Aires 2008 konnte der Film durch die Murnau-Stiftung und ihre Partner umfangreich restauriert werden und zählt zu den weltweit bedeutendsten Rekonstruktionen und Restaurierungen der Filmgeschichte.

Die futuristische Stadt Metropolis ist zweigeteilt: Während die Reichen auf der Oberfläche leben, müssen die Arbeiter unter der Erde hausen. Freder, der Sohn des Herrschers Johann Fredersen, begibt sich in die “Unterstadt”, weil er sich in Maria, die “Heilige der Unterdrückten”, verliebt hat. Im Auftrag des besorgten Fredersen schafft der exzentrische Wissenschaftler Rotwang eine Doppelgängerin von Maria, die die Arbeiter zum Aufstand verleiten soll, um ihnen endgültig alle Rechte nehmen zu können. Der Plan geht zunächst auf: die aufgebrachte Menge fängt an, die Maschinen zu zerstören.

Beginn 20:00 Uhr

14.09.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

08.09.2018 - Filmmuseum MÜNCHEN: "The Battle of the Century" u.a.
[mehr...]
Stummfilmtage im Filmmuseum München.

Cupid and the Comet (Die Liebe siegt)
FR 1911 | Alice Guy | 10 min | dtF

The Count (Der Graf)
USA 1916 | Charles Chaplin | 25 min | OF

One Week (Buster Keatons Flitterwochen)
USA 1920 | Buster Keaton | 21 min | OF

The Battle of the Century (Alles in Schlagsahne)
USA 1927 | Clyde Bruckman | 20 min | OF

Einführung: Stefan Drößler

Beginn 18:30 Uhr

07.09.2018 - Filmmuseum MÜNCHEN: "Ben-Hur"
[mehr...]
Stummfilmtage im Filmmuseum München.

BEN-HUR. A TALE OF THE CHRIST

USA 1925, ca. 141 Minuten
Regie: Fred Niblo
mit Ramón Novarro, Francis X. Bushman, May McAvoy, Betty Bronson

Das Monumentalwerk des amerikanischen Stummfilms, mit tausenden Statisten, in Berlin gefertigten Kostümen, grandiosen Bauten, fantastischer Tricktechnik und originalen frühen Farbaufnahmen gehört zu teuersten und sehenswertesten Filmen seiner Zeit. Der Jüdische Prinz Ben Hur wird durch Intrigen seines römischen Freundes Messala zur Sklaverei verdammt. Nach abenteuerlichen Umwegen kehrt er schließlich heim und steht Messala im Wagenrennen gegenüber. Während seine Familie zerrissen und Leprakrank dahinvegetiert, stellt Ben Hur eine Arme zur Rettung des Heilandes zusammen - doch dieser hält ihn von den kämpferischen Machenschaften ab und heilt seine Familie.

Beginn 21:00 Uhr

06.09.2018 - Filmmuseum MÜNCHEN: "The Flesh and the Devil"
[mehr...]
Stummfilmtage im Filmmuseum München.

THE FLESH AND THE DEVIL / Es war
USA 1926, Regie: Clarence Brown
nach Hermann Sudermann "Es war"
mit Greta Garbo, John Gilbert, Lars Hanson
ca. 112 min.

Vorfilm:
UNSER KRONPRINZPAAR IN HOLLYWOOD

S 1926, 12 min


Beginn 19:00 Uhr

26.08.2018 - WEIMAR: "Tabu" (F. W. Murnau)
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Im Lichthaus Kino Weimar.



Friedrich Wilhelm Murnau

TABU. A STORY OF THE SOUTH SEAS / Eine Geschichte aus der Südsee
Tahiti/USA, 1930
Buch & Regie: F. W. Murnau, Robert Flaherty

16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung

Nachdem Friedrich Wilhelm Murnau dem Ruf Hollywoods gefolgt war und dort einige Meisterwerke hinterließ, den Oscar bekam, aber auch der rigorosen Zensur durch die Major-Studios ausgesetzt war, ging er zunehmend frustriert nach Tahiti, um auf der Insel Bora-Bora mit dem Dokumentarfilmer Robert Flaherty (NANOOK OF THE NORTH, 1920) gemeinsam einen semidokumentarischen Film mit Eingeborenen zu drehen. Flaherty überwarf sich mit Murnau jedoch und so drehte Murnau den Film allein fertig. Eine tragische Geschichte aus der Südsee mit Darstellern, die sich selbst spielen - noch unberührt vom Einfluss des weißen Mannes. Doch auch hier bricht sich der vielgerühmte Expressionismus des Weimarer Kinos bahn, wenn dämonische Schatten von Unheil künden und unverblümt an den Okkultismus in NOSFERATU (1922) erinnern, verwoben in einer entfesselt paradiesischen Bilderflut, von der sich die Paramount so beeindruckt zeigte, dass sie nicht nur den Verleih des Films übernahmen, sondern Murnau gleich einen Zehnjahresvertrag unterschrieben ließen. Das war dem hochverschuldeten Regisseur, der für TABU sein ganzes Vermögen opferte, ganz recht. Doch tragischer Weise erlebte er die Premiere seines Films nicht mehr - er starb wenige Tage davor bei einem Autounfall.



Beginn 19:20 Uhr

20.08.2018 - Kunstfest WEIMAR: "Das Blumenwunder"
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Im Kino Mon Ami, Weimar.

DAS BLUMENWUNDER
Regie: Max Reichmann
Produktion: BASF und Unterrichtsfilm GmbH
D, 1922 - 1925, ca. 63 Minuten

Das Blumenwunder ist ein seinerzeit emphatisch rezipierter Zeitrafferfilm, der Pflanzenbewegungen sichtbar macht. Das Basismaterial wurde bei der BASF zu Werbezwecken für ihren Dünger aufgenommen.

Die Dreharbeiten zogen sich über 4 Jahre hin, nämlich von 1921 – 1925. Zu diesen Einzelbildaufnahmen hat die Unterrichts-Film-Gesellschaft allegorische Szenen und eine Tanzeinlage hinzugefügt und das Ganze als Kulturfilm herausgebracht. Die Uraufführung fand im am 25.2.1926 im Piccadilly in Berlin statt.

Der Film bekam bei seiner Uraufführung hervorragende Kritiken, z.B. von Rudolf Arnheim: “der aufregendste, phantastischste und schönste Film. der je gedreht wurde” (Film als Kunst, Berlin 1932, S. 137).

Für die Tanzszenen werden verschiedene Mitwirkende erwähnt wie Maria Solveg (Flora) sowie im Tanzensemble Elisabeth Grube, Daisy Spieß, Stefa Kraljewa, Max Terpis, Herbert Haskel und Tänzerinnen der Staatsoper Berlin. Für die Ausführung wird Renate Wangenheim genannt, wobei nicht klar ist, ob sich diese Angabe auf den Film oder die Tanzeinlagen bezieht, da sie direkt nach den Kostümentwürfen von Edith Glück genannt wird.
(www.absoultmedien.de)

Die Originalmusik von Eduard Künneke, die er auch in seiner Blumenwunder-Suite verarbeitete, hat sich in seinem Nachlass in der Akademie der Künste als Klavierauszug und in der damals üblichen Kino-Orchesterbesetzung (fünf Bläser, vier Streicher, Harmonium, Klavier, Schlagzeug) erhalten.

Beginn 20:00 Uhr

19.08.2018 - BONN / 34. Internationale Stummfilmtage: "The Battle of the Century" & "Faust"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!


THE BATTLE OF THE CENTURY / ALLES IN SCHLAGSAHNE

USA 1927
Regie / Directed by: Clyde Bruckman
Länge / Running time: 20 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)
Einführung / Introduction by: Stefan Drößler (Filmmuseum München)
Deutsche Erstaufführung einer neuen Restaurierung

Der legendäre Klassiker mit Stan Laurel und Oliver Hardy, der in einer der größten Tortenschlachten der Filmgeschichte endet, überlebte nur in Fragmenten. 2015 eröffnete eine Rekonstruktion des Films die Bonner Stummfilmtage. Fast zur selben Zeit wurde ein 16mm-Fragment des Films gefunden, das weitere verloren geglaubte Szenen des Films enthielt. Das Filmmuseum München konnte diese Szenen in die damalige Rekonstruktion einarbeiten und wird sie nun in Deutscher Erstaufführung präsentieren.

&

FAUST. EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE

Deutschland / Germany 1926
Regie / Directed by: F. W. Murnau
Länge / Running time: 105 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)
Einführung / Introduction by: Stefan Drößler (Filmmuseum München)
Deutsche Erstaufführung einer neuen Restaurierung

Bevor der heutige Ufa-Klassiker FAUST im Oktober 1926 in den deutschen Kinos anlief, wurde in der Öffentlichkeit eine leidenschaftliche Debatte geführt: Der Drehbuchautor Hans Kyser wehrte sich erfolgreich mit allen Mitteln gegen die Verwendung der von Gerhart Hauptmann erstellten Zwischentitel. Das Filmmuseum München hat nun erstmals den Film mit Hauptmanns Titeln rekonstruiert, die den Rhythmus und Charakter des Films durchaus verändern und stärker auf die Kraft der Bilder setzen.



Beginn 21:00 Uhr

18.08.2018 - BONN / 34. Internationale Stummfilmtage: "Ich habe ihn umgebracht"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!


SILENCE / ICH HABE IHN UMGEBRACHT

USA 1926
Regie / Directed by: Rupert Julian
Länge / Running time: 61 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)
Einführung / Introduction by: Céline Ruivo (Cinémathèque française)

Deutsche Erstaufführung einer neuen Restaurierung

Ein vom deutschen Stummfilm beeinflusster Anfang zeigt in eindrucksvoller Montage die Vorbereitungen für die Hinrichtung eines zum Tode Verurteilten, der beharrlich schweigt und alle Versuche ihm Nahestehender, ihn zu retten, rüde zurückweist. In Rückblenden erfahren wir nach und nach, was wirklich passiert ist. Der von Cecil B. DeMille produzierte Film ist nur in einer leicht gekürzten französischen Fassung überliefert, verliert aber nichts von seiner seinerzeit gerühmten düsteren Faszination.

Beginn 22:30 Uhr

17.08.2018 - BONN / 34. Internationale Stummfilmtage: "Opium"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!


OPIUM

Deutschland / Germany 1918
Regie / Directed by: Robert Reinert
Länge / Runing time: 92 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)
Einführung / Introcduction by: Andreas Thein (Filmmuseum Düsseldorf)

Robert Reinert verbindet in seinem Film, der einen englischen Arzt bei seinen Forschungen über die Wirkungen des Opiums nach China und Indien führt, exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten. Die Einfärbungen des Films verstärken die psychedelische Wirkung der von Elfen und Satyrn bevölkerten frivolen Traumsequenzen. Die Typographie der Zwischentitel ändert sich je nach Handlungsort. Der über die Jahrzehnte von Zensur und Verleihern verstümmelte Klassiker wurde neu rekonstruiert.



Beginn 22:30 Uhr

16.08.2018 - BONN / 34. Internationale Stummfilmtage: "One Week" & "Abwege"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 34. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!


ONE WEEK

USA 1920
Regie / Directed by: Buster Keaton
Länge / Running time: 21 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)

Das erste große Meisterwerk von und mit Buster Keaton beschreibt mit subversivem Witz und bestechenden visuellen Gags die Schwierigkeiten eines jung vermählten Paares, ein Fertighaus zusammenzusetzen. Im Laufe einer Woche schlittern sie jeden Tag in eine neue Katastrophe, da der von der Ehefrau verschmähte Rivale die angelieferten Kisten vertauscht hat. Das grotesk verbaute, surrealistisch zweckentfremdete Haus begeisterte insbesondere die französischen Kritiker und Cineasten.

&

ABWEGE

Deutschland / Germany 1928
Regie / Directed by : G. W. Pabst
Länge / Running time: 96 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano) & Mykyta Sierov (oboe)
Einführung / Introduction by: Stefan Drößler (Filmmuseum München)

Weil der vermögende Rechtsanwalt Thomas Beck über seine Arbeit seine Frau Irene vernachlässigt, beginnt diese einen Flirt mit einem Kunstmaler und stürzt sich ins Berliner Nachtleben. G. W. Pabst, der große Realist des Weimarer Kinos, nimmt eine Ehekrise zum Anlass für ein flirrendes Gesellschaftsporträt, in dem die Kamera in einen Strudel aus Luxus und Laster stürzt. Die auf dem Kameranegativ basierende Rekonstruktion besticht durch ihre brillante Bildqualität und elegante Montage.

Beginn 21:00 Uhr

11.08.2018 - BERLIN: "Berlin. Sinfonie der Großstadt"
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Im City Kino Wedding, Berlin.


BERLIN. DIE SINFONIE DER GROSSTADT
Ein Film von Walther Ruttmann, D 1927, ca. 65 Minuten

Walther Ruttmanns berühmte Berlin-Studie in restaurierter Fassung!
Angeregt durch den Kamermann Karl Freund drehte Ruttmann fast ausschließlich dokuentarische Aufnahmen, um sie zu einer fünfaktigen Bild-Sinfonie zu montieren, die den Tagesaublauf in Berlin des Jahres 1927 portraitiert. Dabei setzt er auf krasse Kontraste der Bevölkerungsschichten und ironische Wirkungen durch die Montage.

Beginn 19:30 Uhr

22.07.2018 - ZINNOWITZ: "Dirnentragödie"
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Im Gelben Theater "Die Blechbüchse", Seestraße 8, Zinnowitz.

Asta Nilsen in
DIRNENTRAGÖDIE

von Bruno Rahn, D 1927
ca. 90 Minuten
16mm-Filmkopie mit Vorfilm

Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und unbedeutende Lustspiele bekannt (bzw. unbekannt) ist, sucht mit „Dirnentragödie“ die Nähe der großen, expressiven sozialkritischen Filme wie etwa G. W. Pabsts „Die Freudlose Gasse“ (1925).

Beginn 20:00 Uhr

01.07.2018 - WEIMAR: "Erotikon"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



EROTIKON

Tschechoslowakei 1929, ca. 95 Minuten
Regie und Buch: Gustav Machatý, Kamera: Václav Vich, mit Olaf Fjord, Ita Rina, Luigi Serventi, Charlotte Susa.
 
Das Tschechische Stummfilmkino ist wenig bekannt und doch finden sich hier einige der bedeutendsten Werke des frühen europäischen Kinos. „Eroticon“ von Gustav Machatý gilt als ein Meisterwerk des tschechischen Stummfilms. In kühnen und psychologisch aufgeladenen Kamerabewegungen und Bildfolgen erzählt der Film die einfache Geschichte des Reisenden George, der eines Nachts im strömenden Regen Unterkunft bei einem Bahnstreckenwärter findet. In dieser Nacht kommt es zu einem Stelldichein mit dessen hübschen Tochter Andrea, die sich innig in George verliebt. Doch dieser reist am nächsten Morgen ab. Andrea bekommt ein Kind von ihm, das jedoch stirbt. Als Andrea Jahre später mit einem anderen Mann verheiratet ist, trifft sie George wieder.


Beginn 19:15 Uhr

29.06.2018 - STEINHORST/GIFHORN: "Nosferatu"
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Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.

NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

16mm-Kopie der restaurierten, viragierten Fassung, ca. 94 Minuten

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.

Beginn 20:00 Uhr

23.06.2018 - ALTLANDSBERG: Buster Keaton "The Cameraman" u.a.
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Kino in der Schloßkirche Altlandsberg.

16mm-Stummfilmabend

THE CAMERAMAN + Vorfilm
von und mit Buster Keaton, USA 1928
mit Marceline Day, Harold Goodwin, Sidney Bracey, Harry Gribbon u.a., ca 70 + 20 Minuten

16mm-Filmkopien

Nach dem wunderbaren Stummfilmkonzert im Dezember begrüßen wir erneut den Stummfilmpianisten Richard Siedhoff, diesmal mit seinem Projektor und einer originalen 16mm-Filmkopie des Klassikers „The Cameraman“. Bis heute gilt dieser als eines der letzten einer Reihe brillanter Buster Keaton Werke und hat diesen mit seinen einmalig-urkomischen Passagen als Komikerlegende etabliert. Die Filmstudios MGM machten den Film jahrzehntelang zur Pflichtschau für ihre Drehbuchautoren, damit diese lernen wie eine perfekte Komödie aufgebaut ist.
New York City in den 1920ern. Buster arbeitet als einfacher Straßenfotograf, dabei verliebt sich in die schöne Sally Richards, die für die Wochenschau bei MGM arbeitet. Dort will er sich bewerben, um Sally näher zu sein. Doch der Kameramann Harold ist ebenfalls in Sally verliebt und weist Buster ab. Es entspinnt sich eine rasante Geschichte, in der Buster um das Herz Sallys kämpft und beweisen möchte, dass er das Zeug zu einem echten Kameramann hat…

Stummfilmkonzert 9 Euro
Getränke und Snacks werden vor Ort verkauft.

Kontakt und Reservierungen: kinoinderschlosskirche@gmail.com
Kartenvorverkauf: Stadtinformation Altlandsberg, Mo-Fr: 11-17 Uhr, Sa/So: 11-16 Uhr
oder online unter www.reservix.de
Die Karten können Sie in der Stadtinformation Altlandsberg (Krummenseestr. 1, 15345 Altlandsberg) erwerben oder per Mail: kinoinderschlosskirche@gmail.com reservieren.




Beginn 20:00 Uhr

22.06.2018 - Schloß SCHWANTE: Buster Keaton Comedies
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Auf Schloß Schwante.

BUSTER KEATON COMEDIES
Cops (1922), The haunted House (1921), The Paleface (1922), The Scarecrow (1920)
USA, 1920-22, von und mit Buster Keaton

16mm-Filmkopien (ungekürzte Fassungen mit originalen Zwischentiteln)

Wir stellen Ihre Lachmuskeln auf die Probe, mit vier der kreativsten Kurzfilmen Buster Keatons. Keaton war neben Charlie Chaplin der erfolgreichste Vertreter der amerikanischen Slapstick-Komödie und gilt vielen mit seinem stoischen, niemals lachenden Gesicht als der große Surrealist unter den Komikern.
Erleben Sie auf Schloss Schwante den Mann, der all seine halsbrecherischen Stunts selbst ausführte, als irrtümlich gejagter Terrorist, in einem Spukhaus, als verbündeter der Indianer im Kampf gegen die Ölindustrie und als unfreiwillige Vogelscheuche.
Durch den Abend führt der Schloss Impresario Przemek Schreck.
Die Filme werden von dem vortrefflichen Weimarer Stummfilmpianisten Richard Siedhoff live am historischen Flügel vertont.
Und Siedhoff hat eine weitere Überraschung dabei: die fein restaurierten, ungekürzten Filme werden als 16mm-Rollen von einem Projektor ratternd wiedergegeben - mit den originalen englischen Zwischentiteln.

Einführung in Leben und Werk Buster Keatons durch den Schloss Impresario Przemek Schreck
Zur Geschichte des Stummfilms und der Projektion von Richard Siedhoff

Eintritt: 13 € / Ermäßigt 8 €
Tickets erhältlich an der Abendkasse
Reservierungen unter:
kontakt@schloss-schwante.de

Beginn 19:30 Uhr

16.06.2018 - ERFURT: 16mm-Kurzfilmprogramm
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In der Barfüßerkirchen-Ruine, Erfurt, im Rahmen des Krämerbrückenfestes 2018.

Am 15. und 16. Juni jeweils ab 21:15 Uhr

Ein Programm von humoristischen, ernsten und avantgardistischen Kurzfilmen der Stummfilmzeit.
Eintritt frei!

Beginn 21:15 Uhr

15.06.2018 - ERFURT: 16mm-Kurzfilmprogramm
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In der Barfüßerkirchen-Ruine, Erfurt, im Rahmen des Krämerbrückenfestes 2018.

Am 15. und 16. Juni jeweils ab 21:15 Uhr

Ein Programm von humoristischen, ernsten und avantgardistischen Kurzfilmen der Stummfilmzeit.
Eintritt frei!

Beginn 21:15 Uhr

10.06.2018 - WEIMAR: "3 Bad Men"
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Im Lichthaus Kino Weimar.


3 BAD MEN / DREI EHRLICHE BANDITEN

USA 1926, 93 Minuten
R: John Ford, B: John Stone, K: George Schneidermann, D: George O'Brien, Olive Borden, J. Farrell MacDonald, Tom Santschi, Frank Campeau

Der letzte stumme Western von John Ford - ein fesselndes wie atmosphärisches Western-Abenteuer.
1876, die Regierung hat Dakota zur Besiedelung freigegeben. Tausende Siedler sind auf der Suche nach fruchtbaren Land und eigenen Grund und Boden. Darunter auch die drei Banditen Mike, Bull und Spade, die sich schließlich für ein junges Elternpaar einsetzen, nachdem der Vater der jungen Mutter umgebracht wurde. Gleichzeitig werden sie von dem korrupten Sherrif Layne Hunter und seiner Bande verfolgt. Es kommt zu dramatischen Verwicklungen, bei denen einige ihr Leben opfern müssen, um andere zu retten.
John Fords packender Vorzeige-Western wird von Stummfilmpianist Richard Siedhoff live am Klavier vertont.


Beginn 19:30 Uhr

31.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Sherlock Jr."
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

Buster Keatons
SHERLOCK JR
von und mit Buster Keaton, USA 1924, ca 45 Minuten
Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Vorfilm: 45 MINUTES FROM HOLLYWOOD

Beginn 20:30 Uhr

30.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "The Passion of Joan of Arc"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

THE PASSION OF JOAN OF ARC  /  La Passion de Jeanne d’Arc
von Carl Theodor Dreyer, F 1929
mit Maria Falconetti
ca. 90 Minuten

Beginn 18:00 Uhr

29.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Der Gang in die Nacht"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

DER GANG IN DIE NACHT
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung vom Filmmuseum München!

Beginn 20:00 Uhr

28.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Abwege"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

ABWEGE
von Georg Wilhelm Pabst, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 98 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Gustav Diessl, Brigitte Helm, Hertha von Walther, Jack Trevor
Regie: Georg Wilhelm Pabst
Buch: Adolf Lantz, Ladislaus Vajda, Helen Gosewisch, nach einem Entwurf von Franz Schulz
Kamera: Theodor Sparkuhl
Montage: Paul Falkenberg, Mark Sorkin, Georg Wilhelm Pabst
Bau-Ausführung: Hans Sohnle, Otto Erdmann
Produktion: Erda-Film GmbH, Berlin, für/for Universal Pictures Corp. mbH

DCP: Filmmuseum München
Digitale Restaurierung: Filmmuseum München in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria, 2017/18

Beginn 20:00 Uhr

27.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "The Grey Automobile"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

THE GREY AUTOMOBILE  /  El automóvil gris
Mexico 1919, Regie: Enrique Rosas
223 Minuten, zwei Pausen

Beginn 17:00 Uhr

26.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Sherlock Jr."
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

Buster Keatons
SHERLOCK JR
von und mit Buster Keaton, USA 1924, ca 45 Minuten
Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Vorfilm: 45 MINUTES FROM HOLLYWOOD

Beginn 12:00 Uhr

26.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Abwege"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

ABWEGE
von Georg Wilhelm Pabst, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 98 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Gustav Diessl, Brigitte Helm, Hertha von Walther, Jack Trevor
Regie: Georg Wilhelm Pabst
Buch: Adolf Lantz, Ladislaus Vajda, Helen Gosewisch, nach einem Entwurf von Franz Schulz
Kamera: Theodor Sparkuhl
Montage: Paul Falkenberg, Mark Sorkin, Georg Wilhelm Pabst
Bau-Ausführung: Hans Sohnle, Otto Erdmann
Produktion: Erda-Film GmbH, Berlin, für/for Universal Pictures Corp. mbH

DCP: Filmmuseum München
Digitale Restaurierung: Filmmuseum München in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria, 2017/18

Beginn 19:30 Uhr

25.05.2018 - BANGKOK (Thailand): "Der Gang in die Nacht"
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The Silent Film Festival in Thailand / Bangkok.

DER GANG IN DIE NACHT
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung vom Filmmuseum München!

Beginn 20:00 Uhr

17.05.2018 - DRESDEN: Buster Keaton
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Im Kino im Kasten, Dresden

Buster Keaton
THE PALEFACE
COPS
SEVEN CHANCES
USA 1925, ca. 60 Minuten

projiziert von 16mm-Filmkopien!

Nachdem es im Januar zu unserer Geburtstagsfeier so schön war, gibt es jetzt die Fortsetzung: einen weiteren Stummfilmabend mit Live-Begleitung! Nach der rauschenden Nacht mit Berliner Elektro-Musik haben wir für den kommenden Abend Richard Siedhoff gewonnen, der uns den Abend am Flügel vertont - ein Kinoerlebnis der besonderen Art, ganz so, wie in den "Roaring Twenties". Also packt die Federboa aus, frisiert Euch einen Bubikopf und kommt zu uns!

Zu sehen wird es Filme des großen Stummfilmkomödianten Buster Keaton geben! Das ist (wer ihn nicht kennt) der krönende und den den Qualitätstrias amerikanischer Komödien der 20er komplettierende Kopf, der neben Charlie Chaplin (der mit dem Bart) und Harold Lloyd (der an der Uhr hing) dutzende nie gealterte Meisterwerke des Humors produzierte. Wir zeigen zunächst einige seiner Kurzfilme, und danach den Langfilm "Seven Chances" ("Sieben Chancen").

Richard Siedhoff wird die Kurzfilme übrigens als 16mm Kopien aus seiner Sammlung mitbringen. Das bedeuted Flimmern, Tupfen und Laufstreifen mit Klavier, also richtiges analoges Kino. Das könnt Ihr sonst nur noch in Ausnahmefällen erleben. Wer sich hier rausnimmt, kann sich nur an den noch lange frohen Gesichtern derer ergötzen, die da waren! Wir freuen uns auf Euch!

Eintritt: ermäßigt 4 Euro, Vollpreis 6 Euro

Beginn 20:00 Uhr

12.05.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

09.05.2018 - LEIPZIG: "The Cat and the Canary"
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Richard Siedhoff als Gast des legendären Wanderkinos!

THE CAT AND THE CANARY
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 80 Minuten

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...

Beginn 21:00 Uhr

07.05.2018 - WEIMAR, BU-Filmseminar: "Die Abenteuer des Prinzen Achmed"
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Im Lichthaus Kino Weimar.
Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar, öffentliche Filmsichtung.


DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED,
von Lotte Reiniger, D 1923-26
1999 restaurierte Fassung, 65 min, DCP

Prinz Achmed, Sohn des Kalifen, wird Opfer des bösen afrikanischen Zauberers, der Achmeds Schwester Dinarsade begehrt. Mittels eines fliegenden Zauberpferdes wird er aus dem Weg geschafft. Nun gelangt Achmed auf seinen luftigen Irrfahrten auf die Dämoneninsel Wak-Wak, verliebt sich in die dortige Herrin Pari Banu und entführt sie aus Liebe nach China. Der Zauberer unterdes entführt wiederum Pari Banu, doch Achmed kann dessen Macht brechen und die zu allem Überfluss bösartig gewordenen Dämonen dank einer guten Hexe und Aladin mit seiner Wunderlampe bändigen. Aladin bekommt dafür Achmeds Schwester Dinarsade und dieser seine nun von Dämonen befreite Pari Banu. Die Doppelhochzeit findet in Aladins fliegendem Palast statt.


Beginn 14:00 Uhr

29.04.2018 - WEIMAR: Unknown Keaton
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Im Lichthaus Kino Weimar.



Unknown BUSTER KEATON
Drei Kurzfilm, USA 1920 - 1922, ca. 75 min. + Einführung

Drei Kurzfilme von und mit Buster Keaton, die so seit den 1920er Jahren nicht mehr zu sehen waren, glänzen in exklusiven neuen Rekonstruktionen mit kürzlich wieder aufgefundenen Filmmaterial!
Lachen Sie über Buster Keaton als Strafgefangenen Nr. 13, über die Verwandten seiner Frau und als Hufschmied, der zugleich eine Werkstadt ruiniert. Richard Siedhoff hat sich die Mühe gemacht, alle verfügbaren Filmmaterialien zu vergleichen und daraus vollständige Versionen zu montieren, die Sie so weder auf DVD, Bluray, auf Festivals oder im Internet finden werden.
Als Einführung gibt Richard Siedhoff einen kleinen Vortrag über die Restaurierung der Filme über die noch bestehenden Lücken in anderen Werken von Buster Keaton.



Beginn 19:30 Uhr

23.04.2018 - WEIMAR, BU-Filmseminar: "The General"
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Im Lichthaus Kino Weimar.
Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar, öffentliche Filmsichtung.


THE GENERAL

USA 1926, von und mit Buster Keaton

78 min, DCP

1861, der amerikanische Bürgerkrieg bricht aus. Johnnie Gray meldet sich sofort freiwillig - und wird abgelehnt, denn als Lokführer ist er wichtiger. Sehr zur Enttäuschung seiner großen Liebe Annabelle. Seine zweite große Liebe ist seine Lok, und die wird ihm kurzerhand von Feinden entführt. Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Annabelle - doch davon ahnt Johnny nichts. Und als er, der Verfolger seiner Lok schließlich zum Verfolgten wird, ist die nebenbei Gerettete nicht sonderlich hilfreich bei der Odyssee durch die feindlichen Linien. Aber Johnnie gewinnt dabei nicht nur das Herz der Angebeteten, sondern auch beiläufig die Schlacht am Rock River.



Beginn 14:00 Uhr

16.04.2018 - WEIMAR, BU-Filmseminar: "Nosferatu"
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Im Lichthaus Kino Weimar.
Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar, öffentliche Filmsichtung.


NOSFERATU. EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

D 1922, Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Kamera: Fritz Arno Wagner
mit Max Schreck, Gustav v. Wangenheim, Greta Schröter, Alexander Granach

restaurierte Fassung, 94 Minuten, DCP

Graf Orlok wünscht ein schönes, ödes Haus in der norddeutschen Kleinstadt Wisborg zu kaufen. Häusermakler Hutter macht sich auf den Weg, dem transsylvanischen Herrn die Verträge zu überbringen. Auf der beschwerlichen Reise häufen sich die düsteren Vorahnungen und Graf Orlok entpuppt sich schließlich als Nosferatu, als untoter Blutsauger. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als Orlok auf dem Weg nach Wisborg die Pest in die Welt trägt. Hutter eilt ihm nach und versucht seine Geliebte Ellen vor ihm zu retten. Doch um den Vampir aufzuhalten und dem Grauen ein Ende zu bereiten gibt es nur eine Möglichkeit, Ellen muss sich opfern.


Beginn 14:00 Uhr

12.04.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Der Gang in die Nacht"
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Im Filmmuseum München.

Neu eingespielte Orchestermusik für

DER GANG IN DIE NACHT
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung aus dem Filmmuseum München!

Premiere der Einspielung der Orchestekomposition von Richard Siedhoff mit dem Metropolis Orchester Berlin unter der leitung von Burkhard Götze.

Murnaus erste erhaltene Regiearbeit nimmt Motive seiner späteren Meisterwerke vorweg: Wie in SUNRISE reißt eine verführerische Frau einen Mann aus seinen geordneten Verhältnissen, der Gegensatz von Stadt und Land wird ausgespielt, und Conrad Veidts stilisierte Darstellung eines Blinden wirkt wie ein Vorläufer von NOSFERATU.

Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen.



Beginn 19:00 Uhr

11.04.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Dr. Satansohn"
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Im Filmmuseum München.

Doktor  Satansohn
Deutschland  1916  |  R+B:  Edmund  Edel  |  K:  Ernst  Krohn  |  D:  Ernst  Lubitsch,  Hans  Felix,  Yo  Larte,  Marga  Köhler,  Erich  Schönfelder  |  44  min  |  »Die  liebegierende  Schwiegermama  verschreibt  sich dem Herrn Dr. Satansohn, dem Besitzer eines Instituts  für  Schönheitspflege,  der  sie  unter  der  Bedingung,  dass  sie  sich  nicht  küssen  lässt,  in  ihre  eigene 
jugendlich  schöne  Tochter  verwandelt.  Das  und  recht  viel  Anderes  gibt  Gelegenheit  zu  äußerst  gelungenen  Trickaufnahmen, die verblüffende Wirkungen sicherlich ausüben werden. Edel ist als Regisseur noch besser als
er es schon als Verfasser ist, und er hat sich in Lubitsch einem Vertreter der Titelrolle verschrieben, wie ihm der
Teufel  keinen  besseren  hätte  hervorzaubern  können.«  (Lichtbild-Bühne  9/1916)

Ernst  Lubitschs  Faust
Vortrag  von  Stefan  Drößler  |  45  min  |  Im  Dezember  1922  reiste  Ernst  Lubitsch  auf  Einladung  von  Mary  Pickford  nach  Hollywood,  um  bei  dem  historischen  Abenteuerfilm  DOROTHY  VERNON  OF  HADDON  HALL  Regie  zu  führen.  Kaum  angekommen,  verwarf  er  alle  Pläne und bereitete stattdessen den Film MARGUERITE AND FAUST vor. Als Mary Pickfords Mutter erfuhr, dass ihre Tochter eine Kindsmörderin spielen sollte, stoppte sie das Projekt. Stefan Drößler berichtet über die Hintergründe  und  zeigt  die  wenig  bekannten  Testaufnahmen für Ernst Lubitschs Faust-Film aus dem Nachlass von Mary Pickford.

Beginn 18:30 Uhr

09.04.2018 - WEIMAR, BU-Filmseminar: Frühe Farbfilme
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Im Lichthaus Kino Weimar.
Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar, öffentliche Filmsichtung.

Eine Zusammenstellung früher Farbfilmverfahren aus der Zeit um 1900, restauriert und gesichert vom Deutschen Filminstitut. Darunter Kurzfilme zur Leidensgeschichte Jesu, ein Lustspiel über Juckpulver, Schablonenkolorierte Aufnahmen aus dem Elbsandsteingebirge und zahlreiche handkolorierte Filmschnipsel, die einst in Jahrmarktsbuden liefen.


Beginn 14:00 Uhr

06.04.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

25.03.2018 - WEIMAR: "Wunder der Schöpfung"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



WUNDER DER SCHÖPFUNG
von Hanns Walter Kornblum
D 1925, ca. 92 min.

Ein ungemein aufwendiger, seinerzeit von der Ufa vertriebener Kulturfilm, der das gesamte damalige Wissen der Menschheit über die Erde und über das Weltall darzustellen versucht - von der Wiege der Zivilisation bis zur Reise ins Weltall per Schwerelosen Raumschiff. 15 Spezialeffekt-Experten und neun Kameramänner arbeiteten an dem Film, der dokumentarische Szenen und historische Dokumente, Spielszenen und Animationssequenzen, Abenteuerfilm- und Science-Fiction-Elemente miteinander verbindet und sehr effektvolle Einfärbungen aufweist. Sequenzen in dem Raumschiff, das zu den Planeten des Universums aufbricht, wirken wie direkte Vorbilder für Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey. Der Wortreiche Stummfilm wird von Richad Siedhoff live am Klavier vertont.

Wunder der Schöpfung - Deutschland 1925 - Regie: Hanns Walter Kornblum - Drehbuch: Hanns Walter Kornblum, Ernst Krieger - Kamera: Hermann Boehlen, Otto von Bothmer, Max Rinck, Wera Cleve, Bodo Kuntze, Friedrich Paulmann, Hans Scholz, Ewald-Matthias Schuhmacher, Friedrich Weinmann - Darsteller: Margarete Schön, Theodor Loos, Paul Bildt, Margarethe Schlegel, Oscar Marion, Willy Kaiser-Heyl Produktion: Colonna-Film GmbH und Ufa-Kulturfilm-Abteilung, Berlin - Premiere: 14. September 1925 (Berlin)

Beginn 19:30 Uhr

24.03.2018 - DÜSSELDORF, Filmmuseum: "Das Glück"
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In der Blackbox, Kino im Filmmuseum Düsseldorf.



DAS GLÜCK (Tschastje)

von Alexandr Medwedkin, SU 1935, ca. 70 min
35mm, deutsche Fassung!

„Ein interessanter Regiekünstler ist in unsere Filmkunst eingegangen“ schrieb ein Kritiker nach der Uraufführung. Dennoch war der Erfolg bescheiden, der Tonfilm hatte sich schon längst durchgesetzt. Erst in den 1960er Jahren suchte und fand man Kopien des vergessenen Films „Das Glück“ (1934) und würdigte Medwedkins filmkünstlerische Leistung. Ein Glücksfall der agitatorisch-grotesken Filmkomödie, „einer der originellsten Filme in der sowjetischen Filmgeschichte“ resümiert Jay Leyda 1960. Die Optik ist brillant. Die expressionistischen angehauchten Dekors der Bauernhütten, Landschaften, Bäume und Friedhöfe, die gezielte Kameraführung, die charakteristische helle „russische“ Ausleuchtung der Protagonisten sowie die dynamische Montage vereinen sich zu einer pointierten Bildsprache mit vorzüglichen Gags. Da Medwedkin für sein Spielfilmdebut eine Tonfilmapparatur versagt blieb, mussten die Bilder in diesem Spätwerk der Stummfilmepoche umso stärker wirken. Und im Gegensatz zu Sergeij Eisenstein oder Wsewolod Pudowkin meidet Medwedkin hier weitgehend realistische oder gar dokumentarische Bezüge. Die räumlichen Distanzen in dieser inszenierten Märchenwelt sind nur kurz, der Horizont ist stets nicht weit, da-hinter nichts als der Himmel. Diese raffinierte Raumregie regt die Phantasie an und kon-zertiert den Blick andererseits auf Wesentliches: Auf all diese, dem russischen Volksmärchen entlehnten Figuren und Begebenheiten. Doch das Märchen ist nur Mittel zum Zweck, eine Analogie auf die jüngere russische Geschichte. Und mittendrin eine chapli-neske Figur, der kleine Bauer Chmyr. Während die erste Hälfte des Films die Zeit vor der Russischen Revolution als überzeichnetes Märchen zaristischer Strukturen beschreibt, gewinnt in der zweiten Hälfte die Gegenwart des ersten Fünfjahresplans Oberhand. Die „Schreckgespenster“ der Märchenzeit haben offensichtlich gelitten, tragen nun zerschlissene Kleidung, Chmyrs Welt ist sachlich und moderner geworden. Dabei wird die stilistische Einheit nun von den Zeugnissen der Industrialisierung durchbrochen: Landmaschinen, junge Kolchosenbauer und moderne Architektur. Am Ende geht es gar in die große prunkvolle Stadt und aus dem einstig chaplinesken armen Bauern Chmyr wird ein neuer Mensch - ein glücklicher Kommunist.

Beginn 20:00 Uhr

18.03.2018 - FRANKFURT OFFENBACH: Rhapsodia Sportiva
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Am 18. März 2018 in Capitol Theater Offenbach.

Richard Siedhoff spielt nicht, aber wird gespielt:

Im Auftrag der Neuen Philharmonie Frankfurt vertonte Richard Siedhoff die Wochenschau zum Endspiel Deutschland gegen Ungarn der Fußballweltmeisterschaft von 1954 für großes Orchester als "Rhapsodia sportiva".
Zu erleben im Rahmen der Capitol Panorama Lounge II.

Originale Filmauszüge aus dem Endspiel von 1954 im Berner Wankdorf-Stadion, live mit packender Orchestermusik – „Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus, Deutschland ist Weltmeister!“





Beginn 17:00 Uhr

17.03.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Der Stundent von Prag" (1926)
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Im Filmmuseum München.


Der  Student  von  Prag

Deutschland  1926  |  R+B:  Henrik Galeen, nach dem Film von Hanns Heinz Ewers | K: Günther Krampf, Erich Nitschmann | D: onrad Veidt, Werner Krauß, Agnes Eszterhazy, Eliza la Porta, Ferdinand von Alten, Fritz Alberti | 134 min | viragiert | Die Neuverfilmung von Hanns Heinz Ewers' 1913 entstandenem  Filmklassiker  über  den  Studenten  Balduin,  der  sein Spiegelbild an den Teufel verkauft, vereint die beiden Hauptdarsteller von DAS CABINET DES DR. CALIGARI: Conrad Veidt und Werner Krauß. »Das Drehbuch hat vor allem die in diesem Stoff liegende wesentlichste Schwierigkeit zu meistern verstanden: das Hineinspielen des Phantastisch-Voraussetzungslosen in eine reale Handlung. Dieses Hauptproblem des STUDENTEN VON PRAG auch im Spiel der Bildgestaltung und Spielleitung gelöst zu haben, ist eine beachtliche Leistung Galeens. Er  schafft  den  sagenhaft-gespenstischen  Einschlag  nicht nur durch prachtvoll gelungene Bildstimmungen, nicht nur durch Anwendung filmtechnischer Mittel, sondern  in  erster  Linie  durch  das  Darstellerische.«  (Hans  Wollenberg) Gezeigt wird eine Rekonstruktion des Filmmuseums München.

Einführung: Stefan Drößler

Beginn 18:30 Uhr

16.03.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Faust"
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Im Filmmuseum München.


Faust. Eine deutsche Volkssage

Deutschland 1926 | R: Friedrich Wilhelm Murnau | B: Hans Kyser, Gerhart Hauptmann | K: Carl Hoffmann | D: Gösta Ekman, Emil Jannings, Camilla Horn, Frida Richard, Wilhelm Dieterle | 105 min | Die Produktion von F.W. Murnaus Filmklassiker  FAUST, einem  Renommé-Projekt  der  Ufa,  verlief  keineswegs  harmonisch:  Der  ursprünglich  vorgesehene Regisseur Ludwig Berger wurde gegen F.W. Murnau ausgetauscht, die vorgesehene Hauptdarstellerin Lillian Gish  sagte  ab,  Produzent  Erich  Pommer  wurde  während  der  Dreharbeiten  entlassen,  F.W.  Murnau,  Emil  Jannings  und  der  Komponist  der  vorgesehenen  Begleitmusik Ernö Rapée reisten lange vor der offiziellen Premiere  des  Films  ab,  weil  sie  Engagements  in  den  USA annahmen. Die von Gerhart Hauptmann verfassten Zwischentitel  konnten  nach  Protesten  von  Drehbuchautor  Hans  Kyser  nicht  verwandt  werden.  Sie  wurden  nun  in  der  neuen  Rekonstruktion  des  Filmmuseums  München erstmals in den Film eingefügt.

Einführung: Stefan Drößler


Vorfilm: FAUST
Frankreich  1904?  |  17  min  |  OF  |  Die  nicht  genau  zu  datierende  erste  Faustverfilmung,  »die  sich  unmittelbar  an  die  goethische  Vorlage  hält  und  nur  gelegentlich, bei Mephistos Erscheinen und Verschwinden,  mit  Filmtricks  arbeitet.«  (Hauke  Lange-Fuchs)

Beginn 18:30 Uhr

07.03.2018 - JENA: "Tabu" (F. W. Murnau)
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Im Café Wagner, Jena.



Friedrich Wilhelm Murnau

TABU. A STORY OF THE SOUTH SEAS
Tahiti/USA, 1930

16mm-Filmkopie der deutschen Verleihfassung

Nachdem Friedrich Wilhelm Murnau dem Ruf Hollywoods gefolgt war und dort einige Meisterwerke hinterließ, den Oscar bekam, aber auch der rigorosen Zensur durch die Major-Studios ausgesetzt war, ging er zunehmend frustriert nach Tahiti, um auf der Insel Bora Bora mit dem Dokumentarfilmer Robert Flaherty (NANOOK OF THE NORTH, 1920) gemeinsam einen semidokumentarischen Film mit Eingeborenen zu drehen. Flaherty überwarf sich mit Murnau jedoch und so drehte dieser den Film allein. Eine tragische Geschichte aus der Südsee mit Darstellern, die sich selbst spielen - noch unberührt vom Einfluss des weißen Mannes. Doch auch hier bricht sich der vielgerühmte Expressionismus des Weimarer Kinos bahn, wenn dämonische Schatten von Unheil künden und unverblümt an den Okkultismus in NOSFERATU (1922) erinnern, verwoben in einer entfesselt paradiesischen Bilderflut, von der sich die Paramount so beeindruckt zeigte, dass sie nicht nur den Verleih des Films übernahmen, sondern Murnau gleich einen Zehnjahresvertrag unterschrieben ließen. Das war dem hochverschuldeten Regisseur, der für TABU sein ganzes Vermögen opferte, ganz recht. Doch tragischer Weise erlebte die Premiere seines Films nicht mehr - er starb wenige Tage davor bei einem Autounfall.


Beginn 20:00 Uhr

04.03.2018 - WEIMAR: "Um Himmels Willen, Harold Lloyd"
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Im Lichthaus Kino Weimar.



"Um Himmels Willen, Harold Lloyd" / "For Heaven's Sake"

USA 1926, ca. 67 + 24 min. R: Sam Taylor, mit Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Noah Young, James Mason

Einer der komischsten Filme von Harold Lloyd, einem unbestrittenen Meister der Stummfilmkomödie in einer Satire über arm und reich. Als ahnungsloser Millionär gerät er fernab von Uptown in verruchten Bezirke, stiftet dort versehentlich eine Mission, verliebt sich in ein Downtown-Girl, wird Herr über gefährliche Verbrecherbanden und lässt am Ende eine Horde Betrunkener in einem fahrerlosen Omnibus durch die Stadt rasen. Ein unvergleichlicher Spaß und ein Höhepunkt des komischen Films! Als Vorfilm zeigen wir Buster Keaton als Indianerhäuptling in „The Paleface“ (1922). Beide Filme laufen als ungekürzte 16mm-Filmkopie, live begleitet von Stummfilmpianist Richard Siedhoff am Klavier.




Beginn 19:00 Uhr

03.03.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

02.03.2018 - DRESDEN: "Orlac's Hände"
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Stummfilm-Festival der Technischen Sammlungen Dresden im Museumskino "Ernemann VII B".

ORLAC'S HÄNDE

Ein Thriller von Robert Wiene
Österreich, 1924, ca. 100 Minuten
Regie: Robert Wiene
mit: Conrad Veidt, Fritz Kortner, Alexandra Sorina

35mm-Filmkopie

Richard Siedhoff begleitet diesen Klassiker der Filmkunst am Klavier mit seine 2013 für die 29. Internationalen Stummfilmtage Bonn komponierten Musik.

Lichtbild-Bühne, Nr. 6, vom 7.  Februar 1925:
"Der Premierenerfolg war unbestritten stark. Conradt Veidt wurde oft gerufen; was er gab war eine ausgezeichnete Virtuosenleistung, (...) Das Buch hat zweifellos starke filmische Qualitäten, die der Regisseur Dr. R. Wiene sehr gut herauszuholen wußte; besonders, soweit es sich darum handelte, die Stimmung des irrealen, um nicht zu sagen visionären Elementes zu treffen, das ja in dem Werke vorherrschend ist. Am Schluß kommt, als große Überraschung, der Umschwung aus dem Irreal-Phantastischen ins Real-Kriminelle. Die einheitlich künstlerische Linie des Werkes wird zwar dadurch gestört, doch ist kaum anzunehmen, daß dieser Schluß der Publikumswirksamkeit des Films Abbruch tun wird, eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Die Fabel: Ein berühmter Pianist hat durch ein Eisenbahnunglück beide Hände verloren. Ärztliche Kunst ersetzt sie durch diejenigen eines ungefähr gleichzeitig exekutierten Mörders. Orlac droht an dem furchtbaren Bewußtsein, Mörderhände zu tragen psychisch und physisch zugrunde zu gehen. (...) Die angebliche Spukerscheinung aber, die, scheinbar mit künstlichem Kopf umgehend, Orlac in Verzweiflung trieb, ist der wirkliche reale Mörder. (...) Den Mörder spielt Kortner, am stärksten in der galgenhumorigen Drastik der Entlarvungsszene."

Beginn 21:00 Uhr

25.02.2018 - BERLINALE: "Abwege" (G. W. Pabst)
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, im Zeughaus Kino, Berlin.


ABWEGE

von Georg Wilhelm Pabst, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 98 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Gustav Diessl, Brigitte Helm, Hertha von Walther, Jack Trevor
Regie: Georg Wilhelm Pabst
Buch: Adolf Lantz, Ladislaus Vajda, Helen Gosewisch, nach einem Entwurf von Franz Schulz
Kamera: Theodor Sparkuhl
Montage: Paul Falkenberg, Mark Sorkin, Georg Wilhelm Pabst
Bau-Ausführung: Hans Sohnle, Otto Erdmann
Produktion: Erda-Film GmbH, Berlin, für/for Universal Pictures Corp. mbH

DCP: Filmmuseum München
Digitale Restaurierung: Filmmuseum München in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria, 2017/18

Weil der vermögende Rechtsanwalt Thomas Beck über seine Arbeit seine Frau Irene vernachlässigt, beginnt diese einen Flirt mit einem Kunstmaler. Die gemeinsame Flucht des Paares nach Wien kann Beck zwar verhindern, aber nun stürzt sich Irene erst recht ins Berliner Nachtleben. Ihr provokantes Techtelmechtel mit einem Boxer endet mit einem Vergewaltigungsversuch – und das Ehepaar vor dem Scheidungsrichter … »Babylon Berlin« im Original! G. W. Pabst, der große Realist des Weimarer Kinos, nimmt eine Ehekrise zum Anlass für ein flirrendes Gesellschaftsporträt. Entfesselt wie Irene taucht die Kamera in einen Strudel aus Luxus und Laster. »Neusachlich« konstatiert sie Drogengebrauch und Prostitution in der Bohème wie in den vermeintlich besseren Kreisen. Und wie der Maler ist sie betört vom Anblick Irenes, wenn sie die Darstellerin Brigitte Helm umschmeichelt. In exquisite Roben und Pelze gehüllt, verkörpert diese die Gefangene im Goldenen Käfig der Ehe. Für deren Bestand ist Irenes Fluchtversuch weniger bedrohlich als die »Neue Frau«, die, samt Bubikopf und Zigarettenspitze, faszinierend im Film erscheint.




Beginn 16:30 Uhr

24.02.2018 - BERLINALE: "Heimkehr"
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin.


HEIMKEHR

von Joe May, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 140 Min · Schwarz-Weiß · 35 mm

Mit Lars Hanson, Dita Parlo, Gustav Fröhlich, Theodor Loos
Regie, Joe May
Buch, Joe May, Fritz Wendhausen, nach der Novelle „Karl und Anna“ (1928) von Leonhard Frank
Kamera, Günther Rittau, Konstantin Tschet
Montage, Joe May
Bau-Ausführung: Julius von Borsody
Ausstattung: Artur Schwarz
Künstlerische Beratung: Alexander Arnstam
Produzent: Erich Pommer
Produktion: Universum Film AG (Ufa)

35mm-Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin

Rußland 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schließlich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar … Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild.

Beginn 14:00 Uhr

23.02.2018 - BERLINALE: "Heimkehr"
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, im Zeughaus Kino, Berlin.


HEIMKEHR

von Joe May, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 140 Min · Schwarz-Weiß · 35 mm

Mit Lars Hanson, Dita Parlo, Gustav Fröhlich, Theodor Loos
Regie, Joe May
Buch, Joe May, Fritz Wendhausen, nach der Novelle „Karl und Anna“ (1928) von Leonhard Frank
Kamera, Günther Rittau, Konstantin Tschet
Montage, Joe May
Bau-Ausführung: Julius von Borsody
Ausstattung: Artur Schwarz
Künstlerische Beratung: Alexander Arnstam
Produzent: Erich Pommer
Produktion: Universum Film AG (Ufa)

35mm-Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv, Berlin

Rußland 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schließlich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar … Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild.

Beginn 16:00 Uhr

20.02.2018 - BERLINALE: "Opium"
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, Zeughaus Kino, Berlin.


OPIUM

von Robert Reinert
Deutschland 1919, deutsche Zwischentitel, 91 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Eduard von Winterstein, Hanna Ralph Werner Krauß, Conrad Veidt
Regie, Buch: Robert Reinert
Kamera: Helmar Lerski
Produzent: Robert Reinert
Produktion: Monumental Filmwerke GmbH

DCP: Filmmuseum München
Digital restaurierte Fassung: Filmmuseum München & Filmmuseum Düsseldorf, 2017/18

Prof. Gesellius, ein englischer Arzt, erforscht in China die Wirkungen des Opiums. Als er aus der Lasterhöhle des Nung-Tschang die junge Sin befreit und mit in seine Heimat nimmt, zieht er die Feindschaft des Chinesen auf sich. In England erweist sich Sin als illegitime Tochter eines Kollegen. Dessen Sohn wiederum hat ein Verhältnis mit Gesellius’ Frau. Als er an einer Vergiftung stirbt, gerät Gesellius unter Mordverdacht. Mit Sin flieht er nach Indien, verfolgt vom rachsüchtigen Nung-Tschang … In der zensurlosen Zeit entstanden, verband Opium exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten: Gesellius’ Opiumräusche gleichen den frivolen Satyrspielen in Max Reinhardts Die Insel der Seligen (1913). Doch »unter seiner Oberfläche registrierte Opium das Erlebnis und die Erschütterungen des Ersten Weltkriegs. […] Für diese ›andere‹ Auffassungsgabe fanden Reinert und sein Kameramann Helmar Lerski eine kongeniale, halluzinatorische Filmsprache.« (Tobias Nagl) – Die farbige Rekonstruktion stützt sich auf Nitrofilmelemente aus den Filmmuseen München und Düsseldorf und aus dem Filmarchiv Austria. Mit 2.150 Metern kommt sie der Premierenfassung näher als alle bisher bekannten Überlieferungen.




Beginn 21:45 Uhr

20.02.2018 - BERLINALE: "Abwege" (G. W. Pabst)
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin.


ABWEGE

von Georg Wilhelm Pabst, Deutschland 1928, deutsche Zwischentitel, 98 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Gustav Diessl, Brigitte Helm, Hertha von Walther, Jack Trevor
Regie: Georg Wilhelm Pabst
Buch: Adolf Lantz, Ladislaus Vajda, Helen Gosewisch, nach einem Entwurf von Franz Schulz
Kamera: Theodor Sparkuhl
Montage: Paul Falkenberg, Mark Sorkin, Georg Wilhelm Pabst
Bau-Ausführung: Hans Sohnle, Otto Erdmann
Produktion: Erda-Film GmbH, Berlin, für/for Universal Pictures Corp. mbH

DCP: Filmmuseum München
Digitale Restaurierung: Filmmuseum München in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria, 2017/18

Weil der vermögende Rechtsanwalt Thomas Beck über seine Arbeit seine Frau Irene vernachlässigt, beginnt diese einen Flirt mit einem Kunstmaler. Die gemeinsame Flucht des Paares nach Wien kann Beck zwar verhindern, aber nun stürzt sich Irene erst recht ins Berliner Nachtleben. Ihr provokantes Techtelmechtel mit einem Boxer endet mit einem Vergewaltigungsversuch – und das Ehepaar vor dem Scheidungsrichter … »Babylon Berlin« im Original! G. W. Pabst, der große Realist des Weimarer Kinos, nimmt eine Ehekrise zum Anlass für ein flirrendes Gesellschaftsporträt. Entfesselt wie Irene taucht die Kamera in einen Strudel aus Luxus und Laster. »Neusachlich« konstatiert sie Drogengebrauch und Prostitution in der Bohème wie in den vermeintlich besseren Kreisen. Und wie der Maler ist sie betört vom Anblick Irenes, wenn sie die Darstellerin Brigitte Helm umschmeichelt. In exquisite Roben und Pelze gehüllt, verkörpert diese die Gefangene im Goldenen Käfig der Ehe. Für deren Bestand ist Irenes Fluchtversuch weniger bedrohlich als die »Neue Frau«, die, samt Bubikopf und Zigarettenspitze, faszinierend im Film erscheint.




Beginn 16:45 Uhr

19.02.2018 - BERLINALE: "Opium"
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Innerhalb der Berlinale, Retrospektive Weimarer Kino, im CinemaxX 8, Potsdamer Platz, Berlin.


OPIUM

von Robert Reinert
Deutschland 1919, deutsche Zwischentitel, 91 Min · Viragiert · 2K DCP

Mit Eduard von Winterstein, Hanna Ralph Werner Krauß, Conrad Veidt
Regie, Buch: Robert Reinert
Kamera: Helmar Lerski
Produzent: Robert Reinert
Produktion: Monumental Filmwerke GmbH

DCP: Filmmuseum München
Digital restaurierte Fassung: Filmmuseum München & Filmmuseum Düsseldorf, 2017/18

Prof. Gesellius, ein englischer Arzt, erforscht in China die Wirkungen des Opiums. Als er aus der Lasterhöhle des Nung-Tschang die junge Sin befreit und mit in seine Heimat nimmt, zieht er die Feindschaft des Chinesen auf sich. In England erweist sich Sin als illegitime Tochter eines Kollegen. Dessen Sohn wiederum hat ein Verhältnis mit Gesellius’ Frau. Als er an einer Vergiftung stirbt, gerät Gesellius unter Mordverdacht. Mit Sin flieht er nach Indien, verfolgt vom rachsüchtigen Nung-Tschang … In der zensurlosen Zeit entstanden, verband Opium exotischen Thrill mit erotischen Schauwerten: Gesellius’ Opiumräusche gleichen den frivolen Satyrspielen in Max Reinhardts Die Insel der Seligen (1913). Doch »unter seiner Oberfläche registrierte Opium das Erlebnis und die Erschütterungen des Ersten Weltkriegs. […] Für diese ›andere‹ Auffassungsgabe fanden Reinert und sein Kameramann Helmar Lerski eine kongeniale, halluzinatorische Filmsprache.« (Tobias Nagl) – Die farbige Rekonstruktion stützt sich auf Nitrofilmelemente aus den Filmmuseen München und Düsseldorf und aus dem Filmarchiv Austria. Mit 2.150 Metern kommt sie der Premierenfassung näher als alle bisher bekannten Überlieferungen.




Beginn 19:15 Uhr

18.02.2018 - BURGKUNSTADT: "Our Hospitality"
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in der Alten Vogtei in Burgkunstadt.

"OUR HOSPITALITY"
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt! Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Flügel vertont.

Beginn 17:00 Uhr

07.02.2018 - JENA: "The Mark of Zorro" (Fairbanks)
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Im Café Wagner, Jena.

Douglas Fairbanks' Welterfolg

IM ZEICHEN DES ZORRO / THE MARK OF ZORRO
USA 1920, Regie: Fred Niblo, Darsteller: Douglas Fairbanks, Marguerite de la Motte, Snitz Edwards

16mm-Filmkopie

Der erste von United Artists produzierte Film ist gleichzeitig der erste Welterfolg von Douglas Farbanks. Er löste jene Reihe von Abenteuer- und Kostümfilmen aus, die Fairbanks mit Witz, Tempo, Action und Dramatik zum bekanntesten Schauspieler der Stummfilmzeit machten
Der überaus unterhaltsame Film erzählt die Geschichte des scheuen und introvertierten Don Diego, der jedoch ein geheimes Doppelleben als maskierter, athletischer Freiheitskämpfer führt. Das verblüfft nicht nur seine Geliebte, sondern auch das heutige Publikum.

Beginn 20:00 Uhr

04.02.2018 - HANNOVER/BURGDORF: "Safety Last!" (Harold Lloyd)
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Neue Schauburg, Burgdorf (bei Hannover)!

SAFETY LAST! / AUSGERECHNET WOLKENKRATZER

Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmeyer

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Er trägt Strohhut und eine rundglasige Hornbrille. Unaufhaltsam klettert er hinauf, überwältigt Hindernisse wie Hunde am Fenster, Mäuse in der Hose, Mauervorsprünge oder plötzlich zum Fenster herausfahrende Malergerüste. Schließlich rettet er sich am Zeiger einer Fassadenuhr, hoch über der Straßenschlucht. Ein Bild, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis - der Höhepunkt des Films SAFETY LAST (1923). Als er in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Tatsächlich ist jene Fassadenkletterei so packend und realistisch, dass noch heute, nach 90 Jahren Filmtrickentwicklung, die Finger schweißig werden. Die Szene wirkt vor allem deswegen so täuschend echt, weil sie es ist. Der Star Harold Lloyd befand sich tatsächlich mehr als zehn Stockwerke über den Straßen. Jedoch kletterte er an einer Kulisse, die perspektivisch günstig auf dem Dach eines Hochhauses aufgestellte war, welche aber selbst einige Stockwerke maß. Auch nutzte man insgesamt drei verschiedene Straßenfluchten als Hintergrund und Kulissen auf drei verschieden hohen Gebäuden. Diesen entlarvenden Tatsachen muss man entgegenstellen, das Lloyds akrobatische Kletterorgie wesentlich gehandicapt war: Lloyd fehlten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. 1920, bei den Dreharbeiten zu HOUNTED SPOOKS (1920) sollte ein Gag-Foto mit einer falschen Bombe gestellt werden. Fataler Weise handelte es sich bei dem runden Objekt mit brennender Zündschnur in Lloyds Hand vor seinem Gesicht - er sollte sich damit eine Zigarette anzünden - um eine echte Bombe. Die Explosion sprengte Fenster und Türen heraus und riss ein Loch in die Decke - Lloyd war blutüberströmt. In der Klinik verbrachte er Tage der Ungewissheit. Das unwahrscheinliche Glück wollte es aber, dass Lloyd nach neun Monaten die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Auch die vorübergehende Erblindung war geheilt. Nur seine rechte Hand wurde seither mit einer Handschuh-Prothese vervollständigt. In Nahaufnahmen griff man auf Double zurück.

Beginn 11:15 Uhr

03.02.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!



Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

27.01.2018 - STRAELEN: Laurel & Hardy Comedies
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Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.

Laurel & Hardy Comedies
USA 1927/28/29, ca. 80 Minuten
Regie: Leo McCarey, Edgar Kennedy, Lloyd French
mit Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, u.a.

16mm-Filmkopien

Nachdem der Starkomiker Harold Lloyd den Produzenten Hal Roach verlassen hatte, war das Duo Stan Laurel & Oliver Hardy der neue große Fang. Doch bevor die beiden als das Komikergespann der 1930er Jahre in die Filmgeschichte eingingen, traten sie bereits als Duo in knapp 20 kurze Stummfilme auf, von denen wir Ihnen vier Komödien präsentieren.  Lachen Sie über die Einkehr des Absurden in den Alltag, wenn ein Pferd auf ein Klavier gestellt wird, Straßenmusik zur Straßenschlacht wird, Männer in Frauenkleiden agieren oder vertauschte Hosen zu atemberaubender Spannung führen. Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 20:00 Uhr

23.01.2018 - JENA: Buster Keaton "The General"
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In der AULA UHG der Friedrich Schiller Universität Jena.


THE GENERAL
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1926
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten, Originalfassung!

Buster Keatons humoristisches, antikriegerische Meisterwerk in der englischen Originalfassung. Ein Film voller Bewegung, Spannung und Ironie.
Im amerikanischen Bürgerkrieg: Eine spannende Verfolgungsjagd des Lokführers Johnnie nach seiner großen Liebe, seiner entführten Lok "General". Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Freundin. Doch das ahnt Johnnie gar nicht. Und als der Verfolger zum Verfolgten wird, wird die beiläufig Gerettete auch noch zum erhöhten Schwierigkeitsgrad, den Bürgerkrieg entscheidend zu beeinflussen. Johnny: „If you loose, this war, don’t blame me!“

Beginn 19:00 Uhr

21.01.2018 - WEIMAR: "Die Liebe der Jeanne Ney"
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Im Lichthaus Kino Weimar.

DIE LIEBE DER JEANNE NEY

Dtl. 1927, 105 Minuten,
R: Georg Wilhelm Pabst, B: Ilja Ehrenburg, Ladislaus Vajda, K: Fritz Arno Wagner, D: Édith Jéhanne, Fritz Rasp, Brigitte Helm, Uno Henning

Pabsts beeindruckendes und packend inszeniertes Stummfilmmeisterwerk beginnt inmitten der russischen Revolution: André ist Freiheitskämpfer und am Mord des politischen Beobachters Ney beteiligt, dessen Tochter er liebt. Die Wege müssen sich trennen. Nach Revolution, Flucht von der Krim und Verfolgung durch den exzentrischen Trickbetrüger Chalybieff laufen die Fäden in einem heruntergekommenen Pariser Detektivbüro wieder zusammen. Ein Diamantenraub erlaubt es Chalybieff, den Verdacht auf André zu lenken, der im Untergrund kommunistische Aktionen verantwortet. Ihm droht das Schafott. Jeanne versucht ihn zu retten, doch sucht sie sich ausgerechnet Chalybieff als Zeugen für Andrés Unschuld.

»Für die Ufa dreht Pabst im Sommer 1927 DIE LIEBE DER JEANNE NEY, nach dem Roman des sowjetischen Autors Ilja Ehrenburg. Der Film ist eine geschickte Mischung  aus  Politik  (russische  Revolution),  Romanze  (Französin und sowjetischer Agent) und Krimihandlung (verschwundener Diamant, Mord). Pabst, der sich auch intensiv  um  den  Schnitt  seiner  Filme  kümmert,  stellt  hier in Montagen riesige, groteske Porträts und Detailaufnahmen  neben  lange,  fließende  Bewegungen  der  Kamera Fritz Arno Wagners, und prägt so den Stil, der für seine besten Filme charakteristisch ist. Während die Presse  den  Film  feiert  und  betont,  dass  er  gegenüber  dem  Roman  einer  eigenen  Dramaturgie  folgt,  erhebt  Ehrenburg  in  einem  Flugblatt  ›Protest  gegen  die  Ufa‹  wegen  der  den  politischen  Hintergrund  der  Romanvorlage  zugunsten  oberflächlicher  Unterhaltungswerte  verdrängenden Bearbeitung.« (Hans-Michael Bock)


Beginn 19:30 Uhr

20.01.2018 - POTSDAM, Filmmuseum: "Der Gang in die Nacht"
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Live im Filmmuseum Potsdam.


"Der Gang in die Nacht"

D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung aus dem Filmmuseum München!

Murnaus erste erhaltene Regiearbeit nimmt Motive seiner späteren Meisterwerke vorweg: Wie in SUNRISE reißt eine verführerische Frau einen Mann aus seinen geordneten Verhältnissen, der Gegensatz von Stadt und Land wird ausgespielt, und Conrad Veidts stilisierte Darstellung eines Blinden wirkt wie ein Vorläufer von NOSFERATU.

Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen.



Beginn 19:00 Uhr

18.01.2018 - ZÜRICH, Stummfilmfestival: "Jujiro" / "Im Schatten von Yoshiwara"
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Stummfilmfestival im Filmpodium, Zürich.

JUJIRO / CROSSROADS / IM SCHATTEN VON YOSHIWARA
von Teinosuke Kinugasa, Japan 1928
35mm-Kopie der deutschen Verleihfassung

Ein junger Mann glaubt, im Kampf einen Rivalen getötet zu haben. Er flüchtet zu seiner Schwester, die ihm helfen soll. Diese sucht ihrerseits Hilfe bei einem vermeintlichen Polizisten. Wie dieser zudringlich wird, bringt sie ihn um.
«Diese zur Zeit der Samurais spielende Geschichte hätte den Stoff für ein banales Melodram abgegeben. Doch Kinugasa machte daraus ein Meisterwerk, das er selbst beschrieb als ‹Symphonie von Grautönen in der Art der Sumi-je› (Tuschzeichnungen). Das Drehbuch verwendete viele Rückblenden, mischte Vergangenheit und Gegenwart ebenso wie Imaginäres und Reales. Die Handlung spielt hauptsächlich in einem nuanciert-düsteren Dekor, das bewundernswert gefilmt ist. (...) Ein deutscher Einfluss erscheint wahrscheinlich, (…) in diesem zutiefst japanischen Film, der den stärksten amerikanischen, französischen und deutschen Beispielen der zwanziger Jahre ebenbürtig ist.» (Georges Sadoul: Dictionnaire des films, Paris 1967)
«Nach Eine Seite des Wahnsinns (1926), einem ungewöhnlichen avantgardistischen Film, (...) unternahm Kinugasa mit Crossroads einen weiteren Versuch, Film auf das Niveau einer Kunstform zu heben. Er selbst sprach von einem ‹Jidai-geki ohne Schwertkämpfe›. Der Stil war stark vom deutschen Expressionismus beeinflusst. (…) Der Regisseur fuhr selbst mit der Kopie nach Europa und versuchte, den Film zu verkaufen. (…) In Berlin lief er unter dem Titel Im Schatten des Yoshiwara. Später kam er auch in Paris, London und New York heraus; er gilt als der erste japanische Film, der eine grössere Verbreitung im Westen fand.» (Jasper Sharp: Historical Dictionary of Japanese Cinema, Scarecrow Press 2011)

Drehbuch: Teinosuke Kinugasa
Kamera: Kohei Sugiyama

Mit: Akiko Chihaya (Okiku), Junosuke Bando (Rikiya, ihr Bruder), Yukiko Ogawa (O-Ume), Ippei Soma (Mann mit Polizeiknüppel), Yoshie Nakagawa (alte Kupplerin), Misao Seki (Vermieter), Myoichiro Ozawa (Rikiyas Rivale)

Beginn 18:15 Uhr

17.01.2018 - ZÜRICH, Stummfilmfestival: "The Crowd"
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Stummfilmfestival im Filmpodium, Zürich.

THE CROWD / EIN MENSCH DER MASSE
USA 1928, ca. 120 min
Regie: King Vidor
Drehbuch: King Vidor, John V. A. Weaver, Harry Behn
Kamera: Henry Sharp
Schnitt: Hugh Wynn
Mit: Eleanor Boardman (Mary), James Murray (John Sims), Bert Roach (Bert), Estelle Clark (Jane), Daniel G. Tomlinson (Jim, Marys Bruder), Dell Henderson (Dick, Marys Bruder), Lucy Beaumont (Marys Mutter)

35 mm, Stummfilm


Vorfilm:
MANHATTA
von Paul Strand und, Charles Sheeler
Die Grossstadt New York – durch den essayistischen Blick des Fotografen und den des illusionslosen, aber empathischen Sozialkritikers.

Manhatta
«Paul Strand, durch seine Fotos weltberühmt, drehte zusammen mit dem Maler und Fotografen Charles Sheeler 1921 einen Kurzfilm über New York, Manhatta. Der mit einer Debrie-Kamera handgekurbelte Film ist von einem Text Walt Whitmans inspiriert, dem er die Eingangs- und Zwischentitel entlehnt. Dieser erste Filmessay ist ein zugleich abstraktes und konkretes optisches Gedicht über Strands Geburtsstadt.» (Larousse Dictionnaire mondial du cinéma)

The Crowd
«Geboren am 4. Juli 1900, versucht ein hoffnungsvoller junger Mann sein Glück in New York, bringt es aber nur zum namenlosen Angestellten in einem Grossraumbüro. Seine Träume zerrinnen im Verlauf von Jahren zwischen Eheproblemen, den Sorgen um seine Familie und endloser Arbeit ohne Aussicht auf Aufstieg. Authentische, teilweise mit versteckter Kamera gedrehte Aufnahmen von Manhattan sowie eine ungewöhnlich illusionslose Sicht des amerikanischen Traums haben diesem Film den Ruf eines sozialkritischen Ausnahmefalls und Meisterwerks des späten amerikanischen Stummfilms eingetragen.» (Andreas Furler, Programm Filmpodium, Juli/Aug. 2002)
«Ein Film, dem alle Ingredienzien eines Hollywood-Erfolges fehlen: keine Bösewichter, keine Actionszenen, kein Happy End, nicht einmal eine ordentliche dramatische Handlung. (…) Der Erzählstil ist betont nüchtern und direkt. Bei einigen Szenen wird der Versuch deutlich, durch eine bewusst ungewöhnliche Bildgestaltung symbolische Bezüge aufzubauen.» (Günter Giesenfeld, in: Reclam Filmklassiker)
«Die schauspielerischen Leistungen sind makellos, und erstaunliche Aussenaufnahmen in den verkehrsreichen New Yorker Strassen verleihen dieser zutiefst menschlichen Odyssee einen rauen Klang von Wahrheit.» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
The presentation of The Crowd by arrangement with Photoplay Productions and Warner Brothers; Courtesy of Photoplay Productions © 1981



Beginn 20:45 Uhr

14.01.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Die Büchse der Pandora"
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G.-W.-Pabst-Retrospektive im Filmmuseum München.


Die Büchse der Pandora

Deutschland 1929 | R: G. W. Pabst | B: Ladislaus Vajda, nach Stücken von Frank Wedekind | K: Günther Krampf | D: Louise Brooks, Fritz Kortner, Franz Lederer, Carl Goetz, Alice Roberts, Gustav Diessl | 130 min |

»Zwei Faktoren machen den Film zu einem Kunstwerk: die geniale Kameraleistung von Günther Krampf und die glänzende Darstellung. Pabst holt aus  einem  sorgfältig  zusammengestellten  Ensemble  Wirkungen heraus, die wahre Filmkunst sind, die in dieser Form die Bühne nicht nachzuahmen vermag. Da ist die seit Monaten vieldiskutierte Lulu der Louise Brooks. Die  passivste  Rolle  des  Films.  Pabst  lässt  seinen  Film  um  diese  Frau  spielen,  lässt  um  sie  herum  Tragödien  geschehen  und  Menschen  zugrunde  gehen.  Sie  steht  da,  lächelnd,  in  kindlicher  Freude  am  Sinnengenuss.  Zuweilen  wird  sie  etwas  unwillig,  wie  ein  Schulmädel,  dem irgendetwas schief gegangen ist. Pabst macht aus der  Lulu  keinen  Vamp,  den  man  hassen  soll,  sondern  eine  Frau,  die  nichts  für  ihre  Wirkung  auf  die  Männer  kann.  In  diesem  Sinne  ist  die  Brooks  eine  glänzende  lnterpretin.« (Georg Herzfeld)

Sonntag,  14.  Januar  2018,  18.30  Uhr  |  Live-Musik: 
Richard Siedhoff

Beginn 18:30 Uhr

13.01.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Abwege"
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G.-W.-Pabst-Retrospektive im Filmmuseum München.


Abwege

Deutschland 1928 | R: G. W. Pabst | B: Adolf Lantz,  Ladislaus  Vajda,  Helen  Gosewisch  |  K:  Theodor  Sparkuhl  |  D:  Brigitte  Helm,  Gustav  Diessl,  Herta  von  Walther, Jack Trevor, Fritz Odemar | 97 min | viragiert

»In  ABWEGE  skizziert  Pabst  durch  die  maskenhafte  Starre  seiner  Figuren  und  durch  das  kühle  Ambiente  von  Wohn-  und  Schlafräumen,  Bars  und  Tanzhallen  das  Milieu  des  damaligen  Berliner  Bürgertums.  Das  begann  sich  in  den  1920er  Jahren  neu  einzurichten  –  zwischen  Protz  und  Nüchternheit.  In  der  ›ätzenden‹  Atmosphäre  dieser  Stadt,  so  Elias  Canetti,  ›ging  man  auf alles los und hütete sich vor nichts‹. Das Leben der gelangweilten  Brigitte  Helm  und  ihres  arbeitswütigen  Mannes  (Gustav  Diessl)  zeigt  Pabst  als  Duell  zweier  Schemen.  Der  Mann  agiert  bloß,  um  die  Form  zu  wahren. Während die Frau sich der äußeren Glitzerwelt hingibt,  darauf  hoffend,  daß  sich  so  auch  ihr  Inneres  verändert. Eine ›sardonische Tragikomödie‹ nennt Klaus Kreimeier den Film, eine ›Episode aus dem Tiefkühlfach der  menschlichen  Beziehungen‹.«  (Norbert  Grob)  Zur  Aufführung  gelangt  eine  neu  rekonstruierte  Fassung  des Filmmuseum München.
 
Samstag,  13.  Januar  2018,  18.30  Uhr  |  Live-Musik: 
Richard Siedhoff

Beginn 18:30 Uhr

12.01.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Die Liebe der Jeanne Ney"
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G.-W.-Pabst-Retrospektive im Filmmuseum München.


Die  Liebe  der  Jeanne  Ney

Deutschland  1927  |  R:  G.W. Pabst | B: Ladislaus Vajda, Rudolf Leonhardt, nach dem Roman von Ilja Ehrenburg | K: Fritz Arno Wagner |  D:  Édith  Jéhanne,  Brigitte  Helm,  Hertha  von  Uno Henning, Hans Jaray, Wladimir Sokoloff | 105 min

»Für die Ufa dreht Pabst im Sommer 1927 DIE LIEBE DER JEANNE NEY, nach dem Roman des sowjetischen Autors Ilja Ehrenburg. Der Film ist eine geschickte Mischung  aus  Politik  (russische  Revolution),  Romanze  (Französin und sowjetischer Agent) und Krimihandlung (verschwundener Diamant, Mord). Pabst, der sich auch intensiv  um  den  Schnitt  seiner  Filme  kümmert,  stellt  hier in Montagen riesige, groteske Porträts und Detailaufnahmen  neben  lange,  fließende  Bewegungen  der  Kamera Fritz Arno Wagners, und prägt so den Stil, der für seine besten Filme charakteristisch ist. Während die Presse  den  Film  feiert  und  betont,  dass  er  gegenüber  dem  Roman  einer  eigenen  Dramaturgie  folgt,  erhebt  Ehrenburg  in  einem  Flugblatt  ›Protest  gegen  die  Ufa‹  wegen  der  den  politischen  Hintergrund  der  Romanvorlage  zugunsten  oberflächlicher  Unterhaltungswerte  verdrängenden Bearbeitung.« (Hans-Michael Bock)
 
Freitag,  12.  Januar  2018,  18.30  Uhr  |  Live-Musik: 
Richard Siedhof





Beginn 18:30 Uhr

11.01.2018 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Homunculus" 1 bis 6
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Neu rekonstruierte Fassung im Filmmuseum München.


"Homunculus"

von Otto Rippert, D 1916-17
, ca. 200 Minuten
neu rekonstruierte Fassung des Sechsteilers durch das Filmmuseum München


Beginn 19:00 Uhr

05.01.2018 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

03.01.2018 - JENA: 16mm-Kurzfilmabend
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Im Café Wagner, Jena.

Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:00 Uhr

25.12.2017 - LEIPZIG: "Sherlock Jr." (Buster Keaton)
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Im UT Connewitz, Leipzig:

Buster Keatons
"SHERLOCK JR"

von und mit Buster Keaton, USA 1924
Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 20 fps - ca. 55 Minuten!

Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Beginn 20:00 Uhr

17.12.2017 - WEIMAR: "Der schwarze Pirat" (Douglas Fairbanks)
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Im Lichthaus Kino Weimar!


Douglas Fairbanks in dem klassischen Abenteuerfilm

"DER SCHWARZE PIRAT"
USA 1926, 95 Minuten
Regie: Albert Parker
mit Douglas Fairbanks, Billie Dove, Anders Randolf

In zweifarben-Technicolor!


Eine Horde Piraten kapert ein Schiff und sprengt es in die Luft. Der einzige Überlebende beschließt Rache, heuert bei den Piraten an und übernimmt dort bald selbst inkognito das Ruder. Als auch ein hübsches Fräulein untern den Beuten der Barbaren ist, muss er alles daran setzen, diese vor den Piraten zu retten. Sein Spiel fliegt auf und gefesselt wird er von der Planke ins Meer gestoßen. Kann er sich und die Geliebte retten?

"Der Seeräuber", so der deutsche Verleihtitel, brilliert unter Fairbanks Filmen als das am sorgfältigste vorbereitete Abenteuerepos in dessen Oevre. Der komplett im zweifarben-Technicolor gedrehte Film vereint alle klassischen Motive der Piraten-Literatur - vom vergrabenen Schatz über die Exekution auf der Planke bis zum Papagei auf der Schulter. Fairbanks selbst gibt sich in seiner Rolle ernster als sonst, spart aber nicht an heute noch unübertroffen beeindruckenden Stunts und akrobatischen Einlagen.





Beginn 19:20 Uhr

16.12.2017 - ALTLANDSBERG: "Metropolis"
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In der Schlosskirche, Schlossgut Altlandsberg.

"METROPOLIS"
von Fritz Lang, D 1926, ca. 145 Minuten (restaurierte Lang-Fassung)

Richard Siedhoff begleitet den Filmklassiker mit seiner 2012 komponierten Musik live am Flügel.

Erstmals seit 1927 war der Stummfilmklassiker Metropolis 2010 auf der Berlinale wieder nahezu in der Originalfassung auf der Kinoleinwand zu sehen. Über Jahrzehnte hinweg galten entscheidende Teile des Meisterwerks von Fritz Lang, das als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde, als verschollen. Durch den Fund eines 16-mm-Negativs einer originalen Verleihkopie von 1927 in Buenos Aires 2008 konnte der Film durch die Murnau-Stiftung und ihre Partner umfangreich restauriert werden und zählt zu den weltweit bedeutendsten Rekonstruktionen und Restaurierungen der Filmgeschichte.

Die futuristische Stadt Metropolis ist zweigeteilt: Während die Reichen auf der Oberfläche leben, müssen die Arbeiter unter der Erde hausen. Freder, der Sohn des Herrschers Johann Fredersen, begibt sich in die “Unterstadt”, weil er sich in Maria, die “Heilige der Unterdrückten”, verliebt hat. Im Auftrag des besorgten Fredersen schafft der exzentrische Wissenschaftler Rotwang eine Doppelgängerin von Maria, die die Arbeiter zum Aufstand verleiten soll, um ihnen endgültig alle Rechte nehmen zu können. Der Plan geht zunächst auf: die aufgebrachte Menge fängt an, die Maschinen zu zerstören.

D 1927/2010, R: Fritz Lang, D: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Heinrich George u.a., L: 145 min

Eintritt: 8,-€
Beginn: 20 Uhr
Das Team vom Schlossgut Altlandsberg wird Getränke und Snacks verkaufen.

Die Karten können Sie ab dem 01.Oktober in der Stadtinformation Altlandsberg (Krummenseestr. 1, 15345 Altlandsberg) erwerben.

Beginn 20:00 Uhr

09.12.2017 - BERLIN: Cinema Cantabile & Buster Keaton
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Im ehemaligen Stummfilmkino DELPHI, Berlin

Cinema Cantabile bringt Oper, Kino und Menschen zusammen.

"DON GIOVANNI IN SWEDEN"
D 2016, Regie: Franziska Guggenbichler und Agnes Fabich
ca. 35 Minuten

Die Filmemacherinnen beschäftigen sich für diese Produktion mit einem der vielschichtigsten Oeuvres der Musikgeschichte: „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Don Giovanni versetzt eine Ortschaft in Unruhe und die Geschichte von Leidenschaft, Obsession und Ehrverlust nimmt ihren Lauf.

Die Darsteller auf der Leinwand sind stumm. Ein Opernsänger und eine Opernsängerin synchronisieren ihre Lippenbewegungen live vor der Kinoleinwand. Es liegt in der Hand des Publikums zu beurteilen, ob die Musik oder die Leinwand die Wahrheit erzählen.
Der Stummfilmpianisten Richard Siedhoff verfasst eigens für diese Performance eine Komposition, die auf Mozarts Musik basiert.


Im Anschluss:

Buster Keatons "SHERLOCK JR"

von und mit Buster Keaton, USA 1924
Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 20 fps - ca. 50 Minuten!

Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?



Beginn 20:00 Uhr

06.12.2017 - JENA: "Go West" (Buster Keaton)
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im Café Wagner, Jena.


Vorfilm: "THE PALEFACE"
Kurzfilm von und mit Buster Keaton, USA 1922
16mm-Filmkopie, ca. 20 Minuten, Originalfassung - rekonstruierte Kopie mit den originalen Zwischentiteln!


"GO WEST"
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1925
16mm-Filmkopie, ca. 65 Minuten, Originalfassung!

Im Sommer 1925 lief mit „Goldrush“ nach mehrjähriger Pause wieder ein „richtiger“ Chaplin-Film in den Kinos an. Getoppt wurde Chaplins Erfolg nur noch mit „The Freshman“ von Harold Lloyd. Pathos hieß das Zauberwort der Session und so wagte auch Keaton nach „Seven Chances“ (1924), der freien Adaption eines Broadway-Stücks, einen Ausflug ins Chaplin‘sche Terrain. Die Fabel von Androkles und dem Löwen wird hier zur Fabel von Buster und der Kuh. Hier tritt Keaton vorläufig auch das letzte Mal als die Filmfigur auf, die er seit seinen frühesten Filmen verkörperte, wenn auch keinesfalls konsequent wie Chaplin: Als der stoische Außenseiter mit flachem Filzhut, der sich bei allen Katastrophen sofort anpasst, keine Miene verzieht und immer einen gewitzten Ausweg findet. Dennoch bleibt sein „Stoneface“ nie ungerührt. Die ungeheure emotionale Tiefe, die Keaton mit minimalster Mimik, hier besonders im Zusammenspiel mit der Kuh „Brown Eyes“ auf die Leinwand bannt, sucht seines Gleichen. Die treue Kuh, in die Buster sich in „Go West“ verliebt, ist eine bezeichnend ironische Auseinandersetzung mit seinem Privatleben – die Ehe mit Natalie Talmadge kriselte. Wollten ihn in „Seven Chances“ noch tausende heiratswillige Frauen meucheln, so begnügt er sich hier mit einer richtigen Kuh, die ihm am Ende mehr bedeutet als des Farmers schöne Augen machende Tochter. Die Dreharbeiten zu „Go West“ fanden in extremer Hitze statt, welche fast die Emulsion des Rohfilms zum Schmelzen brachte. Die Rinder waren besonders träge und das Finale des Films besonders schwer zu inszenieren. Später resümiert Keaton: „Manche Teile daran gefielen mir, aber als Film, im Ganzen, mochte ich ihn nicht.“ Dennoch war  „Go West“ ansehnlich erfolgreich und das Ergebnis kann sich mit all seinen surrealistischen Momenten sehen lassen. Unter Eigenregie gelingen Keaton Bilder, „die durch ihre Komposition und in der Explosivkraft ihres Ausdrucks jeden Surrealisten vor Neid erblassen lassen könnten“  (Frieda Grafe, 1964). Keaton, Künstler aus Instinkt, war immer sehr darauf bedacht, besonders stilisierte Motive für seine Bilder zu finden - und am Ende sind wir uns einig: Der beste Freund des Menschen ist die Kuh!

Beginn 20:00 Uhr

02.12.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

26.11.2017 - WEIMAR: Fritz Lang: "Der müde Tod" (restaurierte Fassung)
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Im Lichthaus Kino Weimar!

"DER MÜDE TOD"
von Fritz Lang
mit Lil Dagover, Bernhard Goethke
D 1921, ca. 97 Minuten

Mykyta Sierov an der Oboe
Richard Siedhoff am Klavier

2015 restaurierte Farbfassung der Murnau-Stiftung!

Ein junges Mädchen bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er führt sie in einen Raum voller Kerzen. Es sind die Lebenslichter der Menschen, die dort brennen und verlöschen, sobald ein Leben zu Ende geht.

Drei sind schon weit heruntergebrannt, und wenn es ihr gelingt, nur eines vor dem Verlöschen zu bewahren, erhält sie ihren Geliebten zurück. In drei visionären Episoden – sie spielen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China – erlebt sie das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe. Noch einmal gibt der Tod ihr eine Chance, wenn sie für das Leben des Geliebten ein anderes erhält. Doch auch das gelingt ihr nicht. Am Ende kann sie sich nur noch selbst opfern.

Beginn 19:30 Uhr

24.11.2017 - HALBERSTADT: "Go West" (Buster Keaton)
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Benefizkonzert in der Moses-Mendelssohn-Akademie / Alte Synagoge Halberstadt

Der Förderverein der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslager (Langenstein-Zwieberge war eines der vielen Außenlager des KZ Buchenwald) Namenstafeln anzubringen, um den Opfern ihre Identität zurück zu geben.
-> https://foerderverein-langenstein-zwieberge.de/


Vorfilm: "THE PALEFACE"
Kurzfilm von und mit Buster Keaton, USA 1922
16mm-Filmkopie, ca. 20 Minuten, Originalfassung - rekonstruierte Kopie mit den originalen Zwischentiteln!


"GO WEST"
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1925
16mm-Filmkopie, ca. 65 Minuten, Originalfassung!

Im Sommer 1925 lief mit „Goldrush“ nach mehrjähriger Pause wieder ein „richtiger“ Chaplin-Film in den Kinos an. Getoppt wurde Chaplins Erfolg nur noch mit „The Freshman“ von Harold Lloyd. Pathos hieß das Zauberwort der Session und so wagte auch Keaton nach „Seven Chances“ (1924), der freien Adaption eines Broadway-Stücks, einen Ausflug ins Chaplin‘sche Terrain. Die Fabel von Androkles und dem Löwen wird hier zur Fabel von Buster und der Kuh. Hier tritt Keaton vorläufig auch das letzte Mal als die Filmfigur auf, die er seit seinen frühesten Filmen verkörperte, wenn auch keinesfalls konsequent wie Chaplin: Als der stoische Außenseiter mit flachem Filzhut, der sich bei allen Katastrophen sofort anpasst, keine Miene verzieht und immer einen gewitzten Ausweg findet. Dennoch bleibt sein „Stoneface“ nie ungerührt. Die ungeheure emotionale Tiefe, die Keaton mit minimalster Mimik, hier besonders im Zusammenspiel mit der Kuh „Brown Eyes“ auf die Leinwand bannt, sucht seines Gleichen. Die treue Kuh, in die Buster sich in „Go West“ verliebt, ist eine bezeichnend ironische Auseinandersetzung mit seinem Privatleben – die Ehe mit Natalie Talmadge kriselte. Wollten ihn in „Seven Chances“ noch tausende heiratswillige Frauen meucheln, so begnügt er sich hier mit einer richtigen Kuh, die ihm am Ende mehr bedeutet als des Farmers schöne Augen machende Tochter. Die Dreharbeiten zu „Go West“ fanden in extremer Hitze statt, welche fast die Emulsion des Rohfilms zum Schmelzen brachte. Die Rinder waren besonders träge und das Finale des Films besonders schwer zu inszenieren. Später resümiert Keaton: „Manche Teile daran gefielen mir, aber als Film, im Ganzen, mochte ich ihn nicht.“ Dennoch war  „Go West“ ansehnlich erfolgreich und das Ergebnis kann sich mit all seinen surrealistischen Momenten sehen lassen. Unter Eigenregie gelingen Keaton Bilder, „die durch ihre Komposition und in der Explosivkraft ihres Ausdrucks jeden Surrealisten vor Neid erblassen lassen könnten“  (Frieda Grafe, 1964). Keaton, Künstler aus Instinkt, war immer sehr darauf bedacht, besonders stilisierte Motive für seine Bilder zu finden - und am Ende sind wir uns einig: Der beste Freund des Menschen ist die Kuh!




Beginn 18:00 Uhr

16.11.2017 - LEIPZIG: Filme zum Jahr 1917
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Im Zeitgeschichtlichen Forum, Leipzig!

Filme und Vorträge zum Jahr 1917.

"THE ADVENTURER"
Charlie Chaplin, USA 1917
16mm-Filmkopie, ca. 24 MInuten

"OKTOBER" / "TEN DAYS THAT SHOOK THE WORLD"
Sergej M. Eisenstein, Russland 1927/28
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten

Zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution zeigen wir den berühmten Revolutionsfilm von Eisenstein in der englischen Schnittfassung "Ten Days That Shook The World". Jene Fassung, die, zurückgehend auf die deutsche Fassung, seinerzeit international die Rezeption bestimmte und heute weitgehend nicht mehr zu sehen ist.
Als Vorfilm gibt es Chaplins Klassiker "The Adventurer" von 1917 in der Originalfassung.

Beginn 19:30 Uhr

01.11.2017 - JENA: "Oktober" (S. M. Eisenstein)
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im Café Wagner, Jena.


"OKTOBER" / "TEN DAYS THAT SHOOK THE WORLD"
Sergej M. Eisenstein, Russland 1927/28
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten

Zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution zeigen wir den berühmten Revolutionsfilm von Eisenstein in der englischen Schnittfassung "Ten Days That Shook The World". Jene Fassung, die, zurückgehend auf die deutsche Fassung, seinerzeit international die Rezeption bestimmte und heute weitgehend nicht mehr zu sehen ist.

Beginn 20:00 Uhr

27.10.2017 - ERFURT: 16mm-Kino "The Cat and the Canary"
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

FIlmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Heute:

"THE CAT AND THE CANARY" / "SPUK IM SCHLOSS"
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 90 Minuten
16mm-Filmkopie bei 20 fps

Das schaurig-groteske Meisterstück des deutschen Regisseurs Paul Leni war sein erster Film in Hollywood und zog eine Welle düsterer Horrorfilme nach sich. Was sich dann später als Genreelemente fest etabliert hat erscheint hier schon als Parodie.

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...


Beginn 20:15 Uhr

25.10.2017 - AACHEN: "Oktober" (S. M. Eisenstein)
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im Alten Kulturhaus Aachen / Klangbrücke.


"OKTOBER" / "TEN DAYS THAT SHOOK THE WORLD"
Sergej M. Eisenstein, Russland 1927/28
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten

Zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution zeigen wir den berühmten Revolutionsfilm von Eisenstein in der englischen Schnittfassung "Ten Days That Shook The World". Jene Fassung, die, zurückgehend auf die deutsche Fassung, seinerzeit international die Rezeption bestimmte und heute weitgehend nicht mehr zu sehen ist.

Beginn 20:00 Uhr

22.10.2017 - WEIMAR: "Bett und Sofa"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


"BETT UND SOFA"
Tragikomödie, Sowjetunion 1927, 95 min.
Regie: Abram Room
mit Nikolaj Batalov, Ljudmila Semenova, Vladimir Fogel', Leonid Jurenev, u.a.

Zur 100jährigen Jubiläum der Oktoberrevolution zeigen wir keinen der allzuoft rezipierten Revolutionsfilme, sondern eine subtile Komödie, die das Leben des "Neuen Menschen" 10 Jahre nach der Revolution zeigt bzw. darstellen soll.

Freie Liebe, eine emanzipierte Frau, ein Komsomolzen-Dreieck im proletarischen Moskau der NÖP-Zeit. Bett und Sofa wechseln ihre Belegung so oft hin und her wie die entfesselte Kamera ihre Perspektiven und Ljuda ihre Beischläfer. Doch die sind in erster Linie eines, nämlich tendenziell unaufmerksame Männer. Eine erstaunlich moderne und freizügige Sozialstudie aus dem russischen Kleinbürgermilieu mit treffsicheren Pointen.



Beginn 19:15 Uhr

20.10.2017 - SCHLOSS SCHWANTE: Charlie Chaplin Abend
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Im Schloss Schwante, in Oberkrämer bei Oranienburg.


Charlie Chaplin Kurzfilme
USA1916/17


"The Pawnshop"
"The Cure"
"The Vagabond"
"The Adventurer"

Charlie Chaplin begeistert seit nunmehr 100 Jahren Abermillionen von Zuschauern mit seiner unnachahmlichen Art.
Seine Filme, in denen er zumeist die Hauptrolle spielt, bestechen nicht zuletzt durch die Melange aus Slapstick-Komödie mit ernsten, sozialkritischen und gar tragischen Elementen.

Siedhoff zeigt mit seinem 16mm Projektor vier wohlausgewählte Kurzfilme von und mit Chaplin: "The Pawnshop" und "The Cure" und nach einer Pause "The Vagabond" und "The Adventurer.
 
Eingeleitet wird der Abend angemessen durch den Schloss Impresario Przemek Schreck, gefolgt von unterhaltsamen Geschichten von Siedhoff zum Leben, dem Schaffensprozess und den wohl glücklichsten Jahren in Chaplins Leben.

Eintritt: 10 €, ermäßigt 6 €



Beginn 20:00 Uhr

14.10.2017 - EPPAN (Tirol): "Don Giovanni in Sweden" (Cinema Cantabile)
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im Lanserhaus, in Eppan, Südtirol.

Cinema Cantabile bringt Oper, Kino und Menschen zusammen.

"DON GIOVANNI IN SWEDEN"
D 2016, Regie: Franziska Guggenbichler und Agnes Fabich
ca. 45 Minuten

Die Filmemacherinnen beschäftigen sich für diese Produktion mit einem der vielschichtigsten Oeuvres der Musikgeschichte: „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Don Giovanni versetzt eine Ortschaft in Unruhe und die Geschichte von Leidenschaft, Obsession und Ehrverlust nimmt ihren Lauf.

Die Darsteller auf der Leinwand sind stumm. Ein Opernsänger und eine Opernsängerin synchronisieren ihre Lippenbewegungen live vor der Kinoleinwand. Es liegt in der Hand des Publikums zu beurteilen, ob die Musik oder die Leinwand die Wahrheit erzählen.
Der Stummfilmpianisten Richard Siedhoff verfasst eigens für diese Performance eine Komposition, die auf Mozarts Musik basiert.

Beginn 19:30 Uhr

05.10.2017 - PORDENONE (Italien): "Der Golem" / "Der Gang in die Nacht"
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Richard Siedhoff erstmals als Gastmusiker auf dem rennomierten Stummfilmfestival
Le Giornate del Cinema Muto in Pordenone, Italien!


"DER GOLEM"
D 1915, Regie: Henrik Galeen
Filmfragment rekonstruiert vom Filmmuseum München, 24 Minuten

Im Rahmen des Vorttrages werden auch Ausschnitte der sich in Arbeit befindlichen neuen Restaurierung des Films "Der Golem, wie er in die Welt kam" (Regie: Paul Wegener & Carl Boese 1920) zu sehen sein.


"DER GANG IN DIE NACHT"
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung durch das Filmmuseum München!

Murnaus erste erhaltene Regiearbeit nimmt Motive seiner späteren Meisterwerke vorweg: Wie in SUNRISE reißt eine verführerische Frau einen Mann aus seinen geordneten Verhältnissen, der Gegensatz von Stadt und Land wird ausgespielt, und Conrad Veidts stilisierte Darstellung eines Blinden wirkt wie ein Vorläufer von NOSFERATU.

Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen.



The earliest surviving film directed by Murnau anticipates themes from his later masterpieces: a siren’s attempt to seduce a man away from his ordered world, as in Sunrise; the contrast between the city and the countryside; Conrad Veidt’s stylized portrayal of a blind man, which seems to prefigure Max Schreck’s performance as the vampire in Nosferatu. Carl Mayer’s screenplay discloses the narrative through a series of scenes in the Kammerspiel style. Murnau’s skilled direction manages to seamlessly bridge the temporal ellipses, while at other points stretching the time out, as during the film’s dramatic climax in the third act, which unfolds in near real-time.
Considered at the time to be something of an experiment, the film was hailed in Der Kinematograph (no. 728, 30 January 1921) as “the first example of a new level of film art.” Immediately after the press screening, film critic Willy Haas (who would later write the screenplay for Murnau’s Der brennende Acker) raved in his review for Film-Kurier (no. 277, 14 December 1920): “Where does the art of the writer end, and the art of the director and the actors start? One doesn’t know. Everything is intertwined. Everything is – there’s no better word for it – complete. Carl Mayer wrote the script – nothing less than a work of poetry. The film follows his words painstakingly. Unbelievable how he rushes through passages, pressing, breathless, with just two indications. Wonderful how he knows at other times when to pause, easy, almost persistent, as when the lights of cars reflect on the rain-soaked asphalt of the big city [streets], or when the sea churns or the pale sun rises – how he repeats passionately again and again throughout the story: ‘Dear spectator, this belongs in the film, it is part of the storyline.’ Or how he invents elegant flourishes – like the scene with the wounded foot of the woman who is supposedly a farmer – and one can feel the dainty air of creativity. Or when he lets the woman confess to her husband that she is in love with another man: three words, then she bows over his hand – nothing more. All these moments are unforgettable, as simple and inexplicable as life itself, as casual and tirelessly convincing as fate.”
According to Lotte Eisner, Henri Langlois discovered the original nitrate negative of the film, which since 1945 was believed to be lost, at the Staatliches Filmarchiv der DDR (the state film archive of the German Democratic Republic), and had a new print struck. However, the negative was incomplete: there were no titles present and Reel 3 was missing in its entirety. The film was shown in this mutilated form throughout the 1960s and 1970s, until Enno Patalas learned that the negative had been copied at Gosfilmofond in Moscow prior to being sent to the GDR, and at that time it had still contained the third reel. Using parts of Murnau’s personal copy of the shooting script, then still in the possession of his heirs, Patalas spliced newly created intertitles into a print he received from Gosfilmofond. Unfortunately, Murnau changed a number of details during the filming and completely rewrote the ending of the film. Thus, the precise number of intertitles and their wording could only be speculated.
The new digital restoration by the Munich Film Museum draws directly on the original camera negative, now held at the Bundesarchiv, as well as on the workprint edited by Enno Patalas and Murnau’s complete shooting script, which is now held at the Deutsche Kinemathek. By studying these materials intensively and comparing them with existing contemporary reviews from newspapers and magazines, slight corrections could be made to the editing as well as to the frequency, position, and wording of the intertitles. The colour tints and the font of the intertitles were reconstructed following the conventions of the time. Scanning and picture restoration were carried out by Thomas Bakels, while Christian Ketels performed the colour grading and editing. Richard Siedhoff, who was involved in the restoration process, has composed both a new piano soundtrack as well as a full orchestral score. Historian David Bordwell has rhapsodized about the experience of seeing the new restoration: “The Munich Film Museum’s team has created one of the most beautiful editions of a silent film I’ve ever seen. You look at these shots and realize that most versions of silent films are deeply unfaithful to what early audiences saw. In those days, the camera negative was usually the printing negative, so what was recorded got onto the screen. The new Munich restoration allows you to see everything in the frame, with a marvelous translucence and density of detail. Forget High Frame Rate: This is hypnotic, immersive cinema.”

Stefan Dößler



Beginn 20:00 Uhr

29.09.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

24.09.2017 - WEIMAR: Karl Valentin "Der Sonderling"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


"Der Sonderling"
von und mit Karl Valentin
D 1929

35mm-Filmkopie

Karl Valentins einziger Langfilm aus der Stummfilmzeit, in dem er sich auch ohne seinen berühmten Sprachwitz als großer Komiker des Grotesken zeigt. Der Sonderling arbeitet als Geselle bei Schneidermeister Kuhn, dessen Gattin romantisches Interesse an ihm entwickelt. Sie klebt dem leidenschaftlichen Briefmarkensammler heimlich sein ersehntes Lieblingsstück ins Album. Da einem Kunden kurz zuvor die für den Kauf notwendige Summe entwendet wurde, wird Valentin irrtümlich als Dieb verhaftet. Das stört sein seelisches Gleichgewicht empfindlich – auch als man ihm wieder entlässt und sich für das "Missverständnis" entschuldigt. Er unternimmt mehrere Selbstmordversuche, die alle aus technischen Gründen scheitern: der Strick ist zu kurz zum Erhängen, das Wasser zu flach zum Ertrinken, das Gas gerade abgestellt. Auch mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, hilft nicht – die Mauer stürzt ein. Eine Motorradfahrt mit der liebestollen Meisterin lehnt er indessen ab: "Ich bin doch nicht lebensmüde!".



(Änderungen vorbehalten)

Beginn 19:20 Uhr

14.09.2017 - BONN, Beethovenfest: "Buster Keaton in Nöten"
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Im Rahmen des Beethovenfests Bonn in der Post Tower Lounge.

"Buster Keaton in Nöten"

Neighbors
USA 1920
Regie / Directed by: Buster Keaton, Edward F. Cline
Darsteller / Cast: Buster Keaton, Virginia Fox, Joe Roberts, Joe Keaton

The Scarecrow
USA 1920
Regie / Directed by: Buster Keaton, Edward F. Cline
Darsteller / Cast: Buster Keaton, Sybil Seely, Joe Roberts, Joe Keaton

The Goat
USA 1921
Regie / Directed by: Buster Keaton, Malcolm St. Clair
Darsteller / Cast: Buster Keaton, Virginia Fox, Joe Roberts, Malcolm St. Clair

Format: digital
Länge / Running time: 60 min
Zwischentitel / Intertitles: englisch / English
 

Drei der schönsten Kurzfilme von und mit Buster Keaton, deren origineller Humor und visueller Einfallsreichtum auch heute noch besticht. Im ersten Film wohnt er zusammen mit einem Freund in einer technisch raffiniert eingerichteten Junggesellenwohnung, die Küche, Ess-, Wohn- und Schlafzimmer in einem ist. Dann muss er in einer Romeo-und-Julia-Geschichte einen Familienstreit überwinden, bevor er ver­sehentlich als vermeintlicher Verbrecher auf ein Fahndungsplakat gerät.

Zweiakter aus den Jahren 1920/21, in denen Keaton seinen eigenen Typ als Komiker gefunden hatte: Er ist der Mann, der niemals lachte. Die Kurzfilme zeigen bereits seinen unerschöpflichen Einfallsreichtum und eine verschwenderische Fülle von Gags. Im SÜNDENBOCK wird Buster irrtümlich als Mörder verfolgt. Höhepunkte der Komik sind hier die Denkmalsenthüllung, in deren Verlauf sich Buster auf das Ton-Modell eines Pferdes geschwungen hat, das unter seinem Gewicht langsam in die Knie geht und den Reiter unter sich begräbt; ferner die obligatorische Verfolgungsjagd, bei der sich Buster eines Lifts bedient und virtuos alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten dieser praktischen Erfindung demonstriert. Es führt ein direkter Weg von der Stummfilmgroteske zum absurden Theater unserer Tage, bei dem der Widersinn der Zeit die Gesetze der Logik scheinbar aufgelöst hat. In diesem Sinne ist Keatons Komik unglaublich modern.
Friedrich von Westernhagen, in: Film, Nr. 1, April/Mai 1963

Beginn 20:00 Uhr

03.09.2017 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: "Romanze eines Obsthändlers" + "Sünden der Liebe"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München.


Zhi guo yuan (Romanze eines Obsthändlers)

China 1922 | R: Shichuan Zhang | B: Zhenqiu Zheng | K: Zhang Weitao | D: Zhegu Zheng, Zhengqiu Zheng, Yin Yu  |  22  min  |  OmU  

Der  erste  erhaltene  chinesische  Stummfilm   erzählt   von   einem   Straßenhändler,   der   Früchte  verkauft  und  sich  in  die  Tochter  eines  Arztes  verliebt.  Um  die  Zustimmung  des  Vaters  zu  erlangen,  muss  er  dem  Arzt,  der  in  derselben  Straße  tätig  ist,  zum Erfolg verhelfen. Die turbulente Slapstick-Komödie ist  erstaunlich  stilsicher  und  flott  inszeniert.


Hríchy lásky (Sünden der Liebe)

Tschechoslowakei 1929 | R: Karel Lamac | B: Václav Wasserman | K: Otto Heller | D: Josef Rovenský, Marcella Albani, Gaston Jacquet,
Walter  Rilla,  Ladislav  H.  Struna,  Karel  Schleichert  |  73 min | OmU

Der Ehemann einer bekannten Schauspielerin verfolgt eifersüchtig den jugendlichen Bühnenpartner  seiner  attraktiven  Frau  und  wird  verdächtigt,  auf  ihn  einen  Mordanschlag  verübt  zu  haben.  Das  sehr elegant und effektvoll inszenierte Melodram wurde  vom  Nationalen  Filmarchiv  in  Prag  restauriert.  Die  Kritik nannte den Film einen »Volltreffer« und bezeichnete  Hauptdarsteller  Josef  Rovenský  anerkennend  als  »tschechischen Emil Jannings«.

Sonntag, 3. September 2017, 18.30 Uhr | Live-Musik:
Richard Siedhoff

Beginn 21:00 Uhr

02.09.2017 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: "Frankenstein" + "Branding Broadway"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München.


Frankenstein

USA 1910 | R+B: James Searle Dawley, nach dem Roman von Mary Shelley | D: Augustus
Phillips, Charles Ogle, Mary Fuller | 16 min | OF | viragiert

Die  erste  filmische  Adaption  von  Mary  Shelleys  Roman »Frankenstein« wurde von Thomas Alva Edison produziert  und  unterscheidet  sich  von  dem  späteren  Filmklassiker aus den 1930er Jahren in vielen Details grundlegend. So ist der künstlich geschaffene Mensch von Anfang an ein gefährliches Monster, weil es »dem Bösen in Frankensteins Geist« entstammt.


Branding Broadway

USA 1918 | R: William S. Hart | B: C. Gardner Sullivan | K: Joe August | D: William S. Hart, Seena Owen,  Arthur  Shirley,  Lew  W.  Short,  Andrew  Robson  |  59 min | OF | viragiert

William S. Hart war der große Westernheld  des  frühen  amerikanischen  Stummfilms,  der  am  Ende  der  Filme  nach  gelöstem  Konflikt  regelmäßig  in  die  weite  Landschaft  davonritt.  In  dem  Film  BRANDING  BROADWAY,  den  das  Museum  of  Modern  Art in New York restauriert hat, begibt er sich als Cowboy nach New York und arbeitet als Bodyguard für den verzogenen  Sohn  eines  reichen  Eisenbahnmagnaten.  Die sehr unterhaltsame Komödie, die Hart selbst inszeniert hat, zeigt ihn von seiner besten Seite.

Samstag, 2. September 2017, 21.00 Uhr | Live-Musik:
Richard Siedhoff

Beginn 21:00 Uhr

01.09.2017 - MÜNCHEN, Stummfilmtage: "Peau de pêche "
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Stummfilmtage im Filmmuseum München.


Peau  de  pêche  (Pfirsichhaut)

Frankreich  1929  |  R+B:  Jean  Benoît-Lévy,  Marie  Epstein,  nach  dem  Roman von Gabriel Maurière | K: eorges Clerc | D: Jimmy Gaillard, Maurice Touzé, Denise Lorys, Simone Mareuil, Pierre Lecomte, Marcel Carpentier | 89 min | OmU |

Ein Junge lebt als Straßenkind im Montmartre. Eine reiche Dame möchte ihm helfen und schickt ihn aufs Land, wo er  auf  einem  Bauernhof  aufwächst.  PFIRSICHHAUT  ist  ein wenig bekannter französischer Film, der das Leben in  Paris  sehr  realistisch  ohne  die  üblichen  Klischeebilder  einfängt  und  dann  zu  einer  poetischen  Darstellung des Landlebens findet. Ursprünglich führte Hauptdarsteller  Jimmy  Gaillard  vor  anderen  Kindern  seine  Maurice-Chevalier-Imitation   mit   geröteten   Wangen  auf,  die  im  schwarzweißen  Filmmaterial  handkoloriert  waren.  Dieser  Effekt  ist  in  der  überlieferten  Filmkopie  leider  nicht  mehr  enthalten.  Marie  Epstein,  Schwester  von  Jean  Epstein  (LA  CHUTE  DE  LA  MAISON  USHER),  ist  als  Drehbuchautorin  und  Regisseurin  noch  wiederzuentdecken.

Freitag,  1.  September  2017,  18.30  Uhr  |  Live-Musik: 
Richard Siedhoff

Beginn 18:30 Uhr

27.08.2017 - WEIMAR: "Nerven"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


"Nerven"
von Robert Reinert
D 1919, mit Erna Morena, Eduard von Winterstein
ca. 110 Minuten

Rekonstruierte Fassung vom Filmmuseum München!

München kurz nach dem Ersten Weltkrieg: Erzählt werden die Geschichten dreier Menschen, die alle auf ihre persönliche Art von den Folgen des Krieges beeinflusst sind. Zum einen der konservative Fabrikbesitzer Roloff, der seinen Glauben an den technischen Fortschritt schon lange verloren hat. Zum anderen Lehrer Johannes, der sich zu einem Sprecher des Volkes gewandelt hat und Reformen fordert. Und schließlich Roloffs Schwester Marja, die in Johannes verliebt ist und treu seinen Ideologien folgt.

Wie sehr die Situation auf das Verhalten der Zeitgenossen Einfluss nimmt, zeigt sich, als Johannes Marjas Liebe aus religiöser Überzeugung ablehnt und sie ihn daraufhin der Vergewaltigung bezichtigt. Marjas Bruder, dessen Psyche stark unter dem Krieg gelitten hat, lügt für seine Schwester und belastet Johannes ebenfalls.

Zwar nimmt Marja wenig später alles zurück und entlastet Johannes dadurch, seine pazifistischen Ansichten teilt sie nun aber nicht mehr. Stattdessen ruft sie zum bewaffneten Kampf gegen das System auf.




(Änderungen vorbehalten)

Beginn 19:40 Uhr

26.08.2017 - KLEINWELKA: 16mm-Kurzfilmprogramm
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Live in den Schwesterhäußern Kleinwelka.

Erleben Sie ein furioses Kurzfilmprogramm, projiziert von 16mm-Filmkopien in originalgetreuen Versionen!
Neben Buster Keaton und Charlie Chaplin kommen auch unbekannte Trickfilme und ein bemerkenswerter Kurzfilmthriller "zu Wort".

Beginn 19... Uhr

24.08.2017 - Kunstfest WEIMAR: "Das Glück"
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Im Kino Mon Ami Weimar im Rahmen des Kunstfest Weimar.

"Das Glück" (Tschastje)
von Alexandr Medwedkin, SU 1935, ca. 65 min
35mm, deutsche Fassung!

Dieses einzige überlieferte Filmdokument des »ersten sowjetischen Kino-Zuges« wird vom Stummfilmpianisten Richard Siedhoff live begleitet. Zur Einführung spricht der Filmemacher und Filmexperte Thomas Tode aus Hamburg über das Filmschaffen der frühen Sowjetzeit.

„Ein interessanter Regiekünstler ist in unsere Filmkunst eingegangen“ schrieb ein Kritiker nach der Uraufführung. Dennoch war der Erfolg bescheiden, der Tonfilm hatte sich schon längst durchgesetzt. Erst in den 1960er Jahren suchte und fand man Kopien des vergessenen Films „Das Glück“ (1934) und würdigte Medwedkins filmkünstlerische Leistung. Ein Glücksfall der agitatorisch-grotesken Filmkomödie, „einer der originellsten Filme in der sowjetischen Filmgeschichte“ resümiert Jay Leyda 1960. Die Optik ist brillant. Die expressionistischen angehauchten Dekors der Bauernhütten, Landschaften, Bäume und Friedhöfe, die gezielte Kameraführung, die charakteristische helle „russische“ Ausleuchtung der Protagonisten sowie die dynamische Montage vereinen sich zu einer pointierten Bildsprache mit vorzüglichen Gags. Da Medwedkin für sein Spielfilmdebut eine Tonfilmapparatur versagt blieb, mussten die Bilder in diesem Spätwerk der Stummfilmepoche umso stärker wirken. Und im Gegensatz zu Sergeij Eisenstein oder Wsewolod Pudowkin meidet Medwedkin hier weitgehend realistische oder gar dokumentarische Bezüge. Die räumlichen Distanzen in dieser inszenierten Märchenwelt sind nur kurz, der Horizont ist stets nicht weit, da-hinter nichts als der Himmel. Diese raffinierte Raumregie regt die Phantasie an und kon-zertiert den Blick andererseits auf Wesentliches: Auf all diese, dem russischen Volksmärchen entlehnten Figuren und Begebenheiten. Doch das Märchen ist nur Mittel zum Zweck, eine Analogie auf die jüngere russische Geschichte. Und mittendrin eine chapli-neske Figur, der kleine Bauer Chmyr. Während die erste Hälfte des Films die Zeit vor der Russischen Revolution als überzeichnetes Märchen zaristischer Strukturen beschreibt, gewinnt in der zweiten Hälfte die Gegenwart des ersten Fünfjahresplans Oberhand. Die „Schreckgespenster“ der Märchenzeit haben offensichtlich gelitten, tragen nun zerschlissene Kleidung, Chmyrs Welt ist sachlich und moderner geworden. Dabei wird die stilistische Einheit nun von den Zeugnissen der Industrialisierung durchbrochen: Landmaschinen, junge Kolchosenbauer und moderne Architektur. Am Ende geht es gar in die große prunkvolle Stadt und aus dem einstig chaplinesken armen Bauern Chmyr wird ein neuer Mensch - ein glücklicher Kommunist.



Beginn 20:00 Uhr

15.08.2017 - BONN, 33. Internationale Stummfilmtage: "Peau de pêche"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 33. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

"Peau de pêche"
Frankreich 1929
Regie: Jean Benoît-Lévy, Marie Epstein
Drehbuch: Jean Benoît-Lévy, nach dem
Roman von Gabriel Maurière
Kamera: Georges Clerc
Darsteller: Jimmy Gaillard, Maurice Touzé, Denise Lorys, Simone Mareuil, Pierre Lecomte, Marcel Carpentier

Ein Junge wächst als Straßenkind im Montmartre auf. Eine reiche Dame möchte ihm helfen und schickt ihn aufs Land, wo er auf einem Bauernhof aufwächst. PFIRSICHHAUT ist ein wenig bekannter französischer Film, der das Leben in Paris sehr realistisch   ohne   die   üblichen   Klischee-Bilder   einfängt   und   dann   zu   einer   poetischen Darstellung des Landlebens findet. Marie Epstein, die Schwester von Jean Epstein, ist als   Drehbuchautorin   und   Regisseurin   noch   wiederzuentdecken.



Vorfilm: "Großstadtzigeuner"
von László Moholy-Nagy, D 1932

László Moholy-Nagy, einer der führenden Bauhaus-Künstler, drehte in den 1920er und 1930er Jahren mehrere Kurzfilme, in denen er die Möglichkeiten des Mediums erprobte.   In   diesem   Dokumentarfilm   porträtiert   er   Zigeuner   im   Wedding   und   in Marzahn. Am Rande der Großstadthektik leben sie in ihren Wagen und mit ihren Pferden, verkaufen Waren auf der Straße, spielen, musizieren und tanzen. Die oft in der Hand gehaltene Kamera bewegt sich mit den Protagonisten auf Augenhöhe.

Beginn 21:00 Uhr

14.08.2017 - BONN, 33. Internationale Stummfilmtage: "Aelita"
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Im Arkadenhof der Uni Bonn - - 33. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

"AELITA"

Sowjetunion 1924
Regie: Jakow Protasanow
Drehbuch: Alexei Fajko, Fjodor Ozep,
nach dem Roman von: Alexei Tolstoj
Kamera: Juri Scheljabuschski, Emil Schünemann
Darsteller: Julija Solnzewa, Igor Iljinski, Nikolai Zereteli, Nikolai Batalow, Walentina Kuindschi
Produktion: Meschrabpom-Rus
Premiere:

35mm-Filmkopie!

Richard Siedhoff spielt zusammen mit dem Oboisten Mykyta Sierov!

Nachdem ein Ingenieur der Radiostation in Moskau glaubt, eine Botschaft vom Mars empfangen   zu   haben,   vermischen   sich   seine   Erlebnisse   im   nüchternen   Alltag   des modernen Moskau mit wilden phantastischen Träumen von einer Reise zum Mars und einer Revolte der Marsmenschen. AELITA wurde vor allem berühmt wegen seiner extravaganten   kubistisch-expressionistischen   Dekors   und   Kostüme,   die   die   Marsszenen prägen und von Künstlern der sowjetischen Avantgarde gestaltet wurden.



Vorfilm: "THE AMERCAN VENUS"
Trailer des verschollenen Spielfilms
USA 1926, Regie: Frank Tuttle



Beginn 21:00 Uhr

13.08.2017 - BONN, 33. Internationale Stummfilmtage: "Der Golem" (1915)
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Im Landesmuseum Bonn - - 33. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

Im Rahmen des Vortrages von Stefan Drößler
"Auf der Suche nach dem Golem"


Drei Filme mit der mystischen Figur des Golems hat Paul Wegener zwischen 1915 und 1920 gedreht. Heute bekannt ist nur der letzte der drei Filme, DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM, den das Filmmuseum München in den 1990er Jahren restauriert hat. Stefan Drößler berichtet darüber, welche Materialien sich von den drei Projekten erhalten haben und in jüngster Zeit neu gefunden wurden, sowie über die langwierige Arbeit der Rekonstruktion der Filme, von denen Ausschnitte zu sehen sind.


"DER GOLEM"

D 1915, Regie: Henrik Galeen
Filmfragment rekonstruiert vom Filmmuseum München, 24 Minuten

Im Rahmen des Vorttrages werden auch Ausschnitte der sich in Arbeit befindlichen neuen Restaurierung des Films "Der Golem, wie er in die Welt kam" (Regie: Paul Wegener & Carl Boese 1920) zu sehen sein.



Beginn 15:00 Uhr

12.08.2017 - BONN, 33. Internationale Stummfilmtage: "Beethoven"
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Im Arkadenhof der Universität Bonn - - 33. Internationale Stummfilmtage - Bonner Sommerkino!

"BEETHOVEN"
Österreich 1927
Regie: Hans Otto Löwenstein
Drehbuch: Emil Kolberg
Kamera: Viktor Gluck
Darsteller: Fritz Kortner, Lilian Grey

Fritz Kortner spielt Ludwig van Beethoven in dieser großen Filmbiografie, die zum 100. Todestag Beethovens erschien und sein Leben von der Geburt in  Bonn bis zu seinem Tod in Wien nachzeichnet. Fritz Kortner hatte Beethoven bereits 1917 in DER MÄRTYRER SEINES HERZENS verkörpert, was es ermöglichte, Ausschnitte aus dem früheren Film mit dem jüngeren Kortner als jungen Beethoven einzuarbeiten. Kortners Leistung gilt als eine der überzeugendsten Darstellungen Beethovens.

Beginn 21:00 Uhr

25.06.2017 - WEIMAR: "The Son of the Sheik"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


Rudolph Valentino in

"THE SON OF THE SHEIK"

USA 1926, 82 Minuten bei 20 fps
Regie: George Fitzmaurice
mit Rudolph Valentino, Vilma Bánky, George Fawcett, Montagu Love, Karl Dane

16mm-Filmkopie!

Der stolze Fürstensohn Ahmed (Rudolph Valentino) verliebt sich in die schöne Tänzerin Yasmin (Vilma Banky). Als er von der Gaunerbande ihres Vaters überfallen und gefoltert wird, glaubt Ahmed an Verrat. Erst als Jasmin ihrerseits in Gefahr gerät, entdeckt der Sohn des Scheichs seine und ihre wahren Gefühle zueinander. Ein Wettlauf mit dem Tod beginnt... Herzensbrecher Rudolph Valentino besticht durch souveräne Männlichkeit und tollkühne Kampfszenen, die den „Sohn des Scheichs“ zu einem der erfolgreichsten Stummfilm der 20er Jahre werden ließen. Der Film gilt als eines der visuellen Ikonen des amerikanisch bestimmten Orientalismus der Moderne.
Valentinos Tod während der Promotiontour für den Film führte zur größten und skandalösesten Beerdigung Hollywoods.

Beginn 19:45 Uhr

17.06.2017 - LEIPZIG: "Dirnentragödie" (Asta Nilsen)
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Als Gast des legendären Wanderkinos darf ich auf der "Warze" im Clara-Zetkin-Park in Leipzig präsentieren:


Asta Nilsen in

"DIRNENTRAGÖDIE"

von Bruno Rahn, D 1927
ca. 90 Minuten
16mm-Filmkopie!

Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und unbedeutende Lustspiele bekannt (bzw. unbekannt) ist, sucht mit „Dirnentragödie“ die Nähe der großen, expressiven sozialkritischen Filme wie etwa G. W. Pabsts „Die Freudlose Gasse“ (1925).

Beginn 21:00 Uhr

16.06.2017 - STEINHORST/GIFHORN: "Der müde Tod"
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Im Rahmen des Steinhorster Lesesommer im Schulmuseum Steinhorst.


"DER MÜDE TOD"

von Fritz Lang
mit Lil Dagover, Bernhard Goetzke, Rudolf Klein-Rogge
D 1921, ca. 105 Minuten

2015 restaurierte Farbfassung der Murnau-Stiftung!

Ein junges Mädchen bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er führt sie in einen Raum voller Kerzen. Es sind die Lebenslichter der Menschen, die dort brennen und verlöschen, sobald ein Leben zu Ende geht.

Drei sind schon weit heruntergebrannt, und wenn es ihr gelingt, nur eines vor dem Verlöschen zu bewahren, erhält sie ihren Geliebten zurück. In drei visionären Episoden – sie spielen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China – erlebt sie das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe. Noch einmal gibt der Tod ihr eine Chance, wenn sie für das Leben des Geliebten ein anderes erhält. Doch auch das gelingt ihr nicht. Erst als sie sich selbst opfert – sie rettet ein Kind aus den Flammen – werden die Liebenden im Tod vereint.

Beginn 20:00 Uhr

20.05.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmprogramm
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

14.05.2017 - EISENACH, Wartburg: "Die Wittenberger Nachtigall" (Luther-Film)
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Auf der Wartburg bei Eisenach.

Martin Luther im Film:

"Die Wittenberger Nachtigall"
Historienfilm von Erwin Báron aus dem Jahr 1913
105 Minuten

Beginn 19:30 Uhr

05.05.2017 - BERLIN: Georges Méliès / 10 Kurzfilme
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Im City Kino Wedding!

GEORGES MÉLIÈS / 10 KURZFILME
Kurzfilme, Frankreich 1896 - 1906
73 min insgesamt

Filmerzähler: Thomas Grysko
Am Klavier: Richard Siedhoff

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès - eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten.

Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko und Stummfilmpianist Richard Siedhoff.

Filmauswahl:

UNE NUIT TERRIBLE (1896)
JEANNE D’ARC (1900)
DISLOCATION MYSTÉRIEUSE (1901)
LE VOYAGE DANS LA LUNE (1902)
LE CHAUDRON INFERNAL (1903)
LE MONSTRE (1903)
LE ROYAUME DES FEES (1903)
LA DAMNATION DU DOCTEUR FAUST (1904)
LES INCENDIAIRES (1906)
LA FEE CARABOSSE ou LE POIGNARD FATAL (1906)

Beginn 20:15 Uhr

30.04.2017 - WEIMAR: Georges Méliès / 10 Kurzfilme
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Im Lichthaus Kino Weimar!


GEORGES MÉLIÈS / 10 KURZFILME
Kurzfilme, Frankreich 1896 - 1906
73 min insgesamt

Filmerzähler: Thomas Grysko
Am Klavier: Richard Siedhoff

Georges Méliès war der große Magier des frühen Kinos. Der französische Filmpionier verzauberte weltweit die frühen Kinogänger mit phantastischen kurzen Geschichten, in denen er alle Mittel des frühen Filmtricks zur ersten Perfektion trieb. Vor wundervoll gemalten Tableaus entstehen märchenhafte bis viktorianisch anmutende Welten im Zeichen der Industrialisierung und frühen Moderne. Gegenstände Verschwinden, Feen tauchen auf, Menschen explodieren, Himmel öffnen sich und Raketen fliegen zum Mond. Die wunderbare Welt des Georges Méliès - eine Welt zum Staunen und zum Schmunzeln.

Wir zeigen eine Auswahl von zehn Kurzfilmen des Meisters aus den Jahren 1896 bis 1906 in zumeist originalen handkolorierten Versionen, welche lange Zeit als verschollen galten.

Die Reise in den Kosmos des frühen französischen Kinos wird nach klassischer Art präsentiert von Filmerzähler Thomas Grysko und Stummfilmpianist Richard Siedhoff.

Filmauswahl:

UNE NUIT TERRIBLE (1896)
JEANNE D’ARC (1900)
DISLOCATION MYSTÉRIEUSE (1901)
LE VOYAGE DANS LA LUNE (1902)
LE CHAUDRON INFERNAL (1903)
LE MONSTRE (1903)
LE ROYAUME DES FEES (1903)
LA DAMNATION DU DOCTEUR FAUST (1904)
LES INCENDIAIRES (1906)
LA FEE CARABOSSE ou LE POIGNARD FATAL (1906)

Beginn 19:15 Uhr

28.04.2017 - PROBSTZELLA: Jubiläumsstummfilm
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Im Haus des Volkes, Probstzella / Thüringen.

90 Jahre Haus des Volkes - Auftaktveranstaltung: Stummfilm mit Live-Begleitung

Mit einem Filmabend verbeugt sich das „Haus des Volkes“ vor seiner eigenen Historie: Ein Stummfilm über Glücksritter im wilden Westen lief anlässlich der Eröffnung des Hauses am 30. April 1927 vor großem Publikum im Kinosaal. Während damals ein Orchester für die musikalische Begleitung sorgte, verwebt jetzt der Stummfilmpianist Richard Siedhoff aus Weimar den Film mit seiner ganz eigenen musikalischen Interpretation der Geschichte.

16mm-Vorführung!

Beginn 20:00 Uhr

22.04.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Kafka-Filme" Teil 3
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Live im Filmmuseum München!

KAFKA geht ins KINO / Teil 3

Daddy-Long-Legs (Vater Langbein)

USA 1919 | R: Marshall Neilan | B: Agnes Johnson, nach dem Briefroman  von  Jean  Webster  |  K:  Charles  Rosher  |  D:  Mary  Pickford, Milla Davenport, Percy Haswell, Fay Lemport, Marshall  Neilan  |  97  min  |  OF
Max  Brod  schreibt  in  seiner  Autobiografie  über  Kafka:  »Besonders  entzückte  ihn  ein  Film,  der  tschechisch  TÁTA  DLOUHÁN  hieß,  was  wohl  mit  VATER  LANGBEIN  zu  übersetzen  wäre.  Er schleppte seine Schwestern zu diesem Film, später mich,  immer  mit  großer  Begeisterung,  und  war  stundenlang  nicht  dazu  zu  bringen,  von  etwas  anderem  zu  reden  als  gerade  nur  von  diesem  herrlichen  Film.«  »DADDY-LONG-LEGS   war   der   archetypische   Mary-Pickford-Film, der alle Erwartungen des Publikums erfüllte: Ein ausgesetztes Baby wird gerettet, ein Waisenhaus  wie  eine  Strafanstalt,  komische  und  berührende  Szenen, viel Pathos, und ein Liebhaber, der wartet, bis die Protagonistin erwachsen wird.« (Kevin Brownlow)

Live-Musik: Richard Siedhoff
Einführung: Stefan Drößler

Beginn 18:30 Uhr

22.04.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Kafka-Filme" Teil 4
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Live im Filmmuseum München!

KAFKA geht ins KINO / Teil 4

Prazdnovanie  300-letija  Doma  Romanovych  (300  Jahrfeier  des  Hauses  Romanoff)
Russland  1913  | 16  min  |  OmU  |  »Der  Zar,  die  Prinzessinnen  verdrießlich in der Sonne stehend, nur eine zart, ältlich, schlaff, auf den Sonnenschirm gestützt, blickt vor sich hin. Der Thronfolger auf dem Arm des ungeheueren barhäuptigen  Kosaken.«  (Kafka)

Der  Andere
Deutschland  1913  |  R:  Max  Mack  |  B:  Paul  Lindau,  nach  seinem  Theaterstück | K: Hermann Böttger | D: Albert Bassermann,  Emmerich  Hanus,  Nelly  Ridou,  Hanni  Weisse,  Léon Resemann, Otto Collet
75 min
Der erste deutsche »Künstlerfilm«, für den ein bekannter Schriftsteller  eines  seiner  Werke  selber  adaptierte  und  in  dem  Theaterstar   Albert   Bassermann   die   Hauptrolle   des   Rechtsanwalts  übernahm,  der  unbewusst  ein  Doppelleben führt. Kafka schrieb an Felice: »Von Bassermann könnte ich Dir sehr viel erzählen, so elend das Stück ist, und  so  sehr  Bassermann  darin  mißbraucht  wird  und  sich selbst mißbraucht.«

Live-Musik: Richard Siedhoff
Einführung: Stefan Drößle

Beginn 21:00 Uhr

21.04.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Kafka-Filme" Teil 1
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Live im Filmmuseum München!

KAFKA geht ins KINO / Teil 1

Primo  Circuito  Aereo  Internazionale  di  Aeroplane  in  Brescia  (Erster  Internationaler  Wettbewerb  für  Luftschiffe  und  Flugmaschinen,  Brescia)
Italien, 1909 | P: Adolfo Croce | 13 min | OmU | Kafka schrieb einen langen Artikel über genau den Tag der Flugschau, den  der  Film  dokumentiert. 
 
Nick  Winter  et  le  vol  de  la  Joconde  (Nick  Winter  und  der  Diebstahl  der  Mona Lisa)
Frankreich 1911 | R: Paul Garbagni | D: Paul  Viner  |  10  min  |  OmU
Detektivfilmkomödie,  die  Franz Kafka und Max Brod in einem Pariser Kino sahen.

Den  hvide  slavehandels  sidste  offer  (Die  weiße  Sklavin)
Dänemark 1911 | R: August Blom | B: Peter Christensen | K: Axel Grattjær | D: Clara Wieth, Lauritz Olsen, Thora Meincke, Otto Langoni, Frederik Jacobsen |  55  min  |  dtF
Ein  Sensationsfilm,  angeblich  initiiert  vom »Verein zur Bekämpfung des Menschenhandels«, auf den sich Kafka in seinen Briefen mehrfach bezieht.

Live-Musik:  Richard Siedhoff
Einführung: Hanns Zischler

Beginn 18:30 Uhr

21.04.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Kafka-Filme" Teil 2
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Live im Filmmuseum München!

KAFKA geht ins KINO / Teil 2

Theodor  Körner
Deutschland  1912  |  R+B:  Gerhard Dammann, Franz  Porten | K: Werner Brandes | D: Friedrich Feher, Hermann Seldeneck, Thea Sandten
41 min
Den »vaterländischen Großfilm« zum 100. Geburtstag des  »Freiheitsdichters«  Theodor  Körner  (1791–1813) sah Kafka in Prag zusammen mit Fräulein Oplatka, die sich von dem Film mitreißen ließ.

Peschiera / Lago Maggiore  et  Lago  di  Como  /  Liguria  (Italienische  Reisebilder)
IT  1907-1913  |  Anonima  Ambrosia,  Cines  |  12  min,  viragiert  |  engl.Titel
Aufnahmen  von  Städten und Landschaften, durch die Kafka reiste.

La broyeuse de coeurs (Die Herzensbrecherin)
Frankreich  1913  |  R+B:  Camille  de  Morlhon  |  D:  Léontine  Massart, Pierre Magnier, Camille Licenay, Jenne Brindeau
47 min | OmU
Kafkas Schwester sah das zum Teil  in  Spanien  aufgenommene,  »herrlich  kolorierte«  Melodram und berichtete ihrem Bruder, der darüber an seine Freundin Felice schrieb.

Live-Musik: Richard Siedhoff
Einführung: Hanns Zischler

Beginn 21:00 Uhr

31.03.2017 - DRESDEN, Stummfilmtage: "Safety Last!"
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Stummfilm-Festival der Technischen Sammlungen Dresden!

"Safety Last!" / "Ausgerechnet Wolkenkratzer"
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmeyer

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Er trägt Strohhut und eine rundglasige Hornbrille. Unaufhaltsam klettert er hinauf, überwältigt Hindernisse wie Hunde am Fenster, Mäuse in der Hose, Mauervorsprünge oder plötzlich zum Fenster herausfahrende Malergerüste. Schließlich rettet er sich am Zeiger einer Fassadenuhr, hoch über der Straßenschlucht. Ein Bild, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis - der Höhepunkt des Films SAFETY LAST (1923). Als er in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Tatsächlich ist jene Fassadenkletterei so packend und realistisch, dass noch heute, nach 90 Jahren Filmtrickentwicklung, die Finger schweißig werden. Die Szene wirkt vor allem deswegen so täuschend echt, weil sie es ist. Der Star Harold Lloyd befand sich tatsächlich mehr als zehn Stockwerke über den Straßen. Jedoch kletterte er an einer Kulisse, die perspektivisch günstig auf dem Dach eines Hochhauses aufgestellte war, welche aber selbst einige Stockwerke maß. Auch nutzte man insgesamt drei verschiedene Straßenfluchten als Hintergrund und Kulissen auf drei verschieden hohen Gebäuden. Diesen entlarvenden Tatsachen muss man entgegenstellen, das Lloyds akrobatische Kletterorgie wesentlich gehandicapt war: Lloyd fehlten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. 1920, bei den Dreharbeiten zu HOUNTED SPOOKS (1920) sollte ein Gag-Foto mit einer falschen Bombe gestellt werden. Fataler Weise handelte es sich bei dem runden Objekt mit brennender Zündschnur in Lloyds Hand vor seinem Gesicht - er sollte sich damit eine Zigarette anzünden - um eine echte Bombe. Die Explosion sprengte Fenster und Türen heraus und riss ein Loch in die Decke - Lloyd war blutüberströmt. In der Klinik verbrachte er Tage der Ungewissheit. Das unwahrscheinliche Glück wollte es aber, dass Lloyd nach neun Monaten die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Auch die vorübergehende Erblindung war geheilt. Nur seine rechte Hand wurde seither mit einer Handschuh-Prothese vervollständigt. In Nahaufnahmen griff man auf Double zurück.

Beginn 21:00 Uhr

29.03.2017 - ERFURT: Buster Keaton "The Navigator"
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im Speicher, Erfurt.


"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

16mm-Filmkopie!

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.

Beginn 20:30 Uhr

26.03.2017 - WEIMAR: "Der Unüberwindliche"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


„Der Unüberwindliche“
Regie: Max Obal
mit Luciano Albertini, Hilda Rosch, Heinrich Gotho, Paul Henckels
ca. 85 Minuten

Luciano Albertini war neben Harry Piel der unbestrittene Held des europäischen Actionkinos. Als eine Art italienischer Douglas Fairbanks kämpfte er halsbrecherisch mit schier übermenschlichen Kräften gegen Gauner, Banditen und Naturgewalten. „Der Unüberwindliche“ ist einer seiner letzten großen, zu Teilen im Elbsandsteingebirge gedrehten Filme. Ein actionreicher Sensationsfilm zwischen Artisten und Banditen, gewürzt mit Sex, Crime und waghalsigen Stunts: Der gefeierte Entfesselungskünstler Spaventa wird des Diamantenraubs bezichtigt. Die eigentliche Diebesbande hat zudem seine Verlobte entführt und so sieht Spaventa sich gezwungen, auf der Flucht vor der Polizei sowohl seine geplante Hochzeit zu retten und seine Unschuld zu beweisen. Unterstützung bekommt er von einer reizenden Truppe Glamourgirls. Das Actionkino der ausgehenden Stummfilmzeit wird live am Klavier vertont von Richard Siedhoff.


35mm-Filmkopie
Restaurierte Fassung des Bundesarchiv-Filmarchiv!

Beginn 19:30 Uhr

22.03.2017 - BERLIN: "For Heaven's Sake"
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16mm-Stummfilmkino live im Froschkönig Berlin. Eine Veranstaltung von Laufende Bilder e. V.


Harold Lloyd in
"FOR HEAVEN'S SAKE"
USA 1926, ca. 70 Minuten
Regie: Sam Tylor, mit Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Noah Young

16mm-Filmkopie!

Harold Lloyd als Millionär, der unfreiwillig eine Mission stiftet, Herr über die Verbrecherbanden von Downtown wird, sich dabei verliebt und am Ende eine Horde Betrunkener in einem fahrerlosen Omnibus duch die Stadt rasen lässt. Ein unvergleichliches Vergnügen!

Beginn 20:00 Uhr

18.03.2017 - DÜSSELDORF, Filmmuseum: "Unheimliche Geschichten"
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Live in der "Black Box", FIlmmuseum Düsseldorf!

"Unheimliche Geschichten"
von Richard Oswald, Kamera: Carl Hoffmann, D 1919, ca. 100 Minuten
mit Conrad Veidt, Reinhold Schünzel, Anita Berber

Richard Oswalds Frühwerk des deutschen Stummfilmexpressionismus beeindruckt durch seine Darsteller und die düster-Expressiven Bilder, die auf wegweisende Weise die Filmsprache der Vorkriegszeit in die irreale Welt der Nachkriegszeit transformieren.

Um Mitternacht steigen der Tod, der Teufel und eine Dirne aus ihren Bildern in einem Antiquariat und erzählen einander fünf Gruselgeschichten:
1. "Die Erscheinung": In einem Hotel verschwindet eine Frau spurlos. Die Hotelleitung wollte vertuschen, dass sie an der Pest gestorben ist.
2. "Die Hand": Die Hand eines Ermordeten verfolgt den Mörder aus dem Jenseits.
3. "Die schwarze Katze": Ein Mann bringt seine Frau um und mauert die Leiche im Keller ein, aber die ebenfalls eingemauerte Katze verrät ihn.
4. "Der Selbstmörder-Klub": Ein Polizeikommissar gerät in einen Geheimbund, in dem derjenige, der die Todeskarte zieht, sterben muss.
5. "Der Spuk": Durch einen inszenierten Spuk vertreibt ein Mann seinen Nebenbuhler. – Am Ende verschwinden die drei Erzähler, aber der Antiquar ist wahnsinnig geworden.

Beginn 20:00 Uhr

10.03.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
[mehr...]
Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

08.03.2017 - JENA: stumme Kurzfilme
[mehr...]
Live im Café Wagner, Jena!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:00 Uhr

26.02.2017 - WEIMAR: "Unheimliche Geschichten"
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Im Lichthaus Kino Weimar!


"Unheimliche Geschichten"
D 1919, ca. 99 Minuten
von Richard Oswald, Kamera: Carl Hoffmann,
mit Conrad Veidt, Reinhold Schünzel, Anita Berber

Richard Oswalds Frühwerk des deutschen Stummfilmexpressionismus beeindruckt durch seine Darsteller und die düster-Expressiven Bilder, die auf wegweisende Weise die Filmsprache der Vorkriegszeit in die irreale Welt der Nachkriegszeit transformieren.

Diese Gruselgeschichten des frühen Kinos von Richard Oswald beeindrucken mit effektvollen Spannungsbögen. Die fünf Episoden des Films sind in eine Rahmenhandlung eingebettet: Tod, Teufel und Dirne steigen aus Gemälden und lesen sich zur Nachtunterhaltung die unheimlichen Geschichten vor. Es sind alptraumhaft-poetische als auch zutiefst traurige Geschichten, in denen die Vorleser immer wieder selbst auftreten. Die fünf unheimlichen Geschichten nach bekannten literarischen Vorlagen, die Erwähnung finden sind Anselma Heines „Die Erscheinung”, Robert Liebmanns „Die Hand”, E.A. Poes „Die schwarze Katze”, R.L. Stevensons „Der Selbstmörderklub” und Richard Oswalds „Der Spuk”.



Beginn 19:30 Uhr

12.02.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "Die zwölfte Stunde" (= "Nosferatu")
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Stummfilmtage im Filmmuseum München!

Alternativ-Fassung von "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
D 1922 | Friedrich Wilhelm Murnau

mit dem Titel
"Die zwölfte Stunde. Eine Nacht des Grauens"
D 1930 | Bearbeitung: Dr. Waldemar Roger | 75 min bei 22 fps

F. W. Murnaus berühmter NOSFERATU-Film erlebte 1930 eine erhebliche Umarbeitung zu einer Tonfassung mit Musik und Geräuscheffekten, welcher leider (gottseidank) kein Erfolg beschienen war. Dr. Waldemar Roger montierte den Film vollkommen um, drehte zusätzliche, musikalisch dominierte Szenen und änderte alle Zwischentitel und Rollennamen. Das Ergebnis ist allerdings von äußerstem filmhistorischen Reiz. Leider ist der Nadelton verloren gegangen, weshalb die als Stummfilm angelegte Fassung nun mit Live-Musik aufgeführt wird. Erleben Sie NOSFERATU, wie Sie ihn noch nie erlebt haben!



Beginn 18:30 Uhr

11.02.2017 - MÜNCHEN, Filmmuseum: "City Girl"
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Live im Filmmuseum München!

"City Girl" ("Die Frau aus Chicago")
USA 1930 | Friedrich Wilhelm Murnau | 89 min | OF

F. W. Murnaus vorletzer Film ist ein zu Unrecht unterschätztes Drama, angesiedelt zwischen Großstadt und Landleben. Die zu Herzen gehende Liebesgeschichte, die dem Kontrast der Lebensräume nicht gewachsen scheint, besticht durch kluge Inszenierung, psychologische Tiefe und die reizvolle Darstellung von Mary Ducan.

Beginn 18:30 Uhr

08.02.2017 - JENA: Buster Keaton als "Sherlock Jr."
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Live im Café Wagner, Jena!

"Sherlock Jr."

von und mit Buster Keaton, USA 1924
Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 20 fps - ca. 55 Minuten!

Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?

Beginn 20:00 Uhr

05.02.2017 - WEIMAR: Buster Keaton "Our Hospitality"
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Im Lichthaus Kino Weimar!

"OUR HOSPITALITY"
von und mit Buster Keaton
mit Joe Robets, Natalie Talmadge, Joe Keaton
USA 1923, ca. 75 Minuten

Buster Keatons zweiter Spielfilm ist zugleich sein schönster. Detailversessen inszeniert Keaton eine rabenschwarze Komödie über ein Greenhorn im Amerika des 19. Jahrhunderts, dass unwissend in eine Blutfehde gerät. Nur dumm, dass er ausgerechnet auf die hübsche Tochter der feindlichen Familie ein Auge geworfen hat und sich als Gast in deren Anwesen befindet, als er seiner lebensbedrohlichen Lage gewahr wird. Doch das Gastrecht schützt ihn vor der Ermordung - solange er sich innerhalb des Hauses befindet. Doch irgendwann muss jeder Gast einmal gehen, und so kommt der Zuschauer in den Genuss eines furiosen Finales zwischen Schluchten, Eisenbahnen und Wasserfällen. Dabei bleibt kein Auge trocken und jeder Nerv bis zur letzten Minute gespannt!
Der selten gezeigte Klassiker wird von Richard Siedhoff live am Klavier vertont.



Beginn 19:30 Uhr

03.02.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!


Humoristische Filmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

28.01.2017 - STRAELEN: Buster Keatons "The Navigator"
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Eine Veranstaltung des Kulturring Straelen e.V. in der Kassenhalle der Sparkasse Rhein-Maas, Straelen.


"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 71 Minuten (20 fps)
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.

Eintritt frei - Spenden erbeten!

Beginn 20:00 Uhr

22.01.2017 - WEIMAR, Filmseminar: "Que Viva Mexico!"
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Im Lichthaus Kino Weimar,

Filmseminar der Bauhaus Universität Weimar

"Que Viva Mexico!"
von Sergej Eisenstein, Mexico/SU 1930, 230 min.


Für Sergej Eisenstein bedeuteten die Jahre von 1929 (Die Generallinie) bis 1938 (Alexander Newski) eine Folge von Niederlagen, gescheiterten Projekten und Maßregelungen. Von den vielen Projekten, die er nie fertigstellte, ist „Que viva Mexico!” wohl das größte und tragischste.
1930 erreicht ihn in Paris der Ruf Hollywoods. Aber sein Vertrag mit Paramount wird schon nach kurzer Zeit wieder gelöst, nachdem ein Drehbuch über die Goldgräberinvasion von 1849 und der Plan einer Filmbearbeitung von Dreisers „Eine amerikanische Tragödie” abgelehnt und von Rechtsextremisten eine zunehmende Meinungskampagne gegen den „Juden und Bolschewisten” entfacht worden war, der in den USA nichts zu suchen habe. Da wendet er sich seinem Lieblingsprojekt zu, einem Film über Mexiko, ein Land, das ihn seit seiner Inszenierung von Jack Londons „The Mexican” am Proletkult-Theater 1921 fasziniert hat. Für die Finanzierung kann er den sozialistischen Schriftsteller Upton Sinclair interessieren.
Im Verlauf ausgedehnter Reisen nach Mexiko kam Eisenstein der — über sein ursprüngliches Projekt weit hinausgehende — Plan zu einem umfassenden Film über Mexikos Geschichte und Gegenwart, der vier Episoden, Novellen vergleichbar, einen Prolog und einen Epilog erhalten sollte. Eisenstein fixierte sein Thema von einem philosophischen Standort aus; was er in „Que viva Mexico!” darstellen wollte, war: „Die große mexikanische Weisheit vom Tod. Die Einheit von Tod und Leben. Das Dahingehen des einen und die Geburt des nächsten. Der ewige Kreis...” Mit seinem Assistenten Alexandrow und dem Kameramann Tisse machte er sich an die Aufnahmearbeiten zu den Episoden „Fiesta”, „Sandunga”. „Maguey” und „Soldadera”, in denen sich die allmähliche Entwicklung Mexikos von der biologisch-vegetativen Existenz, von der Herrschaft der Folklore und der mit ihr verwobenen christlichen Legenden zum erwachenden sozialen Bewußtsein widerspiegeln sollte. In einer Schlüsselsequenz, die zur Zeit der Diktatur des Porfirio Diaz (1905 — 1906) spielt, vollziehen herrschaftliche Haciendados ein barbarisches Gericht an rebellischen Peons: sie reiten mit ihren Pferden über die Köpfe der bis zum Hals Eingegrabenen hinweg. Am Schluß sollte das „soziale Prinzip”, „unsterblich und ewig”, über das „biologische Prinzip” triumphieren. „Wenn wir im Prolog Begräbnisse und eine verzweifelte Unterwerfung unter das schreckliche Symbol des Todes gesehen haben‚ so sehen wir dagegen, wie im Epilog dies Symbol vom Sarkasmus des Toten-Karnevals überwunden wird”, schrieb Eisenstein. Die abschließenden Sequenzen vom Karneval der Totenmasken wollte Eisenstein als Satire auf das gegenwärtige Regime und als Hymne auf die sich durchsetzende Lebenskraft des mexikanischen Volkes gestalten.
Freilich sollte diese Intuition erst in der Montage Gestalt gewinnen. Doch da Eisenstein die vereinbarte Drehzeit und den veranschlagten Etat des Films überschritten hatte, sperrte Sinclair Anfang 1952 dem Team das Geld und machte es Eisenstein damit unmöglich, den Film zu beenden. Eisenstein mußte in die Sowjetunion zurückkehren, ohne die Möglichkeit zu haben, das von ihm gefilmte Material nach seinen ursprünglichen Plänen zu schneiden und zu montieren. Entgegen seinem Versprechen sandte Sinclair auch niemals das Negativ des Films an Eisenstein, sondern brachte kurze Extrakte von „Que viva Mexico!” unter dem Titel „Thunder over Mexico" und „Death Day” heraus, mit deren Erträgen er die Kampagne für seine Kandidatur für den Gouverneursposten von Kalifornien finanzierte. Eisenstein mußte sein Werk, an dem er ein Jahr lang gearbeitet hatte, vollständig verloren geben. Auch Mary Seton editierte 1939 nur einen Bruchteil des Materials als „Time in the Sun” (Unter Mexikos Sonne).
Aus dem Material von etwa 60 000 Metern Länge wurden von verschiedenen Interessenten mehrere kurze und lange Filme zurechtgeschnitten. Erst 1956, nach Eisensteins Tod, stellte der Filmhistoriker Jay Leyda im Museum of Modern Art eine mehrstündige Fassung zusammen, die den ursprünglichen Intentionen Eisensteins nahe zu kommen versucht.

Beginn 11:30 Uhr

14.01.2017 - ZÜRICH, Stummfilmfestival: "Wings"
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Im Filmpodium, Zürich.


"Wings"
Regie: William A. Wellman (USA 1927)
Drehbuch: Hope Loring, Louis D. Lighton, nach einer Story von John Monk Saunders
Kamera: Harry Perry
Schnitt: E. Lloyd Sheldon, Merrill White
Mit: Clara Bow (Mary Preston), Charles Rogers (Jack Powell), Richard Arlen (David Armstrong), Jobyna Ralston (Sylvia Lewis), Richard Tucker (Air Commander), Gary Cooper (Cadet White), Arlette Marchal (Celeste), Roscoe Karns (Lt. Cameron), Henry B. Walthall (Mr. Armstrong), George Irving (Mr. Powell), Hedda Hopper (Mrs. Powell)

144 Min., tinted, DCP, Stummfilm, engl. Zwischentitel

«Eine spektakuläre Reverenz an die amerikanischen Piloten des Ersten Weltkriegs, basierend auf Wellmans und John Monk Saunders’ eigenen Erfahrungen mit dem Lafayette Flying Corps. Der Film zeichnet sich aus durch unvergleichliche Luftaufnahmen, logistisch detaillierte Gefechtsszenen, eine einzigartige Mischung aus ‹europäischer› Regiehandschrift und Hollywood-Tempo und dichten schauspielerischen Leistungen, die den gradlinigen Handlungsbogen von Liebe, Pflicht und Kameradschaft zusammenhalten.» (Paul Taylor, Time Out Film Guide)
«Wings fing die Aviatikbegeisterung auf ihrem Höhepunkt ein – Lindbergh war im Mai 1927 über den Atlantik geflogen. Wellman verlieh den Flugszenen eine epische Grösse – er weigerte sich, sie im sicheren Studio nachzustellen, und schickte seine Schauspieler unter der Obhut von erfahrenen Piloten in die Höhe. (…) Wings wird mit zunehmendem Alter immer besser. Szenen, die einmal naiv und übersentimental wirkten, erscheinen heute als integraler Bestandteil ihrer Zeit. Clara Bow spielt Mary, das Mädchen von nebenan, das Jack und sein selbstgebasteltes Auto liebt. Während seiner Ausbildung streitet Jack mit Dick, der bald zu seinem engsten Kameraden wird. Sie gehen zusammen nach Frankreich. (…) Wellman lässt seine Kamera mit berauschender Hemmungslosigkeit über das riesige Schlachtfeld wirbeln. Sogar nach heutigen Standards wirkt seine Inszenierung bemerkenswert wagemutig.» (Kevin Brownlow, Katalog Giornate del cinema muto, Pordenone 2010)
Wings wurde bei der ersten Oscarverleihung als bester Film ausgezeichnet.



Beginn 18:15 Uhr

13.01.2017 - ZÜRICH, Stummfilmfestival: "The Battle of the Century" (Langfassung!)
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Im Filmpodium, Zürich.


"The Battle of the Century"
Regie: Clyde Bruckman, Leo McCarey (Supervision) (USA 1927)
Drehbuch: Hal Roach
Kamera: George Stevens
Schnitt: Richard Currier
Mit: Stan Laurel (Canvasback Clump), Oliver Hardy (sein Manager), Sam Lufkin (Schiedsrichter), Noah Young (Thunderclap Callahan), Charlie Hall (Konfiserie-Bote), George K. French (Zahnarzt), Dick Sutherland (sein Patient), Anita Garvin (Frau, die auf einer Torte ausrutscht)

18 Min., sw, DCP, Stummfilm, engl. Zwischentitel

«Die wohl grösste Tortenschlacht der Filmgeschichte, an der ein ganzes Stadtviertel beteiligt ist und für die rund 3000 ‹Torten› bereitgestellt werden mussten. (…) Henry Miller nannte The Battle of the Century in seinem Essai ‹L’âge d’or› den besten komischen Film, der je gedreht worden ist. Der Film ist in der Tat von erstaunlicher Konsequenz. (…) Die Tortenschlacht ist mit bewundernswerter Präzision gestaltet. Sie erschöpft sich nicht in der Kumulierung eines nicht eben neuartigen Effekts; jeder Treffer hat seinen besonderen komischen Akzent.» (Reclams Filmlexikon)
«The Battle of the Century ist das höchste Monument des Slapsticks (…). Es ist eine Ironie der Filmgeschichte, dass trotz der Berühmtheit dieses Films bis 2015 so gut wie niemand, der noch am Leben ist, ihn in seiner vollen Länge gesehen haben konnte. Bisher kannten wir nicht mehr als zwölf Minuten von ursprünglich zwei Filmrollen. (…) Mit der Restaurierung des Films kann die Welt The Battle of the Century endlich komplett sehen … oder beinahe komplett: Ein kurzes Stück am Ende der ersten Rolle fehlt noch immer und wird durch erhaltene Standbilder ersetzt. Dieser Slapstick-Klassiker war erst der zweite Film der offiziellen Laurel-und-Hardy-Partnerschaft und zeigt ihre Beziehung in der zaghaften Anfangsphase.» (Jon Mirsalis/Serge Bromberg, Katalog Giornate del cinema muto, Pordenone 2015)

Beginn 20:45 Uhr

13.01.2017 - ZÜRICH, Stummfilmfestival: "The Kid Brother" (Harold Lloyd)
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Im Filmpodium, Zürich.


"The Kid Brother"
Regie: Ted Wilde, Lewis Milestone (USA 1927)
Drehbuch: John Grey, Lex Neal, Howard Green, nach einer Story von John Grey, Tom Crizer, Ted Wilde
Kamera: Walter Lundin
Mit: Harold Lloyd (Harold Hickory), Jobyna Ralston (Mary Powers), Walter James (Sheriff Jim Hickory), Leo Willis (Leo Hickory), Olin Francis (Olin Hickory), Eddie Boland («Flash» Farrell), Constantine Romanoff (Sandoni, der Dieb), Frank Lanning (Sam Hooper)

111 Min., tinted, Stummfilm, engl. Zwischentitel, ab 6 Jahren
35mm preservation print courtesy of the UCLA Film & Television Archive.

Harold Lloyd war zu seiner Zeit in den USA mindestens so beliebt wie seine heute berühmteren Kollegen Chaplin und Keaton; The Kid Brother war einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1927. Das dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass Harold Lloyds Figur in ihrer stets hart geprüften, aber nie erlahmenden Anpassungsbereitschaft den unverwüstlichen Erfolgsglauben der US-Gesellschaft verkörperte.
«Der kleine und verachtete Bruder in einer bärenstarken Sheriffsfamilie bringt aus Liebe und gekränktem Familienstolz zwei Banditen zur Strecke. (…) Lloyds bestkonstruierter und ausgefeiltester Film (…); die liebevolle Rekonstruktion ländlicher Details und gelegentliche Sequenzen von intensiver Poesie erinnern stark an die bukolischen Szenen von Griffiths Way Down East.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«The Kid Brother gehört zu den makellosen Meisterwerken der Filmgeschichte. (…) Die Wiederentdeckung dieses Films und seine Einordnung neben Werken wie Chaplins The Gold Rush und Keatons The General sind so überfällig wie unvermeidlich.» (Wolfram Tichy: Harold Lloyd, Luzern/Frankfurt a. M. 1979)

 



Beginn 20:45 Uhr

11.01.2017 - JENA: stumme Kurzfilme
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Live im Café Wagner, Jena!


Humoristische Kurzfilmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!




Beginn 20:00 Uhr

08.01.2017 - MÜNCHEN: "Der Gang in die Nacht"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München!


"Der Gang in die Nacht"
D 1921, 80 Minuten
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
mit Olaf Fönss, Erna Morena, Conrad Veidt

Neu rekonstruierte Fassung!

Murnaus erste erhaltene Regiearbeit nimmt Motive seiner späteren Meisterwerke vorweg: Wie in SUNRISE reißt eine verführerische Frau einen Mann aus seinen geordneten Verhältnissen, der Gegensatz von Stadt und Land wird ausgespielt, und Conrad Veidts stilisierte Darstellung eines Blinden wirkt wie ein Vorläufer von NOSFERATU.

Der Augenarzt Eigil Boerne verlässt seine Verlobte Helene für die Tänzerin Lilly und zieht mit ihr in ein Fischerdorf. Er heilt dort einen blinden Maler, für den Lilly wiederum ihn verlässt. Boerne kehrt verbittert in die Stadt zurück. Als Lilly eines Tages bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe für den Maler bittet, der neuerlich zu erblinden droht, fordert er sie im Affekt auf, sich umzubringen – dann sei er zur Rettung ihres Geliebten bereit. Sie nimmt ihn beim Wort und tötet sich. Der Maler will nun nicht mehr geheilt werden, denn, so erklärt er Boerne, Lilly war alles auf der Welt, was er habe sehen wollen.

Beginn 18:30 Uhr

06.01.2017 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Humoristische und ernste Filmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!




Beginn 20:15 Uhr

05.01.2017 - JENA: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
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Interne Veranstaltung der Friedrich Schiller Universität Jena.

29.12.2016 - LEIPZIG (Kinoorgel): Mickey Mouse Matinée
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Live an er Kinoorgel im GRASSI Museum Leipzig!

Mickey Mouse Matinée
Kinoorgel live im GRASSI

USA 1933, ohne Dialog, Animation, 60 min, Regie: Walt Disney

Hinter jedem bekannten Mann steht eine starke Frau. Nach diesem Muster funktionierte auch die Ehe von Lilian und Walt Disney. Wenn er komische Einfälle hatte, inspirierte sie ihn zu wirklich guten Ideen z.B. zum Namen der berühmtesten aller Disneycartoonfiguren: Mickey Mouse. Die Maus mit den übergroßen Ohren stolperte im November 1928 zum ersten Mal über die Leinwand und von einem Fettnäpfchen ins nächste. Immer wieder half Minnie Mouse ihm aus der Patsche.

Mickey Mouse Filme erfreuten sich sofort größter Popularität. Die kurzen animierten Filme kamen von Anfang an als Tonfilme in die Kinos. Da sie von der Musik leben, die ihnen Rhythmus, Energie und Witz verleiht, bieten sie sich hervorragend an, um im Kinoorgel live Programm mit Livemusik aufgeführt zu werden. Mickey-Mousing nennt man im Fachjargon eine Filmmusiktechnik, bei der das Geschehen auf der Leinwand punktgenau akzentuiert wird.

Bestandteile des Programms sind:
Building A Building – Micky, der Bauarbeiter (USA 1933, 7 min)
The Mad Doctor – Der verrückte Arzt (USA 1933, 7 min)
Ye Olden Days – Prinzessin Minni (USA 1933, 8 min)
The Mail Pilot – Der Postflieger (USA 1933, 8 min)
Mickey’s Gala Premier (USA 1933, 7 min)
Puppy Love – Zweimal Liebe (USA 1933, 8 min)
The Pet Store – Die Zoohandlung (USA 1933, 7 min)
Giantland – Im Lande der Riesen USA 1933, 8 min)

Kinoorgel live ist eine Kooperation zwischen dem GRASSI Museum für Musikinstrumente und der Cinémathèque Leipzig. An der einzigen in Mitteldeutschland existierenden und noch spieltüchtigen Welteorgel begleitet Richard Siedhoff durch das Filmprogramm. Claudia Cornelius gibt eine Einführung in die Filme.

Die Veranstaltungsreihe Kinoorgel live findet im Großen Vortragsaal des GRASSI Museum Leipzig statt.

Kinoorgel live-Eintrittspreise: 10,00 € / 8,00 € (ermäßigt) / 20,00 € (Familienkarte) / 6,00 € p.P. (Gruppenkarte ab 8 Personen) / 3,00 € (Kinder im Alter von 4 - 16 Jahren und Leipzig-Pass)

Beginn 11:00 Uhr

18.12.2016 - WEIMAR: "Ben-Hur"
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Live im Lichthaus Kino Weimar.


"Ben-Hur. A Tale of the Christ"
USA 1925, ca. 140 Minuten
Regie: Fred Niblo
mit Ramón Novarro, Francis X. Bushman, May McAvoy, Betty Bronson

Das Monumentalwerk des amerikanischen Stummfilms, mit tausenden Statisten, in Berlin gefertigten Kostümen, grandiosen Bauten, fantastischer Tricktechnik und originalen frühen Farbaufnahmen gehört zu teuersten und sehenswertesten Filmen seiner Zeit. Der Jüdische Prinz Ben Hur wird durch Intrigen seines römischen Freundes Messala zur Sklaverei verdammt. Nach abenteuerlichen Umwegen kehrt er schließlich heim und steht Messala im Wagenrennen gegenüber. Während seine Familie zerrissen und Leprakrank dahinvegetiert, stellt Ben Hur eine Arme zur Rettung des Heilandes zusammen - doch dieser hält ihn von den kämpferischen Machenschaften ab und heilt seine Familie. Richard Siedhoff begleitet das Epos live am Klavier.

Beginn 20:00 Uhr

14.12.2016 - JENA: Max Davidson Comedies
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Im Café Wagner, Jena.

Max Davidson Comedies
Jiddische Kurzfilmkömodien, die das Leben jüdischer Kleinbürger in den USA liebvoll und ironisch portraitieren.
Projiziert von ungekürzten 16mm-Filmkopien.

"1927 entstand so die Max-Davidson-Comedy-Serie um den jüdischen Familienvater einer jener typischen Immigranten-Familien, die sich im amerikanischen Alltag zu behaupten suchten. Ständig getrieben von der Angst, den mühsam erworbenen Lebensstandart zu verlieren, und stets bereit zur Verteidigung der traditionellen Werte in einer modernen Welt, die seine eigenen Kinder prägt, war Davidson die ideale Identifikationsfigur für das Heer von Immigranten in den USA. Dank der Mitwirkung von Könnern wie Stan Laurel, Leo McCarey, Oliver Hardy, Charley Chase und F. Richard Jones entstanden 17 Kurzfilme, kleine Meisterwerke der Filmkomödie, die nicht zuletzt auch wegen ihres sehr speziellen jüdischen Humors ihresgleichen suchen. (...) Erst vor einigen Jahren wurden Davidsons Filme wiederentdeckt, sein Kurzfilm Pass the Gravy gilt seitdem als eine der komischsten und best-konstruierten Komödien der Filmgeschichte." (Stefan Drössler)




Beginn 20:00 Uhr

10.12.2016 - BERLIN: Cinema Cantabile / "Don Giovanni in Sweden"
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Live im Babylon, Berlin.

Cinema Cantabile:
"Don Giovanni in Sweden"

frei nach Lorenzo da Ponte und W. A. Mozart
Regie: Agnes Fabich und Franziska Guggenbicher Beck, D/S/IT 2016, ca. 40 Minuten
mit Tobias Frandell, Sabina Koggdal, Johan Norström, Leif A Jansson, Emelie Henningsson
Musikalisch live begleitet von Marielou Jacquard (Sopran), Andreas Neher (Bass) und Richard Siedhoff (Klavier).

Der Hintergrund der FilmemacherInnen ist die Bildende Kunst, die Performance und die Oper.
Die FilmemacherInnen sind anwesend und dem Publikum erwartet ein Programm mit Überraschungen.

Cinema Cantabile beschäftigt sich in dieser Produktion mit einem der vielschichtigsten Oeuvres der Musikgeschichte: "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart. Don Giovanni versetzt eine Ortschaft in Unruhe und die Geschichte von Leidenschaft, Obsession und Ehrverlust nimmt ihren Lauf. Die Darsteller auf der Leinwand sind stumm.

Ein Opernsänger und eine Opernsängerin synchronisieren ihre Lippenbewegungen live vor der Kinoleinwand.

So erzählen die Musik und die Bilder auf der Leinwand je ihre eigene Geschichte. Der Stummfilmpianist Richard Siedhoff verfasst eigens für diese Performance eine Komposition, die auf Mozarts Musik basiert. Der Film entstand im Rahmen einer Künstlerresidenz in Huskvarna, Schweden, im Sommer 2016.




Beginn 24:00 Uhr

27.11.2016 - WEIMAR: Laurel & Hardy Comedies
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Live im Lichthaus Kino Weimar.


Laurel & Hardy Comedies
USA 1928/29, ca. 80 Minuten
Regie: Leo McCarey, Edgar Kennedy, Lloyd French
mit Stan Laurel, Oliver Hardy, James Finlayson, u.a.

16mm-Filmkopien

Nachdem der Starkomiker Harold Lloyd den Produzenten Hal Roach verlassen hatte, war das Duo Stan Laurel & Oliver Hardy der neue große Fang. Doch bevor die beiden als das Komikergespann der 1930er Jahre in die Filmgeschichte eingingen, traten sie bereits als Duo in knapp 20 kurze Stummfilme auf, von denen wir Ihnen vier Komödien präsentieren.  Lachen Sie über die Einkehr des Absurden in den Alltag, wenn ein Pferd auf ein Klavier gestellt wird, Straßenmusik zur Straßenschlacht wird, Männer in Frauenkleiden agieren oder vertauschte Hosen zu atemberaubender Spannung führen. Die Filme werden live begleitet von Richard Siedhoff am Klavier.

Beginn 19:30 Uhr

12.11.2016 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Humoristische Filmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

06.11.2016 - BURGKUNSTADT: "The Cat and the Canary"
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in der Alten Vogtei in Burgkunstadt.


"The Cat and The Canary"
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 80 Minuten


Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...

Beginn 17:00 Uhr

02.11.2016 - LANGENBERNSDORF: "The Cameraman"
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im Landgasthof "Weißes Ross", Langenbernsdorf


"The Cameraman"


von und mit Buster Keaton, USA 1928, ca. 70 Minuten
16mm Filmkopie!

Beginn 19:30 Uhr

30.10.2016 - ERFURT: "The Cat and the Canary"
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Im SPEICHER, Erfurt.


"The Cat and The Canary"
Gruselkomödie von Paul Leni, USA 1927, ca. 90 Minuten
16mm-Filmkopie bei 20 fps

Das schaurig-groteske Meisterstück des deutschen Regisseurs Paul Leni war sein erster Film in Hollywood und zog eine Welle düsterer Horrorfilme nach sich. Was sich dann später als Genreelemente fest etabliert hat erscheint hier schon als Parodie.

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang ...

Beginn 19:30 Uhr

29.10.2016 - BLANKENBURG: 16mm-Kurzfilmabend
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im Kloster Michealstein, Blankenburg

Richard Siedhoff präsentiert Perlen des Stummfilmhumors, projiziert von originalen 16mm-Filmkopien und live vertont am Klavier. Erleben sie Charlie Chaplins Tramp im gewitzten Kampf mit der Tücke des Objekts, staunen Sie über Buster Keatons Erfindungsreichtum und halsbrecherische Stunts, amüsieren Sie sich über frühe Zeichentrickfilme und manch anderes Kleinod aus den so gar nicht so verstaubten Anfängen der Filmgeschichte. Ein musikalischer Blick in der Vergangenheit.

Es sind folgende humoristische Kurzfilme von schönen 16mm-Filmkopien zu bewundern:

Charlie Chaplin THE BANK (USA 1915) - 16 min
Buster Keaton NEIGHBOURS (USA 1921) - 19 min
FELIX THE CAT GOES A-HUNTING (USA 1923) - 3 min
Charlie Chaplin THE CURE (USA 1915) - 25 min
JERRY ON THE JOB (USA 1923) - 3 min
Buster Keaton THE BLACKSMITH (USA 1922) - 23 min

Beginn 19:30 Uhr

26.10.2016 - JENA: "Dirnentragödie"
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Im Café Wagner, Jena.


Asta Nilsen in
"Dirnentragödie"
von Bruno Rahn, D 1927
95 Minuten bei 20 fps
16mm-Filmkopie!

Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und unbedeutende Lustspiele bekannt (bzw. unbekannt) ist, sucht mit „Dirnentragödie“ die Nähe der großen, expressiven sozialkritischen Filme wie etwa G. W. Pabsts „Die Freudlose Gasse“ (1925).

Beginn 20:00 Uhr

23.10.2016 - WEIMAR: "Kosmische Reise"
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Live im Lichthaus Kino Weimar.


"Kosmische Reise" / "Kosmitscheski Reis"
Sowjetunion 1936, 80 Minuten

Regie: Wassili Schurawljow
Drehbuch: Alexander Filimonow,
Kamera: Alexander Galperin
Darsteller: Sergej Komarow, Wassili Gaponenko, Nikolai Feoktistow, Wassili Kowrigin

Der letzte sowjetische Stummfilm entstand zu einer Zeit, als der Tonfilm sich schon längst durchgesetzt hatte. Der mit großem Aufwand und verblüffender Tricktechnik produzierte Science-Fiction-Film zeigt das fiktive Moskau des Jahres 1946, so wie Stalin es geplant, aber dann später nicht hat umsetzen können. Im Mittelpunkt steht eine erstaunlich realistische Reise im Raumschiff zum Mond. der Film wurde kurz nach seinem Kinostart aus politischen Gründen zurückgezogen und geriet in völlige Vergessenheit. Der Film wurde vom Münchner Filmmuseum restauriert und wird von Stummfilmpianist Richard Siedhoff live am Klavier vertont.

Beginn 19:30 Uhr

21.10.2016 - ERFURT: 16mm-Stummfilmabend
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Humoristische Filmklassiker der Stummfilmzeit ...
... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

13.10.2016 - BERLIN. "Go West" (Buster Keaton)
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im Hepcats' Corner, Berlin - Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

"Go West" von und mit Buster Keaton, USA 1925
Originalfassung, 16mm-Filmkopie!

Beginn 20:30 Uhr

12.10.2016 - BERLIN: "Im Westen nichts Neues"
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im Froschkönig, Berlin - Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

Originale Stummfilm-Fassung des Tonfilms
"All Quiet on the Western Front" / "Im Westen nichts Neues"
USA 1930, von Lewis Milestone, 134 Minuten

Beginn 20:30 Uhr

11.10.2016 - BERLIN "Der Andere"
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Infos folgen ...

09.10.2016 - WEIMAR: "Der Fuhrmann des Todes"
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Live im Lichthaus Kino Weimar im Rahmen des European Art Cinema Day.
 
"Der Fuhrmann des Todes" / "Körkarlen"
von und mit Victor Sjöström, nach einer Erzählung von Selma Lagerlöf
Schweden 1921, ca. 90 Minuten bei 18 fps, digital restaurierte Fassung
Am 9. Oktober 2016 geht Europa ins Kino! Die CICAE präsentiert gemeinsam mit Europa Cinemas den ersten EUROPEAN ART CINEMA DAY. Mehr als 1.000 Kinos zeigen an diesem Sonntag Previews, Kinderfilme und Klassiker der europäischen Filmgeschic­hte. Das Programm ist so vielseitig wie die Arthouse-­Kinos selbst. Der EUROPEAN ART CINEMA DAY soll künftig jedes Jahr im Herbst stattfinden. Im Lichthaus zeigen wir zu diesem schönen Anlaß u.a. den schwedischen Stummfilm „Der Fuhrmann des Todes“ mit Richard Siedhoff am Klavier!


Beginn 19:20 Uhr

07.10.2016 - LEIPZIG: Benefizkonzert - Kurzfilmprogramm
[mehr...]
Benefiz-Veranstaltung für INGENIEURE OHNE GRENZEN !

Live in der naTo Leipzig!


Amüsieren Sie sich bei Kurzfilmklassikern von und mit Charlie Chaplin, Buster Keaton, Felix the Cat und anderen!
Wir zeigen die Filme in ungekürzten Originalfassungen von originalen 16mm-Kopien!
Live vertont am Klavier von Richard Siedhoff!

Beginn 19:30 Uhr

25.09.2016 - WEIMAR: "Mutter Krausens Fahrt ins Glück"
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Live im Lichthaus Kino Weimar.


"Mutter Krausens Fahrt ins Glück"

Deutschland 1929, 131 Minuten,
Regie & Kamera: Piel Jutzi, Drehbuch: Willy Döll, Jan Fethke, Otto Nagel,
nach Erzählungen von Heinrich Zille,
mit Alexandra Schmitt, Gerhard Bienert, Vera Sacharowa, Friedrich Gnaß

Rekonstruierte Originalfassung vom Filmmmuseum München!

Im Wedding, dem Arbeiterviertel Berlins, ist die sozialkritische Geschichte um Mutter Krause und ihre Familie angesiedelt. In ärmlichen Verhältnissen leben sie, ihre Tochter Erna und ihr Sohn Paul in einer kleinen Wohnung, die sie sich noch mit dem Schlafburschen, einem Ganoven, und dessen Braut Friede, einer Prostituierten, teilen müssen.
Das Meisterwerk unter den Heinrich-Zille-Filmen besticht durch seine mitreißende Dramatik, die authentische Milieuschilderung und seinen dokumentarischen Wert. Als ein Film des sogenannten „Proletarischen Kinos“ gehörte dieser Film zu den ersten, die von den Nationalsozialisten verboten wurden. Wir zeigen erstmalig die vom Filmmuseum München rekonstruierte Originalfassung mit den originalen Zwischentiteln, live vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff. Am 25. September im Lichthaus Kino Weimar.

Beginn 20:00 Uhr

24.09.2016 - BERLIN: "Mutter Krausens Fahrt ins Glück"
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Live im City Kino Wedding, Berlin


"Mutter Krausens Fahrt ins Glück"

Deutschland 1929, 131 Minuten,
Regie & Kamera: Piel Jutzi, Drehbuch: Willy Döll, Jan Fethke, Otto Nagel,
nach Erzählungen von Heinrich Zille,
mit Alexandra Schmitt, Gerhard Bienert, Vera Sacharowa, Friedrich Gnaß

Rekonstruierte Originalfassung vom Filmmmuseum München!

Im Wedding, dem Arbeiterviertel Berlins, ist die sozialkritische Geschichte um Mutter Krause und ihre Familie angesiedelt. In ärmlichen Verhältnissen leben sie, ihre Tochter Erna und ihr Sohn Paul in einer kleinen Wohnung, die sie sich noch mit dem Schlafburschen, einem Ganoven, und dessen Braut Friede, einer Prostituierten, teilen müssen.
Das Meisterwerk unter den Heinrich-Zille-Filmen besticht durch seine mitreißende Dramatik, die authentische Milieuschilderung und seinen dokumentarischen Wert. Als ein Film des sogenannten „Proletarischen Kinos“ gehörte dieser Film zu den ersten, die von den Nationalsozialisten verboten wurden. Wir zeigen erstmalig die vom Filmmuseum München rekonstruierte Originalfassung mit den originalen Zwischentiteln, live vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff. Am 24. September im City Kino Wedding.

Beginn 20:15 Uhr

19.09.2016 - LEIPZIG: "Before the Face of the Sea"
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In der NaTo Leipzig - im Rahmen des Festival Off Europa: Sehnsucht Suomi.


"Before the Face of the Sea" / "Meren kasvojen edessä"
von Teuvo Puro, Finnland, 1926, 95 min.


Ein Geheimnis umgibt die Insel Hylkysaari, drei Studenten aus der Stadt versuchen es zu lösen. Dabei stoßen sie auf einen alten Fischer, seine schöne Tochter und einen zwielichtigen Landarbeiter. Teuvo Puro, finnischer Regisseur der ersten Stunde und Begründer des Filmstudios Suomi Filmii, verwebt geschickt Elemente von Liebesfilm, Drama, Krimi und Mystery. Der 90 Jahre alte Stummfilm basiert auf dem gleichnamigen Roman von Arvid Mörnens.

Beginn 19:30 Uhr

17.09.2016 - SAARBRÜCKEN: 16mm-Kurzfilmabend
[mehr...]
zum 2. CINEFONIE TAG in Saarbrücken.

Von schönen 16mm-Filmkopien zeigen wir eine Auswahl an kleinen Meisterwerken des Slapsticks. Neben Chaplin und Keaton kommen auch unbekanntere Meister "zu Wort".

Beginn 21:00 Uhr

17.09.2016 - SAARBRÜCKEN: "Dirnentragödie"
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zum 2. CINEFONIE TAG in Saarbrücken.

Asta Nilsen in
"Dirnentragödie"
von Bruno Rahn, D 1927
95 Minuten bei 20 fps
16mm-Filmkopie!

Das Thema der kleinen Großstadtstraßen mit ihren Dirnen, Dieben, Spielern, Sensationen, Abgründen und tragischen Schicksalen beschäftigte den deutschen Film nachhaltig. „Das ist keine sehr schwierige und keine sehr erfreuliche Handlung. (...) Der Regisseur, Bruno Rahn, gestaltet in schweren Farben diese wenigen Schicksale, die beispielhaft für eine ganze soziale Schicht einstehen und steigert die düstere Wirkung von Akt zu Akt.“ (Lichtbild-Bühne, Nr. 91, 16. April 1927) Rahn, der eher für Sittenfilme und unbedeutende Lustspiele bekannt (bzw. unbekannt) ist, sucht mit „Dirnentragödie“ die Nähe der großen, expressiven sozialkritischen Filme wie etwa G. W. Pabsts „Die Freudlose Gasse“ (1925).

Beginn 18:15 Uhr

07.09.2016 - Stummfilmtage MÜNCHEN: "Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics"
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Internationale Stummfilmtage im Filmmuseum München!

Vorfilm:
"Cartoon Factory" ("Kokos Zeichentrickfabrik")
USA 1924 | Dave Fleischer | 8 min | OF

Hauptfilm
"Flickorna Gyurkovics" ("Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics")
S 1926 | Ragnar Hyltén-Cavallius | 102 min | OmU |

Beginn 21:00 Uhr

06.09.2016 - Stummfilmtage MÜNCHEN: "Maldone"
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Internationale Stummfilmtage im Filmmuseum München!

"Maldone"
F 1928 | Jean Grémillon | 83 min | OmU |

Beginn 18:30 Uhr

04.09.2016 - Stummfilmtage MÜNCHEN: "Zwei Sterne in der Milchstraße"
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Internationale Stummfilmtage im Filmmuseum München!

"Yinhe shuangxing" ("Zwei Sterne in der Milchstraße")
China 1931 | Tomsie Sze | 86 min | OmeU |

Richard Siedhoff am Flügel
Günther A. Buchwald an der Violine

Beginn 18:30 Uhr

27.08.2016 - GERA: Kurzfilme zur Museumsnacht (Kirchenorgel St. Marien)
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Anlässlich der Museumsnacht Gera spielt Richard Siedhoff die Kircheorgel St. Marien, Gera
Gezeigt werden ungekürzte 16mm-Filmkopien!

19:00 Uhr
Snup Pollard in „It’s a Gift“ (USA 1923, 12 min)
Charlie Chaplin in „The Rink“ (USA 1916, 25 min)

20:00 Uhr
Charlie Chaplin in „The Bank“ (USA 1915, 16 min)
Buster Keaton in „The Blacksmith“ (USA 1922, 25 min)

21:00 Uhr
Disney: „Alice on the Farm“ (USA 1925, 12 min)
Charlie Chaplin in „The Cure“ (USA 1916, 24 min)

Beginn 19:00 Uhr

21.08.2016 - WEIMAR: "Die Hose"
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Live im Lichthaus Kino Weimar.


"Die Hose"
Satire von Hans Behrendt, D 1927, ca. 95 Minuten
Mit Werner Krauß, Jenny Jugo, Rudolf Forster
16mm-Filmkopie

Ausgerechnet am Sonntag und dann auch noch als gerade der Fürst vorüberfährt, muss Luise, die junge Frau des Sekretärs Maske, ihre – wie man so sagt – "Unaussprechlichen" verlieren! Dieses peinliche Malheur führt natürlich zu einiger Aufregung in dem kleinen Ort – und die Herren, die sich auf solche Dinge verstehen, erkennen plötzlich, welch dankbares Objekt für flüchtige Liebesabenteuer in dem hübschen Ding steckt. So kommt es, dass mit einem Mal alle Lebemänner des Ortes und solche, die es werden wollen, versuchen, bei der armen Luise zu landen. Am eifrigsten gehen der Friseur Mandelstam, der Philosoph Scarron und der Fürst höchstpersönlich zu Werke, um das Herz der jungen Dame zu erobern. Das führt natürlich zu einigen Turbulenzen, zumal die Schwerenöter nichts unversucht lassen, um ihre Konkurrenten auszuschalten. Schließlich lässt der Fürst Luise auf sein Schloss entführen, in der Hoffnung, sie mit Hilfe diveser Alkoholika willig zu machen. Zu dumm nur, dass Luise nicht im Geringsten an den Genuss alkoholischer Getränke gewöhnt ist und sich schon bald auf der fürstlichen Couch niederlässt, um ein Nickerchen zu machen.

Beginn 20:00 Uhr

16.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Maldone"
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Eintritt frei! Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

"Maldone"
von Jean Grémillon, Frankreich 1928, ca. 83 min.

Beginn 21:00 Uhr

16.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Impressionen vom alten Marseiller Hafen"
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Eintritt frei! Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

"Impressionen vom alten Marseiller Hafen"
von Laszlo Moholy-Nagy, Frankreich 1929, ca. 12 min


Beginn 21:00 Uhr

15.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "He Done His Best" (Charly Bowers)
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Eintritt frei! Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

Charly Bowers
"He Done His Best"
USA, 1928, ca. 23 min.

Beginn 21:00 Uhr

15.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Die sieben Töchter der Frau Gyurkovic"
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Eintritt frei! Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

Willy Fritsch in
"Die sieben Töchter der Frau Gyurkovic"
von Ragnar Hyltén-Cavallius, Schweden 1926, ca. 102 min.



Beginn 21:00 Uhr

14.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Der Gang in die Nacht"
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Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

Im Landesmuseum!

Friedrich Wilhelm Murnau
"Der Gang in die Nacht"
D 1921, 80 Minuten

Neu rekonstruierte Fassung!

13.08.2016 - Internationale Stummfilmtage BONN: "One A.M." (Chaplin)
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Eintritt frei! Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 32. Bonner Sommerkino

Charlie Chaplin
"One A.M"
USA, 1917, ca. 25 min.

Beginn 21:00 Uhr

12.08.2016 - WEIMAR: 5. Genius Loci Weimar Festival
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Live im Lichthaus Kino Weimar im Rahmen des 5. Genius Loci Weimar Festival!

Im Rahmen des Fassadenprojektionsfestivals „Genius Loci Weimar“ präsentiert das „Lichthaus Kino“ gemeinsam mit dem „Genius Loci Lab“ erstmals das Programmformat „AV-Live Kino“. Von 12. bis 14.08. täglich um 18 und 20 Uhr widmen sich international renommierte Künstler in ihren Aufführungen der gestalterisch reizvollen Verknüpfung musikalischer Darbietungen mit der Manipulation bewegter Bilder. Klang und Animation generieren im gemeinsamen Spiel eine Atmosphäre von seltener Intensität. Es freut uns besonders, das Richard Siedhoff sowie Martin Kohlstedt und „Das Schmott“ am Eröffnungsabend mit dabei sind. Das komplette Programm und alle Informationen zu den teilnehmenden Künstlern finden Sie unter: www.tiny.cc/av-kino. Vorverkauf und Abendkasse direkt im Lichthaus.

Beginn 18:00 Uhr

05.08.2016 - NIEDERROßLA: "Faust. Eine deutsche Volkssage"
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In der Barockkirche Niederroßla (bei Weimar)


"Faust. Eine deutsche Volkssage"
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, D 1926, ca. 104 Minuten
Mit Emil Jannings, Camilla Horn, Göste Ekmann

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Der Teufel schließt die Wette ab, Gott die Seele Fausts abzuringen. Die Welt wird Spielball des Schicksals. Die Pest wütet und nimmt Faust jeden Glauben an das Göttliche, und so beschwört er Mephisto herauf. Dieser verführt Faust mit der Verlockung ewiger Jugend zum Pakt. Nachdem Faust, nun als junger Mann, alle weltlichen Genüsse ausgekostet hat, verspürt er Sehnsucht nach der Heimat. Er verliebt sich in Gretchen. Doch Mephisto mischt am Schicksal mit, lässt Faust in die Falle der unehelichen Nacht geraten, ihn zum Mörder an Gretchens Bruder erklären und ihn Gretchen im Stich lassen. Gretchens Tragödie von der Dirne am Pranger bis zum Tod ihres Kindes beginnt. Erst, als sie zum Scheiterhaufen geführt wird, besinnt sich Faust seiner Liebe zu ihr. Hat das Schicksal gewonnen?

Murnau‘s Faust:
Nach seinem filmtechnisch wegebahnenden Meilenstein „Der letzte Mann“ (1924) wagt sich Murnau, wie schon bei „Der Januskopf“ (1920, nach Stevensons „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“) oder „Nosferatu“ (1922, nach Bram Stokers „Dracula“), wieder an eine literarische Vorlage:  Molières „Tartuffe“  wird mit Emil Jannings als „Herr Tartüff“ ( 1925) adaptiert. Die französische Vorlage, stark eingedeutschte, wird zum stark kritisierten Film. Er sei zu trivial. Murnau nutzt jene Adaption einer literarischen Vorlage jedoch nur als Auftakt zu seinem vielleicht spektakulärsten Werk: „Faust“ (1926) soll neben Fritz Langs „Die Nibelungen“ (1923/24) ein weiteres deutsches Kulturmonument der Ufa werden, stürzte diese aber neben Langs „Metropolis“ (1926) in den finanziellen Ruin. Für „Faust“ scheut die Ufa weder Kosten noch Künstler, „Technischer Erfindungsgeist ergoss sich über Engelserscheinungen und teuflische Zaubertricks.“  (Siegfried Kracauer) Selbst Gerhard Hauptmann wird engagiert, die Zwischentitel in Versform zu verfassen. Doch bevor der Film in die Kinos kommt, werden Hauptmanns umständliche, den Rhythmus des Films nicht zuträglich Knittelverse wieder aus dem Film entfernt und durch einfache Texte, wohl vom Drehbuchautor Kyser, ersetzt. „Heute wirkt der Film ohne die Hauptmann-Titel wie von Schlacke befreit, man vergisst das Süßliche angesichts der großartigen Orchestrierung des Optisch-Magischen, angesichts der reich hinströmenden Visionen.“  (Lotte H. Eisner).

Beginn 19:30 Uhr

15.07.2016 - COMER SEE: "Die weiße Hölle vom Piz Palü"
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in der Villa Vigoni am Comer See.

„Die weiße Hölle vom Piz Palü“
D 1929, Regie: Dr. Arnold Fanck unter Mitwirkung von Georg Wilhelm Pabst
mit Gustav Diessel, Leni Riefenstahl, Ernst Petersen, Ernst Udet



Arnold Fancks bildgewaltiges Bergsteigerdrama über ein in den eisigen Wänden des Piz Palü festsitzenden Trios besticht neben seine Fülle an grandioser Aufnahmen durch die virtuose Montage und die hervorragenden Schauspieler.



Beginn 20:00 Uhr

08.07.2016 - FRIEDRICHSHAFEN: "The Cat and the Canary"
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In der Blauen Blume, Friedrichshafen.

Beginn 21:00 Uhr

07.07.2016 - FRIEDRICHSHAFEN: Buster Keaton Comedies
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In der Blauen Blume, Friedrichshafen.

Beginn 21:00 Uhr

26.06.2016 - WEIMAR: "Panzerkreuzer Potemkin"
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im Lichthaus Kino Weimar


"Panzerkreuzer Potemkin"


SU 1925, ca. 70 Minuten, mit roter Flagge
Regie: Sergej Eisenstein
Kamera: Eduard Tissé
Darsteller: Alexander Antonow, Wladimir Barski, Grigori Alexandrow

Gezeigt wird die restaurierte Fassung der Stiftung Deutsche Kinemathek von einer wunderschönen 35mm-Kopie!

Vor genau 111 Jahren fanden die historischen Ereignisse, die dem Film als Vorlage dienten, statt!

Sergej Eisensteins packender, zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 entstandener revolutionärer Revolutionsfilm schildert die Meuterei auf dem Panzerkreuzer "Fürst Potemkin von Taurin". In Eindrucksvollen Sequenzen und mitreißenden Details verfolgt der Zuschauer in fünf dramatischen Akten die Ereignisse eines frühen Kapitels der russischen Revolutionsgeschichte. Mehrfach zum besten Film aller Zeiten gekürt, überzeugt der Streifen auch noch heute nicht zuletzt durch seine erschütternde Montage wie in der berühmt gewordenen Massaker-Szene auf der Hafentreppe von Odessa. Mehr Kunst als Propaganda und ein Meilenstein der Filmmontage! Richard Siedhoff begleitet die restaurierte, ungekürzte Fassung mit einer Neukomposition am Klavier.

Beginn 20:00 Uhr

12.06.2016 - ERFURT: "Die Abenteuer des Prinzen Achmed"
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Im Rahmen des Literaturfestivals Erfurt.
-> in der ehemaligen Braugold-Brauerei, Schillerstraße 7, 99096 Erfurt

"Die Abenteuer des Prinzen Achmed"
Scherenschnitt-Märchenfilm, Deustchland 1923-26
von Lotte Reiniger

ca. 65 Minuten, 16mm-Filmkopie

Der erste abendfüllende Trickfilm der Filmgeschichte ist ein bezauberndes, mitreißendes Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Auf kunstvolle Weise schlägt der Film eine Brücke von der abstrakten Filmavantgarde der 1920er Jahre zum poetischen Spielfilm.
Für ihren „Achmed“-Film gewinnt Lotte Reiniger Walter Ruttmann, der mit seinen weichen gemalten Animationen kongeniale Hintergründe für Reinigers kontrastreiche Scherenschnitte lieferte. Der Film entstand ohne zeitlichen und finanziellen Druck, so konnte das Team mit Liebe zum Detail an dem gewagten Spielfilmexperiment arbeiten. In den drei Jahren wurden etwa 250.000 Einzelbilder auf dem Tricktisch belichtet, von denen etwa 96.000 schließlich Verwendung fanden. „Unter allen Umständen muss der Versuch respektvoll begrüßt werden, Neuland für den Film zu erproben. Dieser überaus kühne Versuch, einen abendfüllenden Silhouettenfilm zu schaffen, steht in der Geschichte des Films vereinzelt da. (…) Technisch ist die Beweglichkeit der Figuren mit bewunderungswürdigem Geschick gelöst.“  (Hans Wollenberg, Lichtbild-Bühne vom 03.05.1926)

Beginn 15:00 Uhr

05.06.2016 - WEIMAR: "Greed" (Erich von Stroheim)
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im Lichthaus Kino Weimar


"Greed" / "Gier nach Geld"
von Erich von Stroheim, USA 1924, ca. 140 Minuten
mit Zasu Pitts, Gibson Gowland, Jean Hersholt, Chester Conklin,

16mm-Filmkopie!

Stroheims Meisterwerk des Stummfilms! Zahnarzt McTeague verliebt sich in seine Patienten Trina, doch die Gier nach Geld frisst die Liebe auf und trotz eines Lotterie-Gewinns versinken beide nach ihrer Hochzeit in Armut, Intrigen und menschlichem Elend.

Erich von Stroheims Verfilmung von Frank Norris amerikanischen Roman "McTeague" war das größenwahnsinnige Vorhaben, den Roman so wortgetreu wie nur irgend möglich für die Leinwand zu adaptieren. Stroheim drehte an den Originalschauplätzen in den originalen Gebäuden, in welchen er gar Wände einreißen ließ, um den gewünschten Blickwinkel zu bekommen. Der fertige Film war in seiner Urfassung etwa acht Stunden lang.
Der Verleih veranlasste drastische Kürzungen, das geschnittene Material gilt seither als verschollen und als Heiliger Gral der Filmgeschichte.

Doch auch die zweieinhalbstündige Verleihfassung bleibt ein beeindruckendes Meisterwerk - ein amerikanisches Sittengemälde über Geldgier, Unschönheiten und Abgründe der menschlichen Seele.

Beginn 19:30 Uhr

29.05.2016 - SEOUL: "Der müde Tod"
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"Der müde Tod" (D, 1921) by Fritz Lang in the Korean Film Archive in Seoul in Zusammenarbeit mir dem Goethe-Institut Seoul.

Beginn 14:00 Uhr

29.05.2016 - SEOUL: "Erotikon"
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"Erotikon" (Tschechoslowakei, 1929) by Gustav Machatý in the Korean Film Archive in Seoul in Zusammenarbeit mir dem Goethe-Institut Seoul.

Beginn 16:30 Uhr

28.05.2016 - SEOUL: "Varieté"
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"Varieté" (D, 1925) by E. A. Dupont in the Korean Film Archive in Seoul in Zusammenarbeit mir dem Goethe-Institut Seoul.

Beginn 14:00 Uhr

21.05.2016 - BERLIN (City Kino Wedding): "Der Müde Tod"
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im City Kino Wedding, Berlin


Fritz Langs Meisterwerk

"Der Müde Tod"
(D, 1921, ca. 95 min)

Restaurierte und viragierte Fassung der FWMS-Stiftung!

Beginn 20:15 Uhr

08.05.2016 - WEIMAR: "Napoléon" (Teil 1 & 2)
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im Lichthaus Kino Weimar!



"Napoléon"
von Abel Gance, F 1925-27,
35mm, ca. 235 Minuten (!) - zwei Teile mit Pause!

Wir zeigen das Monumentalwerk in der rekonstruierten, viragierten (farbigen) Fassung von Kevin Brownlow von einer 35mm-Kopie, die auch das berühmte Triptychon-Finale mit drei Filmbildern nebeneinander enthällt!

Beginn 11:30 Uhr

25.04.2016 - WEIMAR: "Die Nibelungen: Kriemhilds Rache"
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im Lichthaus Kino Weimar!

"Die Nibelungen" Teil 2 "Kriemhilds Rache"
von Fritz Lang, D 1922-24,
digital, 131 Minuten

Richard Siedhoff spielt frei nach der Originalmusik von Gottfried Huppertz!

Beginn 14:00 Uhr

24.04.2016 - WEIMAR: "Safety Last!" (Harold Lloyd)
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im Lichthaus Kino Weimar!


"Safety Last!" / "Ausgerechnet Wolkenkratzer"
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmeyer

restaurierte Fassung!

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Er trägt Strohhut und eine rundglasige Hornbrille. Unaufhaltsam klettert er hinauf, überwältigt Hindernisse wie Hunde am Fenster, Mäuse in der Hose, Mauervorsprünge oder plötzlich zum Fenster herausfahrende Malergerüste. Schließlich rettet er sich am Zeiger einer Fassadenuhr, hoch über der Straßenschlucht. Ein Bild, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis - der Höhepunkt des Films SAFETY LAST (1923). Als er in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Tatsächlich ist jene Fassadenkletterei so packend und realistisch, dass noch heute, nach 90 Jahren Filmtrickentwicklung, die Finger schweißig werden. Die Szene wirkt vor allem deswegen so täuschend echt, weil sie es ist. Der Star Harold Lloyd befand sich tatsächlich mehr als zehn Stockwerke über den Straßen. Jedoch kletterte er an einer Kulisse, die perspektivisch günstig auf dem Dach eines Hochhauses aufgestellte war, welche aber selbst einige Stockwerke maß. Auch nutzte man insgesamt drei verschiedene Straßenfluchten als Hintergrund und Kulissen auf drei verschieden hohen Gebäuden. Diesen entlarvenden Tatsachen muss man entgegenstellen, das Lloyds akrobatische Kletterorgie wesentlich gehandicapt war: Lloyd fehlten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. 1920, bei den Dreharbeiten zu HOUNTED SPOOKS (1920) sollte ein Gag-Foto mit einer falschen Bombe gestellt werden. Fataler Weise handelte es sich bei dem runden Objekt mit brennender Zündschnur in Lloyds Hand vor seinem Gesicht - er sollte sich damit eine Zigarette anzünden - um eine echte Bombe. Die Explosion sprengte Fenster und Türen heraus und riss ein Loch in die Decke - Lloyd war blutüberströmt. In der Klinik verbrachte er Tage der Ungewissheit. Das unwahrscheinliche Glück wollte es aber, dass Lloyd nach neun Monaten die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Auch die vorübergehende Erblindung war geheilt. Nur seine rechte Hand wurde seither mit einer Handschuh-Prothese vervollständigt. In Nahaufnahmen griff man auf Double zurück.


Beginn 19:30 Uhr

23.04.2016 - LEIPZIG (Kinoorgel): "Safety Last!" (Harold Lloyd)
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Live an der Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig!

Heute 3 Vorstellungen (19:00 Uhr, 20:30 Uhr und 22:00 Uhr) anlässlich des Museumstages!



"Safety Last!" / "Ausgerechnet Wolkenkratzer"
Thrill-Comedy mit Harold Lloyd, USA 1923, ca. 75 min.
Regie: Fred Newmeyer

Harold Lloyd in seinem bekanntesten Stummfilm! Der amerikanische Traum, versinnbildlicht am Aufstieg eines jungen Jedermanns an einer Hochausfassade. Er trägt Strohhut und eine rundglasige Hornbrille. Unaufhaltsam klettert er hinauf, überwältigt Hindernisse wie Hunde am Fenster, Mäuse in der Hose, Mauervorsprünge oder plötzlich zum Fenster herausfahrende Malergerüste. Schließlich rettet er sich am Zeiger einer Fassadenuhr, hoch über der Straßenschlucht. Ein Bild, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis - der Höhepunkt des Films SAFETY LAST (1923). Als er in die Kinos kam, waren Krankenschwestern anwesend, um den vielen Ohnmachtsanfällen im Publikum bei zu kommen. Tatsächlich ist jene Fassadenkletterei so packend und realistisch, dass noch heute, nach 90 Jahren Filmtrickentwicklung, die Finger schweißig werden. Die Szene wirkt vor allem deswegen so täuschend echt, weil sie es ist. Der Star Harold Lloyd befand sich tatsächlich mehr als zehn Stockwerke über den Straßen. Jedoch kletterte er an einer Kulisse, die perspektivisch günstig auf dem Dach eines Hochhauses aufgestellte war, welche aber selbst einige Stockwerke maß. Auch nutzte man insgesamt drei verschiedene Straßenfluchten als Hintergrund und Kulissen auf drei verschieden hohen Gebäuden. Diesen entlarvenden Tatsachen muss man entgegenstellen, das Lloyds akrobatische Kletterorgie wesentlich gehandicapt war: Lloyd fehlten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. 1920, bei den Dreharbeiten zu HOUNTED SPOOKS (1920) sollte ein Gag-Foto mit einer falschen Bombe gestellt werden. Fataler Weise handelte es sich bei dem runden Objekt mit brennender Zündschnur in Lloyds Hand vor seinem Gesicht - er sollte sich damit eine Zigarette anzünden - um eine echte Bombe. Die Explosion sprengte Fenster und Türen heraus und riss ein Loch in die Decke - Lloyd war blutüberströmt. In der Klinik verbrachte er Tage der Ungewissheit. Das unwahrscheinliche Glück wollte es aber, dass Lloyd nach neun Monaten die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Auch die vorübergehende Erblindung war geheilt. Nur seine rechte Hand wurde seither mit einer Handschuh-Prothese vervollständigt. In Nahaufnahmen griff man auf Double zurück.


Beginn 19:00 Uhr

18.04.2016 - WEIMAR: "Die Nibelungen: Siegfried"
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im Lichthaus Kino Weimar!

"Die Nibelungen" Teil 1 "Siegfried"
von Fritz Lang, D 1922-24,
digital, 149 Minuten

Richard Siedhoff spielt frei nach der Originalmusik von Gottfried Huppertz!

Beginn 14:00 Uhr

15.04.2016 - ERFURT: "Panzerkreuzer Potemkin"
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

"Panzerkreuzer Potemkin"
SU 1925, Regie: Sergej Eisenstein
18fps, ca. 75 Minuten

Projiziert von einer originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt (!), mit englischen Zwischentiteln!

Sergej Eisensteins packender, zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 entstandener revolutionärer Revolutionsfilm schildert die Meuterei auf dem Panzerkreuzer "Fürst Potemkin von Taurin". In Eindrucksvollen Sequenzen und mitreißenden Details verfolgt der Zuschauer in 5 dramatischen Akten die Ereignisse eines frühen Kapitels der russischen Revolutionsgeschichte. Mehrfach zum besten Film aller Zeiten gekürt, überzeugt der Streifen auch heute noch nicht zuletzt durch seine erschütternde Montage wie in der berühmt gewordenen Massaker-Szene auf der Hafentreppe von Odessa. Mehr Kunst als Propaganda und ein Meilenstein der Filmmontage!

Beginn 20:15 Uhr

07.04.2016 - ERFURT: "Menschen am Sonntag"
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Im Alten Schauspielhaus Erfurt, Klostergang 4.

"Menschen am Sonntag"
D 1929, von Robert Siodmak und Billy Wilder
ca. 74 min

35mm-Kopie der restaurierte Fassung!

Robert Siodmaks semidokumentarischer Spielfilm gilt als eines der wichtigsten Werke der ausgehenden Stummfilmzeit und gehört sicherlich zu den berühmtesten Vertretern der "Neuen Sachlichkeit".

Ein Berliner Wochenende. Weinvertreter Wolf, Grammophon-Verkäuferin Brigitte, Taxifahrer Erwin und Mannequin Christel verabreden sich, fahren am Sonntag zum Strandbad Wannsee und verbringen ihre Freizeit mit Tretbootfahren, Picknick, Spaziergängen und Flirten.
Diese halbdokumentarische Collage schildert das Leben junger Menschen in der Metropole Berlin Ende der 1920er Jahre und gilt als einer der ersten Independentfilme und Vorläufer des Neorealismus. Die Mitglieder des Autorenkollektivs emigrierten später und machten in den USA Karriere. Einer der berühmtesten Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“ in der ausgehenden Stummfilmzeit.

Eintritt 7 / ermäßigt 5 Euro

Kartenvorverkauf WIESEL im Studentenzentrum Engelsburg,
Allerheiligenstr. 20/21, Mo–Fr 9 –18 Uhr, bis 5. April
Abendkasse ab 6. April 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn

Beginn 20:00 Uhr

25.03.2016 - MÜNCHEN: "Ich wurde geboren, aber"
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Live im Filmmuseum München!

"Ich wurde geboren, aber" ("Umarete wa mita keredo ...")
Japan 1932, 90 Minuten
Regie: Yasojiro Ozu

"Ich wollte einen Film über Kinder drehen, dabei entstand ein Film über Erwachsene"
Eine der favorites der Ozu-Gemeinde, über die Macht der Kinder. Sie halten die Mitschüler unter Kontrolle durch ihren magischen Bann und setzen dem Vater heftig zu, weil er sich zum Affen machen lässt von seinem Chef. Den FIlm sollte man mit seinen Kindern sehen, hat Frida Grafe empfohlen.




Beginn 21:00 Uhr

20.03.2016 - WEIMAR: Douglas Fairbanks: "Die drei Musketiere"
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im Lichthaus Kino Weimar


Douglas Fairbanks in

"Die drei Musketiere" ("The Three Musketeers")

Abenteuerfilm nach Alexandre Dumas
USA 1922, ca. 135 min
Regie: Fred Niblo, mit Douglas Fairbanks, Adolphe Menjou

16mm-Filmkopie bei 18 fps!

Douglas Fairbanks gilt als der größte Sensationdarsteller und Frauenschwarm des amerikanischen Stummfilms. Seine Abenteuerfilme wie „Der Dieb von Bagdad“ oder „Der schwarze Pirat“ schäumen über an Witz, Dramatik und bildgewaltigen Effekten.
„The Three Musketeres“ von 1921 dem athletischen Darsteller wie auf den Leib geschneidert. Der opulente Kostümfilm erzählt frei nach Dumas die Geschichte von D’Artagnan, der auf dem Weg nach Paris kein Fechtduell auslässt, schließlich in die Liebgarde der Musketiere von König Ludwig XIII. einsteigt und mit den drei Musiketieren Arthos, Aramis und Porthos die intriganten Pläne von Mylady De Winter zu vereiteln hat. Diese versucht zusammen mit Kardinal Richelieu natürlich König und Königin zu stürzen. Die Fäden spinnen sich bei der Jagd nach einer ausschlaggebenden Brosche bis nach England und so bestehen D’Artagnon und die drei Musketiere die halsbrecherischsten Abenteuer auf dem Land, auf dem Wasser und auf dem Pferd.



Beginn 19:30 Uhr

09.03.2016 - JENA: "Seven Chances"
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im Café Wagner, Jena

Projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!



Beginn 21:00 Uhr

03.03.2016 - BERLIN: Cinema Cantabile / Projekt Opernstummfilm
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im City Kino Wedding, Berlin (Müllerstraße 74, 13349 Berlin)


Cinema Cantabile -  Episode 1

Opernstummfilm

30% Kino - 30 % Don Giovanni - 30 % Royalty - 10% Risiko

„Cinema Cantabile“  verdichtet auf ungewöhnliche Art und Weise die Kunstform Oper mit dem Stummfilm. Es entwirft ein neues Genre, den Opernstummfilm, indem es zwei auf Rekonstruktion basierende Kunstformen neu kombiniert.

Ein Opernsänger erscheint auf der Kinoleinwand und singt Arien von Mozart und Donizetti. Man hört ihn nicht.  Ein Stummfilmpianist und ein Sänger synchronisieren das Filmbild des Sängers life im Kinosaal. Die Leinwand wird zur Kulisse, die Musik zur Sprache und die Bühne zum Film. Tradierte Machtverhältnisse in Oper und Kino werden durcheinander gewürfelt.

Die Performance „Cinema Cantabile “ entstand aus dem Bedürfnis heraus, eine Oper dort entstehen zu lassen, wo Menschen Chips essen, die dunkle Anonymität eines Zuschauerraumes genießen und sich voll auf eine Illusion einlassen. „Cinema Cantabile“ ist die erste Performance einer Opernstumm-filmreihe, der weitere Aufführungen in Kinosälen in ganz Europa folgen werden.

„Cinema Cantabile“ wird konzipiert und produziert von Agnes Fabich und Franziska Guggenbichler Beck.

Sänger: Andreas Neher (Staatsoper Berlin), Julian Twarowski
Stummfilmpianist: Richard Siedhoff


02.03.2016 - BERLIN: Laurel & Hardy
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Froschkönig", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.

Stan Laurel & Oliver Hardy in drei frühen Kurzfilmkomödien:

Heute geht es bevorzugt um Hosen, egal, ob vom Leibe gerissen, besudelt oder mit Krebs darin: Erleben sie Laurel & Hardy als erfolglose Musiker in einer fulminanten Straßenschlacht, als Hotelportiers, die einen eitlen Prinzen im wahrsten Sinne des Wortes zu Fall bringen und als Sträflinge, die sich versehentlich auf das Baugerüst eines Wolkenkratzers begeben.


Beginn 20:30 Uhr

28.02.2016 - WEIMAR: "Nanuk, der Eskimo"
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im Lichthaus Kino Weimar


"Nanuk, der Eskimo"
von Robert Flaherty, Canada/USA 1922
ca. 83 Minuten
16mm!

Am Klavier: Richard Siedhoff
An der Oboe: Mykyta Sierov

Gleichermaßen zurückhaltend wie dramatisierend begleiten der ukrainische Oboist Mykyta Sierov und der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff (beide Absolventen der Hochschule für Musik FRANZ LISZT, Weimar) den Film mit einer eigenen Musik. Der Dramaturgie des Films folgend werden dabei eigene stimmungstragende Motive zu einer konzipierten, akzentuierten Improvisation ausgeweitet.

Nanuk lebt mit seiner Familie als Nomade in der kanadischen Arktis. Er ernährt seine zwei Frauen, seine Kinder und sein Dutzend Schlittenhunde allein von der Jagd, die er mit archaischen Mitteln unter Lebensgefahr ausführt. Er jagt Walrösser und Seehunde mit dem Speer, angelt mit einer einfachen Holzangel Fische und fängt Schneefüchse mit den bloßen Händen. Überschüssiges Fleisch und Felle tauscht Nanuk bei weißen Händlern gegen Messer, Werkzeuge und Bonbons für die Kinder ein.

Die Familie besitzt nichts außer den Hunden, einem Schlitten, einem Kajak, einigen Werkzeugen und ihrer Kleidung aus Fellen. Die Nahrungsversorgung ist nie vollkommen sichergestellt und besonders im Winter ist das Nomadenleben hart: Auf der Suche nach Jagdgebieten reist die Familie mit dem Schlitten durch Wind und Wetter und baut sich Iglus für die Nacht. Trotz ihrer prekären Lebenssituation bewahren die Protagonisten stets ihre liebenswerte Fröhlichkeit. Selbst in den dramatischsten Momenten verläuft das Familienleben harmonisch, denn jeder weiß: Es ist nur möglich, gemeinsam zu überleben.

„Nanuk der Eskimo“ entstand als Ergebnis monatelanger Forschungsreisen im Auftrag der Canadian Northern Railway. Er zeichnet ein stark romantisiertes Bild des traditionellen Lebens der Inuit und bewegt sich dabei gekonnt zwischen lebensnahem Dokument und poetischer Fiktion.

Denn zum Entstehungszeitpunkt des Films ist das traditionelle Leben der Eingeborenen durch den Kontakt zur weißen Zivilisation längst stark verändert. Flaherty interessiert sich jedoch für das Leben der Inuit vor der Erschließung des Landes und geht daher nicht streng dokumentarisch vor, sondern lässt seine Protagonisten Szenen aus dem Alltag nachstellen, wie er einmal war. Er war der Erste, der dokumentarisch gefilmtes Material mit inszenierten Szenen zu einer Narration verband. Obwohl dieser Stil später wegweisend für die Genrekonventionen war – kaum ein Dokumentarfilm kommt heute ohne Reenactment aus -, wurde gerade an diesem erzählerischen Eingreifen auch Kritik laut. Um die ursprüngliche Lebensweise der Inuit darzustellen, ermutigte Flaherty Nanuk, der eigentlich Allakariallak hieß, Speere als Jagdinstrument zu nutzen, obwohl dieser damals bereits ein Gewehr besaß. Zudem gab Nanuk in einer Szene mit einem westlichen Händler vor, noch nie ein Grammophon gesehen zu haben …


Beginn 19:45 Uhr

26.02.2016 - ERFURT: Buster Keaton im wilden Westen u.a.
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Live im Café Franz Mehlhose, Erfurt!

Erleben Sie Buster Keaton u.a. im wilden Westen und als Sündenbock für einen Schwerverbrecher!

... projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:15 Uhr

11.02.2016 - BERLIN: Laurel & Hardy
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.

Stan Laurel & Oliver Hardy in drei frühen Kurzfilmkomödien:

Heute geht es bevorzugt um Hosen, egal, ob vom Leibe gerissen, besudelt oder mit Krebs darin:
Erleben sie Laurel & Hardy als erfolglose Musiker in einer fulminanten Straßenschlacht, als Hotelportiers, die einen eitlen Prinzen im wahrsten Sinne des Wortes zu Fall bringen und als Sträflinge, die sich versehentlich auf das Baugerüst eines Wolkenkratzers begeben.


Beginn 20:30 Uhr

10.02.2016 - JENA: "Panzerkreuzer Potemkin"
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im Café Wagner, Jena


"Panzerkreuzer Potemkin"
SU 1925, Regie: Sergej Eisenstein
18fps, ca. 75 Minuten

Projiziert von einer originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt (!), mit englischen Zwischentiteln!

Sergej Eisensteins packender, zum 20. Jahrestag der Revolution von 1905 entstandener revolutionärer Revolutionsfilm schildert die Meuterei auf dem Panzerkreuzer "Fürst Potemkin von Taurin". In Eindrucksvollen Sequenzen und mitreißenden Details verfolgt der Zuschauer in 5 dramatischen Akten die Ereignisse eines frühen Kapitels der russischen Revolutionsgeschichte. Mehrfach zum besten Film aller Zeiten gekürt, überzeugt der Streifen auch heute noch nicht zuletzt durch seine erschütternde Montage wie in der berühmt gewordenen Massaker-Szene auf der Hafentreppe von Odessa. Mehr Kunst als Propaganda und ein Meilenstein der Filmmontage!

Beginn 20:00 Uhr

07.02.2016 - WEIMAR: "Von morgens bis mitternachts"
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im Lichthaus Kino Weimar



"Von morgens bis mitternachts"

D 1920, nach Georg Kaiser
Regie: Karlheinz Martin
ca. 73 Minuten, restaurierte Fassung des Filmmuseums München!

Georg Kaisers expressionistisches Theaterstück "Von morgens bis mitternachts" über den Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht, wurde von Regisseur Karlheinz Martin in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche, so dass der Film keinen Verleiher fand und nie in die deutschen Kinos gelangte. Lediglich in Japan lassen sich Aufführungen nachweisen, und in Japan hat sich auch die einzige Kopie des Films erhalten, die vom National Film Center umkopiert wurde. Das Filmmuseum München hat den Film restauriert!


Beginn 19:30 Uhr

04.02.2016 - BERLIN: Charlie Chaplin
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Wir zeigen große Klassiker von Charlie Chaplin in ungekürzten Originalfassungen von 16mm-Kopien!

Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.

Beginn 20:30 Uhr

13.01.2016 - JENA: Charlie Chaplin
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im Café Wagner, Jena

Ein Abend mit Charlie Chaplin, projiziert von originalen 16mm-Filmkopien, ungekürzt und originalgetreu!

Beginn 20:00 Uhr

04.01.2016 - WEIMAR: "Das neue Babylon"
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im Lichthaus Kino Weimar


"Das neue Babylon" ("Nowi Wawilon")
von Grigori Kosinzew, Leonid Trauberg, SU 1929


Wir zeigen die originale deutsche Verleihfassung von eine frisch restaurierte 35mm-Filmkopie!

Ein ästhetisch packender Revolutionsfilm, der Kämpfe um die Französische Kommune als Sinnbild für das neue Russaland heranzieht. Und mitten im geschehen: Eine tragische Liebesgeschichte zwischen einem Soldaten und einer revolutionären Verkäuferin im Kaufhaus "Neues Babylon", die gegen die Tücken des Schicksals nicht bestehen kann.

- Russisches Kino in Reinkultur! -

Pawel Betrow-Bytow beklagt sich kurz nach der Uraufführung von "Das neue Babylon" in einem Aufsatz über die sowjetischen Filmschaffenden im Jahre 1929: „Die Leute, die das sowjetische Kino machen, sind zu 95 % von der gesellschaftlichen Wirklichkeit entfremdete Ästheten ohne Prinzipien. Kurz gesagt, keiner von ihnen hat Ahnung vom wirklichen Leben.“ An die Adresse von Schostakowitsch und Eisenstein gerichtet, fährt er fort: „Es tut mir leid, aber mit diesen Filmen – "Oktober" und "Das neue Babylo"n – kann man keine Massen führen, schon allein deshalb nicht, weil keiner sie sehen möchte.“

Die Regisseure „Kosinzew und Trauberg vertraten damals am reinsten die ‚poetische‘ Richtung des sowjetischen Films, die das erzählerische Prinzip für unwichtig erachtete, um statt dessen Situationen und Gefühle in komprimierter, aufs Grundsätzliche reduzierter Form darzustellen.“ (Ulrich Gregor/Enno Patalas)



Beginn 15:30 Uhr

21.12.2015 - WEIMAR: stumme Kurzfilme zum Kurzfilmtag!
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im Lichthaus Kino Weimar


stumme Kurzfilme zum Internationalen Kurzfilmtage - den kürzesten Tag des Jahres.
USA 1914-1925, ca. 90 Minuten
mit Charlie Chaplin, Buster Keaton, Snub Pollard, Billy Bevan, Felix the Cat u.v.a.
16mm

Anläßlich des internationalen Kurzfilmtages hat der Stummfilmpianist Richard Siedhoff ein Reihe von Kurzfilmklassikern der Stummfilmzeit ausgegraben. Neben Charlie Chaplin auf Rollschuhen und Buster Keaton als Sündenbock kommen auch Snub Pollard als Erfinder und Billy Bevan auf einer Südseeinsel zu Wort. Darüberhinaus sehen Sie Trickfilme mit Felix the Cat auf Bärenjagd, die Dinosuarierdame Gertie und Alice in Disney's Zeichentrick-Wunderland. Großes Kino, dass man so nicht mehr im Kino zu sehen bekommt, projiziert von analogen 16mm-Filmkopien! Ein höchst amüsanter Querschnitt durch die humoristische Frühphase des Kinos. Live am Klavier vertont von Richard Siedhoff.

Beginn 18:15 Uhr

20.12.2015 - WEIMAR: "Sherlock Jr." (von und mit Buster Keaton)
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im Lichthaus Kino Weimar



"Sherlock Jr."
von und mit Buster Keaton, USA 1924
Wir zeigen eine vollständige 16mm-Kopie bei 18 fps - ca. 60 Minuten!

Regie: Buster Keaton, Buch: Buster Keaton, Jean Havez, Joe Mitchell, Clyde Bruckman, Kamera: Elgin Lessley
mit Buster Keaton, Kathryn McGuire, Joe Keaton, Erwin Connelly, Ward Crane

Der unvergleichliche Filmkomiker Buster Keaton in einer seiner bemerkenswertesten Komödien, voll surrealer Situationen und bahnbrechender Filmtricks.In "Sherlock Jr." - die zweifellos genialste Selbstreflektion des noch jungen Mediums Kino an sich - träumt sich ein Filmvorführer und Möchtegern-Detektiv in einen Leinwandkrimi, in dem Unmögliches möglich ist und Fiktion zur Realität wird. Als eleganter wie halsbrecherischer Kriminalist deckt Sherlock Jr. eine Verbrecherbande auf, entgeht allerhand Fallen und gewinnt nach einer furiosen Verfolgungsjagd das Herz der Geliebten. Oder doch nicht?


Vorfilm:
"Cops"
von und mit Buster Keaton, USA 1922, ca. 22 Minuten
Wir zeigen eine 16mm-Kopie, die um einige Szenen ergänzt wurde!

Als Vorfilm zeigen wir Keatons fatalistischen Kurzfilm "Cops", in dem ein Möbeltransport in einer Polizeiparade zur zm absoluten Chaos führt.
Beide Filme in ungekürzten Originalfassungen! Richard Siedhoff die Meisterwerke am Klavier.



Beginn Abend Uhr

09.12.2015 - JENA: 16mm-Slapstick-Abend
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im Café Wagner, Jena.

Wir präsentieren von originalen 16mm-Filmkopien Stummfilmklassiker in Originalfassungen!

Beginn 20:00 Uhr

05.12.2015 - ERFURT: 16mm-Chaplin-Abend
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Im Café Franz Mehlhose, Erfurt.

Wir präsentieren von originalen 16mm-Filmkopien Stummfilmklassiker in Originalfassungen!

Beginn 20:15 Uhr

03.12.2015 - MÜNCHEN: "Der Tunnel"
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Live im Filmmuseum München!

Neu rekonstruierte Fassung!


"Der Tunnel"
Deutschland 1915 – R+B: William Wauer, nach dem Roman von Bernhard Kellermann – K: Axel Graatkjær – D: Friedrich Kayßler, Fritzi Massary, Hermann Vallentin, Rose Veldtkirch, Felix Basch – 85 min (20 B/s)

Das visionäre Projekt eines transatlantischen Eisenbahntunnels zwischen Europa und den USA soll die Reisezeit auf 24 Stunden verkürzen, doch menschliche und technische Katastrophen stellen das Unternehmen in Frage. DER TUNNEL verblüfft durch die raffinierte Nutzung realer Drehorte und den weitgehenden Verzicht auf special effects. Nur zwei Jahre nach Erscheinen des Bestsellerromans gedreht, behält diese erste Verfilmung des Buches dessen Perspektive bei und verlegt das gewaltige Vorhaben nicht in die Zukunft, sondern behandelt es als Gegenwartsereignis.

Bernhard Kellermanns Romanvorlage von 1913, von der schon nach einem halben Jahr 100.000 Exemplare verkauft waren, sollte bereits 1914 als großes Leinwandepos verfilmt werden, doch der Kriegsbeginn verhinderte dies. William Wauer übernahm das Projekt und schuf mitten im Krieg einen ehrgeizigen, kühnen Film mit völkerverbindender Botschaft. Nebenbei band er existierende Drehorte verblüffend in neue Sinnzusammenhänge ein und verwendete für den Tunnelbau dokumentarische Aufnahmen vom Bau der Berliner U-Bahn. DER TUNNEL enthält auch einen der seltenen Filmauftritte des legendären Operettenstars Fritzi Massary.

Die aktuelle Restaurierung dieses 100jährigen Werkes durch das Filmmuseum München wurde im Oktober auf den Giornate del Cinema Muto in Pordenone vorgestellt und ist nun erstmals hier zu sehen. Der Pianist Richard Siedhoff hat eigens dafür eine Begleitmusik komponiert, die bei der Aufführung am 3. Dezember live aufgezeichnet wird.

Karten zu € 6 (€ 5 für Mitglieder des Fördervereins MFZ) können Sie telefonisch unter 089-233-96450 vorbestellen.

Beginn 19:00 Uhr

21.11.2015 - FUNKENHAGEN: Kurzfilmabend
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im Blue Lizard, Funkenhagen!

Infos folgen ...


Beginn 19:00 Uhr

20.11.2015 - HALBERSTADT: Benefizkonzert "The General" (Buster Keaton)
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Der Förderverein der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslager (Langenstein-Zwieberge war eines der vielen Außenlager des KZ Buchenwald) Namenstafeln anzubringen, um den Opfern ihre Identität zurück zu geben.
-> https://foerderverein-langenstein-zwieberge.de/


"The General"
Komödie von und mit Buster Keaton, USA 1926
16mm-Filmkopie, ca. 80 Minuten, Originalfassung!

Synopsis
Buster Keatons humoristisches, antikriegerische Meisterwerk in der englischen Originalfassung. Ein Film voller Bewegung, Spannung und Ironie.
Im amerikanischen Bürgerkrieg: Eine spannende Verfolgungsjagd des Lokführers Johnnie nach seiner großen Liebe, seiner entführten Lok "General". Zufällig darauf gekidnappt: Seine geliebte Freundin. Doch das ahnt Johnnie gar nicht. Und als der Verfolger zum Verfolgten wird, wird die beiläufig Gerettete auch noch zum erhöhten Schwierigkeitsgrad, den Bürgerkrieg entscheidend zu beeinflussen. JohnnY: „If you loose, this war, don’t blame me!“

Beginn 19:00 Uhr

15.11.2015 - WEIMAR: "Broken Blossoms"
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im Lichthaus Kino Weimar
(Programmänderung vorbehalten)


"Broken Blossoms"
USA 1919, ca. 90 Minuten
Regie: D. W. Griffith
mit Lilian Gish, Dinald Crisp Richard Barthelmess

16mm-Kopie!


Das Epochenmachende Meisterwerk von D. W. Griffith in ungekürzter Originalfassung!

Beginn 19:45 Uhr

14.11.2015 - ERFURT: 16mm-Slapstick-Abend
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Im Café Franz Mehlhose, Erfurt.

Gezeigt werden 16mm-Filmkopien!

Beginn 20:15 Uhr

11.11.2015 - JENA: 16mm-Slapstick-Abend
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im Café Wagner, Jena.

Wir präsentieren von originalen 16mm-Filmkopien Stummfilmklassiker in Originalfassungen!

Beginn 20:00 Uhr

07.11.2015 - LEIPZIG Kinoorgel: "The Navigator" (Buster Keaton)
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Live zu erleben: die Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig!
Eine Veranstaltung der Cinémathèque Leipzig.

Vorfilm: A SEA DOG’S TALE
(Del Lord, USA, 1926, ca. 12 Minuten, 16mm)

Wesentlich abgedrehter als in Buster Keatons eleganten, durch choreographierten Komödien geht es in diesem kurzen Streifen aus Mack Sennetts Slapstickfilmfabrik zu. Handlungsort ist die Insel Salami. Dort verliebt sich die Prinzessin Vanilla – mittels einer vom Wind daher gewehten Tageszeitung - in einen schmucken aber völlig mittellosen Hallodri und Herzensbrecher und gedenkt ihn zu heiraten. Ähnlich wie in Ernst Lubitschs DIE AUSTERNPRINZESSIN setzt der Herr Vater nun alle Hebel in Bewegung und schreckt auch nicht vor einem Kidnapping des künftigen Schwiegersohns zurück. Slapstick vom Gröbsten!


THE NAVIGATOR
(Buster Keaton, USA, 1924, ca. 80 Minuten, 16mm)

„Eine der köstlichsten Slapstick-Komödien der Filmgeschichte, voller genialer Gags, atemberaubender Artistik und märchenhaft versponnener Poesie.“ (Helmut Nieberle)

Aus einer Laune heraus beschließt Rollo, der weltfremde Millionär (Buster Keaton) die hübsche Nachbarstochter Betsy zu heiraten. Ohne mit der Angebeteten auch nur gesprochen zu haben, beauftragt er seinen Butler mit der Organisation der Hochzeit samt Flitterwochen auf Honolulu. Der Form halber doch noch gefragt, lehnt die Holde glattweg ab. Stur wie er ist, begibt sich Rollo allein auf die Reise. Durch Irrungen und Wirrungen findet sich die ihn Verschmähende zu beider Überraschung dann doch noch an Bord ein. Was folgt ist kein romantischer Spaziergang auf dem Sonnendeck des Lebens, sondern ein Kampf um’s Überleben. Die Gegner: Eine falsch gehisste Quarantäneflagge, schlechtes Wetter, ein Leck im Heck und Kannibalen. Betsy und Rollo haben alle Hände voll zu tun, insofern fasst der deutsche Verleihtitel BUSTER KEATON, DER MATROSE ÜBER, AUF UND UNTERM MEERE die Handlung ganz gut zusammen. Werden die beiden dennoch den sicheren Hafen der Ehe ansteuern?

Auch in diesem, seinem kommerziell erfolgreichsten Film, spielt Buster Keaton aka The Great Stone Face, den Mann, der nicht nur seine Gesichtsmuskeln perfekt zu kontrollieren versteht. Buster Keatons Humor kommt in der kreativen Bezwingung des Chaos v.a. im „Universum der Maschinen“ bestens zur Geltung. Nicht nur die von Rollo entwickelte Frühstücksmaschine mit Kettenreaktion sondern das ganze Abenteurer über, auf und unterm Meer ist letztlich ein gezielter Angriff auf die Lachmuskeln des Publikums. (Claudia Cornelius)

Beide maritimen Komödien werden in der englischen Originalversion projiziert. Für THE NAVIGATOR liegen Zettel mit einer Übersetzung der Zwischentitel aus.

Die Veranstaltungsreihe Kinoorgel live findet im Großen Vortragsaal des GRASSI Museum Leipzig statt und ist eine Kooperationsveranstaltung des Cinémathèque Leipzig e.V. und des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig. An der Welteorgel begleitet Richard Siedhoff, mit Einführungen von Thierry Gelloz und Claudia Cornelius.

Kinoorgel live-Eintrittspreise: 10,00 € / 8,00 € (ermäßigt) / 20,00 € (Familienkarte) / 6,00 € p.P. (Gruppenkarte ab 8 Personen) / 3,00 € (Kinder im Alter von 4 - 16 Jahren und Leipzig-Pass)

Beginn 18:00 Uhr

31.10.2015 - NIEDERROßLA: 16mm-Slapstick-Abend
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Kurzfilmprogramm im Rahmen der Niederroßlaer Kirchenmusiken!

Gezeigt werden u.a.

"Tha Bank" (Charlie Chpalin, 1915)
"Neighbours" (Buster Keaton, 1921)
"Alice On The Farm" (Walt Disney, 1923)

von originalen 16mm-Kopien!

Beginn 18:30 Uhr

21.10.2015 - JENA: 16mm-Slapstick-Abend
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im Café Wagner, Jena.

Wir präsentieren von originalen 16mm-Filmkopien Stummfilmklassiker in Originalfassungen!


Treffsicher vertont Richard Siedhoff Meisterwerke des humoristischen Stummfilms am Klavier. Projiziert von original 16mm-Filmkopien in englischen Originalfassungen.

Cineastische Perlen für jung und alt …

Wir haben in diesem Quartal vier Stummfilmabende mit Livevertonung im Programm. Welche es genau werden, ist noch nicht ganz klar. Richard, der die Filme auch wieder am Klavier begleiten wird, ist noch in den Archiven auf der Suche nach möglichst vollständigen und originalgetreuen Kopien.

Für die Vorführung der Stummfilme konnten wir wieder Nils gewinnen, der es uns ermöglicht 16 mm Projektoren einzusetzen. Wir haben an diesen Abenden analoge Technik im Einsatz.

Als Stummfilm wird seit der Verbreitung des Tonfilms in den 1920er-Jahren ein Film ohne technisch-mechanisch vorbereitete Tonbegleitung bezeichnet. Die Aufführung solcher Filme wurde zeitgenössisch fast ausnahmslos wenigstens musikalisch untermalt.

Zu allen Stummfilmen lief Musik, entweder in Form einer für den Film geschriebenen Partitur oder als Improvisation eines Musikers. Gespielt wurde meistens am Klavier. KLavierspieler in den Kinos wurden auch Tappeure genannt.


Eintritt: 5 € / 5,5 €

Beginn 20:00 Uhr

18.10.2015 - WEIMAR: "Das neue Babylon"
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im Lichthaus Kino Weimar



"Das neue Babylon" ("Nowi Wawilon")
von Grigori Kosinzew, Leonid Trauberg, SU 1929


Wir zeigen die originale deutsche Verleihfassung von eine frisch restaurierte 35mm-Filmkopie!

Ein ästhetisch packender Revolutionsfilm, der Kämpfe um die Französische Kommune als Sinnbild für das neue Russaland heranzieht. Und mitten im geschehen: Eine tragische Liebesgeschichte zwischen einem Soldaten und einer revolutionären Verkäuferin im Kaufhaus "Neues Babylon", die gegen die Tücken des Schicksals nicht bestehen kann.

- Russisches Kino in Reinkultur! -

Pawel Betrow-Bytow beklagt sich kurz nach der Uraufführung von "Das neue Babylon" in einem Aufsatz über die sowjetischen Filmschaffenden im Jahre 1929: „Die Leute, die das sowjetische Kino machen, sind zu 95 % von der gesellschaftlichen Wirklichkeit entfremdete Ästheten ohne Prinzipien. Kurz gesagt, keiner von ihnen hat Ahnung vom wirklichen Leben.“ An die Adresse von Schostakowitsch und Eisenstein gerichtet, fährt er fort: „Es tut mir leid, aber mit diesen Filmen – "Oktober" und "Das neue Babylo"n – kann man keine Massen führen, schon allein deshalb nicht, weil keiner sie sehen möchte.“

Die Regisseure „Kosinzew und Trauberg vertraten damals am reinsten die ‚poetische‘ Richtung des sowjetischen Films, die das erzählerische Prinzip für unwichtig erachtete, um statt dessen Situationen und Gefühle in komprimierter, aufs Grundsätzliche reduzierter Form darzustellen.“ (Ulrich Gregor/Enno Patalas)



Beginn Abend Uhr

15.10.2015 - BERLIN: "Go West" (Buster Keaton)
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.

"Go West"
von und mit Buster Keaton, USA 1925, ca. 70 Minuten
16mm-Kopie!




Beginn 20:00 Uhr

14.10.2015 - BERLIN: "Go West" (Buster Keaton)
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Froschkönig", Berlin.

"Go West"
von und mit Buster Keaton, USA 1925, ca. 70 Minuten
16mm-Kopie!




Beginn 20:00 Uhr

13.09.2015 - WEIMAR: "Dirnentragödie"
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im Lichthaus Kino Weimar
(Programmänderung vorbehalten)



"Dirnentragödie"

16mm-Filmkopie!
D 1927, ca. 80 Minuten, R: Bruno Rahn, B: Ruth Goetz, Leo Heller, Wilhelm
Braun, K: Guido Seeber D: Asta Nielsen, Hilde Jennings,
Oskar Homolka, Werner Pittschau, Hedwig Pauly-Winterstein.

Eine alternde Dirne lernt einen Studenten kennen, der sein Elternhaus verlassen hat, um auf eigenen Füßen zu stehen. Sie hilft ihm in der Hoffnung, durch ihn in ein bürgerliches Leben zu finden. Eine Konditorei will sie sich kaufen, und sich als ehrbare Frau eine bürgerliche Existenz aufbauen. Doch die Liebe des Mannes zu einer jungen Kollegin der Dirne zerstört alle Träume. Das Melodram verwandelt sich in einen Thriller. Einer der bekanntesten Asta-Nielsen- Stummfilme, beeindruckend in der Darstellung der Hauptrolle, stilistisch auf der Grenze zwischen Expressionismus und Realismus, im Lichthaus am Sonntag, den 13. September um 19:30 begleitet von Richard Siedhoff am Klavier!






Beginn 19:30 Uhr

05.09.2015 - MÜNCHEN: "Varieté"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München

"Varieté. Tragödie eines Artisten"
von E. A. Dupond, mit Emil Jannings und Lya de Putti

Restaurierte Fassung!
ca. 104 Minuten (bei 20 Bildern je Sekunde!)

Auf dem Gefängnishof ziehen die Häftlinge ihre eintönigen Runden. Da wird die Nr. 28, "Boss" Huller, aufgerufen, der Direktor erwartet ihn. Hullers Frau, die mit dem Kind noch immer auf ihn wartet, hat ein Gnadengesuch eingereicht. Viele Jahre sitzt Huller schon wegen Mordes, aber noch nie hat er bisher über die Beweggründe seiner Tat gesprochen. Nun beginnt er stockend zu erzählen.

Er war ein berühmter Trapezartist und konnte durch einen Unfall nicht mehr auftreten. Heruntergekommen fristete er sein Leben mit Frau und Kind als Schaubudenbesitzer mitten auf St. Pauli. Da bringen eines Tages Matrosen ein Mädchen zu ihm, sie ist jung und hübsch und darf als Tänzerin bei ihm auftreten. Er verliebt sich in die verführerische Berta-Marie, ihretwegen verlässt er sogar seine Familie. Beide finden ein Engagement im Wintergarten, wo sie mit dem Artisten Artinelli als Trio große Erfolge feiern. Doch als Huller erfährt, dass Berta-Marie ihn mit Artinelli betrügt, tötet er ihn und stellt sich der Polizei. Nach zehn Jahren im Gefängnis wird er nun freigelassen.



Beginn 21:00 Uhr

04.09.2015 - MÜNCHEN: "Auf den Hund gekommen"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München

"Auf den Hund gekommen" ("Chiny i Liudi")

Sowjetunion / Soviet Union 1929
Regie / Directed by: Yakov Protazanov, Mikhail Doller
Länge / Running time: 73 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)

Drei Erzählungen von Anton Tschechow in einem exzellenten Episodenfilm mit exquisiten Bildkompositionen, gutem Timing und zwei berühmten Darstellern des Moskauer Künstlertheaters in Hauptrollen: Mikhail Tarkhanov and Ivan Moskvin. Eine Frau aus der Unterschicht heiratet einen reichen Mann, ein Büroangestellter muss während einer Operaufführung dauernd niesen, ein Hündchen verursacht Aufregung und einen Polizeieinsatz. Alle drei Geschichten sind gleichwertig und ergänzen sich.

Protazanov and Mikhail Doller elegantly adapt three short stories by Anton Chekhov for this omnibus film. All three showcase a deftness of touch, whether in showing how a poorly treated young wife eclipses her older husband, the perpetual attempts of a civil servant to apologise for a sneeze or a dog whose bite is very much de


Beginn 18:30 Uhr

03.09.2015 - MÜNCHEN: "Dr. Satansohn" & "Erfahrene Frau gesucht"
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Stummfilmtage im Filmmuseum München

"Dr. Satansohn"
D 19
16, 44 min
mit Ernsut Lubitsch, Regie: Edmund Edel

"Erfahrene Frau gesucht" ("Synthetic Sin")
USA 1929, 72 min
R: William A. Seiter, mitColleen Moore


Beginn 19:00 Uhr

26.08.2015 - BERLIN: "Nanuk, der Eskimo"
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Froschkönig", Berlin.


"Nanuk, der Eskimo" ("Nanook of the North")
Ein Klassiker des Dokumentarfilms von Robert J. Flaherty, Canada 1922

Es musizieren:
Richard Siedhoff (Flügel) & Mykyta Sierov (Oboe)!

Beginn 20:30 Uhr

21.08.2015 - BERLIN: "The Navigator" (Buster Keaton)
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.



"THE NAVIGATOR"
Ein Meisterwerk der 'Sachlichen Komödie' von Buster Keaton

Regie: Buster Keaton
USA 1924, ca. 80 Minuten
Mit Buster Keaton und Kathryn McGuire

Wir zeigen den Film von einer wunderschönen, originalgetreuen 16mm-Filmkopie mit 18 fps!

Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.

Beginn 20:30 Uhr

16.08.2015 - WEIMAR: Max Davidson Comedies
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im Lichthaus Kino Weimar
passend zum Yiddish Summer Weimar



Kurzfilmkomödien mit Max Davidson! USA 1927/28

"Why Girls Say No"
"Jewish Prudence"
"Call of the Cuckoo"
"Pass the Gravy"

Restaurierte Fassungen des Filmmuseum Münchens!


Jiddische Kurzfilmkömodien, die das Leben jüdischer Kleinbürger in den USA liebvoll und ironisch portraitieren.

"1927 entstand so die Max-Davidson-Comedy-Serie um den jüdischen Familienvater einer jener typischen Immigranten-Familien, die sich im amerikanischen Alltag zu behaupten suchten. Ständig getrieben von der Angst, den mühsam erworbenen Lebensstandart zu verlieren, und stets bereit zur Verteidigung der traditionellen Werte in einer modernen Welt, die seine eigenen Kinder prägt, war Davidson die ideale Identifikationsfigur für das Heer von Immigranten in den USA. Dank der Mitwirkung von Könnern wie Stan Laurel, Leo McCarey, Oliver Hardy, Charley Chase und F. Richard Jones entstanden 17 Kurzfilme, kleine Meisterwerke der Filmkomödie, die nicht zuletzt auch wegen ihres sehr speziellen jüdischen Humors ihresgleichen suchen. (...) Erst vor einigen Jahren wurden Davidsons Filme wiederentdeckt, sein Kurzfilm Pass the Gravy gilt seitdem als eine der komischsten und best-konstruierten Komödien der Filmgeschichte." (Stefan Drössler)





Beginn 20:00 Uhr

09.08.2015 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Der Kaufmann von Venedig"
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Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 31. Bonner Sommerkino!

im Landesmuseum Bonn!

"Der Kaufmann von Venedig"

Deutschland / Germany 1923
Regie / Directed by: Peter Paul Felner
Länge / Running time: 83 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)

Eine mit großer Starbesetzung zum Teil an Originalschauplätzen in Venedig inszenierte Verfilmung von Shakespeares Drama um den jüdischen Geldverleiher Shylock, der sich seinem Schuldner gegenüber für die Unterdrückung durch die Christen zu rächen versucht. Der heute weitgehend in Vergessenheit geratene Film hat sich nur in einer leicht gekürzten englischen Exportfassung unter dem Titel THE JEW OF MESTRI erhalten und wurde vom Filmmuseum München restauriert.

Tageskarten 7 €, ermäßigt 5 €, Reservierung unter 0228/47 85 68 oder bonn@film-ist-kultur.de

Beginn 15:00 Uhr

09.08.2015 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Die Abenteuer des Villar"
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Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 31. Bonner Sommerkino!

"Die Abenteuer des Villar" ("I Peripeties Tou Villar")

Griechenland / Greece 1926
Regie / Directed by: Joseph Hepp
Länge / Running time: 23 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)

Der früheste erhaltene griechische Film mit Spielhandlung zeigt den seinerzeit populären Komiker Nikolaos Sfakianos, der sich in eine Frau verliebt und ihr durch ganz Athen nachjagt. Gedreht an Originalschauplätzen besitzt die sich an amerikanischen Vorbildern orientierende Slapstickkomödie heute auch dokumentarische Qualitäten. Vor der Akropolis erleben wir eine traditionelle griechische Hochzeitsfeier, die zu einem grotesken, surreal übersteigertem Geschehen stilisiert wird.

Nikos Sfakianakis was a popular Greek comedian who made films as a character called Villar, modelled on more than one American archetype. This film was directed by Joseph Hepp, a Hungarian who had come to Athens as a cameraman for Pathé several years earlier. The slapstick chasing begins when romance interferes with Villar’s new job. The ensuing adventures take him (and the audience) to many of the more noteworthy sightseeing locations.

Beginn 21:00 Uhr

08.08.2015 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Auf den Hund gekommen"
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Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 31. Bonner Sommerkino!


"Auf den Hund gekommen" ("Chiny i Liudi")

Sowjetunion / Soviet Union 1929
Regie / Directed by: Yakov Protazanov, Mikhail Doller
Länge / Running time: 73 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)

Drei Erzählungen von Anton Tschechow in einem exzellenten Episodenfilm mit exquisiten Bildkompositionen, gutem Timing und zwei berühmten Darstellern des Moskauer Künstlertheaters in Hauptrollen: Mikhail Tarkhanov and Ivan Moskvin. Eine Frau aus der Unterschicht heiratet einen reichen Mann, ein Büroangestellter muss während einer Operaufführung dauernd niesen, ein Hündchen verursacht Aufregung und einen Polizeieinsatz. Alle drei Geschichten sind gleichwertig und ergänzen sich.

Protazanov and Mikhail Doller elegantly adapt three short stories by Anton Chekhov for this omnibus film. All three showcase a deftness of touch, whether in showing how a poorly treated young wife eclipses her older husband, the perpetual attempts of a civil servant to apologise for a sneeze or a dog whose bite is very much dependent on who owns the dog. The Moscow Art Theatre cast, especially Ivan Moskvin, give memorable performances.

Beginn 21:00 Uhr

06.08.2015 - Internationale Stummfilmtage BONN: "The Battle Of The Century"
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Im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage Bonn - 31. Bonner Sommerkino!

Laurel & Hardy in
"The Battle of the Century"

USA 1927, ca. 15 Minuten
Regie / Directed by: Clyde Bruckman
Länge / Running time: 16 min
Musik / Music by: Richard Siedhoff (piano)

Ein legendärer Klassiker mit Stan Laurel und Oliver Hardy, der heute nur noch fragmentarisch existiert. Nach einem erfolglosen Versuch von Manager Ollie, Stan als Boxer zu vermarkten, verursachen die beiden am nächsten Tag auf offener Straße einen Aufruhr, der in einer riesigen Tortenschlacht endet. Ein herbeigeeilter Polizist schaut ungläubig zu. Anhand des Originalskripts des Films hat das Filmmuseum München die fehlenden Teile durch Fotos und Zwischentitel ergänzt.

This early Laurel and Hardy teaming is still missing half a reel, but it was nearly a lost film altogether. An opening about Stan as a boxer managed by Ollie turns, by way of an attempted insurance scam, into the greatest pie fight in film history, involving over three thousand pies. The sharp-eyed in the audience may be able to spot half of a later comedy team as an extra during the boxing match: Lou Costello.

Beginn 21:00 Uhr

23.07.2015 - ERFURT: "Das Cabinet des Dr. Caligari"
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im SPEICHER Erfurt.


"Das Cabinet des Dr. Caligari"

Deutschland, 1919, 73 Minuten
Regie: Robert Wiene
Buch: Carl Mayer, Hans Jannowitz
Darsteller: Werner Krauss, Conrad Veidt, Lil Dagover, Friedrich Feher

16mm-Filmkopie, 18 fps!

Zweifellos muss „Das Cabinet des Dr. Caligari“ als eines der gewagtesten und radikalsten Filmkunstwerke der Filmgeschichte gelten. Doch wie kam es zu diesem Bruch und der radikalen Ausnutzung der modernen Kunst im Film? Nach dem ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in tiefer inneren Unruhe, Verzweiflung und Angst. Doch führte der Zusammenbruch des Autokratismus des Wilhelminischen Deutschlands auch zur ersten großen Blüte des Deutschen Films und zu dessen größerer Reputation auch im Ausland. Ebenso hatte der Krieg dem noch jungen Medium Film  als Propagandamittel zu erheblichen Aufschwung verholfen - auch die „Ufa“ wurde ursprünglich als Propagandawerkstatt gegründet. Neben banalen Kolportagestoffen und belanglosen Lustspielen war es nun die Kunst, die nach dem Krieg Einzug auf die Leinwand hielt. Architekten, Maler, Theaterleute, Schauspieler und Autoren zog es zum Film.

Inhalt:
Ein junger Mann, Francis, erzählt seine Geschichte:  Auf dem Jahrmarkt in der Kleinstadt Holstenwall gastiert auch der mysteriöse Wanderschausteller Dr. Caligari. Sein Schauobjekt ist Cesare, ein Somnambuler, den Dr. Caligari nicht nur als Medium der Wahrsagung benutzt, sondern auch des Nachts durch ihn scheinbar unwillkürlich ihm unliebsame Zeitgenossen erdolchen lässt. Als Francis‘ Nebenbuhler und bester Freund Alan den baldigen Tod vorausgesagt bekommt und am nächsten Morgen er-dolcht aufgefunden wird, kommt Francis dem tyrannischen Dr. Caligari zielsicher auf die Spur und entlarvt ihn als wahnsinnigen Direktor einer naheliegenden Irrenanstalt.
Doch am Ende wird die Geschichte selbst entlarvt - denn wer ist eigentlich Francis?

Beginn 22:00 Uhr

12.07.2015 - WEIMAR: "Orlac's Hände"
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"ORLAC'S HÄNDE"

Ein Thriller von Robert Wiene
Österreich, 1924, ca. 90 Minuten, 35mm-Filmkopie

Regie: Robert Wiene
mit: Conrad Veidt, Fritz Kortner, Alexandra Sorina

Richard Siedhoff begleitet diesen Klassiker der Filmkunst im Lichthaus am Klavier
mit seine 2013 für die 29. Internationalen Stummfilmtage Bonn komponierten Musik.

Gezeigt wird die restaurierte Fassung von einer 35mm-Filmkopie!

Lichtbild-Bühne, Nr. 6, vom 7.  Februar 1925:
"Der Premierenerfolg war unbestritten stark. Conradt Veidt wurde oft gerufen; was er gab war eine ausgezeichnete Virtuosenleistung, (...) Das Buch hat zweifellos starke filmische Qualitäten, die der Regisseur Dr. R. Wiene sehr gut herauszuholen wußte; besonders, soweit es sich darum handelte, die Stimmung des irrealen, um nicht zu sagen visionären Elementes zu treffen, das ja in dem Werke vorherrschend ist. Am Schluß kommt, als große Überraschung, der Umschwung aus dem Irreal-Phantastischen ins Real-Kriminelle. Die einheitlich künstlerische Linie des Werkes wird zwar dadurch gestört, doch ist kaum anzunehmen, daß dieser Schluß der Publikumswirksamkeit des Films Abbruch tun wird, eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Die Fabel: Ein berühmter Pianist hat durch ein Eisenbahnunglück beide Hände verloren. Ärztliche Kunst ersetzt sie durch diejenigen eines ungefähr gleichzeitig exekutierten Mörders. Orlac droht an dem furchtbaren Bewußtsein, Mörderhände zu tragen psychisch und physisch zugrunde zu gehen. (...) Die angebliche Spukerscheinung aber, die, scheinbar mit künstlichem Kopf umgehend, Orlac in Verzweiflung trieb, ist der wirkliche reale Mörder. (...) Den Mörder spielt Kortner, am stärksten in der galgenhumorigen Drastik der Entlarvungsszene."


Beginn 20:00 Uhr

05.06.2015 - WEIMAR: "Variete"
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im Lichthaus Kino Weimar



"Varieté. Tragödie eines Artisten"
von E. A. Dupond, mit Emil Jannings und Lya de Putti

Restaurierte Fassung!
ca. 110 Minuten (bei 20 Bildern je Sekunde!)

Auf dem Gefängnishof ziehen die Häftlinge ihre eintönigen Runden. Da wird die Nr. 28, "Boss" Huller, aufgerufen, der Direktor erwartet ihn. Hullers Frau, die mit dem Kind noch immer auf ihn wartet, hat ein Gnadengesuch eingereicht. Viele Jahre sitzt Huller schon wegen Mordes, aber noch nie hat er bisher über die Beweggründe seiner Tat gesprochen. Nun beginnt er stockend zu erzählen.

Er war ein berühmter Trapezartist und konnte durch einen Unfall nicht mehr auftreten. Heruntergekommen fristete er sein Leben mit Frau und Kind als Schaubudenbesitzer mitten auf St. Pauli. Da bringen eines Tages Matrosen ein Mädchen zu ihm, sie ist jung und hübsch und darf als Tänzerin bei ihm auftreten. Er verliebt sich in die verführerische Berta-Marie, ihretwegen verlässt er sogar seine Familie. Beide finden ein Engagement im Wintergarten, wo sie mit dem Artisten Artinelli als Trio große Erfolge feiern. Doch als Huller erfährt, dass Berta-Marie ihn mit Artinelli betrügt, tötet er ihn und stellt sich der Polizei. Nach zehn Jahren im Gefängnis wird er nun freigelassen.





Beginn 18:30 Uhr

02.06.2015 - MÜNCHEN: "Der heilige Berg"
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Im Filmmuseum München

STUMMFILM mit Live-MUSIK

Richard Siedhoff spielt die Originalkomposition (1926) von Edmund Meisel zu

"DER HEILIGE BERG"

Regie: Arnold Fanck
Darsteller: Leni Riefenstahl, Luis Trenker
Deutschland 1926, ca. 106 Minuten, 35mm-Kopie, viragiert

am 2. Juni / um 21:00 Uhr / im Filmmuseum München

Innerhalb der Reihe "Filmmusik von Edmund Meisel" erklingt Meisels grandiose Originalmusik live zum Film. Da die opulente Orchesterfassung (die u.a. mit Wind-, Wasser- und anderen Geräuschmaschinen aufwartete) leider als verschollen gilt, interpretiert Richard Siedhoff die erhaltene originale Klavierdirektion, die er auf die restaurierte Filmfassung einrichtete, am Flügel. Von "Neutöner" Meisels Musiken ist "Der heilige Berg" vielleicht seine romantischste Komposition. Hier verbinden sich in einer stringenten leitmotivischen Struktur schwelgerische, sich durch alle Tonarten ziehende Themen mit jenen derben Dissonanzen und Effekten, für die Meisel berüchtigt war. Auch in der Klavierfassung ein hörens- und sehenswertes Erlebnis.


Arnold Fanck kann als einer der frühesten Autorenfilmer Deutschlands gezählt werden, dessen improvisiert-inszenatorischer Einfallsreichtum, gewagt neue Bildästhetik und dokumentarisch-dynamische Montagefähigkeit, ihn bald zur Ufa lockten. 1929 arbeitete er gar mit dem großen Georg Wilhelm Pabst zusammen an dem Film „Die weiße Hölle vom Piz Palü“, in dem sich der nächtliche Pechfackelzug vom „Heiligen Berg“ (1925/26), diesmal im Gletschereis-Labyrinth, wiederholte. Fanck sprengte die Konvention der Filmindustrie, filmte bei Gegenlicht, aus ungewöhnlichen Perspektiven und schnallte die Kamera gar auf Skier um den Kinozuschauer mit auf die Piste zu nehmen. Fanck „führte Regie mit Gletschern, Stürmen und Lawinen“, darin war er seinerzeit konkurrenzlos. In der symbolhaften Einflechtung von Naturbildern in anderen Szenen zeigt sich die Verwandtschaft zu Regisseuren wie Friedrich Wilhelm Murnau oder Filmen wie „Sylvester“ (1923) von Lupu Pick. „Die Naturaufnahmen (…) sind zum Teil wundervoll. Das Meer leuchtet wie noch kaum je auf der Leinwand. Ein Skirennen in allen seinen Phasen ist mit unerhörter Vehemenz gefilmt (…) Auch das Wallen der Wolkenschübe ist mustergültig verzeichnet. - In einigen Photographien ist leider der Ungeist der Handlung gefahren. Sie sind Kunstdrucke auf Glanzpapier, und zu den dargestellten Naturobjekten hat der Operateur vorher: ‚Bitte recht freundlich‘ gesagt.“  (Kracauer, FZ vom 4. März 1927) Gefilmt wurde an Originalschauplätzen in den Alpen. Die Darsteller waren meist Amateur-Schauspieler, jedoch Profi-Bergsteiger. Auch die Kameramänner mussten extrem belastbar und sportlich sein. Eigentlicher Hauptdarsteller in Fancks Filmen ist schließlich aber immer wieder die Natur mit ihrer ungebändigte Gewalt und mystischen Schönheit; Thema das schicksalhafte Erliegen des in die Natur vordringenden Menschen.


Siegfried Kracauer, Frankfurter Zeitung vom 4. März 1927:
Das Mädchen muss immer tanzen, als Kind schon am Meer mit den Wogen, später im Hochgebirge, wo sie sich das Reine und Schöne und Gott weiß was ersehnt. Dort trifft sie ihn, den Herrlichsten von allen, der den ganzen Tag auf den Bergen herumrennt, weil sie so hoch sind und so keusch und Gott weiß was. Ein pathologischer Fall, die Hochtouristen sollten sich solche Karikaturen verbitten. Das rhythmisch-gymnastische Mädchen fragt ihn, was er dort oben suche. „Mich selbst!“ Auch die übrigen Bildtexte tönen von innen. Den Narren treibt es mit einem Freund, auf den eifersüchtig zu sein der Autor ihm verschreibt, eine Nordwand hinan, in deren Mitte er irrsinnig wird und von Eisdomen träumt. Und Pippa tanzt derweil unten und das alte Mütterchen weint. Dass die zwei auf ihrer Nordwand am Ende erfrieren, ist die gerechte Rache der Berge für ihre Schändung.

Beginn 21:00 Uhr

16.05.2015 - ERFURT: Stummfilmabend
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Im Café Franz Mehlhose, Erfurt:

Erleben Sie von originalen 16mm-Filmkopien Klassiker des humoristischen Stummfilms in ungekürzten Originalfassungen!

Richard Siedhoff vertont die Filme am Piano.


 
Ursprünglich wurde die Reihe "sechzehn.mm" im Rahmen des Projekts "16mm - Europa bewegt mehr als du denkst" von Erfurter Studenten ins Leben gerufen, die wöchentlich Donnerstags bedeutende Werke der Filmgeschichte im 16mm Format zeigten.
 
Da die Serie ausgezeichnet in die Zeit der Gründung von FRANZ MEHLHOSE um den Anfang des 20. Jahrhunderts passt, haben wir den Pianisten Richard Siedhoff eingeladen, ein paar seiner Schätze mitzubringen und sie live zu begleiten. Der ganze Abend ist eine Reise in die Zeit der innovativen Komödianten, ratternden Projektoren und Faszination für das aufregende Medium Kino.
 
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Einlass: 19:30
Beginn: 20:15
Eintritt: 7€/5€ ermäßigt


Beginn 20:15 Uhr

13.05.2015 - BERLIN: "The Navigator" (von und mit Buster Keaton)
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eine Vereinsveranstaltung von Laufende Bilder e.V.
im Froschkönig Berlin, Weisestraße 17, 12049 Berlin

"The Navigator"
von und mit Buster Keaton, USA 1924, ca. 80 Minuten
16mm, 18 fps


Synopsis
Die erfindungsreiche Komödie um zwei reiche Nichtstuer, die sich nach turbulenten Verwicklungen nur zu zweit auf einem Ozeanriesen wiederfinden, der auf eine Kannibaleninsel zutreibt zählt zu den bemerkenswertesten Filmen des Komikers Keaton. Surreale Pointen, halsbrecherische Stunts und eine der ersten Unterwassersequenzen der Filmgeschichte hoben den Filmemacher in den Olymp der erfolgreichsten Filmemacher seiner Zeit. Wie schon bei Keatons letzten Kurzfilm „The Love Nest“ kommen auch bei „The Navigator“ Freunde schwarzen Humors auf ihre Kosten.
Ein selten gezeigter Film, projiziert von einer wunderschönen 16mm-Filmkopie in englischer Originalfassung. Ein Abend unter dem Motto Buster Keaton spielt Schiffe Versenken.

Beginn 21:00 Uhr

10.05.2015 - WEIMAR: "Sunrise" (von F. W. Murnau)
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im Lichthaus Kino Weimar

"Sunrise. Song of Two Humans"
von F. W. Murnau, nach Hermann Sudermanns Kurzgeschichte "Die Reise nach Tilsit"
USA 1926/27
ca. 97 Minuten



Während eines Urlaubs auf dem Land beginnt eine Städterin eine Affäre mit einem Bauern. Sie drängt den Mann, mit ihr in die Stadt zu ziehen. Seinen Hof soll er verlassen – und seine Frau im nahe gelegenen See ertränken. Während eines Bootsausflugs will der Bauer den Mordplan in die Tat umsetzen. Doch es kommt anders: die Bäuerin flüchtet aus dem Boot vor ihrem Mann, der endlich erkennt, was er um ein Haar angerichtet hätte. Mit der Straßenbahn fahren die beiden in die Stadt. Sie versöhnen sich und verleben einen fröhlichen, unbeschwerten Tag. Auf dem Heimweg geschieht jedoch ein Unglück: Das Boot des Ehepaars kentert während eines Sturms, die Frau bleibt trotz einer Suchaktion verschwunden. Kurz darauf taucht seine Geliebte aus der Stadt auf, im Glauben, der Mann habe tatsächlich seine Frau ermordet. Voller Hass stürzt er sich auf sie. Doch im letzten Moment ereilt ihn die Nachricht, dass seine Frau überlebt hat und er lässt von der Städterin ab. Die Städterin verlässt daraufhin den Ort und der Mann und seine Frau werden glücklich wiedervereint.

Beginn Abend Uhr

09.05.2015 - LEIPZIG Kinoorgel: "Orlac's Hände"
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Live an der Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig

"Orlac's Hände"
Österreich 1925, deutsche Zwischentitel, 100 min, Regie: Robert Wiene
mit Conrad Veidt, Alexandra Sorina, Fritz Kortner

Format:16mm

Der Chopinverehrer und Konzertpianist Paul Orlac verliert in einem Zugunglück beide Hände. Auf das Flehen seiner Gattin - „seine Hände sind sein Leben“ - hin unternimmt der gerufene Chirurg ein riskantes medizinisches Experiment und implantiert Orlac die Hände eines Verstorbenen. Im Laufe des Genesungsprozess gelangt der Pianist zu dem Schluss, dass die neuen Hände nicht nur einem Mörder gehörten, sondern auch ein Eigenleben führen und ihm zu Mord und Totschlag drängen wollen. Doch nicht nur die Hände der titelgebenden Hauptfigur, sondern auch jene der Ehefrau, ihrer Dienerin, der Gläubiger und der Ärzte wissen die Kameramänner Hans Androschin und Günther Krampf geschickt in Szene zu setzen. Wie viele Filme dieser Epoche wird ORLACS HÄNDE sowohl von einer übermächtigen Vaterfigur als auch von einer „Parade von Tyrannen, Verrückten, Schlafwandlern, wahnsinnigen Wissenschaftlern“ (Thomas Elsaesser) bevölkert. Conrad Veidt, der 1942 als Major Strasser in CASABLANCA auftreten sollte, lieferte als Orlac eine beachtliche schauspielerische Leistung, indem er gegen seine eigenen Hände wie gegen die eines Fremdkörper anspielte. In ihrem zum Standardwerk avancierten Buch Die dämonische Leinwand beschreibt die berühmte Filmkritikerin Lotte Eisner die Gestik des Schauspielers wie folgt: „In [...] Orlacs Hände erreicht er (Conrad Veidt) die intensivste Expression des Unheimlichen: der langsam zum Wahnsinn getriebene Orlac, [...] vollführt mit einem Messer, dem diese Hände nicht entrinnen können, zuckende Bewegungen. Die arabeskenhaften Körperwindungen von Veidt nehmen eine unerhörte Vehemenz an, das expressionistisch Tänzerische übersteigert sich." Neben dieser an Max Reinhardts Theater und das russische Ballett erinnernde Schauspielleistung sind sowohl das Setdesign der Handlungsorte Stadtvilla, Zeitungskiosk, Kaffeehauses und Heuriger als auch die kontrastive Lichtgestaltung im besonderen Maße expressionistisch stilisiert. Robert Wiene schrieb mit seinen zwei Stummfilmen ORLACS HÄNDE und DAS KABINETT DES DR. CALIGARI Filmgeschichte. Die beiden expressionistischen Filme werden heute zu den kinematographischen Meilensteinen des Weimar Cinema, d.h. zum Goldenen Zeitalter des deutschen Films, gezählt und sind Bestandteil des Stummfilmkanons. (Claudia Cornelius)

Kinoorgel live ist eine Kooperationsveranstaltung der Cinémathèque Leipzig und des Grassi Museums. An der Welteorgel spielt Richard Siedhoff, in die Geschichte der Orgel führt Veit Heller, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom GRASSI Museum für Musikinstrumente ein. Mit einer Filmeinführung von Claudia Cornelius.

Beginn 18:00 Uhr

06.05.2015 - JENA: "The Cat and the Canary"
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im Café Wagner, Jena



"The Cat & The Canary" von Paul Leni, USA 1927, ca. 100 Minuten
16mm, Originalfassung!

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang... Paul Lenis Wegbereiter des Horrorfilms in ungekürzter Originalfassung!

Beginn 21:00 Uhr

27.04.2015 - WEIMAR: "Unheimliche Geschichten" (Seminar-Veranstaltung)
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im Lichthaus Kino Weimar

In Zusammenarbeit mit der Bauhaus Universität Weimar

"Unheimliche Geschichten"
ein schauriger Episodenfilm von Richard Oswald, Dtl. 1919, ca 90 Minuten.

Beginn 15:30 Uhr

20.04.2015 - WEIMAR: "Broken Blossems" (Seminar-Veranstaltung)
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im Lichthaus Kino Weimar

In Zusammenarbeit mit der Bauhaus Universität Weimar

"Broken Blossoms"
eine Drama von D. W. Griffith, USA 1919, ca 90 Minuten.
von einer originalen 16mm-Filmkopie!

Das Epochenmachende Meisterwerk von D. W. Griffith in ungekürzter Originalfassung!

Beginn 15:30 Uhr

17.04.2015 - ERFURT: Stummfilmabend
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Im Café Franz Mehlhose, Erfurt:

Erleben Sie von originalen 16mm-Filmkopien Klassiker des humoristischen Stummfilms in ungekürzten Originalfassungen!

Richard Siedhoff vertont die Filme am Piano.


 
Ursprünglich wurde die Reihe "sechzehn.mm" im Rahmen des Projekts "16mm - Europa bewegt mehr als du denkst" von Erfurter Studenten ins Leben gerufen, die wöchentlich Donnerstags bedeutende Werke der Filmgeschichte im 16mm Format zeigten.
 
Da die Serie ausgezeichnet in die Zeit der Gründung von FRANZ MEHLHOSE um den Anfang des 20. Jahrhunderts passt, haben wir den Pianisten Richard Siedhoff eingeladen, ein paar seiner Schätze mitzubringen und sie live zu begleiten. Der ganze Abend ist eine Reise in die Zeit der innovativen Komödianten, ratternden Projektoren und Faszination für das aufregende Medium Kino.
 
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Einlass: 19:30
Beginn: 20:15
Eintritt: 7€/5€ ermäßigt


Beginn 20:15 Uhr

12.04.2015 - WEIMAR: "The Kid Brother" (mit Harold Lloyd)
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im Lichthaus Kino Weimar



Harold Lloyd in

"The Kid Brother"

Regie: Ted Wilde, Lewis Milsestone
Kamera: Walter Lundin
Darsteller: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Walter James, Constantine Romanoff, Eddie Boland
16mm


Einer der schönsten, unterhaltsamsten und spannendsten Komödien Harold Lloyds. Einer der großen, oft übersehenen Klassiker des amerikanischen Stummfilms!

Harold, der jüngste von drei Sheriff-Söhnen, holt versehentlich eine dubiose Medicin-Show, eine Quacksalberbande in die amerikanische Kleinstadt Hickoryville. Harold verliebt sich natürlich in die unschuldig mitgeführte Akteurin Mary. Sehr zum Ärger seines Vaters und seiner großen Brüder, denn denen wird plötzlich eine wesentliche Summe aus der städtischen Kasse gestohlen. Die Bewohner wettern gegen die Sheriff-Familie Hickory, deren Haussegen nun sowieso schief hängt. Doch in einem finalen Schlusskampf auf einem sinkenden Wrack kann Harold indes den Übeltäter der Truppe dingfest machen, die gestohlene Summe sicher stellen und damit seine und die Reputation der Familie im Ort wieder herstellen.

Gezeigt wird eine wunderschöne 16mm-Filmkopie!

Beginn 19:30 Uhr

03.04.2015 - BERLIN: "The Kid Brother" (mit Harold Lloyd)
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Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V.
im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.


Harold Lloyd in

"The Kid Brother"

Regie: Ted Wilde, Lewis Milsestone
Kamera: Walter Lundin
Darsteller: Harold Lloyd, Jobyna Ralston, Walter James, Constantine Romanoff, Eddie Boland
16mm


Einer der schönsten, unterhaltsamsten und spannendsten Komödien Harold Lloyds. Einer der großen, oft übersehenen Klassiker des amerikanischen Stummfilms!

Harold, der jüngste von drei Sheriff-Söhnen, holt versehentlich eine dubiose Medicin-Show, eine Quacksalberbande in die amerikanische Kleinstadt Hickoryville. Harold verliebt sich natürlich in die unschuldig mitgeführte Akteurin Mary. Sehr zum Ärger seines Vaters und seiner großen Brüder, denn denen wird plötzlich eine wesentliche Summe aus der städtischen Kasse gestohlen. Die Bewohner wettern gegen die Sheriff-Familie Hickory, deren Haussegen nun sowieso schief hängt. Doch in einem finalen Schlusskampf auf einem sinkenden Wrack kann Harold indes den Übeltäter der Truppe dingfest machen, die gestohlene Summe sicher stellen und damit seine und die Reputation der Familie im Ort wieder herstellen.

Gezeigt wird eine wunderschöne 16mm-Filmkopie!

Beginn 20:30 Uhrn

Beginn 20:30 Uhr

28.03.2015 - LEIPZIG Kinoorgel: "The Three Musketeers" (mit Douglas Fairbanks)
[mehr...]
Live an der Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig, eine Veranstaltung der Cinémathèque Leipzig.

"The Three Musketeers"
mit Douglas Fairbanks, von Fred Niblo, USA 1921
16mm-Kopie, 107 Minuten

https://www.cinematheque-leipzig.de/index.php?seite=Start&film=5004

Beginn 18:00 Uhr

21.03.2015 - BO'NESS (SCHOTTLAND): "Die Unehelichen"
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Live auf dem Hippodrome Festival of Silent Cinema 2015 in Bo'ness, Schottland:

"Die Unehelichen"
von Gerhard Lamprecht, D 1926, 96 Minuten

Beginn 13:30 Uhr

01.03.2015 - WEIMAR: "Madame Dubarry" (Lubitsch)
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im Lichthaus Kino Weimar

"Madame Dubarry"
von Ernst Lubitsch, D 1919, ca. 90 Minuten
mit Pola Negri, Emil Jannings, Reinhold
Schünzel, Harry Liedtke
35mm


Wir zeigen den Film in der restaurierten, viragierten (farbigen!) Fassung von einer 35mm-Filmkopie!

Der Aufstieg eines kleinen Lehrmädchens zur Geliebten des französischen Königs, ihre erotischen Abenteuer, ein Leben im Luxus und ein Ende auf dem Schafott während der Französischen Revolution. All das sind die Zutaten eines überschäumend vitalen, grandios inszenierten und schlichtweg umwerfend gespielten Kostümfilms. Ein Tanz auf dem Vulkan, vollführt von der verrucht-fröhlichen Pola Negri und dem brutal-herzlichen Emil Jannings. Mit „Madame Dubarry“ katapultiert sich Ernst Lubitsch 1919 an die Spitze der deutschen Filmregisseure. Sein Revolutionsdrama verquirlt die Tonlage einer Operette mit dem Donnern der Weltgeschichte auf ebenso unverschämt humorvolle wie charmante Art und Weise.

Beginn 19:15 Uhr

25.02.2015 - BERLIN: "The Kid Brother" (mit Harold Lloyd)
[mehr...]
eine Vereinsveranstaltung von Laufende Bilder e.V.
im Froschkönig Berlin, Weisestraße 17, 12049 Berlin

Harold Lloyd in
"The Kid Brother"
Regie: Ted Wilde, USA 1927, mit Jobyna Ralston, ca. 105 Minuten
16mm-Filmkopie!

Einer der schönsten, unterhaltsamsten und spannendsten Komödien Harold Lloyds. Einer der großen unterschätzten Klassiker des amerikanischen Stummfilms!

Der jüngste Bruder von drei Sheriff-Söhnen holt versehentlich eine dubiose Medicin-Show, eine Quacksalberbande in den Ort. Er verliebt sich in die unschuldig mitgeführte Akteurin Mary. In einem finalen Schlusskampf auf einem sinkenden Wrack kann er schließlich den Übeltäter der Truppe dingfestmachen und eine gehörige, gestohlene Summe sicher stellen und damit seine und die Reputation seines Vaters im Ort wieder herstellen.

Gezeigt wird eine wunderschöne 16mm-Filmkopie!

Beginn 20:30 Uhr

Beginn 20:30 Uhr

19.02.2015 - LEIPZIG: Slapstick-Abend
[mehr...]
Benefiz-Veranstaltung für INGENIEURE OHNE GRENZEN !

Live in der naTo Leipzig!

Amüsieren Sie sich bei Kurzfilmklassikern von und mit Charlie Chaplin, Buster Keaton, Felix the Cat und anderen!
Wir zeigen die Filme in ungekürzten, teils restaurierten Originalfassungen von originalen 16mm-Kopien!
Live vertont am Klavier von Richard Siedhoff!

Chaplin: "Between Showers", 1914, ca 12 min
Keaton: "The Goat", 1921, ca 25 min
Chaplin: "The Rink", 1916, ca 25 min
Trickfilm: "Felix The Cat Goes A-Hunting" 1923, ca 3 min
Keaton: "Cops", 1922, ca 25 min




Beginn 19:30 Uhr

04.02.2015 - BERLIN: Chaplin-Abend
[mehr...]
Wir zeigen einen der größten Klassiker von Charlie Chaplin in ungekürzter Originalfassung von einer 16mm-Kopie!

Eine Vereins-Veranstaltung von Laufende Bilder e.V. im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14, 12047 Berlin.

Beginn 20:30 Uhr

01.02.2015 - WEIMAR: "Tagebuch einer Verlorenen"
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Im Lichthaus Kino Weimar:

"Tagebuch einer Verlorenen"
D 1929, ca. 111 Minuten, 35mm-Kopie

Regie: Georg Wilhelm Pabst. mit Louise Brooks
Buch: Rudolf Leonhardt, nach dem Roman von Margarete Böhme




Beginn 19:30 Uhr

17.01.2015 - LEIPZIG Kinoorgel: Perlen des frühen europäischen Stummfilmkinos
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Perlen des frühen europäischen Stummfilmkinos

Kinoorgel live

Frankreich/Großbritannien 1895-1913, 58 min, Regie: diverse

Die Kunst der bewegten Bilder ist mittlerweile 120 Jahre alt. Grund genug, sich zu den Ursprüngen der Kinematographie zu begeben und die Magie seiner innovativen, poetischen, dokumentarischen und komischen Filmkunst zu feiern. Mehr als 20 Kurzfilme des europäischen Stummfilmkinos umfasst dieses exklusive Kinoorgel live-Programm. Neben Klassikern des Frühen Kinos wie „Babys Frühstück“ oder „Die Ankunft eines Zuges in La Ciotat“ von den Lumièrebrüdern werden auch weniger bekannte Perlen des Zelluloids von George Albert Smith („The Kiss In The Tunnel“, 1899), R. W. Paul („Extraordinary Cab Accident“, 1903), James Williamson („Stop Thief!“, 1901) oder „Niagara“ (Auguste und Louis Lumière, 1897) in diesem Programm projiziert.

Der amerikanische Stummfilmpionier D.W. Griffith war beunruhigt, wie schnell sich das Kino davon entfernt hatte, die Poesie des Alltags - etwa die Bewegung des Winds in den Zweigen der Bäume - zu filmen. Solche meditativen Momente wird man in diesem Programm dank des britischer Fotografen und Filmpioniers Birt Acres und seines Kurzfilms „Rough Sea At Dover“ von 1895 ansichtig. Die körnige Bildqualität sowie die nicht-narrativen, assoziativen und oftmals fragmentarischen Bilderfolgen des frühen Kinos, sein deftiger Humor z.B. in „Mary Jane's Mishap; or, Don't Fool with the Paraffin“von George Albert Smith aus dem Jahr 1903 und nicht zuletzt die selbstreflexive Bestandsaufnahme der neuen Kunst als Spektakel der Schaulust z.B. in „The Countryman and the Cinematograph“ (R. W. Paul, 1901) machen den Reiz des frühen Stummfilmkinos und dieses Programms aus. (Claudia Cornelius)

Mit Einführungen von Veit Heller (Museum für Musikinstrumente) und der Filmwissenschaftlerin Claudia Cornelius (Cinémathèque Leipzig e.V.). An der Welteorgel begleitet Richard Siedhoff die Kurzfilme live



Beginn 18:00 Uhr

16.01.2015 - ERFURT: Buster Keaton-Abend
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Im Café Franz Mehlhose, Erfurt:

Erleben Sie von originalen 16mm-Filmkopien Buster Keatons Klassiker in ungekürzten Originalfassungen, die den Meister des subtilen schwarzen und surrealen Stummfilmhumors einmal mehr als meisterhaften Filmemacher adeln!

Richard Siedhoff vertont die Filme am Piano.
 
Ursprünglich wurde die Reihe "sechzehn.mm" im Rahmen des Projekts "16mm - Europa bewegt mehr als du denkst" von Erfurter Studenten ins Leben gerufen, die wöchentlich Donnerstags bedeutende Werke der Filmgeschichte im 16mm Format zeigten.
 
Da die Serie ausgezeichnet in die Zeit der Gründung von FRANZ MEHLHOSE um den Anfang des 20. Jahrhunderts passt, haben wir den Pianisten Richard Siedhoff eingeladen, ein paar seiner Schätze mitzubringen und sie live zu begleiten. Der ganze Abend ist eine Reise in die Zeit der innovativen Komödianten, ratternden Projektoren und Faszination für das aufregende Medium Kino.
 
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Einlass: 19:30
Beginn: 20:15
Eintritt: 7€/5€ ermäßigt


Beginn 20:15 Uhr

15.01.2015 - MÜNCHEN: "Homunculus" - Neu rekonstruierte Fassung
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Voraussichtlich am 15. Januar 2015 um 19:00 Uhr im Filmmuseum München

"Homunculus" von Otto Rippert, D 1916-17, 200 Minuten
neu rekonstruierte Fassung des Sechsteilers: Filmmuseum München



Beginn 19:00 Uhr

13.01.2015 - MÜNCHEN: "Hotel Imperial"
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im Filmmuseum München

"Hotel Imperial" (Hotel Stadt Lemberg)

USA 1927 | Mauritz Stiller | 85 min | OF
mit Pola Negri und Max Davidson

Beginn 21:00 Uhr

10.01.2015 - MÜNCHEN: Laurel & Hardy Abend 2
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im Filmmuseum München

Vier frühe Kurzfilme des Komikerduos Laurel & Hardy in neu restaurierten Fassungen:

"The Finishing Touch"
"From Soup to Nuts"
"You’re Darn Tootin’"
"Their Purple Moment"

USA 1928 | Clyde Bruckman, Edgar Kennedy, James Parrott | 79 min | OF

Beginn 18:30 Uhr

09.01.2015 - MÜNCHEN: Laurel & Hardy Abend 1
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im Filmmuseum München

Vier frühe Kurzfilme des Komikerduos Laurel & Hardy in neu restaurierten Fassungen:

"The Second Hundred Years"
"Putting Pants on Philip"
"Battle of the Century"
"Leave ’em Laughing"

USA 1927–1928 | Fred Guiol, Clyde Bruckman | 75 min | OF

Beginn 18:30 Uhr

07.01.2015 - JENA: "Broken Blossoms" von D. W. Griffith
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im Café Wagner, Jena

"Broken Blossoms"
eine Drama von D. W. Griffith, USA 1919, ca 90 Minuten.
von einer originalen 16mm-Filmkopie!

Das Epochenmachende Meisterwerk von D. W. Griffith in ungekürzter Originalfassung!



Beginn 20:00 Uhr

05.01.2015 - WEIMAR: "Erde" (Alexander Dowshenko)
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im Lichthaus Kino Weimar:

"Erde" ("Semlja")
von Alexander P. Dowshenko, Russland 1930, ca. 65 min
35mm

Studentische Veranstaltung der Bauhaus Universität Weimar.

Beginn 15:30 Uhr

21.12.2014 - WEIMAR: Charlie Chaplin-Abend
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Voraussichtlich am 21. Dezember, ca. 19:30 im Lichthaus Kino Weimar:

Kurzfilme von Charlie Chaplin, in neu restaurierten Fassungen:

- "The Adventurer" (1917)
- "The Immigrant" (1917)
- "The Cure" (1917)
- "Easy Street" (1917)

Vor 100 Jahren wurde Charlie Chaplin binnen weniger Jahre zum populärsten Filmstar des jungen Kinos. Dass er überdies auch der Entwicklung des Films weitreichende Impulse gab, zeigen auch seine frühen Meisterwerke, die er für Mutual Film Co. produzierte. Charmant mischen sich temporeicher Slapstick und geistreicher Humor mit gesellschaftskritischen Milieustudien und Tragik.
Wir zeigen vier seiner wichtigsten Kurzfilme in frisch restaurierter Originalfassungen! Charlie Chaplin in Höchstform, live vertont von Richard Siedhoff am Klavier!

USA 1917, R+B: Charlie Chaplin, D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Eric Campbell, Henry Bergmann, K: Roland Totheroh
ca. 100 Minuten.



Beginn 20:00 Uhr

17.12.2014 - JENA: Keaton, Chaplin u.a. - Kurzfilmabend
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im Café Wagner, Jena

Humoristische Kurzfilme von und mit Charlie Chaplin, Buster Keaton, Felix the Cat und andere Überraschungen,
von originalen 16mm-Filmkopien!



Beginn 20:00 Uhr

05.12.2014 - MÜNCHEN: "Die Kosmische Reise"
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im Filmmuseum München

"Kosmičeskij Rejs" (Die Kosmische Reise)
SU 1935 | Vasilj uravlëv | 81 min | OmU | Einführung: Stefan Drößler

Beginn 18:30 Uhr

30.11.2014 - WEIMAR: "Das Ende von St. Petersburg"
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Voraussichtlich am 30. November, 19:30 Uhr im Lichthaus Kino Weimar:

"DAS ENDE VON ST. PETERSBURG"
Revolutionsdrama von Wsewolod Pudowkin, SU 1927, ca 75 Minuten, 35mm

Wir zeigen die 35mm-Kopie der Deutschen Kinemathek der Berlinale-Retrospektive 2012! Untertitel-Live-Schaltung: Sven Opel

Live-Musik am Klavier: Richard Siedhoff

Pudowkin über die Dreharbeiten:

„Ich bombardierte das Winterpalais von der ‘Aurora‘ aus, während Eisenstein es von der Festung St. Peter und Paul aus bestürmte. Eines Nachts sprengte ich einen Teil von der Dachbalustrade fort und fürchtete, Schwierigkeiten zu bekommen, doch zertrümmerte Sergej Michailowitsch in derselben Nacht zum Glück die Scheiben von 200 Schlafzimmerfenstern.“

Wsewolod Pudowkin gehört neben Sergej Michailowitsch Eisenstein zu den innovativsten Filmemachern der "Roten Traumfabrik". Ebenso Wie Eisenstein bekam Pudowkin von der Partei den Auftrag, 10 Jahre nach der Oktoberrevolution von 1917, diese filmisch zu manifestieren. Doch während Eisenstein mit "OKTOBER" in seiner intellektuellen Montage schwelgt und die Ereignisse minutiös nachzeichnet wie zuweilen grotesk
verfremdet überhöht, zeichnet Pudowkin auf eindringlich poetische Weise den Weg einzelner Schicksale nach. Pudowkin umgeht geschickt den von den Parteifunktionären geforderten Pathos und macht daraus einen vergleichsweise "unpolitischen" Film. Weniger offensichtiche Propaganda, sondern die Schilderung eines Bauern und seiner Frau, die vom unterdrückten Unterklassenindividuum zu überzeugten Revolutionären werden. Ein Werk, dass besonders in den minimalistischen Szenen eindrucksvoll überzeugt.


Beginn 19:30 Uhr

25.11.2014 - JENA: Kurzfilmabend
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im Rosenkeller Jena.

Neue Filme ohne Sprache, dafür mit live-Piano. Dazwischen eingestreut originale Stummfilme der 1920er Jahre von 16mm-Kopien!

Beginn 20:00 Uhr

19.11.2014 - BERLIN: "Die Frau, nach der man sich sehnt"
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eine Vereinsveranstaltung von Laufende Bilder e.V.
im Froschkönig Berlin, Weisestraße 17, 12049 Berlin

"Die Frau, nach der man sich sehnt"
ein Drama von Kurt Bernhardt
nach dem Roman von Max Brod
mit Marlene Dietrich & Fritz Kortner
ca. 76 Minuten



Beginn 20:30 Uhr

01.11.2014 - BERLIN: "The Cat & the Canary"
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eine Vereinsveranstaltung von Laufende Bilder e.V.

im Froschkönig Berlin, Weisestraße 17, 12049 Berlin


"The Cat & The Canary" von Paul Leni, USA 1927, ca. 80 Minuten

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang...



Beginn 21:30 Uhr

26.10.2014 - WEIMAR: "The Cat & The Canary"
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im Lichthaus Kino Weimar

"The Cat & The Canary" von Paul Leni, USA 1927, ca. 80 Minuten
35mm, restaurierte Fassung des Filmmuseum Münchens!

Kurz vor seinem Tod läßt der reiche Cyrus West vereinbaren, dass sein letzter Wille erst 20 Jahre nach seinem Ableben veröffentli­cht wird. Als die Frist endlich abgelaufen ist, versammeln sich die möglichen Erben in Cyrus Schloß, wo das Testament verlesen wird. Es stellt sich heraus, daß der gesamte Besitz an Annabelle West fällt. Eine Bedingung ist jedoch an das Erbe geknüpft: Die geistige Zurechnungs­fähigkeit von Annabelle muß ärztlich bestätigt werden, ansonsten würde das Vermögen an eine andere Person fallen, dessen Name in einem versiegelten Briefumschlag steckt. Just in dieser Nacht geschehen mysteriöse Dinge und das Verschwinden des Notars ist da nur der Anfang... Paul Lenis Wegbereiter des Horrorfilms zeigen wir am So, 26.10. um 19:30 Uhr von Richard Siedhoff am Klavier begleitet.



Beginn 19:30 Uhr

15.10.2014 - MÜNCHEN: "Frühlings Erwachen"
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im Filmmuseum München

"Frühlings Erwachen"
D 1929 | Richard Oswald | 79 min

Beginn 21:00 Uhr

14.10.2014 - MÜNCHEN: "Hearts of the World" (D. W. Griffith)
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im Filmmuseum München

"Hearts of the World"
von D. W. Griffith, USA 1918, 133 min

35mm, restaurierte Kopie des Museum of Modern Art, New York

Beginn 19:00 Uhr

14.09.2014 - WEIMAR: "Die Frau nach der man sich sehnt"
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im Lichthaus Kino Weimar

"Die Frau nach der man sich sehnt"
ein Drama von Kurt Bernhardt
nach dem Roman von Max Brod
mit Marlene Dietrich & Fritz Kortner

35mm, ca. 76 Minuten





Beginn 19:00 Uhr

09.09.2014 - WEIMAR: Buster Keaton Kurzfilmabend
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im Gewölbekeller der Stadtbibliothek Weimar

Kurzfilme von Buster Keaton:
"The Goat"  "Neighbors"  "The Scarecrow"  "Cops", USA 1921-22
Originalfassungen, 16mm

Der Weimarer Stummfilmpianist Richard Siedhoff präsentiert und vertont vier Kurzfilmkomödien von Buster Keaton live am Klavier. Eine maßgeschneiderte Mischung aus Komposition und Improvisation!

Erleben Sie den Altmeister des surrealen Slapstickhumors in vier seiner Stummfilme aus den Jahren 1921/22. Der „Mann, der niemals Lachte“ war neben Charlie Chaplin und Harold Lloyd der erfolgreichste und bis heute einflussreichste Stummfilmkomiker seiner Zeit. Wie Chaplin führte er selbst Regie und beging die halsbrecherischsten Stunts vor der Kamera. Akrobatik, surreale Pointen und ausgeklügelte optische Tricks sind ebenso sein Markenzeichen, wie sein stoisches Gesicht und der flache Filzhut. Erleben Sie Buster Keaton in „Neighbours“, einer Hinterhofvariante von „Romeo & Julia“, unfreiwillig auf überdimensionalen Fahndungsplakaten in „The Goat“, in einer Mehrzweck-Einraum-WG in „The Scarecrow“ und als unfreiwilligen Terroristen in „Cops“ in einer der größten Verfolgungsjagden der Stummfilmgeschichte.

Wir zeigen die ungekürzten Originalfassungen mit ratterndem Projektor von originalen 16mm-Filmkopien!

Beginn 19:00 Uhr

06.09.2014 - MÜNCHEN: "The Sea Hawk"
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im Filmmuseum München

"The Sea Hawk"
von Frank Lloyd, USA 1924,
123 min, Originalfassung
35mm



Beginn 18:30 Uhr

05.09.2014 - MÜNCHEN: "Das Blut der Liebe"
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im Filmmuseum München

"Houshang Qingxue" (Das Blut der Liebe)
China 1932 | Sue Yu | 120 min |35mm

Beginn 18:30 Uhr

04.09.2014 - MÜNCHEN: "Homunculus" - Neu rekonstruierte Fassung
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im Filmmuseum München

"Homunculus" von Otto Rippert, D 1916-17, 200 Minuten
neu rekonstruierte Fassung des Sechsteilers: Filmmuseum München



Beginn 19:00 Uhr

29.08.2014 - BERLIN: "Sherlock Jr." (Buster Keaton)
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im "Hepcats' Corner", Schinkestraße 14 / Ecke Maybachufer, 12047 Berlin
im Rahmen von Laufende Bilder e.V.

"SHERLOCK JR." von und mit Buster Keaton, USA 1924, 60 Minuten (18 fps)
16mm, vollständige Originalfassung!




Beginn 20:30 Uhr

17.08.2014 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Homunculus" - Rekonstruierte Fassung
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Internationale Stummfilmtage / 30. Bonner Sommerkino

Präsentation der durch das Filmmuseum München Rekonstruierten Fassung von

"Homunculus"
Otto Rippter, D 1916-17, 200 Minuten

Beginn 15:00 Uhr

17.08.2014 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Tramp Tramp Tramp" - Singalong
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Internationale Stummfilmtage / 30. Bonner Sommerkino

Vorfilm: "Tramp Tramp Tramp",
Singalong / Kurzfilm zum mitsingen von David Fleischer, USA 1926, 5 Minuten



Beginn 21:00 Uhr

16.08.2014 - Internationale Stummfilmtage BONN: "For Heaven's Sake" (Harold Lloyd)
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Internationale Stummfilmtage / 30. Bonner Sommerkino

Hauptfilm "For Heaven's Sake"
mit Harold Lloyd, USA 1926, 60 Minuten
35mm, viragiert!



Eintritt frei!

Beginn 22:30 Uhr

12.08.2014 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Die Entdeckung Wiens am Nordpol"
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Internationale Stummfilmtage / 30. Bonner Sommerkino

Vorfilm: "Die Entdeckung Wiens am Nordpol"
Österreich 1923, 8 Minuten

Eintritt frei!

Beginn 21:00 Uhr

11.08.2014 - Internationale Stummfilmtage BONN: "Valentin auf der Festwiese"
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Internationale Stummfilmtage / 30. Bonner Sommerkino

Vorfilm: "Valentin auf der Festwiese"
mit Karl Valentin, D 1921, 18 Minuten

Eintritt frei!

Beginn 21:00 Uhr

10.08.2014 - WEIMAR: "Herr Tartüff" (F. W. Murnau)
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"Herr Tartüff" von F. W. Murnau, D. 1925, ca. 75 Minuten!
35mm - gezeigt wird die vollständigste Fassung, welche über 10 Minuten länger ist, als die DVD-Version!

im Lichthaus Kino Weimar - www.lichthaus.info



Beginn 19:30 Uhr

06.08.2014 - ERFURT: "The General" (Buster Keaton)
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"The General" von und mit Buster Keaton, USA 1926, 80 Minuten
16mm

im "Speicher" Erfurt,
Waagegasse 2, 99084 Erfurt

Eine Veranstaltung des 16mm Kino Erfurts



Beginn 21:30 Uhr

25.07.2014 - BERLIN: "The Navigator" (Buster Keaton)
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im Hepcats' Corner, Berlin - Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

"The Navigator" von und mit Buster Keaton, USA 1923,
digital, Originalfassung



Beginn 21:00 Uhr

23.07.2014 - BERLIN: "Sherlock Jr." (Buster Keaton)
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im Froschkönig, Berlin - Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

"Sherlock Jr." von und mit Buster Keaton, USA 1923,
16mm, Originalfassung

EINTRITT FREI !




Beginn 21:00 Uhr

06.07.2014 - WEIMAR: "Tilli's punctured Romance"
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im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Tillie's Punctured Romance"
von Mack Sennett, USA 1914
16mm



Beginn 19:45 Uhr

30.05.2014 - WEIMAR: "Schatten"
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im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Schatten. Eine nächtliche Halluzination" von Arthur Robison, D 1923

35mm



Beginn 20:00 Uhr

21.05.2014 - BERLIN: "Our Hospitality" (Buster Keaton)
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im Froschkönig Berlin- Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

"Our Hospitality" von und mit Buster Keaton, USA 1923




Beginn 21:00 Uhr

19.05.2014 - BERLIN: "Steamboat Bill Jr." (Buster Keaton)
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im Hepcats' Corner Berlin - Vereinssitzung Laufende Bilder e.V.

"Steamboat Bill Jr." von und mit Buster Keaton, USA 1928
8mm



Beginn 20:00 Uhr

18.05.2014 - WEIMAR: "The Navigator" Buster Keaton
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"The Navigator" von und mit Buster Keaton, USA 1924
viragiert




Beginn 20:00 Uhr

26.04.2014 - MÜNCHEN: "The Cat & The Canary"
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im Filmmuseum München

"The Cat & The Canary", Paul Leni, USA 1927
35mm

Vorfilm:
"Alice im Spukhaus" ("Alice spooky Adventures"), Walt Disney USA 1924
35mm, deutsch

Beginn 18:30 Uhr

25.04.2014 - MÜNCHEN: "Das Wachsfigurenkabinett"
[mehr...]
im Filmmuseum München

"Das Wachsfigurenkabinett", Paul Leni, D 1924
35mm, viragiert; Rekonstruktion: Filmmuseum München / Cineteca Bologna


Vorfilm:
"Alice hat geträumt" ("Alice gets in Dutch"), Walt Disney USA 1924
35mm, deutsch

Beginn 18:30 Uhr

06.04.2014 - WEIMAR: "Der Mann mit der Kamera"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Der Mann mit der Kamera", Dziga Vertov, RU 1929
35mm



Beginn 20:00 Uhr

02.04.2014 - JENA: "The General" (Buster Keaton)
[mehr...]
im Café Wagner, Jena

"The General" von und mit Buster Keaton, USA 1926
16mm

Nachfilm:
"The Goat", Buster Keaton, USA 1921
16mm



Beginn 20:00 Uhr

02.03.2014 - WEIMAR: "Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens", F. W. Murnau, D 1922
35mm, viragierte, restaueriete Fassung



Beginn 19:45 Uhr

28.02.2014 - ERFURT: "The General" (Buster Keaton)
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im Café Franz Mehlhose, Erfurt - https://www.franz-mehlhose.de/

"The General" von und mit Buster Keaton, USA 1926
16mm

Nachfilm:
"Nighbours", Buster Keaton USA 1922
16mm

Beginn 20:00 Uhr

26.01.2014 - WEIMAR: "Der heilige Berg"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Der heilige Berg" von Arnold Fanck, D 1926
35mm, restaurierte Fassung



Beginn 19:15 Uhr

25.01.2014 - LEIPZIG / Kinoorgel: "La Roue" (Teil 1 & 2)
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Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig - https://www.cinematheque-leipzig.de/

"La Roue" (Teil 1 und 2) von Abel Gance, F 1923
restaurierte, viragierte Fassung der Cinematheque Francais

Beginn 15:00 Uhr

06.01.2014 - WEIMAR: "Streik"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar - https://www.lichthaus.info/

"Streik" von Sergej Eisenstein, RU 1924
35mm

Beginn 15:30 Uhr

29.12.2013 - WEIMAR: "Die Austernprinzessin"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar

"Die Austernprinzessin"
von Ernst Lubitsch, D 1919, ca. 60 Minuten




Beginn 20:00 Uhr

25.12.2013 - LEIPZIG: "Mutter Krausens Fahrt ins Glück"
[mehr...]
im UT Connewitz, Leipzig

"Mutter Krausens Fahrt ins Glück"
35mm

08.12.2013 - WEIMAR: "Wo ist Coletti?"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar

"Wo ist Coletti?"
von Max Mack, D 1913, 65 Minuten
35mm




Beginn 20:00 Uhr

20.10.2013 - WEIMAR: "Das Glück"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar

"Das Glück" (Tschastje)
von Alexandr Medwedkin, SU 1935, ca. 65 min
35mm




Beginn 20:00 Uhr

06.10.2013 - LEIPZIG: "La Roue" (Teil 1 & 2)
[mehr...]
in der naTo Leipzig

"La Roue" (Teil 1 & 2)
von Abel Gance, F 1923, 164 + 101 Minuten

Beginn 19:00 Uhr

08.09.2013 - WEIMAR: "Der müde Tod"
[mehr...]
im Lichthaus Kino Weimar

"Der müde Tod"
von Fritz Lang, D 1921, 80 Minuten
35mm




Beginn 20:00 Uhr

04.09.2013 - MÜNCHEN: "Le Brasier ardent" (Ehegeschichten)
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im Filmmuseum München

"Le Brasier ardent" (Ehegeschichten)
von Ivan Mozzhukhin, F 1923, ca 110 Minuten
35mm

03.09.2013 - MÜNCHEN: "Kosmitscheski Reis" (Die kosmische Reise)
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im Filmmuseum München:

"Kosmitscheski Reis" (Die kosmische Reise)
SU 1936, ca. 75 Minuten
35mm

01.09.2013 - MÜNCHEN: "Orlac's Hände"

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